Aves One AG
Seite 3 von 3 Neuester Beitrag: 03.08.23 16:24 | ||||
Eröffnet am: | 26.11.16 12:13 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 72 |
Neuester Beitrag: | 03.08.23 16:24 | von: alpenland2 | Leser gesamt: | 43.248 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 11 | |
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Meiner Meinung nach ist das aktuell der perfekte Kurs zum Einsteigen.
Die Chartentwicklung wundert mich deshalb nicht. Auch toll, dass der Herr Cheffe vor kurzem Aktien im Wert knapp einer Million in den fallenden Markt geworfen hat.
Hajo
Das Durchschnittsalter der Wagen ist bei 16 Jahre. Bei der Bahn ist das Durchschnittsalter 30 Jahre.
Ebenfalls wusste ich nicht, dass der Schienenverkehr mit 800 Mio € gefördert wird. Neu war mir auch, dass die Trassenpreise für Güterzüge gesenkt wurden.
Die hohe Verschuldung mit der niedrigen Eigenkapitalquote stört mich wenig, da Gewinne wieder investiert werden und man sich der niedrigen Eigenkapitalquote bewusst ist.
Auf was könnte dieser Verlauf hindeuten, aus Sicht von erfahrenen Tradern?
Danke
Glaube eher, dass Aves unter dem Radar vieler fliegt. Irgendwann, werden auch andere das Potential sehen.
Rechnet ihr mit dem starken Euro im Nacken mit einer weiteren Belastung bei der Veräußerung der Container? Ist die Preisentwicklung mittlerweile auch auf den Gebrauchtmarkt übergeschwabt?
Moderation
Zeitpunkt: 23.04.21 14:59
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Zeitpunkt: 23.04.21 14:59
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Hier noch etwas zum stöbern:
https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/...reudige-1030263106
https://boersengefluester.de/aves-one-voll-auf-schiene/
https://www.avesone.com/de/...estoren_publikationen_praesentation.php
Nachdem Aves ja nun die Container komplett abgestoßen hat, ist das Unternehmen ein lupenreiner "Bahnwert". Ich hab mich deshalb mal mit ein paar Stücken an den Wert ran gewagt.
MMn ist es ziemlich sicher, dass im Rahmen des Versuchs den Klimawandel zu begrenzen die Bahn als Transportmittel von Gütern aller Art weiter an Bedeutung gewinnen wird. Mithin scheint mit der Markt als solcher durchaus intakt zu sein und Wachstum zu versprechen. Aves dürfte als Waggonbesitzer von diesem Trend grundsätzlich profitieren.
Was bei einem "Infrastrukturanbieter" immer etwas problematisch ist (das ist bei den Wohnimmobilienaktien nicht anders als z.B. bei EON die die Stromnetze besitzen oder auch bei Vantagetowers die die Infrastruktur für das Handynetz halten) ist die recht hohe Verschuldung.
Die Infrastruktur muss ja zunächst einmal angeschafft werden und es dauert halt immer seine Zeit bis sich das angeschaffte Wirtschaftsgut amortisiert hat - anders gesagt: Erst einmal muss man erhebliche Investitionen tätigen und erst im Anschluss verdient man etwas mit der Investition und erst einmal fließt Geld ab und erst sukzessive kommt das wieder. Das ist vor allem dann ein Problem, wenn man wächst also wie bei Aves den Waggonbestand immer weiter ausbauen möchte. Das kostet zunächst einmal richtig Geld und treibt die Schulden in die Höhe. Ich rechne aber damit, dass man irgendwann auch mal einen Punkt erreicht hat, an dem man "nur noch" die ausfallenden Waggons ersetzen muss. Dann dreht sich im Prinzip der Geldfluss und es kommt mehr Geld in die Kassen als man für neue Waggons ausgeben muss. Das heißt, dass mMn die Verschuldung dann irgendwann mal anfangen dürfte sukzessive zu sinken.
Die Abschreibungen dürften allerdings hoch bleiben, weil ich nicht glaube, dass man die Waggons noch messbar über die Abschreibungsdauer im Einsatz halten kann - und es wäre auch kein gutes Zeichen, wenn Aves mit einer überdurchschnittlich alten Flotte unterwegs wäre.
