SYNLAB (Labordienstleister testet testest testet)
... offensichtlich sind die Zahlen 2021 + Aussichten 2022 nicht geeignet, die Aktie aufwärts zu treiben ... besonders enttäuschend ist, dass noch nichteinmal das Emissionsniveau erreicht wird
VG
https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/...50-Euro-Neutral-39788533/
... eine Vermutung zur enttäuschenden Dividendenhöhe 2021:
Ggfs. besteht die Absicht darin, eine Dividendenhistorie mit jährlich steigenden, zumindest aber gleichbleibenden Dividenden, zu erzeugen. Ausgehend hiervon wäre ein JÜ 2022 von ca. 367 Mio EUR zu erwarten (20% hieraus: 73,4 Mio EUR)
VG
VG
eigentlich kann man jetzt hier zumachen und in 12 Monaten nochmal reingucken
2021(e) --->ist
Umsatz:3,622 Mrd ---->ist: 3,76 Mrd
Ergebnis/Aktie: 2,75 ---> ist: 3,14
Dividende/Aktie: 0,42 ---> ist: 0,33
Resultat: Aktie fällt um 15%
2022(e):
Umsatz:3,024 ----> angehoben auf 3 Mrd (allein in Q1 dürften es aber schon rund 1 Mrd sein, d.h. sehr konservative Prognose fürs Gesamtjahr)
Eregebnis/Aktie: 1,43 ----->ebitda: 23-25%, Ergebnis /Aktie passt in etwa mit viel Luft nach oben, wenn abschreibungen niedriger (wie in 2021) und/ oder umsatz und Ergebnis höher
Dividende/aktie: 0,29 ------> vermutlich drüber
Zur Dividendenhöhe gibt es eine Bestätigung zur Vermutung von Turbocharlotte. Im Geschäftsbericht habe ich einen Absatz gelesen, dass man an einer nachhaltigen Dividendenpolitik interessiert ist, was ich mal schnell dahingehend übersetze, dass für 2022 0,36 € und für 2023 0,40 € an Dividenden gezahlt werden könnten.
Aus Sicht der Gesellschaft hat das den Vorteil, dass man hübsch kontinuierlich die Dividende steigert und gleichzeitig auch nach einem Abflauen der Zusatzeinnahmen aus Corona-Tests im Zielkorridor für den Anteil der Dividende am Gewinn (20 % - 30 %) bleibt.
Für die Aktionäre sind die Dividendenzahlungen für 2021 und voraussichtlich auch 2022 jedoch unerfreulich niedrig.
Die Abstufung von JP Morgan ist natürlich hart und vom Kursziel her auch nicht nachvollziehbar.
Was einen allerdngs zu Denken geben kann, ist der Verweis auf der Kostenseite. Da könnten sich tatsächlich Probleme ergeben, wenn Geld in Hülle und Fülle ins Haus fließt, laßt man gerne mal die Zügel schleifen bezüglich Ausgabendisziplin. Und wenn ich ein Labor verkaufen wollte und ein Branchenkrösus führt mit mir Verhandlungen, dann würde ich natürlich noch einen ganz besonders kräftigen Schluck aus der Pulle nehmen wollen.
Wie kostendiszipliniert Synlab im Haus und bei Übernahmen arbeitet, läßt sich leider noch gar nicht sagen, dafür ist die Firma erst zu kurz an der Börse. Aber Sorgen in dem Bereich habe ich schon.
... offensichtlich reichen Zahlen + Aussichten nicht, eine das Aktienangebot übersteigende Nachfrage auszulösen ... daraus dürfte folgen, dass der/ein Vergleich zu Eurofins, etc. nicht gezogen wird (= kein Kaufargument ist)
Was bleibt dann als Kaufargument?
@taxbax15
Synlab hat 2021 Umsatz i.H.v. ca. 143 Mio EUR (ich nehme an, anualisiert) zu 250 Mio EUR erworben.
Legte man selbige Bewertung bei Synlab zugrunde, entspräche das einem Aktienkurs von ca. 22,00 EUR
VG
... denn die Reduzierung des Emissionsvolumens erfolgte sicher deswegen, um mehr je Aktie zu erlösen, nicht jedoch weniger
VG
Aber ich erinnere mich noch gerne an einen Branchennachbarn, ein Riese, der nach dem Börsendebüt 18 Monate vor sich hindümpelte, bevor er innerhalb eines Jahres sich ganz stetig nahezu verdoppelte, obwohl sich an den grundsätzlichen Rahmenbedingungen nicht viel geändert hatte. Siemens Healthineers.
