Und nun: Der Christen-Thread
Seite 3 von 5 Neuester Beitrag: 09.09.02 16:44 | ||||
Eröffnet am: | 14.06.01 22:23 | von: schmuggler | Anzahl Beiträge: | 116 |
Neuester Beitrag: | 09.09.02 16:44 | von: hjw2 | Leser gesamt: | 13.076 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 12 | |
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bye
bye
Schmuggler
Das stimmt definitiv nicht, die Kirche wird de facto nicht mehr beachtet...höchstens belächelt...jedenfalls von der Mehrzahl der Leute, denen es wirtschaftlich und persönlich gut geht....Wenn's an's Abnippeln geht, machen dieselben Leute allerdings zumindest teilweise kehrt...könnte ja an der ganzen Story doch was dran gewesen sein....halten wir uns mal lieber so'n Hintertürchen offen...zurückgekommen ist ja noch keiner...hahaha
Woran liegt es, dass die Kirche nicht mehr für voll genommen wird ?
Vor allem daran, dass sie sich in den letzten Jahren dazu hat hinreissen lassen, als reine Zeitgeistagentur zu fungieren.
Jüngstes Beispiel: Die FAZ berichtete vom ev. Kirchentag, der seine Besucher eingeladen hatte, einen Frankfurter Puff zu besichtigen....hahaha....hab' selten so sehr über einen Artikel in der FAZ gelacht....zum Beispiel darüber, dass die Besucher erfuhren, wieviel die "armen armen" Damen so im Monat für sich persönlich cash verdienen: Sage und Schreibe 12 Riesen.....hahaha....
modeste
bye
Gruss und einen schönen tag von Mio.
Schmuggler
Ohnehin ist es mit grundsätzlich lieber, jemanden vor mir zu haben, der Farbe bekennt und der auch mal krass formuliert.
Beispiel:
Zitat aus dem Gebet eines Pfarrers kurz nach der letzten Bundestagswahl:
"...Und erbarme Dich unseres Bundeskanzlers, der es nicht für nötig befunden hat, Dich in seinen Amtseid einzubeziehen...."
hahaha...da wachte auch der letzte Eingepennte in der Hinterbank auf...
Mir ist sowas halt lieber, die Gewerkschaften laufen ja auch ununterbrochen Reklame für die Roten..."Einheitsgewerkschaft" ??? hahaha
Es ist der Kirche auch keineswegs bekommen, dass sie dem Zeitgeist so hinterhergehechelt ist. Im Gegenteil: Man nimmt sie nicht ernst, die Kirchenaustritte nehmen zu. Eine gutes Beispiel ist auch dieser thread: letztlich fangen doch alle bei der Hexenverfolgung an und beim Klischee vom Papst auf Geldsäcken......
Diskutabel ist, ob die Kirche nicht auf die Kirchensteuer verzichten sollte. Jedenfalls wirkte sie dann glaubwürdiger, Motto: "Zurück zu den Ursprüngen"...
Und im Übrigen: Soll der Staat doch sehen, wie er dann mit den Arbeitslosen klar kommt. In unserer Pfarre wären es 27, die ausschließlich von der Kirche bezahlt werden (ohne Zuschuß des Staates). Die 17 indischen Ordnesschwestern, die für umsonst im städtischen Krankenhaus und im Altenheim arbeiten, werden selbstverständlich auch eingezogen....Der Staat weiß ganz genau, warum er - trotz einer politischen Mehrheit gegen die Kirche (seit der Wiedervereinigung) -daran besser nicht rührt...
gruß modeste
PS: und jetzt möchte es schwarze Sterne regnen....
bye
Ob die Repräsentanten immer lupenrein sind, ist Dir egal ? Also mir ist es nicht egal. Wenn ich einem Geschäft einkaufe erwarte ich ordentliche, kompetente und freundliche Beratung. Fehlt das, bin ich das letzte mal in so einem Laden gewesen. Mein Geld kann ich schließlich auch anderswo ausgeben. Dieses Beispiel kann man sicherlich auch auf die Situation Kirchensteuer beziehen.
