f-h OP BW & Friends-TTT, Montach 22.12.2003
Seite 23 von 23 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:36 | ||||
Eröffnet am: | 22.12.03 08:03 | von: first-henri | Anzahl Beiträge: | 573 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:36 | von: Julianeocrza | Leser gesamt: | 40.412 |
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André
Eins ist aber sicher, so viele Bullen habe schon länger nicht gesehen.
das riecht........ vorsicht, liebe longinger!
alberto
Der Markt ist volkommend immun gegen schlechte Nachrichten geworden.
Ich glaube sogar, selbst Al-Kaida könnte kaum in der jetztigen Phase was daran ändern.
Calls kaufen und liegen lassen!
:-)
von Bernd Niquet
Nun hat es also doch gestimmt: Drei schlechte Börsenjahre in Folge gibt es so selten, dass man schon fast "gar nicht" sagen kann. 2003 war ein turbulentes, aber trotzdem gutes bis sehr gutes Börsenjahr. Doch damit beginnt die Rechnung wieder von Neuem – in 2004 ist alles möglich, denn hier gibt es kaum eine historische Analogie, auf die man sich nur annähernd verlassen kann.
Ich werde auch für 2004 bei meinem Wahlspruch der letzten Monate bleiben: Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst! Das bedeutet: Wir haben es aus meiner Sicht mit einem Antagonismus der ganz besonderen Art zu tun, der sich folgendermaßen äußert: Einerseits sind die Argumente der Baissiers besser als diejenigen der Optimisten, andererseits wird jedoch das, was die Pessimisten erwarten, nicht eintreffen, sondern wir werden uns die nächsten Jahre wunderbar im neutralen bis positiven Terrain hindurch wursteln.
Der Zukunftsforscher Matthias Horx spricht in diesem Zusammenhang von der "Goldenen Rezession", ich hingegen stütze mich eher auf die alt-österreichische Weltsicht, dass die Lage zwar hoffnungslos, aber keinesfalls ernst ist.
Und hat das nicht einige historische Logik für sich? Natürlich ist die Verschuldung der Haushalte, der Unternehmen und der Nationalstaaten so groß, dass sie niemals auch nur in Ansätzen zurück gezahlt werden wird. Doch warum sollte sie auch zurück gezahlt werden? Die Skala der Verschuldung ist vielmehr nach oben offen wie die Richter-Skala, mit denen man Erdbeben misst. Oder, wie hat der US-Ökonom Edward Yardeni einmal so schön gesagt: "Natürlich haben wir alle seit einigen Jahren und Jahrzehnten über unsere Verhältnisse gelebt. Na und? Dann leben wir doch einfach weiter über unsere Verhältnisse!"
Meine feste Überzeugung ist es daher, dass die Krise uns jetzt so bald nicht noch einmal erwischen wird. Natürlich sind wir alle irgendwie kollektiv verrückt geworden – man muss ja nur einmal kurz den Fernseher einschalten, um das zu merken. Doch na und? Dann leben wir doch einfach völlig ungeniert unsere Verrücktheiten weiter aus.
Letztlich läuft das wie bei einer Truppe besoffener, aber gut betuchter Jugendlicher: Irgendwann wird Pappi auch die am schlimmsten Gestrandeten herauspauken! Unterschätzen wir ja nicht die Höhe des Vermögens, die sich in den letzten Jahrzehnten in den westlichen Industrieländern angesammelt hat, sowie die Macht der Regierungen und Zentralbank, den Über-Pappi für alle zu spielen.
Freu mich sehr auf nächste Woche und bin gespannt was die Amis bei 10600 machen.
Wünsche allen einen schönen Abend und bis morgen!
greetz
Für morgen einfach long gehen!! Nicht fragen warum, besondere Gründe gibt es auch nicht außer das der dax z.B. seinen langfristigen Abwärtstrend überschritten hat. Long gehen, gewinne machen und sich den short mist aus dem Kopf schlagen!
andre
" Ist das nicht bald schon wieder eine riese Blase? "
Ja, das ist eine, aber wer weiß wie elastisch sie sein kann?
Kann durchaus sein, daß sie sich wie ein aufgeblasene Kondom noch vervielfachen kann,
bis sie platzt ;-)
Good Luck trotzdem !!!
greetz