Verteilungsfragen - Börsen- und Politik-Aspekte


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Neuester Beitrag: 21.07.23 22:24
Eröffnet am:08.01.19 13:41von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:8.125
Neuester Beitrag:21.07.23 22:24von: Shlomo Silbe.Leser gesamt:1.762.863
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80400 Postings, 7510 Tage Anti LemmingAutomobilarbeiter im Pappkarton

 
  
    #501
1
28.02.19 10:58
statt im Eigenheim (zu # 499).

https://www.freitag.de/autoren/hubertus-j-schwarz/...ng-im-pappkarton
Hoffnung im Pappkarton

Armut in den USA - Die Vereinigten Staaten haben ein Armutsproblem. Das Leben im Land der unbegrenzten Möglichkeiten bedeutet für Millionen Menschen soziale Ausgrenzung und Elend.

....Laut einer Erhebung der Initiative Povertyusa.org lebt jeder sechste Amerikaner in Armut, das entspricht etwa 46,2 Millionen Menschen, jeder Siebte ist dazu obdachlos – ein zunehmender Trend. Bereits 2010 stellte der United States Census einen Prozentsatz von 14,3 der Bevölkerung fest, die unter der Armutsgrenze leben, 2008 waren es 13,2....

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https://www.zeit.de/wirtschaft/2015-08/slum-armut-diskriminierung-usa
In den USA kehren die Slums zurück

In den USA leben so viele Menschen in extremer Armut wie noch nie. Schuld ist ein Geflecht aus wirtschaftlichen Interessen, Diskriminierung und lokaler Politik.

Wer Armut in Amerika erleben will, muss meist nicht sehr weit fahren. In die Außenbezirke von St. Louis, Missouri, zum Beispiel, in den Rust Belt rund um die Auto-Stadt Detroit – oder in die Kleinstadt Syracus. Gerade mal 150.000 Einwohner leben in dem Ort rund 400 Kilometer nördlich von Manhattan. Kaum irgendwo ist die Spaltung in Arm und Reich und Schwarz und Weiß so eindeutig wie hier. 65 Prozent der afroamerikanischen Einwohner leben inzwischen in den ärmsten Gebieten der Stadt. Noch vor 15 Jahren waren es 43 Prozent.

Es hätten sich regelrechte Slums gebildet, warnen Experten angesichts der Zahlen. 13,8 Millionen Amerikaner leben derzeit in Gegenden mit extremer Armut, im Jahr 2000 waren es 7,2 Millionen. Zwischen 2000 und 2013 hat sich die Zahl fast verdoppelt....
 

71541 Postings, 6017 Tage FillorkillKriege werden selten vom Volk geführt

 
  
    #502
1
28.02.19 10:59
Um Kriege führen zu können braucht es ein sich als ethnisches, kulturelles oder religiöses Kollektiv  inszenierendes Volk - oder nicht ?  Ohne stünden 'die Eliten' in Durchführung ihrer unbescheidenen Projekte ziemlich belämmert da. Marx hat sich den völkischen Antikapitalismus auch nicht ausgedacht, sondern zeitlebens bekämpft. Die kapitalistische Produktionsweise hat er im Gegenteil gerade für den grossen Schredder stets gelobt:

... die fortwährende Umwälzung der Produktion, die ununterbrochene Erschütterung aller gesellschaftlichen Zustände, die ewige Unsicherheit und Bewegung zeichnet die Bourgeoisepoche vor allen anderen aus. Alle festen eingerosteten Verhältnisse mit ihrem Gefolge von altehrwürdigen Vorstellungen und Anschauungen werden aufgelöst, alle neugebildeten veralten, ehe sie verknöchern können. Alles Ständische und Stehende verdampft, alles Heilige wird entweiht, und die Menschen sind endlich gezwungen, ihre Lebensstellung, ihre gegenseitigen Beziehungen mit nüchternen Augen anzusehen...  http://gutenberg.spiegel.de/buch/...der-kommunistischen-partei-4975/3

Über völkischen Antikapitalismus kannst du dich hier informieren:

Angehängte Grafik:
barthel_buchcover.jpg
barthel_buchcover.jpg

1976 Postings, 3073 Tage MyDAX#501

 
  
    #503
28.02.19 11:04
Alles richtig, was Du da beschreibst. Aber ich hatte hier den deutschen Automobilarbeiter im Blick.
Aber sind nicht beide Staaten kapitalistische Staaten? Was wir in den USA erleben (müssen), das sich Exzesse des Kapitalismus und ein wenig mehr von einer sozialen Marktwirtschaft täte ihnen gut.

