Quo Vadis Dax 2009
Auszug:
Dramatisch ist die Lage der Studie zufolge bei Lastwagen. Die monatlichen Lkw-Bestellungen in der EU seien von 38.000 im Januar 2008 auf 600 im November zusammengebrochen.
http://www.ftd.de/politik/europa/...roduktion-kollabieren/473227.html
Die Kapazitäten steigen, und schließlich sinken die Preise und das Spiel wiederholt sich.
Aussagen wie "normalerweise müsste die börse bei 3500 stehen" sind nicht rational, sondern reines Wunschdenken.
Und wer sich von der Weltuntergangspanik einen Moment frei macht, wird durchaus das ein oder andere positive im Markt finden.
Der Abschwung fällt so stark aus, weil der Boom vorher grenzenlos war. Wenn du eine Blase bis zum Anschlag aufpustest, musst du dich nicht wundern, wenn es laut knallt beim Platzen.
Die "Autobuden" kriegen Geld, weil wir ein Wahljahr haben und kein Politiker es ignorieren kann, wenn 20,000 Arbeitsplätze auf einen Schlag wegfallen. Deswegen zahlen wir ja auch weiter fleißig für Kohleabbau im Ruhrgebiet.
Aber bei Licht betrachtet können wir viel zu viele Autos bauen, und die Kapazitäten sind enstanden, weil wir jahrelang einen Boom erzeugt haben, der zu Überkapazitäten geführt hat. Und jetzt stützen alle Regierungen ihre Autoklitschen, und keiner will die Kapazitäten anpassen. Das ist ökonomisch total bescheuert, aber politisch macht es schon Sinn, denn in der Krise gilt keine Solidarität mit anderen Ländern. Die Marktbereinigung kann dann aber natürlich nciht stattfinden, weil der Staat in den Markt eingreifft, und ihn massiv verzerrt.
Und wenn es nach mir ginge, ich würde Opel keinen müden Euro geben, das wäre zweifelsohne besser. Allerdings muss ich auch keine Wählerstimmen bekommen.
am treffendsten finde.
Selbst Billigramsch, der gleich kaputt geht, hat das Problem der Überproduktion
nicht lösen können.
5 Handys sind dann halt auch genug, und der finanzielle Rahmen tut das Übrige.
Das wird sich schon noch ein paar Jahre hinziehen,
in denen nur gekauft wird, was wirklich gebraucht wird.
Da hat die Wirtschaft noch ein tiefes Tal vor sich.
Noch sind nichtmal die Überkapazitäten abgebaut.
nf
06:50 12.02.09
(Neu: Weitere Details)
WASHINGTON (dpa-AFX) - Das milliardenschwere Konjunkturprogramm von US-Präsident Barack Obama ist in greifbare Nähe gerückt. Unter dem Druck der Wirtschaftskrise einigte sich der US-Kongress am Mittwoch überraschend schnell auf ein Kompromiss-Paket in Höhe von 789 Milliarden Dollar (607 Milliarden Euro). Obama dankte den Abgeordneten und Senatoren. Das Paket werde mehr als 3,5 Millionen Jobs schaffen oder erhalten und zur Überwindung der Wirtschaftskrise beitragen, hieß es in einer Erklärung des Präsidenten. Mit einer endgültigen Billigung des Programms durch Senat und Abgeordnetenhaus wird bis Ende der Woche gerechnet. Danach kann der Präsident das Gesetz in Kraft setzen. Unterdessen traf der geplante Billionen- Rettungsplan für die US-Banken auf breite Kritik von Fachleuten.
35 Prozent des Konjunkturpakets sind nach Angaben der republikanischen Senatorin Susan Collins für Steuererleichterungen vorgesehen, der Rest für Investitionen. Mit 789 Milliarden Dollar liegt das Paket deutlich unter Entwürfen, die zuvor jeweils der Senat und das Repräsentantenhaus beschlossen hatten. Gekürzt wurden US- Medien zufolge unter anderem finanzielle Hilfen für die Bundesstaaten sowie für Bau und Renovierung von Schulen. In dem Kompromiss seien zudem weniger Subventionen für die Krankenversicherung von Arbeitslosen vorgesehen.
Obama lobte die Demokraten im Repräsentantenhaus, die den Kompromiss angeschoben hätten, während die Mitglieder des Kongresses das Programm "mit der Dringlichkeit, die diese Zeiten gebieten", weiter vorangebracht hätten. "Wir waren in der Lage, die Differenzen zu überbrücken", sagte der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Harry Reid. "Es war ein Geben und Nehmen." Nach den Worten der republikanischen Senatorin Olympia Snowe, die wie Collins entscheidend an der Einigung mitgearbeitet hatte, habe das Paket nun "die richtige Größe". Es gleiche die Interessen von Demokraten und Republikanern aus.
US-Medien zufolge könnte es schon an diesem Donnerstag zu einer Abstimmung über den Kompromiss im Repräsentantenhaus kommen, wo die Demokraten eine deutliche Mehrheit haben. Senats-Mehrheitsführer Reid wolle auf eine zügige Abstimmung in der kleineren Kammer drängen. Dort brauchen die Demokraten 60 Stimmen, um eine Blockade des Entwurfs zu verhindern, verfügen allerdings nur über 58. Bei dem Votums des Senats über den Entwurf am Dienstag hatten sich drei Republikaner auf die Seite der Demokraten geschlagen.
