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grüsse und natürlich "keine" dich verschlingende gletscherspalte :-)
s.
Handys sind schon lange kein Luxus mehr. Doch jetzt werden mobile Telefonate auch in Deutschland richtig günstig. Wo Kunden die besten Tarife finden – und Anleger die besten Aktien.von Stephan Bauer
Nicht jeder erhält ein Stipenddium. Außer er telefoniert gerne", wirbt Europas größter Mobilfunker Vodafone in deutschen Unis. Die Werbemasche der Briten könnte ziehen, denn inzwischen hat sich nicht nur unter klammen Studenten herumgesprochen, daß Handy-Telefonate in Deutschland immer günstiger werden.
Dabei hatten sich die vier großen Mobilfunknetzbetreiber T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 so gemütlich eingerichtet im größten Markt Europas. Immer noch beliefern sie ihre rund 70 Millionen Kunden zu vergleichsweise horrenden Preisen. Noch Ende Juni hatte etwa das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung festgestellt, daß Vieltelefonierer in Deutschland fast ein Viertel mehr zahlen als Kunden in Großbritannien.
Jetzt ist Leben in der Quasselbude. Die Preisspirale dreht sich, seit Kaffeeröster Tchibo dem deutschen Durchschnittsbürger im Herbst letzten Jahres günstige Handys und eine sehr übersichtliche Tarifstruktur anbot. Inzwischen "tchibofonieren" bereits über 250000 Kunden für 35 Cent pro Minute zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Inzwischen bewegen sich auch die deutschen Netzbetreiber: E-Plus schockte die Konkurrenz mit Simyo. "Die erste echte No-frills-Offerte auf dem deutschen Markt", sagt Martin Gutberlet, Telekom-Experte beim Marktforschungsinstitut Gartner Group. "No frills", zu deutsch "keine Rüschen", kommt aus dem umkämpften britischen Markt und bedeutet: Es gibt kein subventioniertes Handy und wenig Service. Kunden müssen sich im Web selbst bedienen. Dafür wählen sie für 19 Cent pro Minute in deutsche Fest- und Mobilfunknetze – ganz ohne Vertragsbindung und Grundgebühr.
E-Plus-Chef Uwe Bergheim darf mit Recht stolz sein auf seine Innovation: "Wir sind mit der Resonanz auf Simyo sehr zufrieden", sagt Bergheim. Beobachter schätzen, daß die Nummer 3 im deutschen Mobilfunkmarkt mit der Billigofferte schon rund 100000 Kunden gelockt hat.
Das Schöne für die Kunden: Die Preisspirale wird sich weiterdrehen. Beispiel Dänemark: Dort purzelten die Tarife innerhalb von nur zwei Jahren um rund 40 Prozent, weil Billiganbieter wie TDC ordentlich Gas gaben. Und in Österreich, wo sich auch der deutsche Discounter Aldi eingeschaltet hat, liegen die Minutentarife schon unter zehn Cent.
Experten gehen davon aus, daß Billiganbieter wie die Münsteraner Phone House oder der hessische Mittelständler Telco den Etablierten hierzulande noch ordentlich einheizen werden. "Ich rechne mit 20 Prozent Preisverfall pro Jahr", sagt Gartner-Experte Gutberlet.
Die Zehn-Cent-Schwelle könnte dabei in absehbarer Zeit fallen. "Derzeit erzielen Mobilfunkanbieter im Schnitt einen Erlös von rund 30 Cent pro Minute", erklärt Ekkehard Stadie, Partner für Telekommunikation bei der Strategieberatung Simon-Kucher & Partners. Seine Prognose: "In spätestens zwei Jahren können selbst Kunden mit kleinen Monatsumsätzen Durchschnittspreise von neun Cent pro Minute realisieren." Will heißen: Die Handy-Rechnung der Deutschen würde im Schnitt auf ein Drittel schrumpfen.
