Nationalismus stoppen
Seite 217 von 1130 Neuester Beitrag: 07.10.24 20:59 | ||||
Eröffnet am: | 21.01.17 20:16 | von: ulm000 | Anzahl Beiträge: | 29.247 |
Neuester Beitrag: | 07.10.24 20:59 | von: lacey | Leser gesamt: | 4.806.714 |
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Wie im gesamten Ostblock üblich, fällt der heroische Kampf gegen Masseneinwanderung mit massiver Massenauswanderung zusammen - eben wird noch das Kreuz bei den 'migrationskritischen' Parteien gemacht, um gleich danach den Koffer zu packen. Jedenfalls dann, wenn man zur 'Erwerbsbevölkerung' gehört. Immerhin senkt das die Arbeitslosenquote auf Vorzeigeniveau:
https://www.deutschlandfunk.de/....724.de.html?dram:article_id=423084
Ich war 2017 in Weißrußland und auf dem Rückweg suchte ich ein Hotel in Bialystok. Das war nicht so einfach, denn einige waren vollgestopft mit Flüchtlingen.
Und ansonsten mischten diese Kräfte in den etablierten Parteien mit, ohne daß denen jemand Paroli bot. Insbesondere die CDU (vermutlich auch die CSU) und Grüne waren von diesen Virus befallen und überwunden haben die beiden Parteien diesen Zustand bis heute nicht.
Aber klar muss man sich echt fragen, was zumindest prozentual betrachtet zu diesen Ansichten im Ostblock führt. Hat sicherlich größtenteils damit zu tun, dass man erstens 40 Jahre lang kaum Ausländer gesehen hat, jedenfalls nicht integriert sondern nur am Rande der Stadt als Arbeitskräfte in Großbetrieben oder als arme russische Soldaten um die Kasernen. Zweitens hat man eine gewisse Völkerfreundschaft aufdoktriniert bekommen, die man aber nicht im Alltag gelebt hat, aber als Doktrin wahrgenommen hat, was dazu führt, dass man noch heute bei sowas kritisch ist, wenn man das Gefühl bekommt (egal ob zurecht oder unrecht) man wird "von oben" zu kulturellem Austausch gezwungen. Und drittens die fehlende Erfahrung in demokratischen Diskussionsprozessen. Obwohl man wie in Punkt 2 ausgeführt die stalinistische Unterdrückung als schlimm wahrgenommen hat, kommt uns Ossis die Demokratie als langsam/träge vor, und wenn man sich dann mal klar und deutlich äußert, haben manche Ossis das Gefühl, dafür abgewatscht zu werden, was einen psychologischen Prozess in Gang bringt, wo man sich mal wieder ausgeschlossen und missverstanden fühlt.
Da sollten Ossis als auch Wessis mal den Stock aus dem Arsch nehmen, auf deutsch gesagt!
Wobei ich ja nicht das Gefühl habe, als würden wir im Osten abgehängt werden. Allerdings leb ich in Potsdam halt in der Stadt, die am meisten Zulauf im Osten hat. Insofern trübt das hier vielleicht mein Bild vom Osten. Wobei ich auch genug im Osten rumreise und eigentlich finde, dass die ostdeutschen Städte immer schöner werden, zumindest was deren Architektur, Straßen etc. angeht, teilweise auch was kulturelle Angebote betrifft. Insofern schwer zu sagen, ob das Gefühl der Ossis schlechter ist als die Realität, und wieso.
Im Westen dagegen sind die Städte voll bis überfüllt, günstiger Wohnraum knapp bis nicht mehr vorhanden, ÖPNV und Straßenverkehr bis an bzw. über die Belastungsgrenze ausgereizt. Da wäre schon eher zu verstehen, wenn jemand der Meinung wäre, für Flüchtlinge wäre kein Platz mehr. Das kulturelle Angebot ist reichhaltig, aber auch unübersichtlich. Supermärkte um die Ecke gibt's trotzdem kaum und die sozialen Angebote sind außer in sozialen Brennpunkten nicht weit gestreut, in diesem Bereich ist auch Eigeninitiative gefragt, aber der Trend geht zu einer schwindenden Bereitschaft zum Ehrenamt. Die wenigen, die noch dazu bereit sind, leiden inzwischen oft über Ämterhäufung und zu wenig Freizeit. Aus diesem Grunde ist abzusehen, daß die sozialen Angebote zukünftig rapide abnehmen werden, wenn sich an der unzureichenden Bereitschaft zu ehrenamtlicher Tätigkeit nichts ändern wird.
Nun stellt sich der Nachwuchs in Deutschland jeden Freitag auf die Straße um Veränderung im Denken zum Klimawandel anzustoßen. War ja klar, dass es insbesondere einer Partei, die den Klimawandel ja anscheinend nicht so sieht, nicht passt.
Jetzt sollen die Kinder durch Einträge auf dem Zeugnis "gebrandmarkt" werden.
Es geht schleßlich um deren Zukunft und nicht eines z.B. Herrn Gauland mit über 70.
