der Euro/Dollar Long Thread
Seite 22 von 173 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:13 | ||||
Eröffnet am: | 15.05.04 15:07 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 5.304 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:13 | von: Mariejpgpa | Leser gesamt: | 238.249 |
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Kein Ende in Sicht
IWF sieht Dollar fallen
Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet einem Zeitungsbericht zufolge mittelfristig eine weitere Abwertung des Dollar.
Im Lichte des hohen Defizits in der US-Leistungsbilanz sei eine weitere Abwertung des Dollar auf mittlere Sicht wahrscheinlich, zitiert das "Handelsblatt" aus dem World Economic Outlook des IWF, der im April veröffentlicht wird. Die Talfahrt des Dollar, der seit Anfang September handelsgewichtet um rund fünf Prozent an Wert verloren habe, sei ein Unsicherheitsfaktor für die Weltkonjunktur, hieß es in dem Vorabbericht weiter. "Bislang ist die Anpassung jedoch in geordneten Bahnen erfolgt, und die Märkte scheinen zuversichtlich zu sein, dass die Entwicklung weiterhin ruhig verläuft", zitiert die Zeitung weiter aus dem IWF-Ausblick.
Wegen des historisch hohen Leistungsbilanzdefizits bestehe in den USA auch die Gefahr, dass die langfristigen Zinsen stiegen und den Binnenkonsum dämpften. Dies könne sich besonders dann als schädlich erweisen, wenn dahinter die Sorge vor einer steigenden Inflation stehe oder das ausländische Interesse an US-Aktien nachlasse. Sollten höhere Zinsen in den USA auch anderswo die langfristigen Zinsen in die Höhe treiben, stiege das Risiko eines synchronisierten Abschwungs auf den Immobilienmärkten.
Als riskant bezeichne der IWF die Abhängigkeit der Weltwirtschaft von den Wachstum-Motoren USA und China, hieß es im Vorabbericht weiter. Die Euro-Zone und Japan hätten erneut enttäuscht. Sollte diese Lage anhalten, würden die globalen Ungleichgewichte zunehmen. "Damit würde sich das Risiko erhöhen, dass es später zu einem stärkeren Abschwung kommt - vor allem, wenn die USA und China gleichzeitig von einer konjunkturellen Abkühlung erfasst werden."
Gegen den Dollar gezockt
Buffett sahnt ab
Der amerikanische Multimilliardär Warren Buffett (74) hat mit seiner Holdingfirma Berkshire Hathaway 2004 in großem Stil gegen den Dollar gewettet und dabei Milliardengewinne verbucht. Berkshire hat allein mit seinen Devisenspekulationen im vergangenen Jahr 1,8 (Vorjahr: 0,8) Mrd. Dollar verdient. Dies geht aus dem Berkshire-Jahresbericht 2004 hervor. Zum Jahresende hatte Berkshire Devisenkontrakte im Gesamtvolumen von 21,4 Mrd. Dollar offen stehen, verteilt auf zwölf Länder.
"Die Beweise nehmen zu, dass unsere Handelspolitik auf viele Jahre einen unaufhörlichen Druck auf den Dollar ausüben wird", kritisierte Buffett die enormen US-Leistungsbilanzdefizite und die Außenhandelspolitik Washingtons.
Er habe im vergangenen Jahr auch "mehrere Multimilliarden.-Akquisitionen" machen wollen. Buffett fand jedoch nach seinen Worten kaum aufkaufwürdige Firmen und nur wenige attraktive Wertpapiere. Deshalb habe Berkshire das Jahr mit liquiden Mitteln von 43 Mrd. Dollar abgeschlossen. Dies sei "keine glückliche Position". Deshalb wolle er 2005 daran arbeiten, "einen Teil dieses Schatzes in interessantere Vermögenswerte umzusetzen".
Der Berkshire-Umsatz war 2004 um 16,5 Prozent auf 74,4 Mrd. Dollar (56,3 Mrd Euro) gestiegen. Der Gewinn fiel vor allem wegen geringerer Investmentgewinne im Versicherungsbereich um 10,3 Prozent auf 7,3 Mrd. Dollar. Berkshire hatte im Schlussquartal 20 (Vorjahresvergleichszeit: 19,9) Mrd. Dollar umgesetzt und verdiente wegen der hohen Devisenspekulations-Gewinne insgesamt 3,3 Mrd. Dollar und damit 39,9 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresabschnitt.
Berkshire Hathaway ist ein großer Mischkonzern, dessen operative Gesellschaften von der Autoversicherung Geico und dem Rückversicherer General Re über die Energiefirma MidAmerican und den Lebensmittel-Großhändler McLane bis hin zu mehr als einem dutzend Industrie- und anderen Firmen reichen.
