Inside: THYSSEN
mein Tipp...23/24€ bis in den Sommer...dann Konsolidierung
der gesamtmarkt ist mit 9.650 seehr hoch gelaufen und wenn der fällt, fällt TK mit;
dass Quartalsergebnis samt Ausblick für Q2 gefällt mir nicht sonderlich gut; immer noch kein Gewinn; Q2 kann noch schlechter werden; keine Chance auf Divi, usw.
wenn ein Rücksetzer kommt, steige ich evtl. wieder ein
wenns weiter ungebremst nach oben geht, gönn ich allen weiterhin investierten dessen Belohnung für ihren Mut
Gruß
Harald
Schaut nicht all zu rosig aus! Aber erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt!
Das ist halt der Unterschied zwischen Charttechnik und Fundamentalanalyse:
Fundamental ist wirklich schwer nachzuvollziehen, warum eine soviel höhere Bewertung angemessen sein soll. Dafür haben die Zahlen auch nicht viel Substanzielles hergegeben.
Aber der Charttechniker sagt halt, wenn sie über den Widerstandsbereich hinaus sind, ist der Weg frei.
Also, manchmal schaltet man an der Börse den Verstand besser aus ...
LONDON (dpa-AFX) - Die US-Bank Citigroup hat ThyssenKrupp aus Bewertungsgründen von "Neutral" auf "Sell" abgestuft und das Kursziel von 17,60 auf 17,00 (Kurs 20,17) Euro gesenkt. Analyst Michael Flitton hält den Kursanstieg der vergangenen beiden Monate für zu hoch.
Die höhere Bewertung zeige, dass die Investoren ThyssenKrupp zunehmend als diversifiziertes Investitionsgüter-Unternehmen betrachten, schrieb Flitton in einer Studie vom Montag. Diese Einschätzung sei zwar langfristig reizvoll, ignoriere aber das Stahlgeschäft. Das sei kapitalintensiv und erziele nur geringe Margen, was mittelfristig die Renditen des Dax-Konzerns belasten dürfte.
Zudem lässt sich laut Flitton die Gewinnentwicklung der Essener nur begrenzt einschätzen. Trotz starker Resultate im ersten Geschäftsquartal 2013/14 prognostiziere das Management für das gesamte Geschäftsjahr nach wie vor einen bereinigten operativen Gewinn (Ebit) von rund einer Milliarde Euro. Unklar sei etwa die Gewinnverteilung zwischen dem Stahlwerk in Brasilien, das weiterhin ThyssenKrupp gehöre, und US-Werk, das abgestoßen werde.
Der Analyst senkte seine Ebit-Schätzung für 2013/14 von 1,1 auf 1,0 Milliarden Euro.
Mit der Einstufung "Sell" sagt die Citigroup der Aktie für die kommenden zwölf Monate eine negative Gesamtrendite voraus./mis/ag
Analysierendes Institut Citigroup
Die Rückabwicklung ehmals gefeierter Geschäfte -> nächster VErlustbringer im Boot
Einzige interessante Aussage war eigentlich, dass es keine Kapitalerhöhung geben soll und ich denke da wird der TK Vorstand mal wieder mittelfristig als Lügenfabrik dastehen.
ich schätze wir werden bald 16€ sehen
@soul Warum ist denn der Real so deutlich gestiegen, dass für TK die Investitionen in Brasilien / USA bei dem hohe Wechselkurs REAL/USD Verlustbringer wurden? Weil aufgrund der Liquiditätsschwemme und Niedrigzinspolitik der FED die US Anleihen so niedrige Zinsen abwarfen, dass immer mehr Geld in die Schwellenländer floss und dadurch die Währungen derart aufgewertet wurden, dass a) die Lohnkosten deutlich stiegen und b) der Verkauf der Brammen aus Brasilien in die USA zu teuer wurde. Was passiert gerade? Tapering = Anleihenkäufe wurden bereits auf USD 65 Mrd reduziert und werden auf null runtergefahren. Dadurch steigen die Renditen für US Papiere wieder so dass viele Investoren ihr Geld aus den Schwellenländern wieder abziehen und in den USA investieren. Der jetzige erste Schub von Investoren, welche den Schwellenländern den Rücken kehren war erst der Anfang - mit dem Resultat, dass die Währungen insbesondere auch in Brasilien eingebrochen sind - sehr zum Vorteil von TK!
Der positive Währungseffekt ist also erst am Anfang seiner Entwicklung und wird sich noch deutlich und langfristig für TK auswirken. Das Stahlwerk in Brasilien wird vermutlich schneller Gewinne einfahren als vermutet und den Kurs deutlich treiben.
Als weiterer Gedankenanstoß: TK hat in den vergangen Jahren Milliarden abgeschrieben, da TK Steel Americas als "nicht fortgeführe Aktivität" geführt wurde, weil man sich im Verkaufsprozess befand und kein Verkaufspreis in Höhe des Buchwertes erzielt werden konnte. USA wurde bereits verkauft für 1,1 Mrd. Brasilien wurde wieder konsolidiert. Die Erfolge sind sichtbar, im Q1 nur noch ein Verlust von € 17 Mio (EBIT), weitere Abschreibungen absolut unwahrscheinlich. Nun steigt die Stahlnachfrage bereits, man hat einen langjährigen Abnahmevertrag über 60% der Brammen mit dem neuen Käuferkonsortium des USA Werks geschlossen, die Auslastung steigt, letzte technische Schwierigkeiten beseitigt. Der Kurs von Klöckner ist heute explodiert. Da braucht man eigentlich wenig Phantasie, um zu dem Schluss zu kommen: Sobald das brasillianische Werk in der Gewinnzone operiert, bestehen immense stille Reserven in Form von Zuschreibungen, welche zu Buchgewinnen führen und das Eigenkapital weiter deutlich erhöhen. Im Q2 erwartet Hiesinger bereits das Closing des US Deals und den Kaufpreiseingang von € 1,1 Mrd.
TK hat ein immenses Kurspotenzial und Kurse um die € 20 werden wir mit Sicherheit sehr schnell nach oben hinter uns lassen.
So das wars für heute. Gerne können wir demnächst auch mal über das Rating diskutieren, welches sich derzeit nicht im Investmentgrade bewegt und den Auswirkungen des Turnarounds auf dieses und einer möglichen Heraufstufung vor dem Hintergrund der Anlagemöglichkeit von Renten-, Pensionsfonds und Versicherungen.....
Ich habe nicht gesagt, dass sich der nominale Wechselkurs erholen wird, sondern darauf verwiesen, dass in der langen Frist die KKP und damit ein entsprechender realer Wechselkurs gilt.
Natürlich kann zahlungsbilanzseitig induziert der Wechselkurs wesentlich schnellere Entwicklungen vollziehen als die restlichen Parameter und damit kurzfristig Effekte begründen. Ergo: die "Wahrheit" liegt irgendwo zwischen dem was wir die letzten Jahre gesehen haben und dem was wir jetzt sehen.
Falls jetzt das China-Argument kommt:
China konnte sehr lange Währungsvorteile aufrecht erhalten in dem die Zentralbank am Devisenmarkt interveniert hat (mit Geld geflutet hat) und um Inflation zu vermeiden dann das Geld wieder als Kredite von innländischen Banken aufgenommen hat. Gegenfinanziert wurde/wird der Spaß durch Zinseinnahmen aus den USA.