Der USA Bären-Thread
aber viel wichtiger ist was um 21 Uhr vom MEeting vom 7.August der FED kommt :-)
...an Deinen Überlegungen äußern....
Also, im Normalfall kann die Geldmenge nicht stärker steigen als die Wirtschaftskraft. Dies tut Sie aber seit geraumer Zeit. Und der Anstieg ist schon längst parabolisch geworden. Das ist ein Warnzeichen allererster Güte!
Gibt normalerweise jemand Kredit, so muss der Kreditnehmer im Laufe der Zeit alles plus Zinsen zurückzahlen. Da ändert sich nicht viel an der Geldmenge. Wird aber Geld gedruckt bzw. an Schuldner schlechter Bonität vergeben, so fängt das Kapital an zu vagabundieren. Dies äussert sich anfang in einer "Scheinblüter" später in einer schmerzhaften Inflation. Hatte doch die Menschheit schon öfters.
Und nie war besonders gut für die Bevölkerung gewesen....
Wertzuwachs
Veröffentlichung der Zahlen zum Verbrauchervertrauen ("Consumer Confidence") des Conference Boards für August 2007
Der US-amerikanische Vertrauensindex notiert im August bei 105,0. Erwartet wurde er im Bereich 104,0 bis 104,5. Im Vormonat hatte er noch bei 111,9 notiert. Damit wurde die ursprüngliche Veröffentlichung von 112,6 nach unten revidiert.
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Fazit: Leicht besser als die bereits im Vorfeld recht schlechten Erwartungen.
Doch wieso sei das Umlauftempo eingebrochen? - nimmst Du das an?- oder?
In der ben. Krise raste doch das Geld um die Welt wie kaum zuvor.
Die Geldmenge bei den Banken ist m.Ea. meist minimal; sie wird gewaltig überschätzt; denn Geld dort bringt nichts; - daher der Begriff der "Peanuts".
Geld, welches die Bank nicht vergeben kann, hat praktisch keinen Wert!
Somit relativiert sich auch das Risiko der Immo-Kredite.
Hat die Bank keine andere Verwendung, bringen auch riskante Kredite Geschäft.
Was hier wohl vergessen wird, sind die riesigen Gewinne, die mit dieser Krise erzielt wurden, - wenn auch an anderer Stelle.
Mit Verlaub - Kritiker
Im Übrigen hatte selbst US-Finanzminister Paulson vor zwei Monaten noch erklärt, der Boden im US-Housing sei erreicht - eine grotesk falsche Aussage.
Ansonsten gebe ich Platschquatsch Recht: Es ist gut, nicht Alles durch die Bärenbrille zu sehen. Allerdings muss das, was man als bullisch wertet, auch den Tatsachen entsprechen. Lügenmärchen bzw. irrige Meinungen der Japaner zählen nicht dazu.
eingebrochen ist, ist doch offensichtlich. Warum muß die FED auch heute wieder Geld in den Markt pumpen? Weil die Geldmarktteilnehmer auf ihrer Liqui sitzen, wie die Glucke auf den wohlbehüteten Küken.
Die riesigen Gewinne sind Vergangenheit und wurden zum großen Teil ausgeschüttet, wenn nicht als Dividende, dann in Form von Aktienrückkäufen, um den Leverage und damit die EK-Rendite hochzutreiben, damit man ja nicht übernommen wird.
Zu Deinen Sorgen habe ich weit oben bereits Stellung bezogen.
Die Erhöhung der Geldmenge wird nur dann zum Problem, wenn sie unangemessen zum Bevölkerungszuwachs und zur Steigerung der Wirtschaftskraft wächst.
Doch wir werden kaum feststellen, ob dies in den USA und der EU der Fall ist. Es könnte auch ein Nachfassen sein.
Ich bin jedenfalls überzeugt, daß der Schaden sehr hoch gespielt wird, wegen der Steuer-Abschreibung.
Alles ist ein Kreislauf. Und der gefüllte Sack wird stets nur durchgeschüttelt. - Kritiker
Bei Deinen gen. Gewinnen sehe ich keinen Zusammenhang zur US-Krise.
Ich erinnere auch an die von Anti Lemming genannten Gewinne der DB (angebl. über 60 Mrdn über die irische SäLB-Tochter).
Die unbeantwortete Frage bleibt noch: Wie hoch ist der entstandene Wertverlust?
Diesen sehe ich momentan nur bei den US-Hauskäufern, die dabei Pleite gegangen sind. Das ist idividuell riesig. Aber Weltwirtschaftlich = Peanuts! - Kritiker
Ich möchte, dass hier im Thread eine klare argumentative Linie verfolgt wird. Es ist ohnehin schwer genug, bei den vielen Infos den Überblick zu erhalten. Wenn dann auch noch jemand krampfhaft gegen den Strich gebürstete Konträr- und Bauch-Meinungen zum Besten gibt, die nicht gerade von Sachkenntnis strotzen (# 5132), so ist das mMn störend.
