Die letzten Kostolany-Mohikaner:BASF,Siemens,MüRü?
Insgesamt wird für die folgenden Jahre 1,50€ Vergütung pro Aktie versprochen.
Der spanische Markt wird insgesamt durch die Wirtschaftskrise gebremst. Die Menschen schauen aufs Geld, und das spricht gegen den Ex-Monopolisten. Die Lage ist in etwa vergleichbar mit der Telekom auf dem deutschen Markt, eher schlechter.
Kompensiert wird dies durch die gute Position auf den Lateinamerikanischen Wachstumsmärkten. Wenn Telefonica tatsächlich die Vergütung von 1,50€ weiter nachhaltig erwirtschaften kann, ist sie ein klarer Kauf, da dann gleichzeitig der Kurs noch anziehen müsste.
Sollte ich aber Lateinamerika überschätzt habe, besteht ein Risiko. Aber das ist bei Aktien immer so.
Siemens ist ein hochkomplexer Konzern. Immer wieder treten Baustellen auf. Außerordentliche Belastungen, die auf den Gewinn gehen, haben eine gewisse Tradition. Damit kannst du alle paar Jahre rechnen. Andererseit ist der Konzern robust und breit aufgestellt. Wenn die Medizintechnik floppt, machen sie bei den Kraftwerken Gewinne ohne Ende. Ein Debakel wie bei Nokia wirst du daher bei siemens nicht erleben.
Wenn sich Hiesinger nicht in alter Verbundenheit von Siemens die Resterampe andrehen lässt, kann es klappen. Der Konzern muss in manchen Bereichen (zB Aufzüge) Geld in die Hand nehmen, um dominante Marktstellungen und kritische Größen zu erreichen.
Wer glaubt, dass es klappt, möge zugreifen. Die anderen sollen es bleiben lassen.
ich glaube das wir bei der münchner rück sogar kurse zwischen130€ und 150€ im jahr 1012 sehen werden.
Ich glaube, dass die MüRü in normalen Jahren ihre Dividende von mindestens 6,25€ tatsächlich erwirtschaftet und den Aktienrückkauf wieder aufnimmt.
Die niedrigen Zinsen stellen kein fundamentales Problem dar, weil sie jeden Rückversicherer gleichermaßen betreffen. Und dann steigen halt die Prämien.
Vergleichbares gibt es im Bankensektor. Lange Zeit gabs Cash-Management für lau.
Die Banken managten schleppten und verliehen das Geld für ein paar Tage gewinnbringend, wodurch sie auf ihre Kosten kamen. Inzwischen muss alles schneller gehen, und Zinsen fürs Verleihen gibts auch nicht mehr. Deshalb kostet der Spaß jetzt Gebühren, siehe Link http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/...-bank/6114008.html. Das müsste dann im Rückversicherungsbereich ähnlich prämientreibend sein, wie im übrigen auch die Häufung von Katastrophen.
die münchner rück hat über 200mrd € zum veranlagen,tendenz steigend.ich glaube ungefähr 5% davon werden in den aktienmarkt investiert.wenn wir heuer ein gutes börsenjahr bekommen und davon gehe ich aus dann wird sich die performance zusätzlich positiv auf den gewinn auswirken.die dividende von 6.25€ wurde schon zugesagt,falls nichts gravierendes passiert.die aktienrückkäufe lassen sich auch sehen seit 2006 hat man 22% weniger aktien im markt.letztes jahr ist viel zusammengekommen aber ausser das man den aktienrückkauf für eine kurze zeit ausgesetzt hat ist nichts nennenswertes passiert.
Früher war die Ausschüttungsquote der MüRü wesentlich geringer, sodass sie auch in Krisen nie in die Verlegenheit einer Dividendenkürzung kam. Das ist mittlerweile wesentlich riskanter. Wenn es aber in den nächsten Jahren keine Rücknahme gibt und auch die Rückkäufe wieder aufgenommen werden, die in den vergangenen Jahren die Aktienzahl jährlich um ca. 4% verminderten, ist ein Kurssteigerungspotential von 50% ohne weiteres drin. Leider "hat" die MüRü von den 200 Mrd Anlagekapital gerade mal ein Eigenkapital von 22 Mrd. Aber das ist bei einem Unternehmenswert von z.Zt. 19 Mrd nicht schlecht.
"Unterdessen habe das sinkende Zinsniveau die Branche davon abgehalten, Rückversicherungsschutz im Kampf um Marktanteile zu billig anzubieten, sagte Gräber. Die Versicherer können zu niedrige Prämieneinnahmen immer schlechter durch Zinserträge ausgleichen."
http://www.ariva.de/news/...12-mit-mehr-Gewinn-Hoehere-Preise-3951766
Auch Hannover Rück geht bei der Dividende in die vollen. Um die Dividende einigermaßen konstant zu halten, wird die Ausschüttungsquote erhöht. Allerdings dürfte sie weit unter 100% liegen! Erstaunlich ist, dass die wesentlich kleinere Hannover Rück, deren Marktkapitalisierung nur 1/3 der MüRü, ertragsmäßig mit 500 Mio. fast aufgeschlossen hat. Und das, obwohl die MüRü mit ihrem Erstversicherungsgeschäft wesentlich breiter aufgestellt und weniger katastrophenabhängig ist.Das gibt mir schon zu denken.
Aber so lange wie die MüRü in einem normalen Jahr wieder ordentlich verdient, stelle ich mein Investment nicht infrage.
(Aber wenn ich das hier so mitlese fühle ich mich bestätigt warum ich die Aktie nie anfassen wollte. Obwohl es ja eine tadellos geführte Firma ist denk ich.)