 

80400 Postings, 7510 Tage Anti LemmingTrump ist ein verhinderter Diktator

 
  
    #504
2
28.02.19 11:06
dem zum Ausleben in voller Blüte lediglich die amerikanische Verfassung bremsend im Weg steht.

Trump ist aber des Lobes voll gegenüber echten Dikatoren wie Kim Jong Un in Nordkorea. Gestern lobte er Kim, den er anfangs noch als "Little Rocket Man" verspottet hatte, als "außerordentlich starken Charakter".

Vielleicht weil Kim ihm "Nein" geantwortet hat. Das sollten mehr Menschen wagen.  

80400 Postings, 7510 Tage Anti LemmingSoziale Marktwirtschaft ist für die Menschen

 
  
    #505
28.02.19 11:09
natürlich angenehmer als US-Turbokapitalismus, der nicht wenige in Obdachlosigkeit und Slums befördert.

Leider jedoch ist die soziale Marktwirtschaft in D. ein Auslaufmodell, dass von Neocons (z. B. dem flotten Herrn Lindner von der FDP) nach Kräften attackiert und demontiert wird.

Man soll jetzt "eigenverantwortlich" werden im Slum. ;-)  

1976 Postings, 3073 Tage MyDAX@Fillorkill

 
  
    #506
28.02.19 11:11
"Um Kriege führen zu können braucht es ein sich als ethnisches, kulturelles oder religiöses Kollektiv  inszenierendes Volk - oder nicht ?"

Schon richtig. Ohne Infanterie kein Krieg. Nur entfesselt fast nie das Volk einen Krieg, gewissermaßen von unten heraus. Sondern Kriege werden von oben begonnen.  

80400 Postings, 7510 Tage Anti Lemming"Sondern Kriege werden von oben begonnen."

 
  
    #507
1
28.02.19 11:19
Richtig, und zwar mittels völkischer Ideologie, die "das Ausland" zum Feind erklärt und die rivalisierenden Führer dämonisiert.

Das machen auch die Amis mit ihnen missliebigen "Schurkenstaaten" inkl. Russland.  

1976 Postings, 3073 Tage MyDAXZu Trump/AL

 
  
    #508
28.02.19 11:20
"dem zum Ausleben in voller Blüte lediglich die amerikanische Verfassung bremsend im Weg steht.

Trump ist aber des Lobes voll gegenüber echten Dikatoren wie Kim Jong Un in Nordkorea. "

Das ist das hüpfende Komma. Die amerikanischen Cheques and balances funktionieren. Deswegen kann er sich nicht ausleben.
Und was Kim anbetrifft: Da hat er eine Chance gesehen sich zu inszenieren, als Dealmaker. Erreicht hat er bisher aber nüscht. Aber egal, die Schlagzeilen sind wichtig, das Ergebnis nicht.
Auf seine Sprüche, vulgo: Lob gebe ich nix. Aber er hat sicherlich schon den Plan, dort einige Hotels zu bauen. Und dann muss man sein Gegenüber schon mal loben, nicht wahr?  

1976 Postings, 3073 Tage MyDAXAL/Auslaufmodell

 
  
    #509
28.02.19 11:23
"Leider jedoch ist die soziale Marktwirtschaft in D. ein Auslaufmodell"

Nach meinen Beobachtungen ist es das nicht. Wäre den Umfragen nach auch nicht gedeckt von einer großen Mehrheit im der Gesellschaft.  

80400 Postings, 7510 Tage Anti LemmingUnd bei dieser Dämonisierung

 
  
    #510
28.02.19 11:29
des "Feindes" hilft die einst links-kritische, inzwischen aber wegen ökonomischen Niedergangs gebeutelte und daher freiwillig "gleichgeschaltete" deutsche Presse stets gern behilflich. Wobei womöglich auch Zuwendungen von rechten Transatlantik-Thinktanks fließen, die das ökonomische Elend der Zeitung für ihre Propaganda nutzen.