Berkshire Hathaway Inc ist auch über seine vor vielen Jahren preisgünstig gekauften Aktienpakete Großaktionär bei Coca-Cola, American Express, beim Rasierapparate-Hersteller Gillette und anderen Unternehmen. Die Aktienpakete waren für insgesamt neun Mrd. Dollar gekauft worden und hatten Ende 2004 einen Wert von 37,7 Mrd. Dollar.
Die in Omaha (Bundesstaat Nebraska) ansässige Gesellschaft hatte Buffett seit 1965 dank seiner legendären Investmentfähigkeiten von einem maroden Textilhersteller zu einem der wohlhabendsten US-Konzerne gemacht. Dabei hat Buffett selbst ein Vermögen von mehr als 42 Mrd. Dollar angehäuft. Er ist damit dem US-Magazin "Forbes" zufolge nach Microsoft-Gründer Bill Gates zweitreichster Mann der Welt.
mfg
füx
Gut, dass ich doch nicht in den beabsichtigten Put eingestiegen bin (der Widerstand bei 1,3265 hat nicht, wie von mir erwartet, gehalten. Hatte mich leider nicht auf einen Call konzentriert.
Gruß Hotte
Shorts sind derzeit mit Vorsicht zu geniessen, da das Up-Momentum seit dem erfolgreichen Test des Aufwärtstrends (1,2750) wieder extrem stark ist bzw. es nur zu sehr kurzen Konsolidierungen im Uptrend kommt...
Euro scheints eilig zu haben...
mfg
füx
Er betonte, die Wechselkursentwicklung sei exzessiv, keine andere Währung habe 2005 stärker gegenüber dem Dollar an Wert gewonnen als der Won. Zuvor hatte die Notenbank beschlossen, die Leitzinsen unverändert bei 3,25% zu belassen. Nach den Bermerkungen Parks legte der Dollar wieder gegenüber dem Won zu. (ENDE) Dow Jones
Der Euro eröffnet bei 1.3435, nachdem in Fernost Höchstkurse im Bereich von 1.3455 markiert wurden. Der USD notiert gegenüber dem JPY bei 103.95. Unerwartet schwache Wirtschaftsdaten aus Japan (Machinery Orders) dämpfen den Verfall des USD gegenüber dem JPY. An den Finanzmärkten kehrt Unruhe ein. Die Welt, die „gestern“ noch von steigenden Aktienmärkten, freundlichen bis stabilen Rentenmärkten und einem zumindest stabilen USD den wochenlangen Anstieg der Rohstoffpreise in politisch korrekter Manier ignorierend geprägt war, sieht nun anders aus. G-7 Politiker haben festgestellt, dass mehr Transparenz (eingefordert auf den letzten G-7 Sitzungen) an den Ölmärkten nicht notwendig einen dämpfenden Einfluss auf die Ölpreise haben muss. Der IWF sendet Notsignale an die OPEC-Staaten, um freie Förderkapazitäten zu erhöhen. Wir verweisen auf das Phänomen „Peak Oil“. Die Frage ist weniger, ob die OPEC Staaten das wollen, vielmehr stellt sich die Frage, ob sie es können!
Zentralbanker sollten gleichfalls bedenken, dass der Anstieg der Rohstoffpreise auf USD-Basis auch eine Funktion des Kaufkraftverfalls (real negativer Zins!) des USD ist. Darüber hinaus sind die Einlassungen des Chicagoer Fed Präsidenten Moskow bezeichnend. Die Politik des schwachen USD, schon einmal im Repertoire der Fed im vierten Quartal 2004, wird erneut thematisiert. Der Ritt des MoF und Premier Koizumis auf der Rasierklinge im Hinblick auf die Währungsreservenpolitik ist höchst irritierend. Das MoF erwägt nichts an der einseitigen Komposition der Währungsreserven zu ändern, während Premier Koizumi grundsätzlich eine Diversifikation für notwendig hält. Wir empfehlen Herrn Koizumi über Gold als Alternative nachzudenken. Es kennt keine Defizite und Arbeitslosigkeit und es kann vor allen Dingen nicht beliebig vermehrt werden wie die USD unter Alan Greenspan!
Am Mittwoch überraschte die deutsche Industrieproduktion per Januar positiv mit einem Zuwachs um 3,1% im Monatsvergleich. Die Prognose lag bei nur 0,5%. Im Jahresvergleich ergibt sich eine Zunahme um 3,5%. Die Zahlenreihe ist volatil. Diesbezüglich ist bei der Interpretation Vorsicht geboten. Gleichwohl zeigt sich, dass der schwache USD im zweiten Halbjahr 2004 offensichtlich nicht die negativen Wirkungen mit sich brachte, die von vielen Analysten und Volkswirten unterstellt wurden. Wir verweisen diesbezüglich noch einmal auf die Tatsache, dass der feste Euro für die Exporteure nachhaltig positiven Einfluss ausübt. Der Import der Rohstoffe und Halbfertigwaren wird durch den Anstieg des Euros verbilligt. Genau hier ergeben sich komparative Vorteile gegenüber den Mitbewerbern, die im USD-Raum produzieren oder an den USD angebunden sind.