Es wäre für mich nicht überraschend, wenn Synlab eines Tages auch so wachgeküsst werden würde.
2022:
umsatz: 3,106(3,024)
ergebnis /aktie: 1,49 (1,43)
dividende 0,29
Umsatz: 3,2 Mrd (1,1 Mrd I. Quartal, 0,8 Mrd, 0,65 Mrd., 0,65 Mrd.)
EBITDA: 800 Mio. (25 %)
EPS: 1,57
Div.: 0,36 €
Dabei gehe ich davon aus, dass der Anteil von Corona-Tests stark abnehmend ist, aber im IV. Quartal leicht wieder ansteigt.
"Grundumsatz" ohne Corona würde ich mit 2,4 Mrd., veranschlagen, 2020 gab es 2,0 Mrd. und 2021 2,2 Mrd. Unterstützt durch Zukäufe wird man in diesem Bereich annähernd 10 % wachsen können.
Aus meiner Sicht sollte bei normalen Geschäftsverlauf das eher der untere Rand sein, bei neuen Varianten mit verstärkter Testtätigkeit und auch beim internen Wachstum gibt es durchaus noch Luft.
Erlöse: 1,1 Mrd.
EBITDA: 350 Mio
Bereinigtes Konzernergebnis: 195 Mio
EPS: 0,88 €
Die Zahlen sind vielleicht etwas optimistisch, aber aus meiner Sicht "machbar", wobei ich zugeben muß, daß ich keinen genauen Überblick habe über die Teststrategie in den für Synlab wichtigen Ländern Frankreich, Spanien und Italien.
sartorius dümpelte mit solchen Kennzahlen Jahrzehnte vor sich hin, bevor die Aktie sich dann in der Spitze Verhundertfacht hat....
Positivrate:56,4% (Vorwoche 53,58%)
immer noch auf Extremen niveaus, das wird sich wohl auch noch in Q2 reinziehen, (wir haben mittlerweile schon Fälle die 2 x mit omikron infiziert waren, ursprungstyp und subtyp), früher hat man das halt Husten und Schnupfen genannt, heute ist man selbst ohne Symptome in Quarantäne, die Welt ist verrückt geworden....
ich sehe bei dem Kurs weiter einen günstigen einstieg.
Ich gehe gehe mal grob im ersten HJ von 1,3 Euro gewinn pro Aktie aus.
Wenn das mit den Tests so weiter geht. Aber die Börse handelt ja die Zukunft.
Und man weiß nicht was im Herbst/Winter wieder passiert. Ich persönlich glaube, dass es weiter geht mit den ganzen Tests. Die Frage ist halt auch wieder ob die Tests nicht irgendwann günstiger werden?
Und das sind halt alles Unsicherheitsfaktoren und das mag die Böse nicht. Selbst wenn für 2022 ein Gewinn pro Aktie mit 2,5 herausspringt, dann wären wir nur KGV 7,5. Aber man bekommt halt für so eine Bewertung auch robustere Unternehmen, die nicht von externen Faktoren so abhängig sind. Wenn man z.B. die europäischen Ölaktien anschaut, dann sind die Teilweise KGV 5 und 5-6% Dividende und da sprudelt das Geschäft genau so.
Natürlich ist alles im Zusammenhang mit Corona, hier die Zahl der Tests, unsicher und mit großen Volatilitäten versehen.
Aber der Kern des "Alltagsgeschäfts", nämlich jegliche Art von medizinischen Tests in verschiedensten Ländern, ist meiner Meinung nach ein unglaublich stabiles Geschäftsfeld mit sehr sicheren deutlich auskömmlichen Margen. Es gibt weltweit immer mehr Menschen und die Lebenserwartung dieser Menschen steigt ebenfalls noch immer. Gleichzeitig ist in den letzten Jahren die Möglichkeit der labordiagnostischen Methoden sowohl immer mehr erweitert worden als auch vom Volumen her immer weiter vergrößert worden.
Und dieses super stabile und jährlich dynamisch und gesund wachsende Kerngeschäft ist in keinster Weise mit Ölaktien zu vergleichen, die z. B. extremen konjunkturellen Schwankungen unterliegen.
Vergleiche sollte man im Gesundheitssektor suchen, und da fallen mir keine Firmen ein, die bei ähnlicher Marktstellung und Margen so günstig sind.