Brent Crude Rohöl ICE Rolling
@Sepp
In Saudi-Arabien geschätzt $10-20, aber Genaues weiss man nicht. Soll auch keiner wissen. Ist aber auch unrealistisch, das einfach so zu messen, da kommt die Politische Ökonomie viel zu sehr ins Spiel. Ansonsten d'accord, ich denke auch dass in den 2010 so um die $30 Brent eher realistisch wäre bei dauernder Orientierung an tatsächlichen Kosten.
Apart from the obvious disconnect between recent price trends and physical fundamentals, the rationale of going long oil on an expected normalization or “mean reversion” also suffers from an incomplete view of how commodity returns are generated. Commodity returns incorporate both price returns and roll yields. And with roll yields currently around –9% for oil (–2.4% for the overall S&P GSCI), any upside to price returns is being significantly eroded by losses on roll yields. We expect this situation to continue for at least the next 6 months, with the roll yield on the S&P GSCI continuing to weigh on total returns.
Vor ein paar Wochen stand der Schein CZ6V7C bei 28 Cent ( Brent stand da bei ca. 48 $ ) und ein paar Tage später stand der Schein bei 73 Cent ( War aber leider nicht dabei )
Will damit sagen , dass bei dem JETZIGEN Preisniveau von Brent und dem Schein , dass Risiko schwindet, viel zu hoch eingestiegen zu sein.
Ich halte 60 - 65 Dollar für Brent kurzfristig für angemessen. Öl regiert die Welt....
Ich kann mich noch an den "Club of Rome" erinnern. Das war ein Kreis von Wissenschaftlern, die in den 70er-Jahren eine akute Knappheit aller Rohstoffe bis 2000 prophezeit haben. Daraus sollten schwere Verteilungskämpfe resultieren. Die Prognosen waren nicht einmal ansatzweise richtig.
Entweder waren das Scharlatane oder sie haben die Menschen absichtlich belogen. Ich tippe auf das Erstere. Viele Wissenschaftler überschätzen sich. So behaupten viele "Klimaforscher", sie könnten das Klima auf 30 Jahre im Voraus berechnen. Grundlage sind Computersimulationen mit hunderten von Input-Parametern. Minimale Änderungen eines Parameters führen zu völlig anderen Ergebnissen. Man kann das Wetter max. 10 Tage einigermaßen genau vorhersagen. Die Klimaforscher trauen sich 30 Jahre zu.
Fazit: Das ist Unsinn! Diesen Gaunern müsste man ihren wissenschaftlichen Titel aberkennen.
Klimaprognosen sind auch deshalb nicht möglich, weil der Mensch das Wetter bereits weltweit manipuliert. Stichwort "Climate-Engineering" bzw. "Geo-Engineering". Vielleicht sind euch schon mal die Kondensstreifen aufgefallen, die sich nicht auflösen. Folge: verstärkte Wolkenbildung, weniger Sonne.
Was brauchen die Saudis eigentlich:
http://www.bpb.de/apuz/194438/...er-saudi-arabischen-wirtschaft?p=all
Und was brauchen die Fracker eigentlich:
http://www.reuters.com/article/2015/01/09/...mp-idUSKBN0KI1BV20150109
http://www.dw.de/finanzcrash-beim-fracking/a-18085443
http://business.financialpost.com/2014/11/28/...rrel/?__lsa=1c24-4c8c
Ölsand (interessant hier auch die Kommentare im Anschluss an den Artikel):
http://business.financialpost.com/2014/11/28/...rrel/?__lsa=1c24-4c8c
Goldman Sachs & Co. (sehr interessant - gibt´s auch Aussagen zur Rentabilität!):
http://www.daf.fm/video/...d-2015-auf-75-dollar-steigen-50175609.html
Charts:
Jetzt sagt Goldman, der Preis fällt auf 40. Was wird passieren?
Fakt ist: An den Graphiken und diversen Aussagen lässt sich sehr schön ablesen, dass im Schnitt (ausser bei den Scheichs) ab ca. 40-50 Dollar/Fass draufgezahlt wird. Bei den "Sandlern und Frackern" sowie auf See usw. wird´s sogar bei deutlich höheren Preisen schon eng.
Wenn ich jetzt mal ein Lineal nehme und z.B. bei der vorherigen (bunten) Graphik einen Strich bei 60 Dollar ziehe, fallen auf Sicht jedenfalls mehr als 10 % der täglichen Fördermengen weg. Bei den aktuellen Preisen (55 Brent/47 WTI) noch deutlich mehr.
Und jetzt überlegt Euch mal, wie lange es dauert, bis sich diese Erkenntnis am Markt durchsetzt und der Rückgang der Projekte/Förderungen sich auf den Ölpreis auswirkt.
Beim Öl ist eins echt schön zu sehen: Sobald jemand von einem Rückgang der Förderung oder höherer Nachfrage spricht, explodieren die Preise sofort. Und selbst die Saudis können mit den aktuellen Preisen nicht wirklich gut leben. Von dem Amerikanern will ich gar nicht sprechen. Die liegen ja mit dem WTI bei 47 schon deutlich unter dem Kostenschnitt und zahlen gewaltig drauf.
Insofern versuchen die ganzen Großinvestoren und Banken vermutlich, die Longhorns rauszukegeln, die Anleger in Short zu bringen und dann nochmal richtig Kasse zu machen. Vermutlich sehen Sie die Preise auch schon steigen.
Wartet also ruhig ab - je länger der Preis so bleibt, desto schneller kommt der Anstieg. Und je weiter er noch fällt, desto mehr Kaufgelegenheiten gibt´s.
