BKN biostrom AG
Die Prognose des Fachverbandes Biogas fuer Ende 2011 (Stand: 06/2011):
Anzahl Biogasanlagen: 7000 (Zunahme um 1095 oder 19 % gegenueber 2010)
Installierte elektrische Leistung: 2728 MW (Zunahme um 437 MW oder 19%)
Biomethan-Einspeiseanlagen: 60 (Zunahme um 15 Anlagen oder 33%)
Anteil am gesamten Stromverbrauch: 3,1% (= 26% prozentuale Veraenderung gegenueber 2010)
http://www.biogas.org/edcom/webfvb.nsf/id/...nzahlen%202010_final.pdf
Der auf die Projektentwicklung von Biogasanlagen spezialisierten Firma BKN geht es besser – dank der Abspaltung des Biodiesel-Geschäfts. Die Aktie legt wieder zu.
Bis vor kurzem hat sich die BKN Biostrom AG für ihre Anleger als Wertvernichter erwiesen. Die Titel stürzten seit ihrem Hoch Mitte 2007 bei 16 Euro auf zuletzt noch 1,02 Euro ab. Doch seit einigen Wochen geht es wieder aufwärts mit dem Titel. Was einige Anleger offenbar geahnt haben wird heute Gewissheit: die Firma hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2010/11 (bis 30. September) fast den Turnaround geschafft – dank der vollständigen Trennung vom defizitären Biodiesel-Geschäft.
Operativ ging der Verlust im ersten Halbjahr auf 0,17 Millionen Euro zurück, nach 0,6 Millionen (0,8 Millionen inklusive der Biodiesel-Sparte) in der Vorjahresperiode.
"Unser Kern- und mittlerweile alleiniges Geschäft, die Entwicklung und der Betrieb von Biogas-Anlagen, ist nachhaltig ertragsstark. Dass wir dies im ersten Halbjahr noch nicht in vollem Umfang sehen konnten, lag an einmalig erhöhten Aufwendungen aus der Begebung unserer Unternehmensanleihe und dem gezielten Ausbau unseres Service-Geschäfts“, sagte BKN-Vorstandschef Günter Schlotmann.
BKN BIOSTROM AG...
1.24+0.02+2.37%Prognose trotz Umsatzeinbruchs bestätigt
Allerdings ging der Umsatz im ersten Halbjahr deutlich zurück. Weil von Oktober 2010 bis März 2011, dem ersten Halbjahr des Geschäftsjahres, witterungsbedingt noch keine neuen Biogasanlagen fertiggestellt werden konnten, erreichte der Umsatz lediglich 3,8 Millionen Euro nach 6,5 Millionen im Vorjahr.
Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen dennoch mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau von 17,6 Millionen Euro – was einen kräftigen Umsatzsprung im zweiten Geschäftshalbjahr voraussetzt. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) soll sogar 0,5 Millionen Euro erreichen, nach einem Verlust von 0,4 Millionen im Vorjahr.
http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/...__searchNewsId_16458789_.htm
Hier eine sehr interessante Broschuere der Deutschen Energie-Agentur zur zukunftstraechtigen Einspeisung von Biomethan in das Erdgasnetz:
http://www.dena.de/fileadmin/user_upload/Download/..._die_Zukunft.pdf
BKN biostrom projektiert ebenfalls immer mehr Anlagen zur Aufbereitung und Einspeisung von Biogas. Angesichts dieser Wachstumsperspektiven sowie einem bilanziellen Buchwert von 2,11 Euro je Aktie erscheint der momentane Kurs nach wie vor als Schnaeppchen.
In seiner neuesten Ausgabe empfiehlt das Anlegermagazin "Der Aktionaer" die Aktie von BKN biostrom weiterhin zum Kauf mit einem auf 2,00 Euro angehobenen Kursziel:
http://www.aktiencheck.de/analysen/...ration_auf_Biogassektor-3839004
Auch die Boersenjournalisten scheinen nun langsam das Kurspotential dieses Unternehmens zu erkennen. Insbesondere die weitere Fokussierung auf den extrem margenstarken Eigenbetrieb durch die Ausuebung von Kaufoptionen fuer bereits ans Stromnetz angeschlossene Biogasanlagen (mit einer Verguetung nach EEG 2009) sollte fuer stabiles und nachhaltiges Wachstum sorgen.