Schmuggler: Du hast mit Deinem Satz eine weitere Dummheit der Kirche aufgeworfen. Der Mensch soll sich also kein Bildnis von Gott machen. Nach Lehre der katholischen Kirche gibt es aber die Sache mit der Trinität. (Anm. Trinität = Dreieinigkeit). Ergo ist nach Auffassung der Kirche Jesus und Gott eine Person. Nun findet man aber in allen Kirchen ein Kreuz an dem Jesus hängt - welches auch angebetet wird. Widerspricht sich die Kirche dabei nicht sich selbst ? Denn wenn Jesus Gott wäre dürften man doch nicht dessen Nachbildung anbeten. Das ist doch wohl einer klarer Verstoß gegen die 10-Gebote ! Oder ist es so, daß man an den Blödsinn der Trinität doch nicht glaubt, aber nicht weiß wie man das wieder ausbügeln soll und deshalb weiterhin darauf beharrt ?
Die Kirche hat sich selbst in unlogische Dinge verstrickt und damit praktisch als unbrauchbar und überflüssig bewiesen.
Wenn es so ist, daß man jemanden zum Fragen beantworten braucht, dann ist das eine tolle Sache. Aber was soll man von einem Papst halten, der Dogmen erläßt die auf seinen eigenen Gedanken gewachsen sind. Und er von sich behauptet unfehlbar zu sein ?
Zephanja: Das sehe ich nicht so. Was spricht denn dagegen das Vermögen zu verstaatlichen ? Klingt vielleicht zu sehr nach Kommunismus, wäre aber der einzige Weg für Gerechtigkeit zu sorgen. Und der marode Staatshaushalt wäre damit saniert.
Grüße
Shorty
Geht und schaut in einen Spiegel
und Ihr schaut Gott direkt ins Gesicht.
Der wichtigste Moment in meinem Leben ist der Gegenwärtige!
Der wichtigste Mensch ist der, der mir in diesem Moment
gegenübersteht.
UND DIE WICHTIGSTE TAT IST IMMER DIE LIEBE.
Finanzierung der Krankenhäuser in kirchlicher Trägerschaft
Zusammenfassung von Heike Jackler, Der Humanist
Immer wieder müssen Konfessionslose sich von den Kirchen und christlichen Politikern vorhalten lassen, die soziale Infrastruktur der Kirchen zu nutzen, sich aber selbst finanziell nicht daran zu beteiligen. Vor allem die Krankenhäuser werden hier gerne als Beispiel genannt. Ein Beispiel, das sich gut eignet, da diese Einrichtungen wohl jeder Bürger einmal in Anspruch nehmen muss.
So meinte denn auch der neue Bevollmächtigte des Rates der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) bei der Bundesregierung, Prälat Stephan Reimers, kurz vor Beginn seiner Amtszeit, dass er eine Abschaffung der Kirchensteuer für unwahrscheinlich hält, weil dann der Staat selbst zusätzlich Kindergärten, Krankenhäuser und Schulen finanzieren müsste. "Das ginge" - so Reimers - "nur über eine allgemeine Steuererhöhung".[1]
Auch Bischof Lehmann, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz der Katholiken, beklagte Ende Dezember 1999 mal wieder sinkende Einnahmen - obwohl die Kirchensteuer zur Zeit steigt - und sah die sozialen Leistungen in Gefahr. Lehmann verstieg sich sogar zu der Aussage: Wenn wohlhabende Bürger aus Steuergründen die Kirche verließen, ihre Kinder aber auf katholische Schulen schickten, halte er das für "moralisch ekelhaft". Natürlich versäumte auch er nicht, mit dem Rückzug aus dem Krankenhauswesen zu drohen.[2]
Dabei gibt sich die Kirche den Anschein, als würden die Krankenhäuser zu einem nicht unbeträchtlichen Teil auch aus den Mitgliedsbeiträgen der Kirchenmitglieder finanziert. Dass dem nicht so ist, zeigen die Antworten auf eine Anfrage, die ich an die zuständigen Stellen gerichtet habe. Damit ich auch "ehrliche" Antworten bekam, habe ich die Landeskirchen, Diözesen und Bistümer nicht nach der sozialen Verwendung der Kirchensteuer befragt, sondern mich quasi beschwert:
"Ich kann es einfach nicht begreifen, warum für die Finanzierung der kirchlichen Krankenhäuser die Kirchensteuer herhalten muss, wo es um die Finanzen der Kirchen doch so schlecht bestellt ist, während nicht-kirchliche Krankenhäuser sämtliche Kosten über die Patientensätze voll erwirtschaften können ... Wieviel Prozent der Kirchensteuer gibt die Diözese/Landeskirche XY für die Krankenhäuser aus? Natürlich meine ich nur Kirchensteuer, die nicht über die Einnahmen rückfinanziert wird."