"In January energy specialists Wood MacKenzie analyzed its database of 2,222 oil-producing fields around the world and found that a mere 0.2% of the world’s supply would be operating on a cash-negative basis at $50 per barrel for Brent. At $40, the number rose to just 1.6%. And a study by IHS concluded that wells accounting for 47% of new U.S. oil production in 2014 could break even with the price of WTI below $61."
Sollten die Recht haben, steht Deine gesamte Rechnung auf tönernen Füssen, @Baufuchs! Ich wäre da mit den permanenten Long-Ansagen weitaus vorsichtiger, zumal jetzt die lauen Nachfragemonate kommen bis zum Hochsommer und sich die Lager, onshore wie offshore, schön aufgefüllt haben. Das, zusammen mit dem Glut, und vielleicht noch Iran, und Süden ist angesagt, und zwar so richtig.
Diese Preisschätzungen sind doch so etwas von beliebig. Reine Kaffeesatzleserei.
Die einen sehen Brent bald bei 40$, anderer aber schon die 200$ glänzen:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/...d-a-1014491.html
US-Schieferöl unter 61 - da sind wir ja schon lange vorbei. Und der Rest bei 40 - 50 Dollar.
Wohl bemerkt aber - Negativer Ertrag! Sprich - um zu verdienen, muss jeder darüber verdienen.
Und nun sag mir mal welcher Investor da lange zusieht? Oder was dann gekürzt wird? Investitionen - und genau das passiert schon massiv.
Also liegen wir da nicht so weit auseinander mein ich.
Und nochmal - an dieser Politik hat letztendlich niemand ein großes Interesse - zumindest auf längere Sicht.
Und ich sprach nie von einer Erholung in ein paar Tagen. Sondern mittel- bis langfristig. So lange dauert es nämlich auch, bis die Förderungen dann richtig zurückgehen.
Und Iran, Lybanon, Syrien,usw... Dass sind alles Faktoren, die hatten wir auch früher. Die kann niemand einschätzen.
Das größte Problem für den Preis ist allerdings momentan die US-Förderung. Und die kann dauerhaft bei diesen Preisen nicht bestehen.
Für mich könnte dies,der Schlüssel für den Wassefall sein, der sich nach dem Ausbruch aus Keilformation da entladen hat. Das würde dann natürlich Hoffnung auf einen Rebound nähren. Denn wenn der Kurs einmal drehen sollte, sehe ich nicht wirklich Widerstände auf dem Weg zur 100.
hier der WTI Chart
Hier gitb´s jede Menge Artikel (bitte auch runterscrollen und lesen) zum Shael-Oil-Thema.
Und viele Prognosen der EIA scheinen da doch sehr optimistisch - sowohl im Bezug auf die Menge des verfügbaren Öls, die Qualität und die Kosten (vor allem in der Zukunft).
Aktuell sind viele Felder leicht zu bedienen und "relativ" günstig. Das wird aber in Zukunft anders und viele Felder sind einfach nicht rentabel, wenn der Preis auf den aktuellen Niveau bleibt.
Und selbst im verganenen Jahr (also bei deutlich höheren Ölpreisen) waren viele Felder schon unproduktiv http://www.albertaoilmagazine.com/2015/02/supply-side-economics/
Da mag ich gar nicht wissen, wann´s richtig knallt. Schließlich sind die Preise seit dieser Zeit um mehr als die Hälfte gefallen.
Folge: Kreditrating vieler Förderer geht den Bach runter. Investoren ziehen sich zurück. Kapital gibt´s dann keins mehr oder nur zu horrenden Preisen (was ja auch nicht geht). Und je länger es dauert, desto schwieriger wird es, qualitativ hochwertige und großvolumige Vorkommen zu finden/fördern.
Und mal ehrlich - die Saudis sind ja auch nicht blöd. Die haben den ganzen Fall sicher schon von allen Seiten beleuchtet und sind sich Ihrer Strategie wohl sehr bewusst und wissen genau, wieviel sie jetzt "investieren" müssen um in Zukunft wieder eine angenehmere Preispolitik fahren zu können.
Zudem gehen die Erträge bei Fracking-Vorkommen viel schneller runter, als bei herkömmlichen Feldern. Es muss also viel schneller und intensiver "nachgebort" werden, um den Ausstoß aufrecht zu halten.
Und das bei sinkenden Preisen? Now way - nicht länger als ein paar Monate.
Jau, sind nicht so weit auseinander. Aber ähnlich wie die $100 eine lang anhaltende Übertreibung war kann es eben auch die längere Untertreibung auf tiefem Niveau geben. In den 90ern war der Preis über Jahre stabil niedrig, obgleich es dann eben auch den Anreiz für verringerte Förderung gab, wie von Dir für heutzutage angekündigt, und das zudem bei marschierender Weltkonjunktur und einem rapide wachsenden energiefressenden China.
Im Ölpreis ist vieles politisch und das wirklich entscheidende sind nicht abgestellte rigs und Lagerkapazitäten, sondern politische Ökonomie. Der Petrodollar verschwindet gerade und das ändert die Funktionsweise der globalen Ökonomie grundsätzlich. Die politischen Anreize bez. Ölpreisgestaltung sind wahrscheinlich gänzlich anders nun und, Nein, da hast Du recht, keiner von uns blickt da durch.
Heizöl 62,75 € / 100 Liter ohne MWST ist auch nicht gerade billig also kann auch der Kurs steigen und das wird er am Montag wieder damit er am Dienstag wieder korrigieren kann .
Nur meine Meinung
http://www.focus.de/finanzen/experten/...apide-steigt_id_4539278.html