Daher: Belege bitte, was Du sagst, mit Quellen. Hier ist kein Ort für freies Assoziieren. Verstehe mich bitte nicht falsch: Es geht nicht darum, kritische Meinungen zu unterdrücken. Es geht vielmehr darum, den Lesewert des Threads zu erhöhen, und dazu benötigt man vor allem FUNDIERTE Meinungen, egal wie kritisch sie sind.
Was willst Du denn für "Quellen"?
= Journi-Geschwätz = "Experten"?
Nur weil jemand einen Titel vorweist, ist er der große Guru? - oder was denn?
Meine Meinung trifft sich mit vielen Kommentatoren (s. Stock-World), die sich nicht oberflächlich die Birne vollkloppen lassen.
Aber, wenn Du Dich mit meinen Einwendungen nicht befassen willst - oder kannst - O.K.!
Doch dann nehme auch Deine fette Krabbe aus der Tunke!
Daß Du informiert bist, ist mir längst klar, sonst wäre ich nicht hierin, aber, daß Du feige bist, ist mir neu.
Tschüss! - sagt Kritiker
Das Geld, das wir demnächst zum Ausgleich ans Finanzamt schicken müssen (es gab ja noch die Gewährträgerhaftung bei der SachsenLB...), wurde in den Jahren zuvor von amerikanischen Habenichtsen verprasst. Es ging drauf für die hier oft zitierten Luxus-Villen, dicken Autos und teuren Reisen der "Erdbeerpflücker" - alles auf Kredit. Dieser Kredit wurde ihnen gewährt, obwohl sie keine Sicherheiten hatten. Die Sicherheiten sollte vielmehr durch Risikostreuung "das System" (nach-)liefern. Bündelung der schwachen Kredite in Paketen sollte die Ausfallwahrscheinlichkeiten senken, was den Paketen zugleich zu höheren Bonität-Einstufungen verhalf. Durch weltweite Verkäufe dieser Pakete - AAA-veredelt durch Rating-Agenturen - wurde die jetzt anfallenden Verluste weltweit gestreut. Die Zeche bleibt also nicht an den US-Maklern kleben, der die teuren Villen verkauft hat, nicht an den Autohändlern, die die tollen Schlitten beisteuerten, nicht an den Reiseveranstaltern, der die Karibikreisen organisierten. Die haben alle ihr Geld erhalten. Leidtragende sind diejenigen, die JETZT NOCH - als letzte in der Nahrungskette - auf diesen CLO-Paketen sitzen. Das sind teils Hedgefonds, die für deren Sicherheit garantierten (die drei von Bear Stearns z. B.), vor allem aber die vielen, vielen unbedarften Banken, Versicherungen und sonstigen "Investoren", die auf den AAA-Trick reingefallen sind. Man findet sie weltweit - von Kanada über Europa bis nach Asien.
All diese Gläubiger zahlen nun die Zeche - nicht die Habenichtse, die das Geld ausgaben und auch nicht die anderen Amerikaner, die an dem Subprime-Boom verdienten, von Maklern über Heim-Errichter und -Ausstatter bis zu den US-Investmentbanken.
Letztlich ist es so, als wäre ein amerikanischer Robin Hood bei der Bundesbank eingebrochen und hätte dort 17 Mrd. aus dem Tresor geklaut. Das Geld hat er dann an amerikanische "Bedürftige" verteilt, die damit eine Zeitlang wie ein König leben konnten, bis es alle war. Das hat sogar das US-BIP-Wachstum angekurbelt. Im Gegenzug wird es jetzt das BIP-Wachstum der Gläubiger-Nationen "ein wenig" abschwächen.
Alles in allem ein geradezu mafioser globaler Raubzug von Goldman Sachs, Moody's, Standard&Poors und Konsorten.
Heute jedenfalls haben bisher die Bären gewonnen...
Also locker bleiben und nett zueinandersein. Mal ein Tipp von jemanden, der bisher nur gelesen hat...
Daher bitte ich Euch alle, mir kurz hier oder per BM mitzuteilen, ob solche Moderatoren-Tätigkeit von mir überhaupt erwünscht ist. Die Alternative ist, den Thread sich "nach Laune" weiter entwickeln zu lassen. Das entspricht den Grundsätzen "frei, demokratisch, liberal", die wir ja alle schätzen, hat aber den Preis, dass es immer schwerer wird, sich auf das Essentielle zu konzentrieren. Vielleicht stelle ich ja auch zu hohe Ansprüche an einen solchen öffentlichen Laien-Thread...