Verteilungsfragen - Börsen- und Politik-Aspekte
Seite 203 von 286 Neuester Beitrag: 21.07.23 22:24 | ||||
Eröffnet am: | 08.01.19 13:41 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 8.125 |
Neuester Beitrag: | 21.07.23 22:24 | von: Shlomo Silbe. | Leser gesamt: | 1.769.224 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 37 | |
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Bald gibt es bei uns genauso viele Obdachlose auf den Straßen wie drüben.
Dass sich hierzulande niemand für den eigenen Abstieg interessiert, erkennt selbst der Laie an den Wahlergebnissen wie gestern in Bremen.
Woody Allen sagte mal, in dem Stadtneurotiker, glaube ich, "Nein, ich habe keine Angst vor dem Tod, ich möchte nur nicht dabei sein, wenn es passiert."
Das kann man zunehmend auch in D. beobachten.
Währung im freien Fall
Argentinien will Zinsen auf 97 Prozent erhöhen
Die Angst vor einer neuen Staatspleite geht um: Im Kampf gegen die Hyperinflation greift Argentinien zu immer krasseren Notmaßnahmen. Sie sollen den wirtschaftlichen Kollaps offenbar nur noch wenige Monate hinauszögern.
Wärmepumpe:
Für eine große Mehrheit lohnt sich die Wärmepumpe finanziell
Wie hoch ist der Stromverbrauch einer Wärmepumpe und läuft sie ohne Dämmung effizient? Tausende Leser haben unsere Umfrage beantwortet. Die Ergebnisse sind eindeutig
richtig ist
...2% von 3% (zusätzlichen) vom menschen gemachten CO2....also quasi NIX
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/...mittenten-weltweit/
Moderation
Zeitpunkt: 17.05.23 17:49
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Zeitpunkt: 17.05.23 17:47
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Diese Waffen sollen geliefert werden:
15 Flugabwehrkanonenpanzer Gepard
30 Kampfpanzer Leopard-1
20 Schützenpanzer Marder
vier Flugabwehrsysteme Iris-T-SLM
zwölf Iris-T-SLS-Startgeräte
eine hohe dreistellige Anzahl an Lenkflugkörpern für Luftverteidigungssysteme
über 100 geschützte Gefechtsfahrzeuge
über 200 Aufklärungsdrohnen
mehr als 100 logistische Unterstützungsfahrzeuge aus Industriebeständen
18 Radhaubitzen
Seit Kriegsbeginn genehmigte die Bundesregierung Waffenlieferungen im Umfang von 2,75 Milliarden Euro. Deutschland gehört damit zu den wichtigsten Unterstützern der Ukraine – sowohl militärisch als auch finanziell.
Um die Ukraine zu unterstützen, geht die Bundesregierung dabei anscheinend auch mit kontroversen Staaten Deals ein. Laut Informationen von Business Insider werden die 15 versprochenen Gepard-Panzer über die Industrie in Katar gekauft. Zur genauen Herkunft der Geparden steht auch in der Bundestagsinformation nichts.
....
https://www.businessinsider.de/politik/...katar-um-ukraine-zu-helfen/
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Zeitpunkt: 17.05.23 17:46
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Das geht aus einer neuen Analyse des Mitbegründers des Security Policy Reform Institute, Stephen Semler, hervor, die am Donnerstag in The Intercept veröffentlicht wurde.
Die USA sind seit dem Ende des Kalten Krieges der größte Waffenhändler der Welt. Im März veröffentlichte Daten zeigten, dass die USA von 2018 bis 2022 40 Prozent der weltweiten Waffenexporte auf sich vereinen.
Wie Semler erklärte: "Im Allgemeinen werden diese Exporte durch Zuschüsse oder Verkäufe finanziert. Für die letztere Kategorie gibt es zwei Wege: ausländische Militärverkäufe und direkte kommerzielle Verkäufe.
