Innogy - Chance auf eine grüne Erfolgsstory ?
Kann ich denn damit rechnen, dass ich von Eon ein konkretes Angebot noch vor der Innogy-HV bekomme?
Leider fehlt auch immer noch die angekündigte Stellungnahme des Innogy-Vorstandes, der in einer ersten Erklärung am 13.3. ja von einem Verkauf der Aktien abgeraten hat.
Ich könnte zum jetzigen Kurs verkaufen und wäre plus/minus Null raus.
Hätte den Vorteil, dass ich in dieser unsicheren Phase etwas Cash aufgebauen würde.
Es hat in diesem Jahr bereits neun Innogy-Insider-Käufe (aber keine Verkäufe !) gegeben; heute ist noch einer dazu gekommen :
http://www.dgap.de/dgap/News/directors_dealings/...el/?newsID=1063121
Unter dem Strich habe Innogy auf der Insel in den ersten neun Monaten rund 100.000 Strom- und Gaskunden verloren, berichtete Finanzchef Bernhard Günther in einer kurzfristig einberufenen Telefonkonferenz. Die Gesamtzahl liege bei rund fünf Millionen. Viele hätten nur mit günstigeren Tarifen bei der Stange gehalten werden können. Der Konzern kämpft seit Jahren in Großbritannien mit Abrechnungsproblemen und Kundenschwund. Vor zwei Jahren war bereits das Management ausgetauscht worden. Innogy will nun das Vertriebsgeschäft auf der Insel in ein Joint Venture mit dem Konkurrenten SSE einbringen. Auch der Konkurrent E.ON ist in Großbritannien vertreten.
https://www.scherzer-ag.de/news/4063/navmeldung
...."Die E.ON SE will im Zuge einer Grundsatzvereinbarung mit der RWE AG den innogy-Aktionären ein freiwilliges Übernahmeangebot in bar von insgesamt 40 EUR je Aktie vorlegen. Ziel ist eine volle Integration der innogy SE in den E.ON-Konzern. Die Scherzer & Co. AG hat ihre Beteiligung deutlich ausgebaut.".....
https://www.boersen-zeitung.de/...0&titel=Der-Innogy-Deal-startet
(Lesekosten: 3,57 €, paypal)
Der Innogy-Deal startet
Auftakt für die 22-Mrd.-Euro-Transaktion ist das öffentliche Übernahmeangebot
Zusammenfassung :
Nach Auskunft von Finanzkreisen will E.on in den nächsten Tagen der Bafin die Angebotsunterlagen zur 2-wöchigen Prüfung einreichen; voraussichtlich Ende April soll dann das offizielle Übernahmeangebot folgen mit einer Annahmefrist „von bis zu“ zehn Wochen und der darauf folgenden 2-wöchigen Zaunkönigfrist.
Ca. 2 Wochen nach dem offiziellen Angebot ist mit einer Stellungnahme des Innogy-Vorstands/ Aufsichtsrats zu rechnen.
Sollte E.on nach Ablauf aller Fristen im Besitz von 90% aller Aktien sein (auch BlackRock ist noch mit 2,8% beteiligt), kann das squeeze-out folgen.
Die 40,- Euro werden in dem Artikel nicht erwähnt und auch nicht der Auszahlungsmodus; es wird aber betont, daß E.on mit der Bezahlung keine Schwierigkeiten haben werde.
Auch kartellrechtlich sollen keine Probleme zu erwarten sein.
Es gibt einen mißverständlichen Satz :
“Nach Freigabe des Deals wird der erste Schritt der Transaktion voraussichtlich Mitte 2019 rechtlich wirksam (Closing). Dann erhält E.on die 76,8% Innogy-Anteile von RWE sowie die bei der öffentlichen Offerte angedienten Aktien der Minderheitseigner von Innogy......“
(Einen ähnlich mißverständlichen Satz gab es auch schon in der ersten Erklärung von E.on am 12.3.).
Ich gehe davon aus, daß Ende April (nach der Innogy-HV) eine Dividende von 1,60 Euro ausgezahlt wird und weitere 38,40 Euro nach Ablauf der Annahmefristen sofort ausgezahlt werden. - sofern man das Angebot angenommen hat, was man ja nicht muß.
Alles andere macht für mich keine Sinn.
Hallo zusammen,
ich habe eine Frage bezüglich des aktuellen Kurses von rund 38,30.