Für die aggressiven Pioniere im Preiskrieg ist dies die Chance, groß rauszukommen. Beispiel Telco: Das Unternehmen aus Idstein im Taunus bietet seit rund drei Wochen HandyMinutenpreise auf Festnetzniveau – allerdings bei einer recht hohen Grundgebühr. Für Vieltelefonierer ist das verlockend. "Wir haben schon 85000 Anfragen für unseren Tarif", sagt Carsten Steinebach, stellvertretender Geschäftsführer von Telco.Vor allem für die beiden größten Player im Markt sind die Telcos eine Gefahr. Denn die Preisattacken gehen den Großen auf Dauer ans Eingemachte. T-Mobile und Vodafone machen gutes Geld im deutschen Markt und haben mit jeweils rund 27 Millionen Kunden das meiste zu verlieren. Von derzeit unter zehn "auf rund 20 Prozent" wird laut Telekom-Experte Stadie der Marktanteil der Billigheimer wachsen. In Dänemark haben sich die Discounter bereits über 20 Prozent des Markts geholt.
Doch während Vodafone, die Nummer 2 in Deutschland, mit dem Bonuskartenanbieter Payback im Discounter-Segment Kunden fängt, hält sich Marktführer T-Mobile zurück. Die Parole, die Boss René Obermann im Herbst 2004 ausgegeben hat: Marge vor Neukunden. So haben die Bonner die Subventionen bei Handys für die vornehmlich jugendlichen Prepaid-Kunden abgeschafft. Geld sollen vor allem umsatzträchtige Geschäftskunden bringen. Die Folge: Im ersten Quartal holte Vodafone 200000 Neukunden mehr als T-Mobile. Noch 2005 dürften die Briten die Bonner als Marktführer ablösen.
Obermanns Problem: Der Erfolg auf der Umsatz- und Margenseite läßt auf sich warten. Im ersten Quartal schrumpfte das Geschäft in Deutschland sogar um zwei Prozent. "Der Preiskrieg im Prepaid-Markt wird auch zu einer Senkung der Tarife für Vertragskunden führen. Die Gewinnmargen der beiden führenden Mobilfunker werden unter Druck geraten", sagt Experte Gutberlet.
Noch ein Hemmschuh drückt den Marktführer: Bei der Konzernschwester T-Com darf sich T-Mobile nicht unbeliebt machen. Pläne für eine Billigmarke haben die Bonner zwar laut Insidern in der Schublade. Doch zu günstige Handy-Tarife, so die Befürchtung, würden die Umsätze der Festnetztochter T-Com bedrohen.
E-Plus hingegen trumpft auf: "Wir wollen das Handy zum Telefon Nummer 1 machen und dem Festnetz Umsätze abjagen", sagt Geschäftsführer Bergheim. Damit dürfte der Billigpionier richtigliegen. Denn auf lange Sicht prophezeien Experten einen radikalen Wandel der Telefongewohnheiten. Derzeit telefonieren die Deutschen im Monat rund 200 Minuten im Festnetz und 40 mobil. Viel mehr werden es insgesamt auch wohl nicht. Nur das Verhältnis dürfte sich dramatisch ändern. "Schon bald wird wie jetzt bereits in Österreich auch in Deutschland weit mehr als die Hälfte der Zeit vom Handy aus telefoniert werden", sagt Gutberlet.
Das Erfolgsgeheimnis etwa von Simyo liegt indes nicht nur im Preis. Auch die Übersichtlichkeit der Tarife lockt die Kunden. Gegenbeispiel gefällig? Ein T-Mobile-Tarif: Kunden bekommen 50 Minuten für 7,50 Euro im Monat. Auf den Minutenpreis von 15 Cent kommt aber nur, wer genau 50 Minuten telefoniert. Jede weitere Minute kostet bis zu 50 Cent. Und: Wer nach dem 31. August bestellt, dessen Gespräche in Mobilfunknetze außer dem von T-Mobile werden extra berechnet. Gartner-Mann Gutberlet: "Einfache Tarifstrukturen wie von Simyo oder Tchibo nutzen dem Kunden eben mehr."