Das „Beige Book“ hat keine neuen Erkenntnisse geliefert. Der übliche Optimismus ist anzutreffen. Verbraucherausgaben waren etwas stärker (Kredite sind ja auch mächtig angezogen! +6,6% im Jahresvergleich). Das verarbeitende Gewerbe wächst solide (Inflation ausgeblendet). Inflation ist ausgewogen (dank Surrogatansatz und Interventionsbereinigung!). Es ergeben sich leichte Preisüberwälzungsspielräume (bei real negativer Lohnentwicklung!). Wir nehmen das „Beige Book“ zur Kenntnis!
Heute stehen erneut US-Daten im Mittelpunkt. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe werden unverändert bei 310.000 erwartet. An dieser Stelle verweisen wir noch einmal auf die „Nonfarm Payroll" Daten vom letzten Freitag. Bekanntermaßen ergab sich eine Zunahme um 262.000. 100.000 Jobs entstammten der rein statistischen Annahme des „CES Net Birth/Death Model“. Im Kleingedruckten war darüber hinaus zu lesen, dass das Bureau of Labor Statistics die Zahlenreihe zurückgehend auf den März 2004 um 203.000 Jobs nach oben revidiert hat. Von diesen 203.000 zusätzlichen Jobs wurden 186.000 verteilt in den Februar 2005! Mithin waren von 262.000 neuen Jobs 286.000 Jobs Folgen der Statistik und nicht Folgen der direkten Befragung im Establishment Survey „Food for thought!“ Die Lagerbestände im Großhandel sollten keine marktbewegende Wirkung entfalten. Nach einem Anstieg von 0,4% im Dezember wird nun mit einem Zuwachs um 0,6% im Januar gerechnet. Das US-Treasury Budget per Februar wird mit einem Defizit in Höhe von100 Mrd. USD prognostiziert. Im Vorjahr lag dieser Wert bei -94,5 Mrd. USD. Eine Budgetsanierung ist weiterhin nicht ansatzweise erkennbar. Strukturelle Defizite werden weiter fortgeschrieben. Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das weiterhin den Euro favorisiert. Lediglich ein Unterschreiten der Unterstützung bei 1.3180-1.3200 neutralisiert den positiven Bias für den Euro.
Folker Hellmeyer ist Chef-Volkswirt der Bremer Landesbank.
Keine Angst, den kriegen wir noch billiger. Unter Umständen erst bei 1,3666. Oder 1,37?
Ich weiß Füx, du bevorzugst Zertis. Aber ich schlafe mit einem OS besser. Und dieser läuft für meine Begriffe schnell genug. Nicht so schnell wie ein Zerti, das ist klar.
Wenn ich mehr Erfahrungen gesammelt habe, könnte ich irgendwann auch auf Zertis umschwenken. Aber so viel Erfahrung wie du, Füx, habe ich noch nicht - was das Traden mit OS und Zertis angeht.
Gruß Hotte
P. S.: Ich bevorzuge OS, wie z. B. den obigen von der DB, weil man direkt den Realtime-Kurs hier bei Ariva ablesen kann.
Das höher als erwartet ausgefallenen Defizit wird nach kurzer Reaktion und Rücksetzer so langsam von den Marktteilnehmern wahrgenommen.
So war es am letzten Freitag bei den Arbeitsmarktdaten ebenfalls.
Überlege einen relativ engen Schein zu nehmen:
WKN: cb4163
Knock Out bei 1,33
MFG
Hotte
Übergeordnet bzw. mittelfristig dürfte es danach wieder nach Norden gehen.
Warten wir mal ab, wie es zu Börsenbeginn aussieht. Jetzt schon 1,3456 - etwas schnell ... wäre ja schade, wenn sich um 08.00 Uhr bzw. um 09.00 Uhr der Short nicht mehr lohnen würde ...
Gruß Hotte
@ Gamblelv, ich persönlich wage mich noch nicht an KO-Scheine beim ÉUR/USD heran. Ich bin der Meinung, dass ein OS auch schnell läuft. Im Übrigen wäre mir dein Schein zu nahe am KO. Füx schrieb mal, dass er Zertis (KO-Scheine) kauft, die etwa 3,00 EUR kosten. Das zeigt doch, dass er immer weit vom KO entfernt ist.
Schau mal zum Beispiel den
DB0BXW
an und vergleiche ihn mit deinem Schein. In der Realpush-Liste, z. B. bei OnVista. Wenn du schon einen Call bevorzugst.
Gruß Hotte
Da kann nicht viel passieren. Die Richtung sollte schon überwiegend stimmen!!
Profis bevorzugen natürlich Zertis, die noch schneller laufen, d. h. deren Performance ist besser. Aber, wie gesagt, vergleichen sollte man. Vor- und Nachteile abwägen.
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