Heidelberg Cement
Aber macht ja nix. Bei der Charttechnik geht's ja nicht darum, recht zu behalten und Kurse vorauszusagen, sondern Handelssignale zu befolgen.
Der Abwärtstrend wurde heute endgültig durchbrochen. Ein Teil des Kreuzwiderstands ist damit passè. Der horizontale Widerstand bei 36,4-36,5 € wurde noch nicht nachhaltig überwunden. Sollte der Gesamtmarkt aber die nächsten Tage weiter haussieren, dürfte das auch kein großes Problem mehr sein. Vielleicht ja schon heute.
Wie vor 2-3 Wochen erwähnt, kann man jetzt per SB einsteigen, was ich allerdings nicht computergestützt machen würde, sondern noch morgen die ersten Minuten abwarten würde und dann je nachdem prozyklisch kaufen.
Nach dem schnellen Anstieg tendiert HC momentan richtungslos dahin. Das Risiko dürfte allerdings auch nur ein Absacken auf € 34 sein. Dort verläuft eine ansteigende Fibonacci Retracement Linie.
Dynamik dürfte in die Aktie erst im Zusammenhang mit dem Gesamtmarkt kommen.
Der Fall scheint mir ähnlich gelagert wie bei E.ON, die auch wie eine dead cat herumliegt.
Beide sind gut für einen Anstieg, nur es fehlt der Auslöser.
Oder wie gesagt prozyklisch agieren und Anfang November den Bruch der 36,5 abwarten. Theoretisch würde das wohl auch gleichbedeutend mit dem Bruch der übergeordneten Abwärtstrendlinie sein. Sinnvoll wäre wohl beides. Kauflimit antizyklisch bei 33,x und 31,x und prozyklisch ein StopBuy bei 37,0 €.
Ja genau Katjuscha,
entweder prozyklisch oberhalb von € 36,4 rein, oder das Verhalten bei € 34 beobachten, wo die fallende Trendlinie und die ansteigende Fibonacci Linie verlaufen.
Die Version € 31 lege ich eine geringere Wahrscheinlichkeit bei, da ich dieses mit einem Rückfall des DAX auf ein Niveau unterhalb von 6.000 verbinde. Dann müßte man sich den Gesamtmarkt erst genauer ansehen.
01.10.2010 15:01
ANALYSE: HSBC senkt Ziel für HeidelbergCement von 65 auf 45 Euro - 'Overweight'
Das Bankhaus HSBC hat das Kursziel für HeidelbergCement von 65,00 auf 45,00 (Kurs: 35,665) Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Overweight" belassen. Die europäischen Baustoffkonzerne dürften mittelfristig mit einer sinkenden Profitabilität in den Schwellenländern zu kämpfen haben, schrieb Analyst John Fraser-Andrews in einer Studie vom Freitag. Zudem dürfte die erwartete Markterholung in den USA nur gedämpft erfolgen.
Vor diesem Hintergrund habe er seine Gewinnerwartungen für HeidelbergCement, Lafarge und Holcim reduziert, fuhr der HSBC-Experte fort. Dennoch sei die Sektorbewertung nach wie vor attraktiv. Die Chancen für ein starkes Gewinnwachstum seien weiterhin hoch.
Entsprechend der Einstufung "Overweight" erwartet HSBC, dass der Aktienkurs innerhalb von zwölf Monaten mindestens fünf Prozentpunkte besser als der Markt abschneiden wird. Volatile Aktien dürften mindestens zehn Prozentpunkte besser abschneiden./edh/la/fat
Analysierendes Institut HSBC Trinkaus&Burkhardt.
ISIN DE0006047004
AXC0123 2010-10-01/15:01
© 2010 dpa-AFX
Bei 39 € wartet aktuell noch der übergeordnete Abwärtstrend und ein kleinerer horizontaler Widerstand vom Februar. Aber nach einer Konsolidierung zurück auf 36,5-37,0 während einer Gesamtmarktkonsolidierung wäre dann im November der Weg frei auf Kurse bis erstmal 41,x €.