Grüße
ecki
Grüsse lire
Neuen Preisstrukturen begegnen mehrere Anbieter mit kaumnachvollziehbaren Rechenkunststücken.
(Freitag, 15. Juli 2005) Vor wenigen Tagen ist erneut Bewegung in den Mobilfunkmarkt gekommen. Mit großformatigen Anzeigen wirbt die Telco Services GmbH, Idstein, mit Gesprächskosten „zum Festnetzpreis“. Ab 1,5 Cent könne man jetzt mit seinem Handy ins Festnetz telefonieren – ein weiterer Schritt in Richtung international wettbewerbsfähige Preise? Höchstens ein kleiner. Den Festnetzpreis von 1,5 Cent pro Minute gibt es nämlich nur in der Nebenzeit im Ortsbereich, bei 24 Monaten Vertragsbindung und einem monatlichen Grundpreis von 15,95 Euro. Tagsüber zahlt man für Ferngespräche 4,9 Cent.
Dennoch scheinen sich die überhöhten deutschen Handy-Preise dem Ende zuzuneigen. Erst vor wenigen Tagen wurde eine Studie des Bundeswirtschaftsministeriums veröffentlicht, nach der den durchschnittlichen deutschen Handy-Nutzer 150 ausgehende Telefonate und
42 SMS 69,42 Euro im Monat kosten. In Schweden zahlt der Kunde für diese Leistungen 57,04, in Großbritannien nur 51,77 Euro.
Die deutschen Verbraucher ärgern sich nicht nur über hohe Minutenpreise von bis zu 0,49 Cent pro Minute, die einem T-Mobile beispielsweise abnimmt. Günstigere Verbindungsentgelte gab es bisher nur dann, wenn man sich im Gegenzug auf monatliche Grundgebühren, einmalige Anschlusspreise, Mindestumsätze und ähnliche Dinge einließ, die je nach Anbieter zu Paketen geschnürt werden, die sich kaum vergleichen lassen. Das ist natürlich so gewollt.
Im Vergleich zu diesem Verbraucher-unfreundlichen Tarif-Wirr-Warr nimmt sich die Offerte der E-Plus-Tochter Simyo, die den Preiskampf eröffnete, wohltuend überschaubar aus. Wer sich eine Prepaid-Karte kauft, zahlt 19 Cent pro Minute für Mobiltelefonate in alle deutschen Netze und 14 Cent pro SMS. Mailboxabfragen sind kostenlos.
Noch attraktiver ist das jüngste Angebot von Victorvox
Anders als bei Simyo muss der Kunde bei „Simply“ kein Guthaben erwerben. Bezahlt wird nach Rechnungsstellung: Einheitlich 18 Cent pro Minute in alle deutschen Netze, SMS-Versand für 13 Cent. Auch hier kein Mindestumsatz, Grundgebühr oder Mindest- Vertragslaufzeit. Allerdings gibt es auch kaum weiteren Service.
Beide Billiganbieter erfüllen gesonderte Wünsche nur gegen oft happige Aufpreise. Das heißt: Wer nur möglichst günstig und preis-transparent mobil telefonieren will, ist hier gut aufgehoben.
Auf diese Billig-Offerten reagierte Tchibo mit einer kaum nachvollziehbaren „Preissenkung“. Gestartet war der Hamburger Kaffeeröster mit einem Minutenpreis von 35 Cent. Jetzt schönt das Unternehmen seinen „Rund-um-einfach-Tarif“ auf die 19-Cent-Marke herunter – mit einigen Rechentricks. Tatsächlich kostet das „Tchibofonieren“ in alle Netze weiterhin 35 Cent pro Minute. Der beworbene Preis greift nämlich nur bei Neukunden, die sich bis zum 31. Juli für Tchibo entscheiden. Denen wird jeweils 85 Prozent des Aufladebetrags gutgeschrieben, so dass 100 Euro Aufladung zusätzlich 85 Euro als Guthaben einbringen – so kommt man auf einen Minutenpreis von 19 Cent.
