KGV 3,6 - Lang&Schwarz ab heute handelbar
Seite 208 von 392 Neuester Beitrag: 04.01.25 11:01 | ||||
Eröffnet am: | 28.09.06 09:57 | von: PrivateEquity | Anzahl Beiträge: | 10.778 |
Neuester Beitrag: | 04.01.25 11:01 | von: VerlustExpe. | Leser gesamt: | 3.487.443 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2.269 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 206 | 207 | | 209 | 210 | ... 392 > |
Am Jahresende sollte man zumindest die Allzeithochs bei 36-37 € anlaufen.
ja, 36 € ... sehe ich genauso. Da sollen wir bis Jahresende das alte Allzeithoch testen.
was meinst du jetzt mit den 24,2 €?
Vor kurzem gabs ja die Meldung, dass Lang & Schwarz ne verbindliche Auskunft vom Finanzamt bekommen hat.
Mir ist noch nicht so ganz klar, was das jetzt finanziell für Lang & Schwarz bedeutet.
Heißt das, dass die Steuerrückstellungen, die in den letzten Jahren deswegen gemacht werden mussten, nun aufgelöst werden können und falls ja, wie hoch ist der einmalige Ertrag aus einer solchen Auflösung für L&S?
Und bedeutet das auch, dass solche Rückstellungen in Zukunft generell
nicht mehr vorgenommen werden müssen und Lang & Schwarz allein deswegen zukünftig aller Wahrscheinlichkeit nach einen deutlich höheren Gewinn ausweisen wird können als in den Jahren 2018 und 2019?
M.E. bedeutet das, dass man ab dem jahr 2019 davor geschützt ist, dass das Finanzamt noch mal Geld nachfordert. Mit anderen Worten, das Geschäftsmodell von L&S wurde vom FA ab dem Jahr 2019 (!) freigezeichnet.
Die Rückstellungsfrage für die Jahre 2017/18 berührt das nicht... da läuft der Einspruch noch
Soweit ich das verstanden habe, bezieht sich die verbindliche Auskunft auf die in 2019 vorgenommene Umgliederung. Sprich: So wie LuS das nun handhaben, ist nach Auffassung des Finanzamts die von LuS angestrebte Besteuerung in Ordnung.
Ob die Besteuerung nach dem alten Konstrukt bis einschließlich 2018 falsch oder richtig ist, das wird im Rahmen der/einer Betriebsprüfung bzw. im Rahmen eines Einspruchs/einer Klage entschieden.
Ich persönlich gehe fest davon aus, dass das FA das Geld nur über eine erfolgreiche Klage wieder herausrücken wird. Und hier ist dann die Frage, ob man das Prozesskostenrisiko eingehen will.
Lang & Schwarz AG ist operative Holding, nicht BaFin reguliert, deshalb im Wortsinne nicht Finanzinstitut nach § 8b Abs. 7 KStG und kann nicht mehr Veräußerungsgewinne und -verluste aus Aktiengeschäften miteinander verrechnen. Das führte dazu, dass für das Jahr 2017 kaum Steuern anfielen und in 2018 mehr als Handelsgewinne
um das Konstrukt mit der nicht-regulierten Holding, die damit auch nicht Mitglied im EdW ist und zu entsprechenden Beitragszahlungen herangezogen werden kann, aufrecht zu erhalten, brauchte es eine kreative Lösung
jetzt hedged die Holding ihre Zertifikate nicht mit einfachen Aktiengeschäften, sondern mit Swaps/CFDs, die sie gegen die regulierte Tochter Lang & Schwarz Tradecenter abrechnet...
diese kann sich wiederum gg die Swaps mit klassischen Aktiengeschäften absichern, weil sie FI im Sinne § 8b Abs. 7 KStG ist und somit Verluste und Gewinne verrechenbar sind...
gleichzeitig soll aber ein Großteil der Gewinne bei der Holding anfallen (--> EdW), so dass ich mir nun folgenden Ablauf denke:
Holding verkauft Zertifikat, kauft CFD von Tradecenter und behält den Arbitragegewinn
Tradecenter verkauft CFD an Holding und deckt sich mit Aktien mehr oder weniger zum Selbstkostenpreis (durchlaufender Posten) ein
auf Ebene Hoding fallen nun nur noch Termingeschäfte an, deren Gewinne und Verluste vollständig verrechenbar sind...
und dieses Modell brauchte aber verständlicherweise den Segen des FA, weil es sonst vielleicht nach Gestaltungsmißbrauch aussehen könnte
mit den Rückstellungen 2017 bis November 2018 und noch den Schnaps aus 2019 hat das nichts zu tun - darüber entscheiden wohl die Gerichte... ist aber auch operativ ein non-event und interessiert im Zeitablauf immer weniger...
wer schon mal irgendwelche Steuersparmodelle wie bspw. Filmfonds gezeichnet hat, weiß, dass es mehr als ein Jahrzehnt dauern kann, bis da mal "vorläufig endgültige" Bescheide vorliegen... :)
aber nochmals... alles von mir zusammengereimt... ich bin weder Steuer- noch für sonst irgendwas ein Fachmann - ich überlege mir nur gelegentlich, ob ein Unternehmensanteil aktuell günstig oder teuer ist...
Zum zocken eignet sich die Aktie eh nicht.
https://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/...rsten-halbjahr/?newsID=1366507
Halbjahresgewinn plus 556 %
Juni zweitstärkster Umsatz
... bin gespannt was L&S melden wird