Vielen Dank fuer den sehr informativen Link. Das sind phantastische Neuigkeiten: Der risikoscheue Rentenmarkt hat dem Geschaeftsmodell von BKN biostrom das Vertrauen geschenkt und die sehr grosse Unternehmensanleihe fast komplett gezeichnet, denn die erloesten Mittel reichen derzeit schon fuer 6 von urspruenglich 7 angedachten Biogasanlagen. Saemtliche Anlagen dieser ersten "Tranche" werden nach dem sehr vorteilhaften EEG 2009 verguetet werden - fuer 20 Jahre gesetzlich garantiert. Das sollte die zukuenftigen Unternehmensgewinne stetig und nachhaltig stark steigern.
Es verwundert immer wieder, dass Menschen in der heutigen Zeit, ohne entsprechende Hintergrundinformationen, Gelder zur freien Vernichtung bereitwillig zur Verfügung stellen/Unternehmensanleihe.
Ein Verweis auf Gesellschaften wie Purvia AG, ROPAL Europe AG, AVW Immobil. und Payom Solar sei hierbei erlaubt. Das Modell ist immer das selbe. Meldungen raushauen, mit minimalem Wahrheitsgehalt und viel Zeit ins Land gehen lassen. Irgendwelche freundschaftlich gestimmten Agenturen und Banken zweifelhafte Empfehlungen aussprechen.
Eine Haftung scheint hierbei für alle Beteiligten ausgeschlossen. Verwunderlich und bedenklich ist hierbei die Tatsache, dass Organe wie die BAFIN noch nicht eingegriffen haben und derartige Dinge dulden.
Die nächsten Zahlen erscheinen für 2010 wohl 2013. Verwunderlich, das keiner hinterfragt, warum in der Wertschöpfungskette der Anlagenbau ausgeschlossen wird????? Der wirtschaftlich beste Teil an dem Geschäft wird immer von der Rupagkombo selber geleitet, oder vergeben. Wird wohl im Moment mit dem frischen Geld aus der Anleihe der Kurs gehalten, damit es keine Welle im Verkauf gibt.......
http://www.noz.de/lokales/56349335/...me-aus-biogas-produktion-uebrig
http://www.erneuerbareenergien.de/...peisung-gestartet/150/406/31619/
http://www.erneuerbareenergien.de/...han-im-norden-aus/150/482/31590/
Die derzeitige Boersenhysterie bietet Neueinsteigern noch einmal die unverhoffte Gelegenheit, sich mit Aktien von BKN biostrom zum Schleuderpreis einzudecken. Einem Unternehmen, das von der Schuldenproblematik einiger Mittelmeerlaender bzw. vom S&P Downgrade fuer die Staatsschulden der USA nun wirklich nicht betroffen ist....
In Ihrer Ersteinschaetzung zu BKN biostrom geben die Analysten von SRH AlsterResearch ein Kursziel von 2,00 Euro an:
http://www.aktienjournal.de/...rom-zukunftsgerichtete-produktpipeline
Ganz allgemein bin ich persoenlich der Ansicht, basierend auf langfristigen Betrachtungen (20 Jahre und laenger), dass die Zeiten, in denen Aktien unter der Haelfte ihres Buchwerts und mit einstelligen KGV's gehandelt werden, auch irgendwann einmal wieder zu Ende gehen duerften. Ich gehe davon aus, dass von der unvermeidlichen Neubewertung des Verhaeltnisses der einzelnen Assetklassen zueinander die Aktien ganz massiv profitieren werden, und zwar allein schon aufgrund einer Annaeherung an den langjaehrigen Durchschnitt.
http://www.ariva.de/news/...rtner-der-BKN-Biostrom-AG-deutsch-3869546
Es sieht eigentlich gar nicht so schlecht aus, wie der (lächerliche!) Kurs vermuten lässt.
