Griechenland Banken
Gerade mit neuem 5-Jahres -Hoch.
Sollte durchaus mal erwähnt werden.
Und endlich mal wieder über 1 €. Hoffentlich mal nachhaltig.
EB, Oli25 - da hast Du Recht, über die wird zumeist wenig berichtet. Obwohl ich glaube erinnern zu können, dass die als erste gr. Bank vor etwa 1/2 Jahr das Wort "Dividende" in einem nicht mehr ganz so fernen Jahr in den Mund nahm. Bei der EB wärs cool, wenn die es schaffen würde, nun mal etwas länger über 1.- bleiben zu können. Aber man darf auch nicht außer Acht lassen, dass die EB als einzige seit 03/2020 einen Anstieg um 100 % geschafft hat. Da ist schon einiges Potential da. Was mich erstaunt ist, dass die EB immer noch hinter der AB liegt, die Zahlen sind (im Vergleich) eigentlich nicht schlechter.....
Im März will die EZB wieder beraten. Die Inflation wird nicht wirklich besser sein. Also steht der Phantasie nichts im Wege...
Bereits ab nächsten Montag fallen Coronatests für Urlauber (u.a.) und Fluglinien erhöhen die Zahl der Flüge nach Griechenland.
Keine Ahnung was das Covid Virus im kommenden Herbst und Winter vor hat. Aber alleine die obigen News können / werden zu einer besseren Saison im Tourismus beitragen - und das ist ein recht wichtiger Faktor in Griechenlands Gesundwerdung (womit ich nicht Covid meine).
Die Banken werden davon profitieren. Das wird sich auch im Kurs zeigen. Schätze, die 2021er Zahlen sind auf jeden Fall besser als 2020. Mag schon sein, dass die Banken noch nicht über den Berg sind. Aber jeder, der schon mal in den Bergen war, weiß, sieht man nach Stunden des Aufstiegs das Gipfelkreuz über sich, dann kommt die Energie um den Rest auch zu schaffen.
@Oli25 und die EB hat heute die 1,05 gehalten :o))
Ja, sehr schöner Aufwärtstrend im JAhreschart.
Man mag es noch gar nicht so richtig glauben.
Gutes Umfeld für Bankenwerte und die Lage in GR scheint sich Stück für Stück verbessern.
Vlt. tatsächlich auch bald mal wieder eine Dividende hier.
Die meisten dürften das noch gar nicht auf dem Schirm haben.
Hier ist einfach zuviel Porzellan zerschlagen worden.
Aber das sind ja die besten Voraussetzungen für einen Aufwärtstrend. Still und heimlich....
Hoffen wir mal nachhaltig.
Man hätte es sich durchaus verdient nach dieser langen Leidenszeit.
Time will tell ..freue mich schon auf Santorini im Herbst .....fahre ich jedes Jahr einmal hin ...7 Tage Oia ...direkt in den Felsen ...Pirvatpool mit Blick in die Caldera ....einer der schönsten Plätze auf dieser Welt .....ein optischer Traum....
.....mal sehn wo Piraeus bis dahin gelaufen ist ..... immerhin hat mir die Aktie jetzt schon meine nächsten Urlaube dort finanziert ...
Es ist der Sache eigentümlich, dass schon mit geringen Volumina die Kurse bewegt werden und wenn es mehr Zulauf gäbe, hätte man unmittelbar wieder Überhitzungen.
In einem solchem Falle müsste man wieder absafen.
# slim_nesbit, Lalapo & Oli25: stimmt schon, ein paar Euro 0,0x mehr machen schon 1 Prozent Kursanstieg aus. Schaun wir mal zur EB, dann sind 7 % Kursanstieg am Papier schön und bei einem voll am Kurszettel entwickelten Unternehmen ein Wahnsinn. aktuell aber wären das rund 0,07 Euro mehr. Das geht halt "leicht" - und ebenso schnell geht's dann wieder nach unten, weil es da auch nicht viel braucht .... müssen wir noch etwas Geduld haben. Aber diese vielen kleinen Zuwächse brauchen wir, um eines Tages wieder in die Zweistellige Zone zu kommen, von der hamido spricht, und die wir auch sehen werden (nur glaub ich, dass das eher 5 - 10 Jahre braucht, bei der NBG - und vermutlich 10 bei der EB). Fragt sich ja bloß, ob es nicht zuvor schon wieder einen Split gibt und man dann (auch wenn's zu 100 % umgerechnet wird) statt 10.000 Stk. bloß 100 Stk. am Depot liegen. Könnte ich mir schon vorstellen - und würde mir bei der späteren Dividendenzuteilung (die ja auch mal kommen wird) schon wieder weniger gut gefallen würde.....
