Funkwerk WKN 575314
x = ?
1. Wir haben aktuell 8-9% Inflation p.a. und Du erwartest einen geringeren Umsatz als 2020? Das Ganze in einem absoluten Wachstums-Markt?
2. Für was braucht Funkwerk 8% mehr Personal, wenn die Umsätze fallen?
3. Kontron Transportation - ein direkter Wettbewerber - rechnet bei Train Control Systems mit >14% Wachstum (2021 zu 2023), wie machen die das? Der TCS-Bereich bei Kontron hatte genauso von den Förderungen in Deutschland 2021 und 2022 profitiert, wie Funkwerk. (allerdings muss man fairer Weise sagen, dass dort nur 14% EBIT-Marge geplant sind. Dies ist aber sicher auf die großvolumigen Aufträge zurückzuführen. Funkwerk ist aktuell etwas "kleinteiliger" unterwegs.)
Q: https://ir.kontron.com/Kontron_IR_presentation_February_2023.pdf
Wir warten jetzt mal auf die vorläufigen Zahlen nächste Woche (23. März 2023 - Pareto Securities' 12th Annual Nordic Corporate Bond Conference -> Hoermann wird da nicht mit 9M-Zahlen auftauchen) und auch auf den ersten Ausblick im April.
Bzgl. Unterbewertung sind wir wenigsten einer Meinung, wenngleich es da schon ein Unterschied ist, ob das EBIT bei € 20 oder € 30 Mio. liegt.
Niemand hat von Margenausweitung gesprochen.
Fälligkeit ist 06.06.2024
Wie will die Hörmann Industries GmbH diese Anleihe zurückzahlen? Bei den aktuell massiv gestiegenen Zinsen, werden die sicher nicht für 10-11% prologieren.
Optionen:
A) Verkauf der Hörmann Warnsysteme GmbH an Funkwerk (allerdings würde der Betrag nicht reichen)
B) Sonderdividende von € 5-6
C) Mischung aus A + B
Das Interessante an der Sache ist, dass - wenn B) oder C) gewählt wird - dies auf der diesjährigen HV beschlossen werden müsste. Andernfalls wird wahrscheinlich das Zeitfenster zu eng.
Wie kommst du auf die Alternative eines Verkaufs der Warnsysteme an Funkwerk?. Der würde doch wohl noch weniger bringen als die vermuteten 10-15 Mio. für Hörmann Kommunikation.
Dein Gedanke einer Sonderausschüttung, zB von 5 EUR wie von dir geschätzt, könnte auch bei Hörmann in Erwägung gezogen werden. Gäbe für Hörmann ca. 30 Mio, mit denen ein Teil der Anleihe zurückgezahlt werden könnte. 20 Mio. ist eine andere Hausnummer, könnte Hörmann am Markt sicherlich refinanzieren.
Und wie siehst du eine weitere Alternative? Dass Hörmann seinen Anteil an Funkwerk auf etwas mehr als 50% reduziert. Ergäbe ca. 50 Mio., mit der die Anleihe voll zurückgezahlt werden könnte. Mit Entlastung der Ertragslage und deutlicher Erhöung des Freefloats.
2. Würde strategisch durchaus Sinn machen, zumal es einige Überschneidungen gibt. Ich hatte aber absolut nichts zu Ergebniszahlen gefunden, somit ist eine Kaufpreisfindung reine Spekulation. Aus dem Bauch würde ich € 10-12 Mio. schätzen.
3. € 6 / Aktie wären etwa € 38 Mio. für Hörmann. (in den 12 Monaten bis Fälligkeit 06/24 wird aber von Hörmann wieder eine Teil verbrannt)
4. Schließe ich gänzlich aus, zumal dies absolut keinen Sinn macht, solange das Geld ungenutzt bei Funkwerk rumliegt.
„…planen Wachstum auch in anderen Bereichen…“ und „…100 Mio. auch in Zukunft sehen…“ (und Frau Schreiber ist nicht für einen optimistischen Ausblick bekannt)
(ab ca. Min 30:45)
https://www.youtube.com/watch?v=F2Y2TuDykRI&t=1934s
Wachstumsmöglichkeit für GSM-R im europäischen Ausland:
https://www.hoermann-gruppe.com/de/...s-realisiert-zugfunk-fuer-polen
Mein Szenario:
1. EBIT 2022 knapp 30 Mio. EUR und damit deutlich über der Prognose. Damit würde auch die Nachhaltigkeit der Ergebnisse unterlegt. Bislang geht ja der Markt noch davon aus, dass 2021 ergebnismäßig ein einmaliger extremer Ausreißer nach oben war.
2. Liquidität trotz Kauf der Hörmann KN, Dividendenzahlung, Investitionen in den Neubau sowie Aufstockung des Vorratsvermögens bei deutlich über 60 Mio. EUR.
Wenn dazu für 2023 noch eine Umsatzprognose von vielleicht 160 Mio. EUR (2022 FW alt 120 Mio. , Hörmann KN 30 Mio.) kommt und das von mir geschätze EBIT für 2022 in 2023 gehalten werden kann, dann sehen wir bis zu HV sicherlich wieder Kurse zwischen 30 und 35 EUR.
Und vielleicht ist der Übernahme der Hörmann KN im nachhinein nach den Beschlüssen der Bundes zu den zusätzlichen Investitionen in die Bahn doch etwas Gutes abzugewinnen.
Mein Szenario:
1. EBIT 2022 knapp 30 Mio. EUR und damit deutlich über der Prognose. Damit würde auch die Nachhaltigkeit der Ergebnisse unterlegt. Bislang geht ja der Markt noch davon aus, dass 2021 ergebnismäßig ein einmaliger extremer Ausreißer nach oben war.
2. Liquidität trotz Kauf der Hörmann KN, Dividendenzahlung, Investitionen in den Neubau sowie Aufstockung des Vorratsvermögens bei deutlich über 60 Mio. EUR.
Wenn dazu für 2023 noch eine Umsatzprognose von vielleicht 160 Mio. EUR (2022 FW alt 120 Mio. , Hörmann KN 30 Mio.) kommt und das von mir geschätze EBIT für 2022 in 2023 gehalten werden kann, dann sehen wir bis zu HV sicherlich wieder Kurse zwischen 30 und 35 EUR.
Und vielleicht ist der Übernahme der Hörmann KN im nachhinein nach den Beschlüssen der Bundes zu den zusätzlichen Investitionen in die Bahn doch etwas Gutes abzugewinnen.
"Die Rückstellungen nahmen von 44,3 Mio. Euro auf 53,9 Mio. Euro zu, wobei die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen von 6,7 Mio. Euro auf 6,9 Mio. Euro und die Steuerrückstellungen von 1,2 Mio. Euro auf 4,9 Mio. Euro stiegen. Der Zuwachs der sonstigen
Rückstellungen von 36,4 Mio. Euro auf 42,1 Mio. Euro stand im Zusammenhang mit dem größeren Geschäftsvolumen"
Das sollte bei Betrachtung der 28,3 Mio. Euro nicht vergessen werden.