Softing - Kauf nach Turnaround !
Zum Halbjahr wurden 400 k operative Mittel verdient. Bemerkenswert ist, dass Softing die Investitionen gegenüber dem Vorjahr unverändert lässt. Es wurden zudem Vertriebsunternehmen für 400 k erworben und stark in Auslandsmärke investiert. Schätze dass Softing erst mit Aquisitionen anfängt, wenn sich das Geschäft stabilisiert hat und wieder ein freier Cash flow erwirtschaftet wird. Bei der derzeitigen üblen Auftragslage kann dies noch ein wenig dauern
PS: Man darf die Erholungswirkung auf die Umsätze beim Einsetzten einer Trendwende nicht unterschätzen
Trotzdem ist die Aktie für 2009 erstmal abzuschreiben...
Softing, weltweit führender Anbieter von OPC Toolkits, hat die Auslieferung seiner neuen OPC Unified Architecture (UA) Toolbox V5.00 für das vierte Quartal 2009 angekündigt. Die OPC UA Toolkits sind so konzipiert, dass sie Softwareentwicklern dabei helfen, massiv Zeit und Kosten bei der Realisierung leistungsfähiger OPC UA Clients und Server einzusparen. Basierend auf Softing's mehrjähriger Erfahrung mit embedded OPC, ermöglichen die neuen OPC UA Toolkits die Integration der leistungsfähigen OPC UA Technologie direkt in Zielsysteme wie z.B. Steuerungen, Prozessleitsysteme oder Operator Panels mit Linux oder VxWorks. Durch die beiden Ausprägungen C++ und .NET, optimierte Übertragungsperformance sowie volle OPC UA Compliance sichern sich Hersteller durch Verwendung der Softing OPC Toolbox UA für ihre Produkte ein schnelles Time-to-Market und zahlreiche Wettbewerbsvorteile. Mit über 1.600 Firmen, die etliche Tausend OPC Produkte auf Basis der Softing OPC Entwicklungs-Tools entwickelt haben, hat die Softing AG den mit Abstand größten Anteil des OPC Toolkit Weltmarkts. Mit der neuen OPC Toolkit Generation sichern sich Bestandskunden nicht nur ihre Investition, sondern bauen sich ihre Marktposition aus. Neukunden profitieren von über 12 Jahren OPC Toolkit Erfahrung vom Marktführer.
Softing habe die Zahlen für das 2. Quartal 2009 veröffentlicht. Diese hätten unter den Schätzungen gelegen.
Der Umsatzrückgang von 41% im zweiten Quartal spiegle das wirtschaftliche Umfeld der adressierten Märkte (u.a. Maschinenbau, Prozesstechnik und Automobilindustrie) wider. Mit 32% sei der Umsatzrückgang auf EUR 3,2 Mio. (SESe: EUR 4 Mio.) im Segment Industrial Automation weniger stark als im Segment Automotive gewesen. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, dass die Projekte in diesem Segment längere Vorlaufzeiten aufweisen würden. Demgegenüber sei der Umsatzrückgang von 52% auf EUR 2 Mio. im Segment Automotive signifikant, decke sich jedoch mit der SES-Schätzung.
Zwar kämen die Produkte und Lösungen von Softing nicht direkt im Fahrzeug zum Einsatz, jedoch hätten deutliche Sparmaßnahmen der Automobilhersteller und deren Zulieferer dazu geführt, dass auch die Nachfrage nach Produkten für die Entwicklung der Fahrzeugelektronik gesunken sei. Zudem seien externe Dienstleistungen weniger stark nachgefragt worden.
Softing habe auf die gesunkene Nachfrage mit Personalanpassungen reagiert. So sei seit Jahresbeginn die Personalzahl von 237 auf 222 gesunken. Diese Anpassungen würden insbesondere jene Geschäftsaktivitäten betreffen, die auch in einem stabilen wirtschaftlichen Umfeld lediglich eine geringe Profitabilität aufweisen würden. Einmalaufwendungen, die durch die Einstellung weniger attraktiver Geschäftsaktivitäten insbesondere im Bereich Automotive entstanden seien, dürften im zweiten Quartal ein lediglich geringes Volumen von ca. TEUR 200 gehabt haben. Weitere Kapazitätsanpassungen würden nicht erwartet.