Griechische Banken am Radar der Anleger. Ich weiß nicht, ich glaub, das ist schon der Fall, dass das am Radar ist. Die letzte Griechenlandbewertung hat sich dem Thema schon gewidmet. Und vor allem die großen Investoren, die ständig nach viel Gewinn Ausschau halten, die werden Griechenland - insgesamt - nicht vergessen haben. Da gibt's ja noch mehr, als nur die Banken und gewaltige Gewinnspannen im Vergleich zu US oder DE Titel.....
EB 4,09 Mrd.
NBG "nur" 3,36 Mrd.
Bei annähernd ähnlichem Eigenkapital (Wert 2020) und Umsatzerwartungen (zumindest wenns nach finanzen.net geht).
AB 2,06 Mrd.
PB 2,01 Mrd.
Und sie befindet sich im Vergleich am Nähesten beim Buchwert.
Fragt sich, ob das allzu gesund ist. EB wird supertolle Zahlen abliefern müssen, um diese Vertrauensdosis zu rechtfertigen. Aber ich hätte nichts dagegen :o)
Und zudem wird die Russland / Ukraine Situation auch Griechenland treffen. Beginnend mit den steigenden Energiekosten Dann folgt der Rückgang der EU / Wirtschaft, was sicher auf Griechenland durchschlägt.
Und schließlich wird die ohnehin schon hohe EU/Inflation in Zeiten eines Krieges nicht kleiner. Da könnte manch Grieche und auch manch Tourist zurückhaltender im Konsum werden. Alles nicht gut für die Banken.
Schätze, es gibt noch einige weitere Gründe, wenn man darüber länger nachdenkt. Wirklich ärgerlich, dass ein einzelner Mensch das schafft - aber was für uns "ärgerlich" ist, das ist für die Menschen in der Ukraine eine direkte Bedrohung des Lebens. Furchtbar - auch für die Familien der gefallenen Soldaten auf beiden Seiten. Das relativiert den Ärger um die Bankenkurse....
a)§weil Griechenland, sofern es sich jetzt Geld an den Kapitalmärkten beschaffen will, 150% mehr zahlen müsste als vor wenigen Monaten.
b)§Aserbaidschan als bailout für russisches Gas nicht wirklich als eine stabile Lösung empfunden werden kann, zumal neue Lieferverträge heute 3,3-mal teurer sind als alte.
Aber soviel Geld wollte sich Griechenland in den nächsten zwei Jahre gar nicht leihen und die laufenden Verträge haben alle lange Laufzeiten und niedrige Zinsen.
Es wird die Schiffe und Aegean Air für bereits geschlossen Kontrakte belasten und wenn die Fracht und Flugkosten hochgehen wird weniger verkauft. Wirklich?
Es müssen viele trotzdem im Business bleiben und nehmen das hin. Wenn Firmen wie Yokohama Produkte nach Europa verkaufen so tun sie das mittlerweile umsonst, denn die Preise der Reifen werden komplett von den gestiegenen Frachtkosten aufgefressen.
Und wenn der Postcoronaurlaub mehr kostet, dann ist das eben so. Ich sehe eher einen Ausverkauf griechischer Immobilien weil die niedrige Steuer immer mehr europäische Rentner anlockt.
Was ich nicht beurteilen kann, wäre ein Spannungsfeld mit China. Sofern es zwischen der EU und China zu Verhärtungen käme, könnte man sich in Piräus dann so einfach aus der Affäre ziehen?
Keine Ahnung, vielleicht weiß hier ein Mitleser was strategisches dazu zu berichten.
Also, lange Rede kaum Sinn – langsam werden die Kurse wieder interessant. Bei 2,85 (NBG) habe ich nicht nachgetankt, weil der Kurs bereits mit wenig Kapital stark bewegt werden kann.
Ich finde, das ist eine gute Nachricht. Auch wenn in Europa mit dem Krieg in der Ukraine größere Sorgen bestehen. Bezogen auf Griechenland wird die Exportsituation im heurigen Jahr sicherlich von den Energiekosten abhängen. Exportrekorde helfen wenig, wenn die Energiekosten in der Produktion den Gewinn auffressen.
Somit stehen erfreuliche Zahlen des Vorjahres - die normalerweise entsprechende Kursanstiege und Ratings zur Folge haben - Ungewissheiten des laufenden Jahres gegenüber, welche die momentanen Kursentwicklungen auch bei den Banken erklären.