Der ökonomische Niedergang der Presse ist gravierend. Viele Tageszeitungen sind in ihre Existenz bedroht. Im Osten könnte es bald Bundesländer ganz ohne Tageszeitungen geben:

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/...titeln-16031896.html

Große Empörung haben die Pläne der Funke Mediengruppe in Thüringen ausgelöst, für Leser im ländlichen Raum keine gedruckten Zeitungen mehr anzubieten zu wollen....  

80400 Postings, 7510 Tage Anti Lemming# 509 "Auslaufmodell"

 
  
    #511
28.02.19 11:31
ist so gemeint, dass die sozialen Markwirtschaft von oben sukzessive abgeschafft wird. Dass sie von unten sehr wohl gewollt ist, steht außer Frage.  

80400 Postings, 7510 Tage Anti Lemming# 508 - will in Nordkorea "einige Hotels bauen"

 
  
    #512
28.02.19 11:39
Aber er [Trump] hat sicherlich schon den Plan, dort einige Hotels zu bauen. Und dann muss man sein Gegenüber schon mal loben, nicht wahr?

Die Welt braucht keinen US-Präsidenten, der seine Außenpolitik danach ausrichtet, ob ihm Staatsführer dort (auf Druck) gestatten, Hotelketten zu errichten.

Ich halte es prinzipiell für sehr fragwürdig, Immobilien-Großmogule oder andere Industrie-Magnaten für das Amt des US-Präsidenten oder andere hohe Ämter zuzulassen, zumal wenn diese keinerlei Politikerfahrung mitbringen.

In D. teilen offenbar Viele meine Ansicht und haben den Großbänker Friedrich Merz als CDU-Vorsitzenden und angegehenden Kanzlerkandidaten zugunsten AKKs abblitzen lassen.  

1976 Postings, 3073 Tage MyDAXAL/Trump

 
  
    #513
2
28.02.19 11:46
"Ich halte es prinzipiell für sehr fragwürdig, Immobilien-Großmogule oder andere Industrie-Magnaten für das Amt des US-Präsidenten oder andere hohe Ämter zuzulassen, zumal wenn diese keinerlei Politikerfahrung mitbringen."

Also, vorher, das mit den Hotels war nur zur Belustigung geschrieben.
In einer Demokratie musst Du aber alle zulassen, die  den Spielregeln entsprechen. Kann man bedauern. Ist aber so. Hilfreich wäre es aber, wenn jeder Präsident seine finanziellen Dinge inclusive Steuererklärungen offenbaren müsste. Haben die früheren Präsidenten gemacht, T. nicht.  

80400 Postings, 7510 Tage Anti LemmingVölk. Anti-Kap: "Patrioten schützen Arbeitsplätze"

 
  
    #514
2
28.02.19 11:54
https://www.diss-duisburg.de/2018/07/...stischen-auftrag-uebernehmen/

...Bei den Landtags- und Bundestagswahlen der vergangenen Jahre konnte die AfD überdurchschnittliche Erfolge bei Gewerkschaftsmitgliedern und insbesondere auch bei Arbeitern erzielen. Und das trotz ihrer stark neoliberal orientierten Wirtschafts- und Sozialpolitik.... Es lag für (neu-) rechte Akteure also nahe, diese Zielgruppen speziell anzusprechen, um die eigene Position auszubauen. Dabei konnte auf die betriebspolitisch erfahrene Betriebsratsliste Zentrum Automobil aus dem Daimler-Werk in Untertürkheim zurückgegriffen werden. Diese ist dort seit dem Jahr 2010 aktiv und stellt seit der Wahl 2014 vier Betriebsrate. Aushängeschild dieser Liste ist Oliver Hilburger, der Gründungsmitglied und fast 20 Jahre Gitarrist der 2010 aufgelösten neonazistischen Band „Noie Werte“ war und dessen Beitrittsantrag zur AfD 2015 abgelehnt wurde, da er der Partei zu weit rechts stand.

Das bisherige Betriebsratsgremium des Daimler-Werkes in Untertürkheim hält in einer Stellungnahme fest, dass „fast der komplette Zentrum-Vorstand“ aus Personen besteht, die „sich in der Vergangenheit rechtsextremistisch oder neonazistisch betätigt haben sollen.“

Zusammen mit Zentrum Automobil und einem breiten Netzwerk extrem rechter Akteure aus dem Spektrum der Neuen Rechten wurde im Dezember 2017 die Kampagne „Werde Betriebsrat – Patrioten schützen Arbeitsplätze“ ins Leben gerufen. In diesem Kontext wurde die Aufstellung eigener Kandidat*innen sowie ‚alternativer‘ Betriebsratslisten propagiert. Die Kampagne wurde von einem breiten Spektrum extrem rechter Akteure unterstützt. So trat Oliver Hilburger noch vor Beginn der Kampagne bei der Konferenz „Opposition heißt Widerstand“ des extrem rechten Monatsmagazins Compact von Jürgen Elsässer als Redner auf.