Die operative Entwicklung sollte sich im Jahresverlauf verbessern - dies werde durch das derzeitige Kundenverhalten in beiden Segmenten signalisiert. So würden insbesondere Kunden aus der Prozesstechnik (u.a. Öl- und Gasanlagen) wieder eine erhöhte Bereitschaft zeigen, Aufträge zu vergeben. Auch in der Automobilindustrie zeichne sich eine Stabilisierung ab. Ab dem 4. Quartal 2009 sollte Softing wieder profitabel sein - dies sollte die Wende im Newsflow bringen.
Das Rating der Analysten von SES Research lautet unverändert "kaufen" mit einem von EUR 4,00 auf EUR 3,30 gesenkten Kursziel auf Basis eines DCF-Modells. (Analyse vom 21.08.2009) (21.08.2009/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten: Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
http://aktien.onvista.de/empfehlungen.html?ID_OSI=81480#news
Wenn man die Marketcap. um die Cashquote reduziert sind wir wohl bei einem KUV von 0,3 in 09, wie sagt der VV auf Sicht von 2 Jahren kein Risiko.
Aus meiner Sicht wird sie uns auch 2010 noch im Griff haben, vor allem im Automobilsektor. Trotzdem sollte es Softing schaffen, sich in den anderen Bereichen zu stabilisieren und leicht zu wachsen. Einige auf Eis gelegte Aufträge dürften sicherlich in den nächsten 2-4 Quartalen wieder reinkommen.
Die 40 Mio € Umsatz sollte man sich aber vor 2011 abschminken. Tippe eher darauf, dass sie erst 2012 erreicht, vielleicht überboten werden. Wichtig ist, jetzt erstmal die Kostenstruktur im Griff zu haben, ohne auf Innovationen bzw. Investitionen zu verzichten. Ist immer ein schmaler Grad, aber den muss man meistern. 2010 sollte man zumindest mal wieder nachhaltig profitabel sein. Ob das dann ein EPS von 15 Cents oder 30 Cents wird, ist mir vorläufig egal. Wichtig ist, die Substanz zu erhalten und weiter innovativ zu bleiben.
Ich wüsste nicht, was man besser machen könnte. Habe bislang bemängelt, dass keine Mitbewerber aufgekauft worden sind, aber dies wird wohl erst wieder dann der Fall sein, wenn ein nachhaltiger freier Cashflow erzielt wird. Außerdem besteht die gefahr, sich ein Unternehmen an Bein zu binden, welches noch nicht die notwendigen Restrukturierungen durch gezogen hat sondern versucht sich mit Kurzarbeit durchzuschlagen.
40 Mill. Umsatz 2011 ist m.E. machbar, aber nur durch Zukäufe. Werden dieses Jahr und nächstes umsatztechnisch so um die 24 - 28 Mill. erzielen, wobei ich dieses Jahr eher mit 24-26 Mill. Umsatz rechne.
1. Die hohen Umsatzeinbußen haben nichts mit operativen Mängeln zu tun sondern sind ausschließlich konjunkturbedingt.
2. Das Krisenmanagement halte ich bislang für gut strukturiert. Fehler sind m.E. nicht zu erkennen.
Ergebnis: Der wirtschaftliche Erfolg von Softing steht und fällt mit der wirtschaftl. Erholung.
@ Katjuscha: Eine ungefähre Ahnung vom Ergebnispotential 2010 werden wir bekommen, wenn wir die operative Perfomance insbesondere im 4 Quartal sehen.
Der große Vorteil von AJA ist, dass es ein wachstumstarkes nichtzyklisches Geschäft mit einer hohen Etragsvisibilität hat. Genau diese planbaren Eträge fehlen dezeit bei Softing. Sollte ich die Transaktion in 1-2 Wochen erfolgreich umgesetzt haben, besteht 2/3 meines Depots aus wachstumsstarken nichtzyklischen Unternehmen mit enorm hohen Etragspotentialen in der Zukunft (compugroup, AJA). Insofern ist die Gesamtausrichtung nun erheblich konservativer geworden (wenn man bei einer Akteinquote von 100% von "konservativ" noch sprechen kann, allerdings halte ich meine Depotwerte für sicherer als manche Staatsanleihe)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Maschinenbau steckt weiter tief in der Krise. Die Auftragseingänge brachen im Juli um real 43 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat ein, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Im Gesamtjahr erwartet die exportorientierte Schlüsselbranche nun einen Produktionsrückgang um 20 Prozent gegenüber 2008 auf einen Wert von 158 Milliarden Euro. Zwar sieht der VDMA erste Anzeichen dafür, dass die Talsohle im Auftragseingang in greifbarer Nähe ist. Die Rückkehr zum Wachstum ist jedoch noch nicht in Sicht. Weitere Entlassungen seien bis Jahresende unvermeidbar.
