Hahahaha lol - Suuuper, da graben doch Kastor-
Jeder hat das Recht zu demonstrieren, manchmal sogar die Pflicht, sich an Protesten zu beteiligen (Neo-Nazis u.ä.) - eine preussische Staatsauffassung mit allen Freiheiten für die Obrigkeit ist das Gefährlichste, was wir uns antun könnten.
Und dieses Ausleben demokratischer Rechte sollten wir uns auch was kosten lassen (und Gewalttäter sollten bestraft werden, egal ob in schwarzer Kutte oder grüner Uniform!)
Diese Demonstrationen sind wichtig, zeigen sie doch, dass eine wachsame Bevölkerung den beschlossenen Ausstieg aus der Kernkraft kontrolliert. Gleichzeitig sind die Transporte notwendig, damit Dtl. eingegangene Verträge einhält. Wir können unseren strahlenden Müll halt nicht einfach unseren Nachbarn in die Gärten kippen. (Insofern verdanken wir diese Transporte noch der Vorgängerregierung, die, der Energiewirtschaft dienend zugetan, das Verschieben in Richting La Hague ermöglicht haben).
Die aktuellen Kastoren-Umzüge sind genauso gefährlich wie die vor vier Jahren auch. Unterschied ist: Die heutigen Transporte sind unvermeidlicher Bestandteil des Ausstiegs und nicht, wie damals unter Merkel, Ausdruck der "Nuklearisierung" unserer Energiewirtschaft.
Ansonsten verweise ich auf Dr. Feinfinger (s.o.).
Slainte
Rosebud
Alle die, die hier von sauberer Energie schreiben sollten sich den Beitrag von soulsurfer genau durchlesen.
Die "Entsorgung" ist mitnichten das einzige Problem.
Die hochradioaktiven Abfallstoffe in so einem Reaktor entsprechen den (längerlebigen) Spaltprodukten, die bei der Explosion von etwa 1000 Hiroshimabomben entstehen würden.
Es wäre ein Leichtes, auf alternative Energien umzusteigen. Es liegt nur nicht im Interesse der Großkonzerne. Gier frisst Verstand.
Wenn man das Geld, das in die Atomforschung investiert wurde, stattdessen in die Erforschung regenerativer Energien gesteckt hätte, wäre man heute natürlich schon viel weiter bei Brennstoffzellen, Solarenergie, etc.
Atomenergie war in der Vergangenheit nur scheinbar billig, ohne Berücksichtigung der Folgekosten für die Atommüllbeseitigung. Angeblich sollen die Amis ja sogar schon mal ernsthaft angedacht haben, Atommüll im Weltraum zu entsorgen!!! Vielleicht mit Wurfarm aus dem Space-Shuttle? Das zeugt meines Erachtens von echter Verzweiflung!
Um ohne Atomenergie auskommen zu können, müsste man in absehbarer Zeit die alterativen Energien massiv fördern; aber die wichtigste Maßnahme ist und wird das Energiesparen!!!
Ich bin davon überzeugt, dass die Atomindustrie nicht von den ausgehandelten 32 Jahren Restlaufzeit Gebrauch machen wird. Wollen wir wetten, dass sie sich zu gegebenener Zeit einen früheren Ausstieg mächtig vergolden lassen wird? 32 Jahre sind für die Konzerne politisch nicht durchzuhalten.
... und regelmäßig ein Öko-AG-Thread auf ARIVA.
Das hätt´ Zukunft!
Slainte
Rosebud
Also wenn wir unsere Bevölkerung auf 1 Mio. verringern können wir das hier auch schaffen - aber "leicht"würde ich das alles nicht nennen.
Findus
"Die aktuellen Kastoren-Umzüge sind genauso gefährlich wie die vor vier Jahren auch. Unterschied ist: Die heutigen Transporte sind unvermeidlicher Bestandteil des Ausstiegs und nicht, wie damals unter Merkel, Ausdruck der "Nuklearisierung" unserer Energiewirtschaft."
Wo ist hier die logische Unstimmigkeit? Sie liegt darin, daß die Regierung einen gescheiterten Atomausstieg konsequent als Erfolg verkauft hat.
Die Analogie dazu ist die seit Jahrzehnten gepredigte Vision der Bundeswehr mit dem "Bürger in Uniform". Das ist die Zugabe, die es dem unkritischen und gleichgültigen Teil der Bevölkerung ermöglicht, eine Sache zu unterstützen und sogar noch darüber zu diskutieren. Der "Bürger in Uniform" ist dasselbe Feigenblatt für die zielstrebig gewollte Aufrüstung in der BRD wie es obige Argumentation für die Kapitulation vor der Atomlobby ist.
Wie denkst Du/Ihr darüber? Ich würde mich gerne damit auseinandersetzen.
Bravo!!!
Und wie diese Anlagen dort betrieben werden bzw. wie die ihren Müll entsorgen dürfte euch ja bekannt sein.
Das heißt also, wenn wir aus der Atomenergie aussteigen wollen, müssen wir genug Ökostrom erzeugen können, um nicht wieder "schlechten" Strom zu importieren.
speziell von wilhelm 747,an die Wandstellen und so,primitiver gehts ja wohl nicht.
Europa und leider auch Österreich wird teuer bezahlen wenn es ans wegräumen
von diesen mist AKWs geht.