Um festzustellen, wie viele dieser Regierungen demokratisch und wie viele autokratisch waren, stützte sich Semler auf Daten des Projekts "Varieties of Democracy" an der Universität Göteborg in Schweden, das ein Klassifizierungssystem namens "Regimes of the World" verwendet. "Von den 84 Ländern, die nach dem Regimes of the World-System im Jahr 2022 als Autokratien eingestuft wurden, haben die Vereinigten Staaten an mindestens 48 -- oder 57 % von ihnen -- Waffen verkauft", schrieb Semler. "Der Zusatz 'mindestens' ist notwendig, weil mehrere Faktoren die genaue Verfolgung der US-Waffenverkäufe erschweren.
Der Bericht des Außenministeriums über die kommerziellen Waffenverkäufe während des Haushaltsjahres macht in der Kategorie der Empfänger ausgiebig Gebrauch von 'verschiedenen'; infolgedessen werden die spezifischen Empfänger für fast 11 Milliarden Dollar an Waffenverkäufen nicht offengelegt."
Trotz der hochtrabenden Rhetorik des Weißen Hauses stärkt es aktiv die militärische Macht der meisten autoritären Länder der Welt, von Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten bis hin zu Dutzenden von anderen, einschließlich einiger, die von Forschern der Universität Göteborg sogar übersehen wurden. ...
Wie Semler am Samstag in seinem Newsletter "Speaking Security" schrieb: "Diese Ergebnisse stehen im Widerspruch zu Bidens bevorzugter Darstellung der internationalen Politik als "Kampf zwischen Demokratien und Autokratien".
https://consortiumnews.com/2023/05/15/...57-of-authoritarian-regimes/
Man werde über neue Sanktionen gegen Russland und über das „De-Risking“ in China sprechen, sagten Kommissionschefin von der Leyen und Ratspräsident Michel bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Montag in Brüssel.
Die US-Regierung fordert, ein automatisches und allgemeines Ausfuhrverbot für Waren aus Russland zu verhängen und dann Warengruppen zu definieren, die davon ausgenommen sind.
Diese Änderung könnte es Moskau erschweren, Lücken in den Sanktionsregelungen zu finden, heißt es in Washington. Der Ansatz der USA stößt jedoch in Berlin und anderen G7-Hauptstädten auf Kritik.
Ein weiteres Thema der G-7 ist China. Auch hier sind die USA die treibende Kraft. Sie fordern Maßnahmen gegen wirtschaftliche Erpressung – die EU soll sich noch schneller von Peking „unabhängig“ machen.
Nennenswerten Widerstand gibt es dagegen nicht mehr. Frankreichs Präsident Macron hat den Streit um die China-Politik verloren – Deutschland und die meisten anderen EU-Staaten folgen der US-Agenda.
Das gilt auch in der Ukraine-Politik, wo sich die EU-Staaten und das UK mittlerweile einen regelrechten Rüstungs-Wettlauf liefern. Nach dem rekordverdächtigen 2,7 Mrd. Euro-Paket aus Berlin haben auch Paris und London neue Waffenlieferungen angekündigt....
Wer bietet mehr, wer liefert weit reichendere und tödlichere Waffen? Das scheint das Motto zu sein. Dabei geht es längst nicht mehr nur um die Ukraine, sondern um die Frage, wer die „Führung“ in EUropa übernimmt…
https://lostineu.eu/...er-die-naechste-ruestungs-und-sanktions-runde/
Preise bis zu 480 Euro
Anwohnerparken wird in vielen Städten deutlich teurer
Ohne Anwohnerparkausweis geht oft nichts in Großstädten. Und die Preise dafür steigen vielerorts stark an. In Köln zum Beispiel erhöht sich die Gebühr nun um das Zwölffache. Grund dafür ist eine Gesetzesänderung.
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A.L.: Korrekt müsst die Überschrift lauten:
Anwohnerparken wird in vielen Städten deutlich teurer gemacht
Oder lautet die Begründung etwa, es würden "nur die durch die Sanktionen stark gestiegenen Heizkosten in Einwohnermeldeämtern an die Bürger weitergegeben"? ;-)
Nein, es ist Abzocke auf allen Ebenen - auch etwa bei den Kosten für Reisepässe, inzwischen teils 115 Euro. Im Jahr 2005 wurde der Preis für Pässe kurzerhand von 30 auf 60 Euro verdoppelt. Mit irgendetwas müssen die Unterhaltungskosten für Selenski und die Aufrüstung der Ukraine eben wieder reingeholt werden.