Die Antworten der Kirchen [3] von März bis Juni 2000 - manche kamen schnell, andere mussten hartnäckig angemahnt werden - waren aufschlussreich. In 38 Auskünften (18 evgl./20 kath.) wurde nicht einmal erklärt, dass tatsächlich Kirchensteuer für den Betrieb der kirchlichen Krankenhäuser verwendet wird. Beispiele:
"Ihre Annahme, daß Kirchensteuermittel in die Finanzierung dieses Krankenhauses fließen, ist nicht richtig" (Landeskirche Anhalts); "Die Diözese Augsburg gibt für Bau und Betrieb von Krankenhäusern aus Kirchensteuern keine Mittel aus."; "... in der Tat wäre es äußerst problematisch, wenn die Kirche Kirchensteuern in den laufenden Betrieb kirchlicher Krankenhäuser einbringen und sie damit Bereichen subventionieren würde, in dem diese im Wettbewerb mit anderen Häusern stehen. Das geschieht auch nicht." (Ev. Kirche Baden); "...gibt keine Kirchensteuern für kirchliche Krankenhäuser aus" (Erzbistum Berlin); "Der Betrieb der Krankenhäuser muß mit den Einnahmen aus den verhandelten Krankenhauspflegesätzen finanziert werden." (Bistum Dresden-Meißen); "Die Antwort fällt kurz aus: Das Bistum Erfurt gibt 0,0% der Kirchensteuer für die Krankenhäuser aus. Die Krankenhäuser ... finanzieren sich ohne Zuschüsse des Bistums."; "Im Bistum Essen besteht der Grundsatz, dass keine Kirchensteuermittel für kirchliche Krankenhäuser eingesetzt werden."(Das Bistum schreibt allerdings auf seiner Homepage: "Durch die Kirchensteuer "erfüllen sie zahlreiche Aufgaben, die sonst der Staat übernehmen müßte: in Kindergärten und Schulen, Krankenhäusern und Altenheimen." [4]); "Aus dem Haushalt des Bistums werden ... keine in ... kirchlicher Trägerschaft stehenden Krankenhäuser finanziert." (Bistum Fulda); "zur Zeit werden die katholischen Krankenhäuser ... nicht aus Kirchensteuermitteln mitfinanziert." (Erzbistum Hamburg); "...finanzieren ihre Betriebs- und Investitionskosten genauso wie alle anderen Krankenhäuser. Mittel der Landeskirche werden für diese Bereiche nicht zur Verfügung gestellt." (Landeskirche Hannover); "keinerlei Kirchensteuermittel" (Landeskirche Hessen-Nassau); "nicht bestätigen, dass kirchliche Krankenhäuser aus Kirchensteuermitteln finanziert werden." (Bistum Hildesheim); "Zuschüsse aus Kirchensteuermitteln ... werden regelmäßig nicht gewährt." (Landeskirche Kurhessen-Waldeck); "...kann Sie mit der Information beruhigen, dass ... keinerlei Kirchensteuermittel fließen." (Bistum Mainz); "in der Regel keine Kirchensteuermittel" (Bistum Münster); "lt. Auskunft des Kirchenpräsidenten fließen in der Regel keine Kirchensteuern in die Finanzierung" (Ev. Kirche Pfalz); "im Haushalt der Diözese ... keinerlei Mittel vorgesehen" (Bistum Regensburg); "...,dass die Finanzierung der Krankenhäuser in kirchlicher Trägerschaft nicht über die Kirchensteuer läuft." (Ev. Kirche Rheinland); "Finanzierung der Krankenhäuser in kirchlicher Trägerschaft erfolgt keinesfalls über die Kirchensteuern." (Landeskirche Sachsen); "Vielmehr müssen die Pflegesätze ausreichen." (Landeskirche Schaumburg-Lippe); "keine Kirchensteuermittel" (Bistum Speyer); "kirchliche Krankenhäuser bekommen keine Kirchensteuermittel - nicht für die Regelfinanzierung und auch sonst nicht." (Ev. Landeskirche Württemberg).