Grund und Boden im Umkreis von 3km sind heute schon wertlos und unverkäuflich,und das wird sich in den nächsten 5000 Jahren nicht ändern.
Hauptsache billigen Strom,was kümmern uns die Folgekosten die fallen
ja erst in 20-30 Jahren an,unsere Kinder werdens schon richten und zahlen.
An einen kleinen Störfall der ach so sicheren AKWs will ich gar nicht denken.
Herrisburg,Sellafield,der Halbgau in Japan und von Tschernobyl brauchen wir erst garnicht reden.
Dann die Endlagerung,nicht einmal in USA gibt es bis jetzt ein endgültiges
Endlager,geschweige denn in Europa.
Was machen mit den ganzen strahlenden Zeug?
Vielleicht kann sichs Willi in den Garten legen
jo.
Eines vorweg, damit ich nicht falsch verstanden werde: Ich gebe mit dem von Dir zitierten Satz lediglich die Ansicht der kleineren und in diesem konkreten Konflikt häufig verfemten Regierungspartei wider. Ich persönlich hätte mir einen konsequenteren, schnelleren und unwiderruflichen Ausstieg gewünscht.
Der Ausstieg war ein Kompromiss aufgrund sogenannter „Sachzwänge“ (eines meiner drei bestgehassten Wörter in der dt. Sprache). Atomlobby, SPD, Opposition, die Regierungen der Länder, Gewerkschaften... – alle mussten/wollten gefragt werden. Zusätzlich gaben gefasste und langfristige Verträge einen juristischen Rahmen für den Atomausstieg vor, der die eigentliche Absicht vehement behinderte. Ein Resultat dieser Verträge (über die Rücknahme aufgearbeiteten Atommülls) erleben wir heute.
Dennoch: Den Gruenen vorzuwerfen, heute Dinge zu rechtfertigen, die sie vor ein paar Jahren noch verteufelt hätten, trifft nicht die Wahrheit. Damals wurde demonstriert, um gegen die Atomabhängigkeit und -hörigkeit aufzubegehren. Heute müssen die alten Verträge erfüllt werden – ob es uns (der Regierung) nun passt oder nicht.
Leider sehe ich keine rechtlich gangbare Alternative zu diesen Transporten. Wo soll der Müll bleiben – in Frankreich?? Die angesammelten Mengen sind real und lassen sich nicht wegdiskutieren. Deutschland muss damit verantwortungsbewusst umgehen lernen – wie eine etwaige Endlagerung aussehen kann, weiß ich nicht.
Neuer Atommüll aber sollte nicht erzeugt werden – und hier liegt die Inkonsequenz der Koalition. Die zugesicherten Restlaufzeiten (>30 Jahre) konterkarieren den Ausstiegsbeschluss und sind nicht glaubwürdig.
Slainte
Rosebud
Danke nochmals.
problem dieses threads ist aber, daß alle diejenigen die gegen atom/transporte u.s.w. sind, überhaupt keine antwort auf die frage geben wie D seine klimaschutzziele erreichen möchte. auch "argumente" das D komplett mit regenerativer energie versorgt werden könnte, sind ja wohl nicht wirklich ernst gemeint. von praktischen problemen mal abgesehen, möchte ich denjenigen kennenlernen der die kosten einer kilowattstunde bezahlen möchte, die dann auf uns zukommt.
Ausstieg aus der atomenergie ja, aber nur wenn:
1. dies zumindest auf europäischer ebene geschieht; sonst lachen sich die franzosen und tschechen erst recht tot.
2. nicht um den preis, daß immer mehr kohlekraftwerke zu ausgleich laufen, die unsere luft erst richtig verpessten.
3. mit alternativen die umsetzbar und bezahlbar sind und das können regenerative energien alleine in D bis heute im geforderten umfang nicht leisten.
Europaweiter Ausstieg? Nur zu, gerne und immer!
Den Atomstromproduzenten wird das Lachen vergehen, wenn Dtl. und andere diesen Strom nicht mehr kaufen wollen...
Und richtig ist auch, dass alternative Energien die Versorgungslücke bei einem ad hoc-Ausstieg noch nicht schließen können. Aber eine entsprechende Subventionierung der Forschung und Produktion sowie des Einsatzes von Solartechnik auf privaten Dächern könnte diese Lücke schneller schließen lassen, als wir uns heute vorstellen können.
Wir brauchen also einen wohldurchdachten Übergang respektive Energiemix mit eindeutiger Zielrichtung weg vom Atomstrom.
(Und leider werden wir auch ein atomares Endlager erschliessen müssen)
Slainte
Rosebud
Es gebe genügend alternative Energien um den Strombdarf mehrfach zu decken
siehe Österreich mit seiner Wasserkraft.
Was wollten uns die Politiker 1986 einreden,als es um die zerstörung
der Hainburger Au ging."Wenn wir es nicht bauen gehen in Österreich die Lichter aus"versuchten sie uns einzureden.Die Folge waren schwere
Demonstrationen in der Hainburger Au und das (Wasser!)Kraftwerk
wurde nicht gebaut.Der letzte und grösste Auwald Europas war gerettet.
Das Kraftwerk wurde dann in der nähe Wiens gebaut.
Soviel auch zu Demonstranten,es sind meistens nicht die Dümmsten
die sich Sorgen um unseren Lebensraum machen.
jo.