"Doch wie soll mit diesen Fehlzeiten umgegangen werden? Bei den Anhängern der Partei zeigen sich deutliche Unterschiede: 59,7 Prozent der AfD-Unterstützer fordern einen negativen Zeugnisvermerk – Spitzenwert. Bei der Union sahen das 34,7 Prozent, bei der FDP 39,9 Prozent der Befragten genauso. "
Die verwaisenden Regionen des Ostens mit Migranten wieder aufzufüllen ist nur theoretisch eine Lösung. Auch Migranten mit legalem Status können Art 2 GG in Anspruch nehmen und ihre 'Persönlichkeit frei entfalten'. Lebenspraktisch bedeutet dies, dass keiner der nicht unbedingt muss ausgerechnet in diese Regionen geht. Die Fremdenfeindlichkeit dort ist ein Grund, die dünnen Lebenschancen in einer deindustrialisierten Industriebrache ein anderer. Ein Investor muss dort nicht investieren, weil und solange die Leute, die er brauchen kann, zu ihm in den Westen kommen. Investitionen der öffentlichen Hand können diese Lücke nicht füllen, auch wenn sie gesteigert würden.
Ich hatte in einem Posting zuvor begründet, wieso im Osten eher Fremdenfeindlichkeit entsteht. Im Posting #5410 ging es aber darum, wieso man sich abgehängt fühlt. Das ist eine andere Baustelle, die zu Frust und Politikverdrossenheit (in diesem Fall Demokratieverdrossenheit) führt. Und wenn dann ohnehin vorhandene Vorurteile gegenüber Fremden dazu kommen und die Politik und Medien dann diese Meinungen als rechtsradikal einstuft (was sie meist auch sind, aber diejenigen nicht so empfinden), dann führt der Mix aus diesen Gefühlen dazu, dass sich ein "jetzt erst recht " Gefühl gegen "Systemmedien", Politik im allgemeinen, "das System" einstellt und sie sich in einer Blase zurückziehen, die sie immer weiter radikalisiert, auch durch das heutige Medienangebot.
Inhaltlich geb ich dir natürlich völlig recht, dass mehr Zuwanderung einige soziale Probleme lösen könnte, auch für mehr kulturelle Angebote sorgen könnte. Aber erzähl das mal den Leuten! Die empfinden das genau umgekehrt. Die meinen, Zuwanderung verschärft die Probleme, weil ja nicht genug Arbeit vorhanden ist, weil es dann mehr Gewalt und Diebstahl gibt, und weil deren Kulturkreis eh nicht zu uns gehört. Viele Leute würden sich mit Ausländern doch gar nicht erst abgeben, geschweige anfreunden. Und wenn eine Durchmischung fehlt, ist der kulturelle Austausch und soziale Friede schwierig. Übrigens ist das auch teils im Westen nicht anders, weshalb man ja im Osten oft von Parallelgesellschaften in westdeutschen Innenstädten und Gewalt und Totschlag spricht. Die positiven Dinge ignoriert man schlichtweg.
Da soll sich mal die deutsche Justiz mal ein Beispiel nehmen. Die Reichsbürger gehören bzw. sind die nach Straftaten die kriminellste "Gesellschaft" bei uns in Deutschland und trotzdem bekommen die meisten bei uns vor Gericht nur ganz milde Strafen. Heute bekam in Österreichs beim bis jetzt größten Reichsbürgerprozess die Hauptangeklagte bzw. „Staatenbund-Präsidentin“ 14 Jahre Knast. 13 weitere Angeklagte gab es in dem prozess auch, aber da gibt es bis jetzt noch keine Urteile. Der Staatsanwalt hat diese Reichsbügergruppe mit den Nazis und IS-Terroristen verglichen. Wie bei den Reichsbürger üblich gab es in dieem 4 monatelangen Prozess die üblichen Verschwörungstheorien als Weltverschwörung der Eliten bzw. des Kapitals. Diese Reichsbürger haben sogar eigene Haftbefehle erlassen auf Politiker. Diese Reichsbürgergruppe war eine Art von Schicksalsgemeinschaft von Enttäuschten gepaart mit finanzielle Rückschläge und so wurde für die „Staatenbund“ zu einem Strohhalm.
Dass die Reichsbürgerszenze, zumindest Teile der deutschen Reichsbürgerszenze, mit der AfD verbandelt ist, ist ja eigentlich bekannt. Die meisten Facebook-Profile zeigen unverblümt, wie nah sich selbsternannte Reichsbürger und AfD Befürworter im Geiste sind:
https://kommunal.de/reichsbuerger-afd
https://www.belltower.news/kleidung-51336/
In völkischen neonazistischen Kreisen ist modisch Traditionalismus Trend: Männer in Zimmermannshosen und Frauen mit Zöpfen, Blusen, langen Röcken und festem Schuhwerk zeigen ihre antimoderne, neonationalsozialistische Gesinnung auch über die Kleidung. In dieser Szene ist – als Ausdruck von Antiamerikanismus – auch das Tragen von Jeans verpönt.
Und die darf das :
ca. 70 bis 80% aller Flüchtlinge sind für die deutsche Wirtschaft unbrauchbar, da Hirten, Händler, Ungelernte, Analphabeten usw.
Diese Menschen belasten nur eure Sozialsysteme und Steuereinnahmen.
Confoederatio Helvetica (CH) ist schlauer
als die EU
Von der Schweiz lernen, heißt siegen lernen.
Grüezi
boomer