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/...s-ehefrau-18897400.html .... Schweinerei
Die Bundesnetzagentur hatte der Post Preiserhöhungen von bis zu 4,6 Prozent von 2022 bis 2024 zugestanden. "Schon im Oktober 2021 hatte die Deutsche Post darauf hingewiesen, dass dieser Spielraum zu gering sei", erklärte der Konzern. "Dies hat sich nun bewahrheitet."
Wegen einer "beschleunigten Substitution durch elektronische Kommunikation" würden immer weniger Briefe versandt. Gleichzeitig stiegen die Kosten: "Allein der mit der Gewerkschaft Verdi vor einigen Wochen verhandelte Tarifabschluss belastet die Deutsche Post mit rund 400 Millionen Euro Mehrkosten in diesem Jahr und 800 Millionen Euro im Jahr 2024", erklärte die Post. ...
A.L.:...womit dann die Lohnerhöhungen, die einen Ausgleich für die Energieteuerung liefern sollten, wieder verpuffen, so dass die Reallöhne (im Chart unten rot) immer niedriger werden.
Jetzt wird der Strom billiger, jubelte die Politikerin der Grünen Katrin Göring-Eckardt an dem Tag, dem 15. April, an dem den letzten drei Kernkraftwerken in Deutschland der Stecker gezogen wurde. Denn jetzt könne „der Atomstrom nicht mehr die Netze verstopfen“. Dummerweise erhöhten just in jenen Tagen viele der großen Stromversorger die Preise. Fast um die Hälfte mehr zahlen müssen die Verbraucher in Nordrhein-Westfalen ab Juni.
Doch Rettung naht. In diesen Tagen verbreiten die ARD-Staatssender wie auf Bestellung von „Klimaschutz“-Minister Robert Habeck, dass die Preise sogar sinken sollen. Und die Tagesschau jubelte: „AKW-Aus lässt Strompreis nicht steigen“.
Die Antwort steht bei der ARD im Kleingedruckten. Denn die Atomkraftwerke wurden nicht plötzlich und überraschend ausgeschaltet, sondern liefen nur im Streckbetrieb – langsam mussten sie ihre Leistung herabfahren. Deshalb war am Ende auch kaum mehr Atomstrom im Netz. Oder halt. Da muss man genauer sein: Atomstrom aus Deutschland. Denn Ersatz kommt aus französischen Kernkraftwerken.
https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/...uptet-das-gegenteil/
mir hat man kürzlich mitgeteilt,dass die regierung nun 20% des teureren Gaspreises zahlt, nur das Gas kostete zuvor nur 10Cent/kwH jetzt aber 40 Cent !
Die Staats- und Regierungschefs des Nordatlantikbündnisses werden im Juli in Litauen zum Gipfel von Vilnius zusammenkommen. Es wird erwartet, dass sich die Mitglieder während des Treffens darauf einigen werden, die Beziehungen zwischen dem Block und der Ukraine zu stärken.
Letzten Monat sagte NATO-Chef Jens Stoltenberg, dass der Mitgliedsstatus des Landes auf dem bevorstehenden Treffen zur Sprache kommen wird. "Das Gipfeltreffen in Vilnius wird aus vielen Gründen wichtig sein... Präsident Zelensky wird die Frage der Mitgliedschaft und der Sicherheitsgarantien ansprechen, und dies wird ganz oben auf der Tagesordnung des Treffens stehen", fügte er hinzu: "Die Zukunft der Ukraine liegt in der NATO. Darin sind sich alle Alliierten einig."
Der Post zufolge ist das Bündnis in Ost und West gespalten. Die osteuropäischen Mitglieder und Kiew sind bestrebt, der Ukraine einen Weg zur Mitgliedschaft zu ebnen, der konkrete Schritte und einen Zeitplan für die Aufnahme als Vollmitglied vorsieht. Einige westeuropäische Staaten, darunter auch die USA, sind damit nicht einverstanden und ziehen es vor, sich auf den Krieg gegen Russland zu konzentrieren.