4% Dividendenrendite gilt derzeit als normal. Für 6€ Dividende wären 150€ Aktienkurs nicht ungewöhnlich.
Wenn
- Zahlungsausfälle bzw. Haircuts auf Griechenland beschränkt bleiben und
- Große Katastrophen ausbleiben. Ob in Neuseeland zur Abwechslung mal die Erde nicht bebt?
Wie oft solche Seuchenjahre auftreten, sieht man übrigens an ausbleibenden Dividenden von Hannover Rück im nachfolgenden Jahr:
2002 (9/11)
2006 (Katrina)
2009 (Finanzkrise)
2012 zahlen sie übrigens trotzdem!
Also im Schnitt alle drei Jahre!
Das allgemeine Kursfeuerwerk vom Januar hat die Aktie jedenfalls verschlafen.
Interessant aber, dass General Electric, einst das Maß aller Dinge, sich strategisch an Siemens orientiert.
Den Spruch mit den Schlaftabletten hat Kostolany nie so gemeint, wie er jetzt immer interpretiert wird.
Es ging ihm vielmehr darum, dass man sich nicht von der Börsenhektik anstecken lässt. Trotzdem muss man natürlich seine Aktien seriös auswählen, günstig kaufen und dann verkaufen, wenn die Masse an der Börse ist.
Und ich prophezeie jetzt einfach mal, dass die über 10-jährige Seitwertsphase bald vorbei ist. Die Kurse sind so günstig und das Umfeld ist fast optimal für steigende Kurse.
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last dimmie holding the bag
Blöd is nur, wenn der Bond sich nicht am Markt auflösen lässt.
Dann wird eben ein neuer Klumpenbond aufgelegt, dumme gibt`s genug.
solche nachrichten wie diese hier kommen öfter, werden komischer weise nicht breit gestreut:
Spain: Abengoa awards thermal solar plant maintenance contract to Siemens
Expansion, 11 Jul 2012, online:-
As a first step for future collaboration worldwide, the Spanish energy engineering
firm Abengoa has awarded Siemens a contract to maintain 13 turbines at its
Spanish thermal solar power plants in Spain for the next 13 years. Siemens,
which has put forward the same plan to other firms, is willing to carry out this
partnership with Abengoa on all the markets the latter is operational. This would
result in Abengoa investing abroad some 94% of its budget up to 2014, where it
already carries out three quarters of its total operations. At present, Abengoa
runs the Solana 280MW solar power plant in Arizona, and it is building the
100MW Shams 1 thermal solar power plant in the Middle East. In addition, the
Mojabe power plant in California will have a power of 250MW.
Aber liegen lassen kann man ohne große Vorsicht nur Unternehmen, die sich jahre-, ja jahrzehntelang bewährt haben. Meistens haben sie Mechanismen entwickelt, die nur qualifiziertes Führungspersonal nach oben lassen. Manchmal (Daimlre, Schrempp) überstehen sie mit Blessuren sogar Zeiten, in denen die Qualität an der Spitze doch spürbar nachgelassen hat. Ein kleines Unternehmen musst du doch genauer beobachten. Wobei du bei einem großen gar nicht die Chance hast, so genau hinzusehen. Was in der Bilanz auftaucht, hat Ursachen, die meistens um die 5 Jahre zurückliegen.
@sandale:
Also ich gebe mir bei der Aktienanlage nicht viel Mühe, bzw. ich investiere nach einfachen Kriterien:
1. Ich mache eine Gesamtmarktanalyse, ob ich überhaupt kaufe oder ob ich verkaufe (bzw. Stoppkurse setze).
2. Einzeltitel wähle ich nach dem Value-Ansatz mit diskontierten Gewinnen der letzten 10 Jahre aus. Ansonsten wähle ich die Unternehmen nur danach aus, ob ich überzeugt bin, dass es das Unternehmen in einigen Jahren auch noch geben wird.
Diese beiden Analysen mache ich aber 1x monatlich. Und ich zwinge mich, meine Analysen zu befolgen.
Damit werde ich zwar sicherlich kein 1000% Performance erzielen. Aber ich denke, dass ich "immerhin" den Gesamtmarkt outperformen kann. Und dass bei überschaubarem Risiko.
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nessuna raccomandazione di acquisto
Übersetzung
ja die BASF ist schon ein feiner laden. kann aber kein italienisch, wenn die übersetzung schlecht ist, ist google schuld :) keine kaufempfehlung
der 9er: sehe auch positiv in die Zukunft und hoffe auf 68 -70 € würde gerne mal ein paar verkaufen.
mfG
BASF ist seit 25.01.12 ca 17% im Plus. Dazu die üppige Dividende. Die Geschäfte laufen eigentlich wie immer solide und erfolgreich.
Münchener Rück hat ein ereignisloses Jahr hinter sich, was die Großschäden betrifft. Die Gewinne sind nach dem Seuchenjahr 2011 wieder auf gewohnte Höhen geklettert.
Die Dividendeserie hält: Keine Kürzung in Sicht, eher eine Erhöhung. Zu den 37% Kursanstieg kommen noch knapp 7% Dividende. Das ist aber eher die Rückkehr zu normalen Zeiten und weitere Kursanstiege in dieser Höhe sind nicht zu erwarten.
Siemens hat einige Baustellen, die immer wieder zu Sonderbelastungen führen. Das ist schon seit Jahren immer wieder mal der Fall. Entsprechend mager ist der Anstieg um 3%. Und der Dividendenabschlag war zu Threadbeginn schon geschehen.