Immerhin erwarten die Maschinenbauer nach einem verheerenden Jahr 2010 keinen weiteren Einbruch. "Wir rechnen damit, dass der deutsche Maschinenbau im kommenden Jahr in Summe das relativ schwache Produktionsniveau des Jahres 2009 in etwa halten kann", sagte der Präsident des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Manfred Wittenstein. Damit würde die Branche das Niveau von 2006 erreichen. Zuletzt hatte der Maschinenbau fünf Wachstumsjahre erlebt und 2008 ein Produktionsvolumen von 196 Milliarden Euro erreicht.
Zwar fiel die Minusrate bei den Neuaufträgen im Juli erneut geringer aus als im Vormonat, Entwarnung gibt der VDMA aber noch nicht. "Dieser Prozess verläuft äußerst zäh, und er ist noch nicht eindeutig genug, um klar sagen zu können: Die Talsohle ist erreicht", sagte Wittenstein. Im Juni hatten die Ordereingänge um 46 Prozent, im Mai um 48 Prozent unter Vorjahr gelegen. In den ersten sieben Monaten des Jahres beträgt der Rückgang 46 Prozent. Das Inlandsgeschäft sank im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat um 41 Prozent. Bei der Auslandsnachfrage gab es ein Minus von 44 Prozent.
Die gesamte Branche habe eine baldige Entspannung dringend nötig, sagte der VDMA-Präsident: "Denn die Produktionskapazitäten des Maschinenbaus waren im Juli 2009 nur zu 69 Prozent ausgelastet." Allerdings brauche der Aufschwung Zeit und werde sehr anfällig für Störungen und Rückschläge sein. Auch mangelnde Finanzierungsmöglichkeiten behinderten ein rasches Wachstum: "Wir haben in Deutschland eklatante Kreditschwierigkeiten."
Hoffnung macht den Maschinenbauern, dass sich derzeit die Konjunktur in vielen Ländern fange. Asien habe dabei eine Vorreiterrolle übernommen. Das lasse sich bereits an den Exporten ablesen. Die deutschen Maschinenlieferungen nach China waren demnach selbst im ersten Halbjahr auf Wachstumskurs. "Die VR China ist inzwischen unser größter Auslandskunde geworden und hat damit - früher als erwartet - die USA auf den zweiten Platz verdrängt", sagte Wittenstein.
Dennoch sei ein weiterer Personalabbau bis zum Jahresende unvermeidbar. Insgesamt könnten die Unternehmen weitere 42 000 Beschäftigte ihrer Stammbelegschaft entlassen, sagte Wittenstein. "Angesichts eines Produktionsrückgangs von voraussichtlich 20 Prozent ist dies eine sehr moderate Anpassung." Ende Juni beschäftigte die Schlüsselindustrie 936 000 Menschen. Das sind 18 000 weniger als Ende 2008. Nach Verbandsansicht zeigt die Branche bisher eine extreme Zurückhaltung, in die Stammbelegschaften einzugreifen. Die Breite der Unternehmen setze auf die Zukunft, sagte Wittenstein: "Wer das Maximum an Beschäftigten hält und sich über betriebswirtschaftlich eigentlich notwendige Anpassungen hinwegsetzt, setzt darauf, dass er die wertvollste Ressource im Unternehmen, nämlich die Beschäftigten, bald wieder benötigt."/hs/DP/wiz
Quelle: dpa-AFX
Softing hat abgespeckt
■ Kosten runter und neue Produkte auf den Markt. Dies ist
die Strategie von Softing, um mit den Wirren der Konjunktur
fertig zu werden. Nach dem Rekordjahr 2008 leiden die Bayern
unter der schwachen Nachfrage aus der Autoindustrie. Zum
Halbjahr sank der Umsatz um 29% auf 11,4 Mio. Euro, der
Auftragseingang brach gar um 34% auf 10,8 Mio. Euro ein.
Dennoch will Softing weiter wachsen, wie CEO Wolfgang
Trier unlängst vor Investoren ankündigte. Hierzu sollen u. a.
das überraschend starke US-Geschäft sowie verbesserte Produkte
beitragen. Möglich ist auch der Einstieg in den Windmarkt.