Washington befürwortet eine "bürokratische Aufwertung eines NATO-Ukraine-Gremiums oder eine Entscheidung, die technische Unterstützung der NATO für den ukrainischen Verteidigungssektor weiter auszubauen", berichtet die Post. Das Weiße Haus scheint jedoch nicht bereit zu sein, sich öffentlich gegen einen Beitritt der Ukraine auszusprechen.
https://www.zerohedge.com/geopolitical/...ines-status-upcoming-summit
Bestellungen künftig wohl teurer
EU plant Zölle für alle Lieferungen aus Drittländern
Die Europäische Kommission will künftig auch auf Waren von geringem Wert Zölle erheben. Im Zuge der bevorstehenden Zoll-Reform solle die Grenze von 150 Euro Warenwert beim Import von Gütern aus Drittstaaten [A.L.: z. B. bei Bestellungen von Aliexpress in China] entfallen, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" (SZ). Die Kommission rechne dadurch mit zusätzlichen Einnahmen von 750 Millionen Euro pro Jahr. Die Zolleinnahmen kommen direkt dem EU-Budget zugute.
A.L.: Da werden sich unsere "Nato-in-spe"-Brüder im Osten freuen, dass das EU-Füllhorn nicht vorzeitig trocken fällt.
Dem Bericht zufolge will die Kommission ihre Pläne für die Änderung am Mittwoch vorstellen. Sie ist demnach Teil einer Reform, die auch eine neue EU-Zollbehörde vorsieht, die bis 2028 entstehen soll. Die Behörde solle ein neues "Datendrehkreuz" aufbauen, unterhalten und pflegen, damit die Informationen zwischen den Mitgliedstaaten besser fließen und Zollverfahren erleichtert werden, berichtete die SZ unter Berufung auf das Gesetzesvorhaben. Damit sollten die 27 unterschiedlichen IT-Systeme der Mitgliedstaaten schrittweise durch ein zentralisiertes System ersetzt werden.
Ziel sei "ein EU-weiter Überblick über die gesamte Lieferkette in Echtzeit", heißt es laut "SZ" in der Kommissionsvorlage. "Dem bestehenden Verwaltungsrahmen der Zollunion fehlt eine klare Struktur und er spiegelt nicht die Entwicklung des Zolls seit 1968 wider." So können tonnenweise verbotene Waren in die EU gelangen.
Das Ausmaß der Explosion - und ihre Folgen - haben Berichten zufolge im Internet zu Spekulationen geführt, dass die angegriffene Einrichtung vom Westen gelieferte Munition mit abgereichertem Uran enthielt. Im März kündigte das Vereinigte Königreich Pläne an, Kiew mit Geschossen aus abgereichertem Uran für seine Challenger-2-Kampfpanzer zu beliefern, von denen bereits 14 an die Ukraine geliefert wurden.
https://www.zerohedge.com/geopolitical/...peculation-possible-fallout
Eine deutliche Mehrheit der befragten Bürger, 64 Prozent, hat demnach das Vertrauen in Habeck verloren,
Eine überwältigende Mehrheit, nämlich 73 Prozent, beurteilt die aktuelle Wirtschaftspolitik der Grünen im Bund als negativ. Ausschließlich die Anhängerschaft der Grünen bewertet sie mehrheitlich als positiv.
74 Prozent, sind zudem der Ansicht, dass die aktuelle Politik der Grünen im Bund für den Wirtschaftsstandort Deutschland eher schädlich ist. Auch hier ist nur die Anhängerschaft der Grünen anderer Meinung.