Der starke Rücksetzer läßt wohl auf einen Fehlausbruch schließen. Nun wird es wohl spannend um 34. Mein SL bei 35.50 wude heute ausgelöst, mal abwarten wie es weitergeht
Der Kursverlust dürfte in der Ratingabwertung des Konkurrenten CRH begründet liegen. Die Ratingsagentur machte noch Ausführungen zur Margenentwicklung, welche als kritisch eingeschätzt wurde. Dies scheint auf HC übertragen zu werden.
Nach eienr ersten Durchsicht scheint CRH eine stärkere Ausrichtung auf nachfrageschwachew Regionen zu haben, so realisiert CRH höhere Umsatzanteile in USA. Im ersten Halbjahr hatte CRH 8% Umsatzrückgang, während HC ein Umsatzplus ausweist.
Somit charttechnisch alles richtig gemacht und dann kam CRH.
Ist nicht ganz richtig. Denn die Ratingsagentur hat publiziert, was sich aus dem Halbjahresbericht ohnehin ergibt. Und der ist schon einige Zeit veröffentlicht.
Mögen mir die Iren verzeihen.
blackrock und der norwegische staatsfonds haben die günstige gelegenheit genutzt und ihre anteile aufgestockt. so günstig wie zurzeit kommt man da bald nicht mehr rein.
auch interessant ist der weltmarktführer lafarge...
Nachdem HC letzte Woche empfindlich abgrutscht ist, scheint sich der Kurs aktuell wieder zu erholen.
Sofern jemand den Chart anders deutet, möge er sich gerne äußern.
HeidelbergCement-Chef: Stimmung in Nordamerika kann schnell drehen
Die Lage auf dem nordamerikanischen Markt ist nach Ansicht des HeidelbergCement-Chefs Bernd Scheifele nicht so düster wie derzeit von vielen angenommen. Die Stimmung dort könne schnell wieder drehen, sagte Scheifele im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Montag). Langfristig bleibe Nordamerika ein attraktiver Baustoffmarkt. Scheifele bekräftigte gleichzeitig seine Ziele für den Schuldenabbau.
Im vierten Quartal wird der Baustoffhersteller nach den Worten seines Vorstandschefs wieder einen relativ starken Free Cash-Flow (freier Barmittelzufluss) erzielen. "Es bleibt bei unserem ambitionierten Ziel, die Nettoverschuldung bis Ende des Jahres von zuletzt 9,1 Milliarden Euro in Richtung 8 Milliarden Euro zu reduzieren", sagte Scheifele. Im Sog der Krise um den damaligen Mehrheitseigner Adolf Merckle lasteten Ende 2008 noch Finanzschulden in Höhe von zwölf Milliarden Euro auf HeidelbergCement.
Mittelfristiges Ziel ist es, die Nettoverschuldung auf weniger als das 2,8-Fache des operativen Gewinns vor Abschreibungen (EBITDA) zu senken. 2009 lag der Faktor noch bei Vier. Das EBITDA soll auf mehr als drei Milliarden Euro zulegen. Dazu muss HeidelbergCement laut Scheifele nur die Hälfte der Absatzmengen zurückgewinnen, die man in der Krise eingebüßt hat. Schwächen in westlichen Märkten habe das Unternehmen bereits durch kräftige Zuwächse in Asien, Australien und Afrika teilweise kompensiert./jb/tw
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AXC0027 2010-10-18/08:49
© 2010 dpa-AFX
HEIDELBERG. Viele hatten sich wohl zu früh gefreut. Während andere Industrien nach der Krise ein stürmisches Comeback feiern, müssen sich die Hersteller von Baustoffen mit einer zaghaften Erholung begnügen. Vor allem in den USA entpuppte sich die Hoffnung auf eine schnelle Trendwende im Geschäft mit Zement und Beton als Illusion.
Auch für die Aktionäre von Heidelberg Cement war damit Ernüchterung angesagt. Im Juni gerade erst in den Dax 30 aufgestiegen, hat die Aktie des größten deutschen Baustoffherstellers seither wieder gut ein Fünftel an Wert verloren. Die Renaissance des einstigen Krisenkonzerns am Kapitalmarkt erhielt damit einen kräftigen Dämpfer.