Ich kann mir nicht so recht erklären, warum der Kurs gute 4% von dem Übernahmeangebot in Höhe von 40 entfernt ist. Ich hätte gedacht, dass sich der Kurs knapp vor den 40 einpendelt.
Die einzige Erklärung für mich ist, dass es eben nur ein Angebot ist und der Ausgang ungewiss ist - also eine Art Angstpuffer.
Wer also der Meinung ist, dass der Deal so über die Bühne geht, könnte hier doch "bedenkenlos" zuschlagen.
Übersehe ich irgendetwas?
Vielen Dank für eure Gedanken dazu. :)
P.S.: Ich war glücklicherweise schon vorher investiert. Ist nur rein aus Interesse.
Das merkwürdige E.on-Angebot (36,80 + 2x 1,60 Div.) kommt dadurch zustande, daß in den Zeitraum des Übernahmeangebots die Innogy-HV fällt mit der ganz normalen Dividendenzahlung. Vermutlich spielt auch eine Rolle, daß der Verkäufer RWE für seine 76.8% wohl auch noch zweimal (für 2017 und 2018) Dividende kassieren möchte - immerhin ca. 2x 662 Mio. Euro.
Und in den jeweils aktuellen Kurs spielen natürlich noch mehr Faktoren hinein außer der Unsicherheit, der erwarteten Dividendenzahlung und den "kursschonenden" Käufen der institutionellen Anleger (s.Scherzer); mancher mag/kann auch nicht 3 Monate warten.
Wenn das offizielle Angebot (Ende April) raus ist, könnte der Kurs (nach Zahlung der Dividende und ex-Div.-Abschlag) wieder auf 38,40 zulaufen (40,- minus 1,60 Euro).
Ich - an Deiner Stelle - hätte meine E.on-Anteile deshalb nicht heute, sondern schon gestern verkauft.
Aber vielleicht geht es Dir auch nur darum, daß die Innogy-Aktionäre ihre Anteile billig an E.on abgeben; das hielte ich allerdings für ziemlich naiv.
Neues Energieunternehmen von Innogy und SSE wird konkreter
Essen - Der Essener Energieversorger Innogy SE und die Scottish and Southern Energy plc (SSE) planen ein neues Vertriebsunternehmen in Großbritannien. Eine Personalentscheidung ist gefallen.
Bisher agieren Innogy SE und SSE auf dem britischen Energiemarkt als Wettbewerber. Mit einer fusionierten Vertriebsgesellschaft soll ein neues Energieunternehmen entstehen. Eine wichtige Personalentscheidung ist jetzt getroffen worden.
Katie Bickerstaffe wird künftige CEO
Die erste Personalentscheidung ist gefallen: Katie Bickerstaffe wird künftiger CEO des geplanten neuen britischen Vertriebsunternehmens der Innogy SE und der Scottish and Southern Energy plc (SSE). Bickerstaffe kommt vom britischen Elektronik-Einzelhändler Dixons Carphone plc, wo sie als Boardmitglied das Geschäft in Großbritannien und Irland verantwortet. Im Laufe ihrer Karriere war die Vertriebsexpertin für namhafte, internationale und kunden-orientierte Unternehmen wie Dyson, PepsiCo und Unilever tätig.
Neues, schlagkräftiges Energieunternehmen
Ziel der Transaktion ist es, Innogys britisches Vertriebsgeschäft npower mit dem Endkunden- und EnergiePlus-Geschäft von SSE in Großbritannien zusammenzulegen, um ein großes, unabhängiges Energievertriebsunternehmen zu schaffen. Bis zum Abschluss der Transaktion agieren beide Unternehmen weiter als Wettbewerber auf dem Energiemarkt in Großbritannien.
Listing an der Londoner Stock Exchange
Die fusionierte Vertriebsgesellschaft soll im Premium-Segment der London Stock Exchange notieren. Sie wird weder von Innogy noch von SSE kontrolliert werden: Innogy wird eine Minderheitsbeteiligung von 34,4 Prozent an der fusionierten Vertriebsgesellschaft halten. SSE beabsichtigt, seinen Anteil von 65,6 Prozent bei Vollzug der Transaktion im Wege der Abspaltung an die eigenen Aktionäre weiterzugeben. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Aktionäre von SSE sowie der Wettbewerbs- und Regulierungsbehörden. Innogy und SSE rechnen mit einem Abschluss der Transaktion voraussichtlich im vierten Quartal 2018 oder im ersten Quartal 2019.