Den neuen klaren Preisstrukturen begegnen auch weitere Mobilfunkanbieter mit kaum nachvollziehbaren Rechenkunststücken. Mobilcom preist derzeit einen „9,9-Cent-Tarif“ an. Für monatlich 19,80 Euro gibt es 200 Freiminuten, woraus sich – rechnerisch – der beworbene Preis ergibt. Die Nachteile: Werden die Inklusivminuten nicht ausgenutzt, erhöht sich der Preis sehr schnell, ab der 201. Minute werden 39 Cent verlangt. Eine geringere Monatspauschale (9,90 Euro), dafür jedoch höhere Minutenpreise berechnen Debitel mit 15 Cent/Minute und The Phone House mit 14 Cent.
Werde mal das Bid ein wenig auffetten, mal sehen was dann passiert...
Aber was solls, wie mal ein WE mit wenig Schlaf verbracht, meiner Kleinen sei Dank, dass ich endlich wieder das normale Leben zu schätzen weiss :-)
Grüsse Lire
naja, wenigstens ist meine frau ruhig...
grüsse
s.
Oder es wird einfach nur abgeschrieben weil der Journalist keine Zeit bzw. Lust hat zu recherchieren. Da gibts einige klassische Beispiele in der medienkritischen Literatur. Natürlich werden die nicht in den Medien breitgetreten, denn wer pinkelt sich gerne selbst ans Bein :)
http://www.iq-work.de/newsletter/newsletter.htm
Ich denke Drillisch ist auf einen absolut Phantastischen Weg und wird seine der zeitige
Unterbewertung schneller auf holen als manchem Anleger und Fonds lieb ist !!!
Auf die kommenden Zeiten !
IQ, gewinnt momentan immer mehr Kunden mit ihren Produkten hinzu.Stellt nicht ohne Grund
immer mehr Leute ein. So wie ich in etwa weiss wird IQ 2005 mit rund 200.000-300.000 Euro plus erstmals Profitabel.Und wer weiß, vielleicht bringt Drillisch IQ irgenwann mal an die Börse.
Wobei das noch in ferner Zukuft stehen würde. Aber so ein "kleines" feines Unternehmen wie IQ macht durch Simply schon mächtig wirbel in der Mobilfunkwelt !!! (Schön das Drillsich so ein Schätzchen im hintergrund hat :) Da könnte noch was großes drauß werden.
Grüße
Aber getreu meinem alten Leitspruch: "Wo ist denn das EBIT bei dem ebit-da?" :-))
Es ist zwar schön zu wissen und die Anstrengungen die dort unternommen werden, sind abenfalls nicht zu verachten, aber von einer (gewinnbringenden) Perle ist die IQ noch entfernt. Auch ein Grund, warum sie wahrscheinlich nicht auftaucht und eher für uns Drillisch Fans ein Thema ist...
Gruß Hope
s.
Gruß Hope
dri muss das billing nicht extern einkaufen, das geld wird gespart und ich habe einfach mal so frei schnauze das ersparte bei IQ oben drauf...
auch die prozessoptimierungen im geschäft werden intern geregelt, auch dieses geld wird gespart. IQ birgt ungeahntes potential- sach isch mal 'g'
gruss
s.
Da gibt es wirklich ungeahnte Goldgruben.
Praktisch jedes Unternehmen brauch doch ein Billing.
Wie wäre es, wenn Drillisch das Billing für O2 oder Quelle oder Deutsche Bahn machen würde??!
$$$$ Rechnet das mal aus $$$$$
IQ-work usw scheint für mich ein Pausenfüller zu sein, bis wir am 15. August Quartalsbericht und Ausblick zu hören bekommen.
Ach ja Lire, mein Sohn schläft super die Nacht durch! (Hab ihm erzählt das sein Alter fett in Drillisch drin ist...scheint sehr zu beruhigen!)
Gute Zeit (und ruhige Nacht euch Vätern)
Franke