auszug. wer mehr davon möchte:
http://www.kirchensteuer.de/zusammkranken.html
schönen sonntag noch ;-)
stiller teilhaber
http://www.ibka.org/artikel/FS_trennung.html
grüße
st
aber da ist nihct der glaube schuld sondern die menschen!!
auch in der kirche arbeiten ganz normale menschen wie wir
und das die auch fehler machen udn durchdrehen ist doch klar.
aber der glaube ist doch wichtig und nicht der verein der von ganz normalen menschen geführt wird.
ich bin gläubiger christ!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
(schleißlich ist das nichts schlechtes)
schönen urlaub
Kirchensteuer zahl ich übrigens selbst auch noch. Teils aus schlechtem Gewissen, teils aus dem einfachen Grund heraus, dass ich es mir offenhalten möchte kirchlich zu heiraten. Heiraten? Heiraten! Steht mir zwar nicht unbedingt der Sinn danach, aber wie die Erfahrung zeigt kann in der Zukunft immer wieder ein Gesinnungswandel anstehen. Dennoch sind das eigentlich bescheuerte Gründe, die letztenendes nur der Kirche nutzten und dem eigenen Geldbeutel schaden. Vieleicht kann ich mich doch noch aufraffen aus dem Verein auszutreten. Nun ja, nebenbei bemerkt gibt die Kirche ja auch noch einiges für wohltätige Zwecke aus. Aber ob dafür die Kirchensteuer herangezogen wird?? Wohl eher füt den kostspieligen Pfarrer- und Verwaltungsapparat sowie die Kircheninstandhaltung. Und eben dies möchte ich mit meinem Geld nicht subventionieren.
Schmuggler
- Aber die meisten Menschen hatten christliche Werte verinnerlicht (z.B. 10 Gebote) und lebten zum Teil unbewußt danach (nach 1945).
- Heute werden vielfach christliche Verhaltensweisen als Schwäche ausgelegt.
- Werteverfall in der Gesellschaft?
- Wohin führt das?
- Wäre eine christlicher angehauchte Gesellschaft nicht für uns alle besser, vor allem für die Kinder, die in unserer Wegwerfgesellschaft (z.B. Ehefrau weg, da zu alt) oft zu den Psychopathen von morgen gestempelt werden?
naja mir sind die 9% nicht zu schade an kirchensteuer lieber würde ich dann den soli streichen!
ich finde es hart pfarrer zu sein und deswegen sollen sie doch gute löhne bekommen ich könnte bestimmt nicht pfarrer werden da muss man auf zu viel verzichten!!!!
Natürlich hat die kirche genug kohle aber das stört mich nichtnaja für mich ist es klar das ich krichlich heirate für mich persönlich ist es wichtige vorm altar als so ein lächerliches blatt papier im standesamt zu unterschreiben!
@ boomer gebe dir auch volkommen recht!!!!!
sprichst mir aus der seele
Tja ich kanns kaum noch aushalten da ich nur noch 3 wochen von meinem urlaub entfenrt bin schmuggler
http://www.hagalil.com/archiv/98/11/kirche.htm
Da ihr ja so viel von kirchlicher Hochzeit haltet: Gäbe es heute noch die NSDAP und diese würde behaupten damals war das alles anders und wir bedauern die Morde. Wer würde ihnen glauben? Aber man glaubt der Kirche, die gemeinsame Sache mit den Nazis gemacht hatte. Für mich ist das Heuchelei hoch 3.
@boomer Wo war denn die christliche Verhaltensweise im dritten Reich? Fast 100% der Bevölkerung waren Christen und haben sich dennoch am Völkermord beteiligt. Wer kirchlich heiratet ist meiner Meinung nach nur auf showtime aus. Na toll und nach einem Jahr kommt dann wieder die Scheidung. Die Scheidungsrate beträgt in der Bundesrepublik schon 75%. Wo bleiben nur die vielzitierten christlichen Grundsätze der heiligen Ehe? Ich könnte mich fast übergeben bei der ganzen Heuchelei und fühle mich mit meinem Kirchenaustritt um so mehr bestätigt.
bye