Auch bei Pegida in Dresden sowie in Videos der vom Verfassungsschutz beobachteten Identitären Bewegung konnte Hilburger für den Aufbau einer „neue[n] Front zur nationalen und sozialen Befreiung des Volkes“ (Jürgen Elsässer) werben. Daneben unterstützten auch Akteure aus dem Umfeld des neurechten Thinktanks Institut für Staatspolitik um Götz Kubitschek sowie Vertreter sowohl des völkischen Flügels der AfD (insbes. Björn Höcke) als auch der Arbeitnehmerinteressengemeinschaft AVA (insbes. Guido Reil) die Kampagne. Koordiniert und organisatorisch getragen wurde sie von dem extrem rechten Netzwerk Ein Prozent für unser Land, das sich der Vernetzung, Finanzierung und Organisation verschiedener Akteure im Sinne einer extrem rechten ‚Graswurzelbewegung‘ widmet...  

80400 Postings, 7510 Tage Anti LemmingVenezuela: Systemsturz als Show-Event

 
  
    #515
1
28.02.19 13:21
https://www.heise.de/tp/features/...er-den-Regime-Change-4323037.html

Venezuela: Humanitäre Hilfe für den Regime-Change

Die von den USA angeführte Koalition der Willigen für einen Regime-Change in Venezuela, an dem sich auch die Deutsche Bundesregierung offen beteiligt, wollte vergangenes Wochenende mittels US-Hilfslieferungen Präsident Maduro stürzen. Diese Politisierung und Instrumentalisierung humanitärer Hilfe ist wohl einmalig in der Geschichte. Die mediale Inszenierung, angefangen mit einem von Milliardär Richard Branson organisierten "Live Aid"-Konzert an der Grenze zu Venezuela bis hin zur Schar an TV-Kameras und Übertragungswagen, die den Konvoi der "Humanitären Krise" bis an die Grenzlinie auf einer Brücke zwischen Kolumbien und Venezuela begleiteten, hatte die Welt so noch nicht gesehen.

Die humanitäre Krise im Land ließe keine andere Wahl, als mit der gut inszenierten Aufstellung von zehn LKWs an einer bisher nicht in Betrieb genommenen Autobahnbrücke auf kolumbianischer Seite ein Überlaufen des bisher treu an Maduros Seite stehenden Militärs zu provozieren. Andererseits steht eine militärische Intervention im Raum, die selten einem Land so unverhohlen angedroht wurde, wie es derzeit mit Venezuela geschieht. "Alle Optionen liegen auf dem Tisch", äußerten bereits US-Präsident Trump und Außenminister Pompeo einhellig. Auch der selbsternannte Interimspräsident Juan Guaidó bat am Montag die USA und die Staaten, die sich in der Lima-Gruppe gegen Venezuela verbündet haben, um "Prüfung aller Optionen". Das kann Krieg oder auch Bürgerkrieg bedeuten..  

71541 Postings, 6017 Tage Fillorkillunter wilden: 4,556 allegations of sexual abuse

 
  
    #516
1
28.02.19 20:16
Thousands of Immigrant Children Said They Were Sexually Abused in U.S. Detention Centers:

...the federal government received more than 4,500 complaints in four years about the sexual abuse of immigrant children who were being held at government-funded detention facilities, including an increase in complaints while the Trump administration’s policy of separating migrant families at the border was in place, the Justice Department revealed this week. The records, which involve children who had entered the country alone or had been separated from their parents, detailed allegations that adult staff members had harassed and assaulted children, including fondling and kissing minors, watching them as they showered, and raping them. They also included cases of...

https://www.nytimes.com/2019/02/27/us/...;amp=&amp=&smtyp=cur

80400 Postings, 7510 Tage Anti LemmingTrump verteidigt Kim - und löst Proteststurm aus

 
  
    #517
01.03.19 10:19
https://www.welt.de/politik/ausland/...nd-loest-Proteststurm-aus.html

Donald Trump erntet mit der Verteidigung Kim Jong-un im Fall des verstorbenen US-Studenten Otto Warmbier Kritik. Warmbier war nach knapp eineinhalb Jahren Haft in Nordkorea schwer gezeichnet in die USA zurückgekehrt und bald darauf gestorben.