Das neue, bis zu zwei Billionen Dollar umfassende Paket zur Stabilisierung des Finanzsektors, das Finanzminister Timothy Geithner am Dienstag in Washington vorgestellt hatte, birgt nach Ansicht von Fachleuten indes erhebliche Risiken und ist "mit heißer Nadel gestrickt". Das Grundproblem des Mega-Rettungsplans - die Belastung der Banken durch "Ramschpapiere" und die daraus resultierende Vertrauenskrise - wird nach Meinung von Fachleuten nicht behoben.
Bankenprofessor Hans-Peter Burghof ist der Ansicht, dass der von Geithner angekündigte Fonds nur mit immens großem Aufwand zu realisieren ist. "Wenn der Staat entsprechend viel Geld hineingibt, kann es funktionieren", sagte der Experte der Universität Hohenheim der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Aktuell lägen die Marktpreise für diese Papiere am Boden, so dass ein Verkauf für die Banken bilanziell nicht zu verkraften wäre, erklärte Burghof. Es gelte Preise zu finden, die für die Institute vertretbar seien. Dies sei sehr schwierig. "Der Staat muss diese Lücke schließen."/fb/DP/zb
Zeitpunkt: 16.02.09 23:32
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Servus beinand! Heute scheint es ja wieder einmal die Fundamentalisten aufgescheucht zu haben?! "DAX normalerweise bei 3.500" war meine Meinung schon vor 12 Monaten, wenn man bedenkt wo der DAX im April 2003 war. Im nachhinein betrachtet, war das 2003 wohl eine zu starke Untertreibung speziell im DAX. Aber wie gesagt, 3.500 bei diesem wirtschaftlichen Umfeld erschiene mir eher gerechtfertigt als 4.500. Vielleicht liegt die Erklärung doch im "big picture": das internationale Kapital, das in Aktien angelegt werden soll oder muss, sucht sich natürlich derzeit den sichersten Hafen. USA und Großbritannien liegen wirtschaftlich am Boden, vielen unserer europöischen Nachbarländer geht es ähnlich. Die Emerging Markets (Südamerika, Asien, Südosteuropa und Russland) sind zu risikoreich und noch unausgegoren, Schweiz und Österreich zu klein bzw. zu wenige Sektoren. Deutschland hat immer noch einen guten Ruf als sicheres Investitionsland mit sehr guten, international wettbewerbsfähigen Unternehmen. Dies könnte der Grund für die derzeitige Stärke des DAX sein!
Spinnt man diese Theorie weiter, könnte man im zweiten Schritt annehmen, daß bei einer Beruhigung der internationalen Märkte sogar das Paradoxon eintritt, daß die Aktienmärkte anderswo steigen und der Dax stehen bleibt oder vielleicht sogar fällt, da ihm Geld entzogen und das Kapital in andere Märkte mit größerem Aufwärtspotenzial investiert wird?! bin gespannt auf Meinungen dazu
Aber ich finde, man sollte dennoch vorsichtig sein. Beim WTI hat sich seit Dezember ein fallender Keil entwickelt, der sich 'normal' oben auflöst. Wie es aussieht, löst er sich unten auf. Man muss abwarten, ob er es zurück in den Keil schafft, oder ob er jetzt an der unteren Trendlinie abprallt.
Wir haben auch extreme unter zw. WTI und Brent (11 Dollar!) ... da stellt sich die Frage: WTI Long oder Brent Short?
Good trades @all
@P650: deine Werbung nervt langsam, wir haben hier einen sehr guten Thread und benötigen keinen anderen !
Im Daxkursindex haben wir in 2007 auch kein Rekordhoch mehr erreicht, da ex Dividenden betrachtet wir nie die 8000 Punkte erreicht haben.
Hier der Index:
http://index.onvista.de/...N=1966970&MONTHS=120&PERIOD=4&VOL=0#chart1
Wir sehen, in 2003 war der Daxperformanceindex bei ca 2300 im Tief, der Kursindex bei ca 1900. Also 20% Abstand.
Heute steht der Kursindex bei 2800 Punkten, also ca 45% über seinem Tiefstand. Also nur die Kurse betrachtet, stehen wir auf einem Niveau von 2300+45% = 3200 Punkte.
mehr als maximal GAP-Schluß bei 4530 seh ich heute nicht,
dafür aber doch mal Kurse unter 4450.
moin, nf
Bis 4400 ist er sogar noch im Aufwärtstrend.
Wieso mehren sich deiner Meinung nach die Anzeichen für einen starken Krusrutsch nach Beschluss des Pakets drastisch. Hast Du diesbezgl. was fundamentales oder hättest Du dies nur gerne:-)? Ich übrigens auch:-)
Denke aber das sich auch nach endgültigem Abschluss nicht viel tun wird, ist ja jetzt bekannt das es kommen wird.
Die Schere zum Brent ist einfach zu groß.
Außerdem laufen die Kurse für jeden einzelnen Kontrakt autark.
Weiß jemand, wo man die findet?
z.B. den WTI-September-Kontrakt?
Kann die Preisentwicklung nur über den Kurs des März-Kontrakts und den Preis
des OS ableiten...das ist für erfolgreiches trading eigentlich zu wenig...
nf
der hang seng ist übrigens OFT ein exzelenter vorindikator .....für den tagesverlauf....
std chart zeigt eher einen abwärtstrend innerhalb
dessen gestern eine konsolidierung stattfand