https://www.focus.de/politik/deutschland/...gruenen_id_193800565.html
natürlich wünschte man sich ,die Zahl der Grünanhänger wäre deutlich niedriger
https://www.focus.de/politik/experten/...-die-kasse_id_184530171.html
....Wenn wir mit dem Röntgenblick des Egon Bahr unsere heutigen außenpolitischen Beziehungen durchleuchten, müsste insbesondere das Verhältnis zu den Vereinigten Staaten von Amerika einer Neubewertung unterzogen werden. Ein europäisches Eigeninteresse würde sichtbar, das im Kontrast zu den gefühlvollen Treueschwüren der transatlantischen Community steht:
1. Die USA spielen bei Big Tech gegen Europa. Ohne Rücksicht auf Verluste werden die Daten europäischer Internetnutzer von Google, Facebook und Co. abgesaugt und einer kommerziellen Nutzung zugeführt. Die Gewinne fallen in den USA an, sodass auch der hiesige Fiskus nicht wirklich profitiert. Die Marktkapitalisierung der Internet-Giganten erzählt die Geschichte eines amerikanischen Hightech-Tech-Monopols.
2. Der Inflation Reduction Act hat mit der Inflationsbekämpfung wenig zu tun. IRA ist der Tarnname für das größte industrielle Abwerbeangebot, das je eine Nation einem anderen Wirtschaftsraum unterbreitet hat. Mit Anreizprämien in der Größenordnung von 370 Milliarden US-Dollar, das entspricht dem dreifachen Jahresgewinn aller DAX 40 Unternehmen, sollen europäische Industrie-Unternehmen der energieintensiven Sorte zur Produktionsverlagerung in die USA verführt werden. RWE und Siemens sind dem Charme der hohen Subventionen bereits erlegen.
Putin zahlt mit Menschenleben, Biden mit Geld
Ein zu Wasser, in der Luft und zu Land geführter Krieg gegen Putin liegt im amerikanischen, aber nicht im europäischen Interesse. Für die Amerikaner ist der militärische Schlagabtausch in der Ukraine eine gute Gelegenheit, dem russischen Autokraten einen Stoß zu verpassen.
Joe Biden sagte vor dem Warschauer Stadtschloss einen Monat nach Kriegsbeginn, es gehe um eine „große Schlacht zwischen Demokratie und Autokratie, zwischen Freiheit und Unterdrückung, zwischen einer regelbasierten Ordnung und einer, die von brutaler Gewalt bestimmt wird.“
Der Mann hat leicht reden: Die Auseinandersetzung mit Putin, rund 5000 Seemeilen vom eigenen Territorium entfernt und ohne Einsatz eines einzigen US-Soldaten am Boden, ist für die Amerikaner ein Best-Case-Szenario.
Putin zahlt mit Menschenleben, Biden mit Geld. Putin verliert mit einem Federstrich seine komplette europäische Kundschaft, die nun ihr Öl und Gas bei Uncle Sam einkauft.
Die bisherige ökonomische Kriegsbilanz lässt sich aus Sicht der Amerikaner wie folgt zusammenfassen: Wenn in Osteuropa die Kanonenkugeln donnern, klingelt in Amerika die Kasse. Sie klingelt sogar zweimal: Einmal bei der Rüstungsindustrie und anschließend bei den Energiekonzernen.
China hat sich den Ukraine-Krieg außenpolitisch zunutze gemacht, indem es seine wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland stetig ausgebaut hat. Nach Ansicht einiger China-Experten ist es auch durchaus möglich, dass Russland in naher Zukunft von China mit Waffen und Munition beliefert wird.
Auch sollte die Taiwan-Problematik hier nicht außer Acht gelassen werden.
Die USA und ihre Mitstreiter haben sich damit auf eine Konfrontation mit zwei Großmächten eingelassen, eine Situation, von der nur naive Optimisten glauben, dass der Westen diese zu seinen Gunsten entscheiden wird. Eher könnte das Gegenteil der Fall sein.
„Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Menschen und Regierungen des globalen Südens, die am meisten unter den wirtschaftlichen Folgen des Krieges leiden, sich entschieden gegen Putin wenden, oder dass die Mehrheit der Weltbevölkerung Russlands Angriff auf die Ukraine als qualitativ anders als die US-Invasion im Irak ansieht. In Indien, das angeblich mit dem Westen verbündet ist, gaben in einer kürzlich durchgeführten Umfrage mehr Befragte der NATO oder den USA die Schuld am Krieg in der Ukraine als Russland.“
https://www.focus.de/politik/experten/...-die-kasse_id_184530171.html