Auf der Kostenseite ist Softing lt. Trier im Q3/Q4 bei
deutlich niedrigerer Umsätzen bereits profitabel. Bei der Aktie
(2,15 Euro; DE0005178008) liegen Sie seit PB v. 21.1. mit
16% vorn. Bleiben Sie dabei. Neuleser steigen bis 2,15
Euro ein. Alle Bestände bei 1,80 Euro absichern!
http://www.softing.com/home/de/pdf/ir/research/...-boerse-softing.pdf
Das dumme ist auch dass ich im Moment Geld sammeln muss wegen einem Immobilienkauf, das hat mich aber so gesehen auch vor den kürzlichen Rückschlägen bewahrt :/
Mal im Ernst: Viel tiefer kann das doch gar nicht gehen. So schlecht sehen die Fundamentaldaten doch nun auch wieder nicht aus, dass die Kurse aus dem Januar und Februar gerechtfertigt wären. Alleine das Cashvermögen und der Buchwert sollten nach unten absichern, dazu die positiven Strukturierungserfolge der letzten Monate, sofern man das beurteilen kann. Auf jeden Fall sollte spätestens bei den Jahrestiefs dort bei 1,80 Euro die Bodenbildung einsetzen.
Ich denke, die negative Entwicklung hat vor allem etwas mit enttäuschten Anlegern zu tun, denen die Aktie zu langweilig geworden ist, während es am Gesamtmarkt hochgeht. Aber früher oder später durch eine Analystenbewertung, nicht enttäuschende Quartalsberichte oder vielleicht mal einen Insiderkauf wird schon dem Markt auffallen, dass Softing als solides Unternehmen, wenn auch von der Krise besonders betroffendes, bisher kaum von der Erholung profitiert hat und einiges Aufwärtungspotential besitzt und sich gleichfalls in einer Zukunftstechnologie befindet.
@Scansoft. Hast du jetzt eigentlich Anteile verkauft oder wartest du weiter auf Kurse von 2,30+
Und da kurzfristig vermutlich auch nicht damit zu rechnen ist, dass Softing wieder größere Gewinne macht, geht man lieber in Aktien, wo das KGV niedrig ist. Kann ich nachvollziehen, aber als Antizykliker kann das gute Kaufchancen bei Softing bieten.
Bei 1,9 € ist man mittlerweile wieder nur zu 2 Dritteln des Buchwerts bewertet, und gerade die Bilanz ist der eigentliche Vorteil von Softing. Kaum fragwürdige Vermögenswerte, kaum Schulden und genug Cash, um die Rezession zu überstehe, selbst wenn sie noch 1-2 Jahre länger dauert.
Es wird drauf ankommen, ob der Vorstand mal was durchblicken lässt in Richtung positiver mittelfristiger Zukunft. Dann kann Softing aufgrund des hohen Buchwerts und der schnell steigerbaren Gewinne auch einen Kurssprung hinlegen. Kurzfristig ist das aber vermutlich nicht zu erwarten und genau deshalb wird hier verkauft. Scansoft ist ja exemplarisch, der lieber in relativ sichere MedTecs umschichtet. Das kann man ja auch niemandem vorwerfen. Ziel sollte es für Softing sein, in 2010 wieder das Niveau von 2007 zu erreichen. Das war ein Umsatz von 29 Mio € bei 2,3 Mio € Vorsteuergewinn. Wird aber sicher nicht einfach. Wenn es gelingt, steht der Kurs sicher Ende 2010 über 3 €. Wenn nicht, wirds wohl ne Seitwärtsdümpelei. Unter 1,8 € wirds wohl nur gehen, wenn die Situation sich gegenüber Q2 nochmals verschlechtert hat. Und selbst dann sollte eigentlich Buchwert und Cashposition absichern.
Auf der anderen Seite macht ein Kaufkurs bei 2,1 € den Kohl auch nicht fett, wenn man erstmal abwartet, ob bessere Zeiten bevorstehen. Insofern hast du recht. Kann man auch locker die Q3-Zahlen abwarten. Von denen erwarte ich eh nichts. Wobei wie oben erwähnt schon eine einzige positive Aussage zu den kurz-mittelfristigen Aussichten den Kurs schnell treiben könnte. Die erwarte ich jedoch noch nicht. Dafür dürfte die Konjunkturlage noch zu fragil sein.
Naja, mal gucken wie lange...
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