Vorstandschef Bernd Scheifele zeigt sich davon unbeeindruckt. "Im Moment ist der ganze Sektor deutlich unterbewertet", sagte der Heidelberg-Cement-Chef im Gespräch mit dem Handelsblatt. Zwar räumt er ein, dass sich die ursprünglichen Wachstumshoffnungen in etlichen Märkten nicht erfüllt haben. Die düstere Sicht des Marktes, vor allem mit Blick auf Nordamerika, betrachtet er als überzogen. Die Stimmung dort könne auch schnell wieder drehen. Und langfristig bleibe Nordamerika ein attraktiver Baustoffmarkt.
Ungeachtet der Konjunkturschwäche bekräftigte er die Ziele zum Schuldenabbau. Abhängig von der weiteren Entwicklung im vierten Quartal werde man 2010 wieder einen relativ starken Free Cash-Flow (Operativer Cash-Flow abzüglich Sachinvestitionen) erwirtschaften. "Es bleibt bei unserem ambitionierten Ziel, die Nettoverschuldung bis Ende des Jahres von zuletzt 9,1 Mrd. Euro in Richtung acht Mrd. Euro zu reduzieren."
Das setzt eine deutliche Verbesserung von Ertrag und Cash-Flow im zweiten Halbjahr voraus. Denn in den ersten sechs Monaten war der freie Liquiditätszufluss aus dem operativen Geschäft noch negativ, was im Baustoffgeschäft aufgrund der Winterpause durchaus üblich ist. Analysten begegnen den Prognosen gleichwohl mit Skepsis. "Ein Schuldenziel von acht Mrd. Euro ist einigermaßen ehrgeizig", sagt etwa Jochen Schlachter, Kreditanalyst bei Unicredit. Er erwartet die Nettoverschuldung eher auf dem Vorjahresniveau von 8,5 Mrd. Euro.
Die Finanzierung bleibt ein wichtiges Thema, auch wenn man die bedrohlichste Gefahrenzone inzwischen längst verlassen hat. Ende 2008 mit zwölf Mrd. Euro Finanzschulden noch ganz im Sog der Krise um den damaligen Mehrheitseigner Adolf Merckle, hat sich Heidelberg Cement seither mit einer gut zwei Mrd. Euro großen Kapitalerhöhung und einer Serie von Anleihe-Emissionen aus dem Griff der Banken wieder befreit. Um wieder Investment-Grade - das heißt den Status eines relativ sicheren Schuldners - zu erreichen, muss Scheifele die Finanzstruktur jedoch weiter verbessern.
Mittelfristiges Ziel ist es, die Nettoverschuldung auf weniger als das 2,8-Fache des operativen Gewinns vor Abschreibungen (Ebitda) zu reduzieren. 2009 lag der Faktor noch bei vier. Das Ebitda soll auf mehr als drei Mrd. Euro zulegen.
Dazu, so Scheifele, müsse man nur die Hälfte der Absatzmengen zurückgewinnen, die man in der Krise eingebüßt hat. Auf konkrete Prognosen zum laufenden Jahr indessen verzichtet der Heidelcement-Chef. Bankanalysten trauen dem Konzern laut Bloomberg im Schnitt ein Ebitda von 2,3 Mrd. Euro und einen Betriebsgewinn von 1,5 Mrd. Euro zu, ein Plus von etwa 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Scheifele verweist darauf, dass Schwächen in westlichen Märkten zum Teil bereits durch kräftige Zuwächse in Asien, Australien und Afrika kompensiert werden. Dort will der Konzern seine Position weiter ausbauen. Zuletzt erwarb er drei Zementwerke in der Republik Kongo.
2009 erzielte das Unternehmen von 11,1 Mrd. Euro Umsatz noch knapp die Hälfte in Europa und jeweils ein Viertel in Nordamerika und dem Rest der Welt. Die Region Asien, Australien und Afrika werde im laufenden Jahr jedoch bereits mehr als 40 Prozent zum Betriebsgewinn beitragen, so Scheifele. Ein weiterer Ausbau in Asien ist für den Konzern auch deshalb dringlich, weil in Europa höhere Energiekosten drohen, etwa durch steigende Stromkosten und CO2-Abgaben. Im Extremfall, fürchtet Scheifele, könnte die europäische Zementindustrie wegen zu hoher CO2-Abgaben durch Importe aus Ländern wie Türkei oder China verdrängt werden.
Quelle: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...den-ab%3B2674564