Nach seiner Rückkehr vom Nordkorea-Gipfel mit Diktator Kim Jong-un gibt es heftige Kritik am US-Präsidenten. Trump verteidigte Kim, der nichts von der Folter an einem US-Bürger in nordkoreanischer Haft gewusst haben will.

Der US-Student Otto Warmbier wurde 2016 in Nordkorea verhaftet, gefoltert und starb später an den Folgen.
 

80400 Postings, 7510 Tage Anti LemmingTrumps absehbares Scheitern in Nordkorea

 
  
    #518
01.03.19 12:31
- Es wirft übrigens auch einen schwarzen Schatten auf etwaige "China-Deals"...

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https://www.freitag.de/autoren/lutz-herden/...-und-streicheleinheiten

...Mit schönen Reden mag sich manches erhandeln lassen, aber eben nicht sehr viel oder rein gar nichts. Hatte Donald Trump ernsthaft geglaubt, Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un werde elementare Interessen opfern, wenn er ihn nicht mehr als kleinen verrückten Raketenmann, sondern „seinen Freund“ bezeichnet? Und weil man sich bei einem „phantastischen Abendessen“ noch näher gekommen sei...

..Trumps Aufforderung an den nordkoreanischen Führer, tausche einfach deine jetzige Atomacht gegen künftige Wirtschaftsmacht und alles wird gut, offenbarte nicht nur eine schlichte Denkungsart. Sie hat keinen Eindruck hinterlassen...

...Stephen Biegun, der Nordkorea-Beauftragte des Weißen Hauses, hatte vor dem Treffen in Vietnam durchblicken lassen, man wolle eine „Road Map“, mit der festgeschrieben werde, wann und wie Nordkorea Kernsprengköpfe, Trägerwaffen und spaltbares Material, Abschussanlagen und Depots, Entwicklungs- und Forschungseinrichten seines Nuklearprogramms aufgibt...

...Was gab es dafür an Gegenleistungen? Bestenfalls vage Andeutungen über einen Friedensvertrag, der vorerst nur als Phantom durch eine Abschlusserklärung gegeistert wäre...  

80400 Postings, 7510 Tage Anti LemmingWarum auch Trumps China-Deal scheitern wird

 
  
    #519
01.03.19 12:33

80400 Postings, 7510 Tage Anti LemmingSteuerwitzbold Trump

 
  
    #520
1
02.03.19 13:43
China soll die Importsteuern auf US-Agrargüter von 10 % auf 0 % senken, also streichen. Trump selbst hingegen will die Importzolle für Waren aus China mit 10 % beibehalten. Seine angedrohte Strafsteuer (vorerst ausgesetzt) hätte die US-Importsteuern für China-Waren von 10 auf 25 % hochgesetzt.

Hält er die Chinesen für blöd?

Das wird enden wie mit Kim Jong in Nordkorea.

www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...oelle-zu-beenden-a-1255954.html

Bei den Gesprächen im Handelsstreit zwischen den USA und China zeichnen sich Fortschritte ab. Nun hat US-Präsident Donald Trump die Volksrepublik dazu aufgerufen, alle Importzölle auf US-Agrargüter sofort abzuschaffen. "Das ist sehr wichtig für unsere großartigen Landwirte - und für mich", (LOL, A.L.) twitterte Trump...

...Die Sonderzölle auf Importe aus China im Umfang von 200 Milliarden US-Dollar [sollten] nach den (Strafsteuer-]Plänen Washingtons von derzeit 10 auf 25 Prozent erhöht werden... Trump hatte betont, dass er bereit sei, keine weiteren Zölle zu erheben, solange die Verhandlungen erfolgversprechend weiterliefen.

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A.L.: Was versteht Trump eigentlich unter "erfolgversprechend"? Dass China seine Importsteuern auf US-Agrarwaren auf 0 % senkt, während USA seine Importsteuern für China-Waren großzügig bei 10 % beibehältbelässt, statt sie - wie angedroht - auf 25 % zu erhöhen?

Für wie blöd hält Trump die Chinesen eigentlich?

