Delivery Hero = Wirecard 2.0 ?
Seite 3 von 6 Neuester Beitrag: 01.07.22 10:34 | ||||
Eröffnet am: | 16.02.22 23:38 | von: Dividendenpe. | Anzahl Beiträge: | 142 |
Neuester Beitrag: | 01.07.22 10:34 | von: Steven2025 | Leser gesamt: | 58.427 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 9 | |
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Der Untergang der Firma mit diesem halbseidenen Geschäftsmodell, ist m.E. unvermeidbar.
https://www.finanznachrichten.de/...liarden-an-und-gibt-ausbl-022.htm
Was haltet Ihr davon?
Spannend, erklär das bitte mal.. :D
Verlust 1,6 Mrd, geschätzt GJ 2021, Veröffentlichung Ende April , IMO
Verlust 0,5 Mrd, geschätzt GJ 2022
"Grüne Null" Wunsch in 2023. Macht in Summe ca. 2,1 Mrd Bedarf zum Zeitpunkt des Ablaufs der alten Anleihe. Wie hoch ist denn dann die Cashreserve zu diesem Zeitpunkt hochgerechnet? Wachsen kann die Bude ohne Fremdkapital auch nicht mehr und das operative Geschäft ist ohne weitere Mittel in 2023 nicht mehr bezahlbar durch organische eigenen Cashflow. Also benötigt man Fremkapital bei weiterhin hohen Defiziten. Ohne weiteres Fremdkapital , sprich Liquidität ist die Bude insolvent ( ZAHLUNGSUNFÄHIG )
Das sind die Verluste aus 2021 inkludiert. Verlust 2022 ca 500 MEUR. Wo droht hier 2022 oder 2023 eine Inso? Kritisch wurde von Anlegern zurecht gesehen, wie man 2024 eine fällige Wandelschuldverschreibung zurückzahlen will. Mit dieser Finanzierungsmaßname schafft man nun die erwartete Absicherung.
Dass man Liquidität für weiteres Wachstum benötigt.. volle Zustimmung! Ich kritisiere auch den Weg mit den Integrated Verticals. Aber Inso ist weit weg.. Und ehe es soweit kommt, trennt man sich von Länderportfolien oder Beteiligungen.
Die hauchdünn, kalkulierten Margen werden mit Sicherheit nicht, durch Energie/Sprit/Grundnahrungsmittelpreissteigerungen begünstigt.
Aus DH kann eigentlich nur was werden, wenn man das ins elitäre Preissegment umschifft. Wenig Fahrer, hohe Preise.
Die jetzige Situation ist kein aufatmen für Anleger. Erst die fette Delle weil Corona "out" is, und jetzt so ein Volkswirtschaftsomen.
Ich bezweifel echt dass diese Refanzierung eine "ich glaub an dich" Attitüde hat, eher ein verbittertes "ich kann mir nen Kreditausfall mit dir jetz nich leisten, zumindest nich bis 2023".
Aber seis drum, der Markt macht die Kurse. Die Amis lieben solche Klitschen ja irgendwie. Wenn gme und Konsorten die letzten Wochen anzogen, dann schafft das auch diese deutsche Meme-Aktie.
Hier heissts aber nicht the sky is the limit, man hofft nur auf Anstiege um den erhofften Absprung zu erwischen.
Wer bei diesem weltlichen setting Anstiege und Prosperität in dieser Sparte erwartet, der is eh schon heftig im Minus und rührt die nur Werbetrommel um Verluste zu begrenzen.
Die erstmalig schwarze Zahlen Ankündigung, wird sich als blanke Lüge entlarven.
S&P jedenfalls stuft sie eher schon in Richtung Schrottkategorie B ein
Gerechtfertigt natürlich aber schlimm für einen DAX-Wert.
Das liegt doch in der Natur des Geschäftsmodells. DH betreibt ein Asset-light-Geschäftsmodell, wie so alle Plattformen. Die Wertschöpfung entsteht durch die Nutzung der Plattformen und dafür bedarf es starker Netzwerkeffekte, was die Essenslieferdienste eben haben. Dein Kritikpunkt betreffe dann ja nicht nur DH, sondern alle Plattformen, wie Booking, Uber, Scout24, Air BnB oder die Wettbewerber der Essenslieferdienste. Vorteil bei dem Asset-light Geschäftsmodell liegt ja eben in der Möglichkeit rapide zu skalieren/expandieren.
"Hoch defizitärem Geschäftsmodell"
Ist -1% Ebitda-Marge hoch defizitär oder einfach nur defitzitär? Man muss es ja nicht übertreiben. ;) Das Plattformgeschäft geht ja in die richtige Richtung: 2019 -2,9%, 2020 -2%, 2021 -1%, 2022 Ziel Breakeven. Das Advertising Business wächst auch stark und stärkt den Weg Richtung Breakeven. Meine Kritik an DH ist und bleibt der Betrieb der Integrated Verticals. Hier sehe ich kein Potenzial für den wirtschaftlichen Betrieb. Ich würde mir vielmehr den alleinigen Fokus aufs Plattformgeschäft wünschen.
Nur zwei Anmerkungen hierzu:
1) Du schreibst "wie üblich" - Bei den Plattformwettbewerbern wird ebenso in % v. GMV/GTV/GOV berichtet (s. Vgl. JET, DoorDash, Deliveroo). Der GMV ist für Plattformen eine wichtige Bezugsgröße, da sie den Gesamtwert der Verkäufe auf der Plattform wiedergeben. Mit den Provisionen aus den Plattformumsätzen werden ja die Rechnungen von DH bezahlt. ;)
2) Man kann das dann auch in die andere Richtung spielen. Die Anbieter berichten bei pos. EBITDA (Doordash oder auch DH H1 in Europa/MENA) auch in % v. GMV. Würde man hier den Umsatz als Bezugsgröße heranziehen, wäre die EBITDA-Marge bedeutend höher.
Wer hier zu 130 Euro eingestiegen ist dürfte sein Geld die kommenden 5 Jahre nicht wiedersehen denke ich. Hätte ich selbst nie mit gerechnet.