Hart aber Fair !
Falls die Wall Street im Kurs eine Erwartung auf Barack Obama ausdrücken möchte,könnte diese eher negativ sein.
Aber im Moment ist mir gar nicht so viel Konkretes bekannt,was Obama über die Maßnahmen zur aktuellen Krise,und was er über seine allgemeine Wirschafts- und Finanzpolitik 8in der Rezession) gesagt hätte. Ich denke, wirklich Konkretes wird man da frühestens Ende der Woche hören. Übrigens auch von McCain. Und wirkliche Handlungsbefugnis hat Obama auch erst im Januar.
Da Obama in den Umfragen schon eine Weile erkennbar vorne liegt,frage ich mich,ob dies schon im DJ eingepreist ist. Wenn die Wall Street eher negativ auf Obama eingestellt ist,sollte doch der Kurs eindeutig nach unten gezogen werden.
Also müsste der DJ im Moment eher unterkauft sein.
Für mich ist er aber eher überkauft. Insofern könnten Investoren,die McCain favorisieren,einen Sieg Obamas jederzeit durch einen Rutsch kommentieren. Das pro-Obama-Lager könnte dagegen einen Sprung auf diesem Niveau nicht leicht bewirken. Wenn man wie gesagt davon ausgeht, dass der DJ nicht als zu gering zu bewerten ist. Um einen Aufwärtstrend durch Obama zu signalisieren, müsste vor der Wahl von etwas niedrigerem Niveau begonnen werden.
Auf der anderen Seite, wenn ich die Fundamental-Daten und die immer noch negative Lage des Finanzmarktes und die Anzahl der noch zu erwartenden negativen Nachrichten einbeziehe,kann der Kurs im Moment nicht mehr deutlich steigen. Ich sehe immer noch einen Widerstandsbereich bei 9500-9600,der seit Wochen hält.
Also auch ohne eine Spekulation auf den Wahlausgang sollte der DJ tendenziell eher sinken vor der Wahl,um eine Obama-Phantasie zu erzeugen,müsste er eher etwas stärker fallen.
Aber ich denke,dass dies im Moment eher weniger ausschlaggebend ist, als die aktuelle Marktlage,und das Bedürfnis der Marktteilnehmer,sich zu stabilisieren und Liquidität zu sichern.
Die Frage ist auch,ob die reale Erwartung an die (erwarteten) Maßnahmen von Obama nicht sowieso in den amerikanischen wie in den anderen Indizes ziemlich uneinheitlich aussieht. Abhängig von Branche und den Interessen einzelner Unternehmen. Ich denke die Reaktion auf Obama wird auf jeden Fall differenziert ausfallen,abhängig von den fundamentalen Aspekten. Ein Ausschlag dürfte daher ein wenig uneinheitlicher und daher enger sein,egal ob sich eine negative oder positive Erwartung zu Obama wiederspiegelt.
Ich zitiere auch noch mal aus einem Chat-Interview vom 30.10. mit Dr. Wolfram Schmitt DB:
"
6. Ich ahtte auch die Ehre :-) 202 Postings, 16 Tage uncle_joe 30.10.08 16:16 zum nächsten Beitrag springenzum vorherigen Beitrag springen
Dr. Kraut: Wie sehen sie den möglichen Einfluß des Ausgangs der US-Wahlen auf das mittelfristige Geschäft der Deutschen Bank ?
Deutsche Bank: Die Deutsche Bank richtet ihr Geschäft nicht nach einzelnen Regierungen aus sondern
legt langfristige wirtschaftliche Annahmen zugrunde. ...
Insofern gehen wir davon aus, dass sich unser Geschäft in der größten Volkswirtschaft der Erde gut
entwickeln wird, gleich ob der neue Präsident Obama oder McCain heißt. "
Im Falle knapper Sieg McCain, evtl. mit wochenlanger Auszählung,also ein unklares Wahlergebnis,würde dies sehr viel Unsicherheit in die Stimmung bringen,weil das nach den letzten beiden Wahlen den Verdacht auf Manipulationen in der Öffentlichkeit bekräftigen würde. Teilweise werden in den USA für diesen Fall auch Unruhen befürchtet.
Ein knapper Sieg Obamas wäre im Rahmen der Erwartungen,und insgesamt mit gemischten Gefühlen an der Wall Street zu sehen. Ein Sieg auch im Kongress,also ein "Erdrutschsieg" bzw. "Durchmarsch",würde deutlich negativer aufgenommen.
Ein deutlicher Sieg McCains wird wohl weniger erwartet,würde aber voraussichtlich auch deutlich positiv an der Wall Street bewertet werden.
Und das sagt ja nichts über die realen Maßnahmen aus, die dann irgendwann verkündet werden,und da bleibt auch noch viel Spielraum für Bewegungen an der Wall Street.
Außerdem kann man in der Bahn gute Soziologiestudien betreiben. Seitdem habe ich keine Angst mehr um meine Rente, ich bin sicher das es keine gibt :-)
In diesem Sinne, bis evtl. später.
P.S.: Hab mich übrigens wieder short aufgestellt. Aber vorsichtig und mit SL....
Wenn Sie dennoch steigen ein Indiz, aber nur eines, für ne Bärenmarktrally.
said Monday October U.S. sales fell 50.1% to 1,427 units from 2,862 a year ago. Boxster and Cayman sales fell to 153 units from 706 a year ago, and sales of the 911 model fell to 584 units from 972 a year ago. End of Story
Ich würde mich nicht festlegen, ob das nun das Ende der Krise ist oder nicht. Fundamental sieht es, wenn man nur auf die Nachrichten schaut, schlecht aus, aber die Bewertung vieler Unternehmen ist wirklich günstig, zumindest aus derzeitiger Sicht. Was nun entscheidend wird, sind die nächsten Wochen. Aber ich glaube momentan auch eher an weiter steigende Notierungen, besonders in Europa.
MfG
TGTGT
http://www.marketwatch.com/news/story/...F26%2D92AF%2DD3FCF8AB0143%7D
Der Stoch ist gerade dabei, einen signifikanten UpMove einzuleuten(siehe die Stoch im Bild...Habe Kreise benutzt)....Bonds drehen auch wieder
Bei den Autoabsatzzahlen fällt sehr start auf, dass vor allem der Nutzfahrzeug-Bereich extrem leidet (ZB Volvo LKW Aufträge quasi '0' , Daimler schließt LKW-Sparte, ...)
Der wichtige Seehandel (Schifffahrten-Frachten ...) ist um 90% eingebrochen !!! Siehe Baltic-Dry-Index (BDI)
Wenn die Speditions/Transportunternehmen so extrem schwächeln, dann wird noch einiges auf uns zukommen.