"America first" ist ja ganz nett, aber die Tassen sollten dabei tunlichst im Schrank bleiben.




 

5003 Postings, 2969 Tage KatzenpiratGrosses Kopfschütteln von der Katze

 
  
    #521
2
02.03.19 20:05
Die Bundespolizei speichert Einsatzaufnahmen von Bodycams auf Servern von Amazon. Laut Bundespolizei gibt es noch keine entsprechende staatliche Infrastrukur. Kritiker sprechen von einem kaum kalkulierbaren Risiko.
 

80400 Postings, 7510 Tage Anti LemmingVenezuela: Merkels zwiespältige US-Nähe

 
  
    #522
1
03.03.19 08:02
Einerseits sagt Merkel zu recht, unter Trump sei Amerika "kein verlässlicher Partner mehr". Anderseits tanzt sich mit der Anerkennung Juan Guaidós als neuen „Präsidenten“ Venezuelas noch immer nach Trumps geostrategischer Pfeife.

https://www.freitag.de/autoren/lutz-herden/...rueherem-umgang-zurueck

...Erstaunlich, dass die Bundesregierung einer Weltordnung, die sie seit Trump als Weltunordnung beklagt, zu Diensten ist, indem sie mit Juan Guaidó einen „Präsidenten“ ohne Legitimation anerkennt. Der spielt an der venezolanisch-kolumbianischen Grenze mit dem Feuer und barmt danach bei Mike Pence um Beistand, weil er sich verkalkuliert hat. Wem sind Merkel und Maas da aufgesessen? Was ist ihnen das Prinzip der Nichteinmischung in innere Belange anderer Staaten wert? Offenbar zählt allein das obsessive Verlangen, durch Parteilichkeit statt Diplomatie die Lage in Venezuela derart anzuheizen, damit ein „regime change“ unausweichlich wird? Wenn sich ein Staat so verhält, dem als nichtständiges Mitglied im Sicherheitsrat die UN-Charta ein schützenswertes Rechtsgut sein sollte, hat er die Welt verdient, die ihm angeblich so zusetzt.  

80400 Postings, 7510 Tage Anti Lemming"Aufstehens" Niedergang

 
  
    #523
1
03.03.19 08:22
Freitag-Reporter Karl Kaleyta nahm am ersten offiziellen Treffen der "Aufstehen"-Bewegung in Dortmund teil.

https://www.freitag.de/autoren/tkkaleyta/ey-leute-forget-it

...Bei den französischen Nachbarn brauchte es für die Artikulierung von Missstand nicht die Gründung eines recht undurchsichtig organisierten „eingetragenen Trägervereins“, sondern dort zog man sich eine [gelbe] Warnweste an und ging mit der entsprechenden Wucht auf die Straße. Das Einzige, was man über „Aufstehen“ zuletzt mitbekam, waren die immer verbissener geführten Streitereien der Unterstützer, die fragten, wie es nun weitergehen und wie man sich denn organisieren und das System zum Umstürzen bringen würde... Selbst der friedliebende Gregor Gysi erklärte die Bewegung öffentlich für „politisch tot“...

[Zum Treffen in Dortmund kamen] zum ersten Mal Vertreter und Gesandte der Basisgruppen aus dem ganzen Bundesgebiet. Nicht nur sollten sich jetzt, ein halbes Jahr nach Gründung, die Menschen tatsächlich mal kennenlernen, auch hatte man die Notwendigkeit erkannt, als Bewegung aktiv zu werden...

Eingeladen zur Mittagszeit hatten Bülow und seine Mitstreiter in das etwas seltsam, aber einladend klingende BierCaféWest, einen groben, unprätentiösen Versammlungsort im Hinterhof einer Arbeiterwohlfahrt-Zentrale am Rande der Dortmunder Innenstadt.... Nicht zuletzt [die] unausgesprochene Barrierefreiheit des BierCaféWest hatte dafür gesorgt, dass tatsächlich viele Vertreter der Basisgruppen gekommen waren – es war laut und voll, mit Filzstift auf Kreppband hatten sich die Teilnehmer ihre Vornamen auf die Kleidung geklebt, um auch die Hürden des Kennenlernens niedrig zu halten....