Insofern rechne ich auf Sicht mit sukzessive steigenden Margen (am Anfang wachsen die Erträge mMn vor allem über den Umsatz - mehr Waggons = mehr Umsatz = mehr Gewinn) und dann irgendwann auch mit überproportional wachsenden Gewinnen, weil dann eben die Verschuldung über den Cashflow abgebaut werden kann (weil man nicht mehr den kompletten Cashflow (und noch mehr) dazu verwenden muss, die Waggonflotte auszubauen. Insofern stellt Aves für mich ein Langfristinvest dar.
Ich hoffe, ich habe da keinen Knick in der Optik und wünsche allen hier einen schönen Tag.
Gestern wurde der Preis für den Squeeze Out bei der VTG bestimmt:
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...chaft-fest/?newsID=1465872
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich - aber mit dem Übernahmeangebot von gut 88 Euro je Aktie wird die VTG alles in allem mit etwa 3 Mrd Euro bewertet - auf den Umsatz bezogen macht das ein Multipel von 2,46 , auf das EBITDA bezogen eins von 6.
Aves One hat in 2020 im Bereich Rail einen Umsatz von 84 Mio und ein Ebitda von 62 Mio Euro erzielt - würde man die gleichen Bewertungsmultipel wie für die VTG anlegen, würde sich auf Umsatzbasis eine Bewertung von 210 Mio Euro ergeben und auf Ebitda Basis von 372 Mio Euro. Die tatsächliche Bewertung liegt bei 117 Mio Euro.
Das kann natürlich nur eine Spielerei sein, da die beiden Geschäftsmodelle ähnlich aber nicht gleich sind - aber immerhin zeigt es eine bestimmte Richtung. Aves One ist dabei ja lediglich ein Bestandshalter - die eigentliche Vermietung etc. wird von nicht zum Unternehmen gehörenden Assetmanagern betrieben. Aus diesem Grund würde ich den Vergleich mit VTG (die mWn ja selber vermietet und damit sozusagen automatisch höhere Umsätze erzielt) auch eher auf EBITDA Basis vornehmen.
Man muss dabei aber auf der anderen Seite auch berücksichtigen, dass Aves One derzeit eine eher "unschöne" Bilanz mit hoher Nettoverschuldung plus niedrigem EK hat - auch deshalb würde sich ein Vergleich rein auf der Basis der GuV verbieten - so hat die VTG ein wirtschaftliches EK von immerhin 22 Euro je Aktie (Zahlen von der comdirect) und Aves hat ein negatives wirtschaftliches EK.
Wie gesagt, das alles ist eher eine kleine Spielerei. Wenn es die Aves One schaffen würde, mehr vom Cashflow in die Bilanz laufen zu lassen und die hohen Verbindlichkeiten zu reduzieren- und das wird mMn dann passieren, wenn man die Zahl der Waggons nicht mehr jedes Jahr deutlich erhöht, man also von der derzeitigen Wachstumsphase in eine Phase der Konsolidierung übergeht, dann dürfte sich auch der Aktienkurs in Bewegung setzen, denn dann käme ja zu der günstigen Bewertung des EBITDA auch eine "schönere" Bilanz mit wachsendem EK Anteil hinzu.
Die Kursbewegung heute zeigt aber mMn schon auf, dass die Bewertung der Aves One im Vergleich zum Abfindungsangebot für die ausstehenden VTG Aktien nicht zu hoch ist.
Nach unten ist das Ding ja nun bei 12,80 abgesichert, richtig? Was ist ggf nach oben noch möglich?
Danke schon jetzt für eure Antworten
Bin selbst aber nicht investiert, da in letzten 2 Jahren C/R nicht lukrativ genug
Würdet ihr also eher verkaufen in solch einem Fall oder jetzt ggf. noch nicht.
Es geht nicht um eine Empfehlung sondern um eine Einschätzung aufgrund von Erfahrungen.
Danke
Gewinn fast 100%, danke schön.
Eigentlich schade, denn "für Güter die Bahn" kommt wahrscheinlich noch mehr in Mode (Ukraine)