Die Fragen sind: wie lange dauert der Krieg und wie rasch kommt es zu einer "gewissen Normalisierung" der Beziehungen zw Westen und Putin. Russland wird Geld brauchen, um die Staatspleite abzuwenden. China wird helfen.... Aber Russland wird auch bereit sein, viel Öl und Gas zu liefern, möglicher Weise auch zu "Angebotspreisen".
Darum denke ich, sollte der Konflikt in der Ukraine bald beigelegt werden, bleiben die Exportzahlen Griechenlands aus dem Vorjahr ein erfreulicher Indikator. Auch für die Banken.
Ob das die nun vorliegende Teuerungswelle vernichtet, wird sich leider erst noch zeigen. Aber die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen in die bessere Richtung wird sich auch bei den Banken positiv bemerkbar machen, möchte ich meinen.
Oben AL und unter CPI. Schwierig würde so etwas dann, wenn der Arbeitsmarkt eng wird und Lohnpreise und Inflation gegenseitig die Spirale antreiben.
Das kann man in Griechenland derzeit noch nicht sehen. Allerdings hat man auch noch einen Nachholbedarf, welcher sich bspw. unter Syriza vermutlich beschleunigen würde.
Der aktuelle Kurs der NBG liegt 15 – 20% oberhalb der Trendgeraden.
Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist der Tourismus. Griechenland ist trotz der Preisanstiege immer noch relativ preiswert für Besucher. Wenn die Saison gut läuft und die Energiepreise wieder fallen, müsste sich die Zahl der Arbeitslosen weiterhin verringern.
1. Die EZB wartet da ja noch ab
2. Die Banken profitieren ja eher wenn Zinsen steigen.
3. Griechenlands Staatsverschuldung ist langfristig verzinst (allenfalls neue Geldbeschaffung könnte schwieriger werden)
4. Die Erhöhung ist nun keine Explosion und auch keine Überraschung.
Also: hätte nicht erwartet, dass die Banken mit Verlusten reagieren. Eher im Gegenteil. Aber das kann ja auch noch kommen.....
3 von Deinen 4 Annahmen sind inhaltlich falsch oder nicht ganz korrekt.
---snipp----
nochmal i. S. Fed.
Powell at aber so ziemlich was komplett anderes gesagt.
Powell hat gesagt, dass die Gefahr bestünde, dass die Inflation länger bleibt und sie (Fed) dann ggf. zu spät oder nicht ausreichend gehandelt hätten, was dann zum Vertrauensverlust ggü. der FED führen könnte.
Und das – genau das wird er nicht zulassen. Heißt nix anderes als: Primär werden wir alles tun, was die Inflation eindämmt.
Und das ist genau das Gegenteil zu dem Konsens der letzten langen Fed-PK. Es bedeutet, dass die Inflationsbekämpfung deutlich vor dem Interesse von Wachstum, Konjunktur und dem von Aktionären liegt.
Wenn der Markt das nicht versteht – ist das ein eindeutiges Signal für den Beginn einer Bärenrally. Vielleicht wachen die Leute noch auf.
---
Ergänzend dazu: verhärtet sich weiterhin - so wie gestern angestoßen - nochmal der Ton zwischen China und den US, ist es sogar denkbar, dass je länger der Krieg und die damit verbundenen Sanktionen laufen, es den US in die Hände i. S. China-Sanktionen spielt. Sie können damit China aus Taiwan raushalten, deren Wirtschaft schädigen ohne den direkten Sanktionsweg zu beschreiten, den sie im Fall eines Taiwan-Einmarsches gehen müssten.
Meiner Meinung nach ist die Mutation zu einem konkreten Stellvertreterkrieg bereits in vollem Gange. Daher fließt auch soviel Frischgeld in die Ukraine, egal wie viele Menschenleben es noch kosten wird.
Sowas müsste die Fed auch begleiten, und zwar ohne dass man sie um Support bitten müsste, wären die Ausgangspunkte beinahe dieselben.
Was mir etwas weniger klar ist, ist die negative Kursentwicklung bei den griechischen Banken. Klar, Geld aus den USA sind immer ein Thema. In den USA ist die wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie jedenfalls stärker als in der EU - und außerdem nicht so ein Staatenfleckerlteppich wie in Europa, womit klar ist, dass die EZB da NICHT sogleich folgt. Weswegen in Europa die Erhöhung der Leitzinsen (noch) nicht kommt. Also - warum der Kursverlust.