Auf einem Informationszettel [aufgelistet standen die] ... gröbsten Fehler, die vor allem auf Versäumnisse seitens des Trägervereins verwiesen...  Viel ist da die Rede von Missgeschicken, unangekündigten Gruppen-Schließungen bei Facebook, nicht herausgegebenen E-Mail-Adressen, vergessenen Mailings, ausbleibenden Mobilisierungen, verschlampten Homepage-Aktualisierungen. Das Problem besteht anscheinend in der Trägheit des Trägervereins.

Um dieser Trägheit etwas entgegenzusetzen, um der Bewegung neuen, vor allem basisdemokratischen Schwung mitzugeben, waren sie also gekommen,... jeder für sich unübersehbar hochmotiviert und von dem Willen getrieben, dem Unmut Luft zu machen, gleichsam hier und jetzt endlich mit irgendwas anzufangen.

Warum man so ein Treffen indes „Campus“ nennen muss, bleibt fraglich – die allermeisten Teilnehmer hier haben ja eher nie eine Universität besucht und dürften, was zu begrüßen ist, auch kein Studium der Geisteswissenschaften abgeschlossen haben. Dafür aber ist hier, anders als in jedem Germanistik-Proseminar, eine grenzenlose Mitmachbereitschaft zu bestaunen, ein Engagement, eine Leidenschaft und eine Lust zur aktiven Teilnahme, die nur vital und wahrhaftig zu nennen ist.

...Angst, öffentlich frei zu sprechen, hatte hier niemand. Jochen, um die 60 und mit schräg auf dem Haupt sitzender BVB-Mütze, stand auf und wandte sich ans Publikum – „Aufstehen“ müsse uns Menschen zu Wort kommen und entscheiden lassen, er sagte: „Die Rätedemokratie ist 1919 nur daran gescheitert, dass es noch kein Internet gab.“ Und dann lachten alle über diese gelungene Pointe, und für einen Moment konnte man tatsächlich die Schönheit dessen ahnen, wie es sich einmal angefühlt haben muss, Revolution zu machen.

Doch leider ahnte man auch, woran linke Bewegungen immer wieder so unerbittlich scheitern – meist nämlich und immer wieder überraschend neu an sich selbst. ... Zusätzlich verkompliziert wird alles durch undurchsichtige Strukturen, Machtspielchen, wechselnde und unklare Zuständigkeiten sowie durch die Tatsache, dass hier im echten Klassenkampf keine Organisationsprofis und Netzwerker am Ruder sind, sondern Menschen, die beim Versuch, die Dinge zum Besseren zu wenden, immer wieder an eigene Grenzen stoßen. Es fehlt ihnen keinesfalls an Mut und Motivation, nur scheinen sie alle sich so aufzureiben in Fragen der Selbstorganisation, dass sich diejenigen, die etwas von ihnen zu befürchten hätten, vermutlich die Hände reiben, dass der Aufstand gegen sie so verlässlich scheitert. Vermutlich liegt hier auch die Resilienz des Systems begründet – diese Menschen sind keine Netzwerker, ihnen bleibt nur der Mut der Aussichtslosigkeit. Und dieser ist leicht zu brechen. Es reicht schon, einfach nur abzuwarten.  

23965 Postings, 8413 Tage lehna#22 Nana AL

 
  
    #524
03.03.19 16:24
Wieder einmal hat der Sozialismus ala Wagenknecht ein Land ( Venezuela) real zugrunde gerichtet.
Verstaatlichung, 1 million Prozent Inflation, Hunger und 3 Millionen Flüchtlinge, die aus dem Saustall rauswollen.
Kein Wunder, dass Trump seine Zäune höher bauen will.
Aber diese linken Oberspinner raffen es einfach nicht- würden auch unser Land zum Schrotthaufen machen, wenn sie dran kämen....
 

80400 Postings, 7510 Tage Anti LemmingKann es nicht sein, lehna, dass dies an

 
  
    #525
03.03.19 17:49

der "Fernsteuerung" aus USA liegt? Z. B. am Einfrieren der US-Guthaben venezolanischer Ölfirmen, starker Behinderung des Ölhandels usw.

Käme US-Marionette Guaidó an die Macht, würden alle Sanktionen wegfallen, das Land würde eine grandiose Erholung durchmachen, und alle Erdenkinder lernten am Ende dieser Gutenacht-Geschichte, dass der Kapitalismus dem Sozialismus "meilenweit überlegen" ist ;-) 💩💩

Mein Posting zu "Aufstehen" war übrigens kritisch, mal genauer reinschauen.

 

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