Stimme darin überein, die USA sind an der "Chinafrage" sicher (noch) mehr interessiert als an der Ukraine. Möchte dein Posting aber um die Position erweitern, dass die USA auch in Bezug auf die EU in einer für sie (USA) angenehmen Situation sind. Die wirtschaftliche "Unabhängigkeit" von den USA (gegen wirtschaftliche Abhängigkeit von Russlands Rohstoffen, Energielieferungen, Getreideproduktionen etc) der Europäer kann nun aus US Sicht wieder korrigiert werden. Vielleicht mit einer Weststteam I pipeline für Fracking-flüssiggas aus den USA und vieles mehr....
Stellvertreterkrieg würd ich eigentlich erst sehen, wenn sich China auch militärisch engagiert (zumindest mit Waffenlieferungen). Glaub nicht, dass es dazu kommt, einerseits wollen die Chinesen nicht die Wirtschaftsbeziehungen kappen und andererseits kann ich nicht glauben, dass Putin signalisieren möchte, die mächtige Rote Armee käme nicht mit einem aus seiner Sicht lächerlichen Gegner wie der Ukraine zurecht.
Folglich: die Verluste der Bankentitel in Griechenland sind nicht verständlich. Noch weniger jetzt, wo die Zahlen aus 2021 nicht so schlecht sind und der Krieg in der Ukraine bereits seit 4 Wochen tobt - samt Sanktionen.
(Entschuldigung ich habe dich öfter falsch geschrieben)
Überprüf das nochmal. Sowohl Deine Statements und wie Du dahin kommst.
Ich kann hier kein Semesterstoff in Ökonomie hinlegen.
Aber mal unabhängig davon, dass Du da irgendwo einen Fehler beim Abschätzen der Roherträge der Banken hast,
trübt sich die Konjunktur ein, ggf. wird sie sogar in die Knie gezwungen, wir sehen weltweit eine Abkehr von der Globalisierung, die immense Kosten produzieren und Gewinne schrumpfen lassen wird, und noch ein paar weitere Faktoren, die ich hier der Übersicht halber ausspare.
Darüber hinaus kann man den Kurs griechischer Banktitel mit wenig Geld schon deutlich bewegen. Und die Titel sind vorausgeeilt.
Es ist gut, dass sie jetzt nicht weiter hochlaufen, sondern moderat zurückkommen. Alles andere wären Indizien für eine anstehende Bärenrally.
Bei den aktuellen, ökonomischen Makro-Faktoren, wäre selbst ein zweijähriger Seitwärtsgang auf dem aktuellen Niveau völlig ok.
Nur damit man mal ein Gefühl bekommt, ein Rücklauf der NBG auf 2,45 – 2,52 € wäre noch voll bullisch.
">wir sehen weltweit eine Abkehr von der Globalisierung, die immense Kosten produzieren" (von Slim Nr. 747)
Meine Anmerkung: " Was für den einen Kosten sind, sind für den anderen Einnahmen"
Wenn es wirklich zu einer gewissen Abkehr von der Globalisierung käme (was sicher gut - aber seeehr teuer wäre), dann wäre in Europa sehr viel zu investieren. (Die EU will das sogar ausdrücklich z,B im Technologiebereich, womit Du Recht hättest, slim_nesbit). Käme das, wäre das ungünstig für China u.a., aber gut für Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Europa. Vielleicht wärs auch gut für die Umwelt, wenn Transportwege kürzer und Produktionstandards europäischer werden. Aber die europäischen Unternehmen sollten dann daran profitieren - und die Banken, die da im Kreditgeschäft dabei wären, auch.
Ja, es würden Preise steigen (tuts aktuell auch, wenngleich aus anderen Gründen), aber auch die Einkommen und zwar sowohl individuell als auch in Richtung Vollbeschäftigung.
Dass die NBG freundlich bewertet, slim_nesbit, da stimme ich Dir zu. Ich glaub, das muss man vor dem Hintergrund sehen, wo die noch vor zwei / drei Jahren standen. Dennoch würde ich die NBG NICHT als überbewertet sehen. Schon gar nicht im Verhältnis zwischen den griechischen Banken: ist doch erstaunlich, dass die Eurobank eine Marktkapitalisierung von 3,66 Mrd vom Markt zugestanden wird, und der NBG im Vergleich dazu "nur" 2,79 Mrd (Quelle: ariva.de 24.03.). Wobei ich finde, dass die NBG eigentlich nicht schlechter operiert - ich finde ja: besser - als die EB....
Im Augenblick hängt vieles auch nur an den strategischen Versorgungsknoten und Häfen der Ukraine und an den ersten Zinsschritten. Selbst diesen beiden Punkte können viele Markteilnehmer noch nicht mal abwarten.
Erst wenn ich erkennen kann, wie sich diese Delle formieren will, würde ich weitere Einstiege planen.
Das mit der NBG hast Du richtig eingeschätzt.