Grosse Ueberraschung fuer all diejenigen, die glaubten, der 60%ige Maisdeckel des neuen EEG 2012 wuerde das weitere Wachstum der Biogas-Branche hemmen: Bereits ab 2012 wird eine neue, hochenergetische Futterruebenzuechtung zur Auflockerung der Maisfruchtfolgen zum Einsatz kommen. In frueheren Beitraegen habe ich bereits darauf hingewiesen, dass in zahlreichen Projekten bundesweit mit Hochdruck an der Erforschung neuer, bluehender Energiepflanzen (wie z.B. Wildsaaten) gearbeitet wird. Es ist hier in naher Zukunft mit Ergebnissen zu rechnen, die sowohl dem subjektiven "Schoenheitsempfinden" der Buerger als auch dem verstaendlichen Wunsch nach Artenvielfalt entgegenkommen werden.
http://www.landundforst.de/...n-union-futterruebe-ribambelle-vertrieb
Bezueglich der fundamentalen Beurteilung von BKN biostrom teile ich die durchweg positive Haltung der Analysten: Das Unternehmen ist heute mit der erfolgreich platzierten Unternehmensanleihe und dem daraus resultierenden Eigenbetrieb von 7 Biogasanlagen (davon 6 bereits produzierende Anlagen und nach EEG 2009 bezuschusst - staatlich garantierte EBIT-Margen um 25% sozusagen) besser aufgestellt denn je zuvor. Wichtig ist nun, dass sich das auch bei den Zahlen des Geschaeftsjahresabschluss entsprechend niederschlaegt, und da ist Zuversicht durchaus angebracht.
Mal sehen. BKN ist schon über ein Jahr aus mein Depot verschwunden, aber nicht von meinem Radar. Abwarten und vielleicht Wiedereinstieg nach dieser Bodenbildung? Die nächste Zahlen werden klarheit bringen.
Politiker wollen Einspeiseziele für Biogas halten:
Biogas für Energiewende unabdingbar - Erdgasnetz idealer Speicher
Berlin - Politiker der fünf im Bundestag vertretenen Parteien wollen das Ziel der Bundesregierung, bis zum Jahr 2020 6 Milliarden und bis zum Jahr 2030 10 Milliarden Normkubikmeter Biogas ins Erdgasnetz einzuspeisen, in jedem Fall aufrechterhalten. "Das ist eine klare Aussage und wichtige Voraussetzung zur Verwirklichung der Energiewende", betont Reinhard Schultz, Geschäftsführer des Biogasrat e.V.
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion auf der Fachkonferenz des Biogasrat e.V. unterstrich Friedrich Ostendorff (Bündnis 90/die Grünen), Vorsitzender des Landwirtschaftsausschusses des Deutschen Bundestages, dass man die konkrete Umsetzung dieser Ziele zwischen Politik, Landwirtschaft und Energiewirtschaft problemlos vereinbaren könne. Dr. Till Backhaus, (SPD), Landwirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern will eine breite Beteiligung von Landwirtschaft und Mittelstand bei der Umsetzung sichergestellt wissen und hält Biogas für das Rückgrat der Energiewende. Dr. Max Lehmer (CDU/CSU) setzte sich für Effizienz und Kostenbewusstsein bei der Biogasproduktion ein, wobei künftig verstärkt Kooperationen mehrerer Beteiligter das Betreiberbild bestimmen würden. "Biogas ist ein Produkt der Landwirtschaft, wie Futtermais oder Kartoffeln, wobei der Landwirt als Unternehmer selbst nach Marktlage entscheidet, was er produziert." Dr. Christel Happach-Kasan(FDP) hält die örtlichen Akzeptanzprobleme von Biogas für überwindbar, durch Aufklärung und Vermeidung von Nutzungskonflikten. Dorothée Menzner(Die Linke)fordert gleiche Nachhaltigkeitskriterien für den Anbau von Lebensmittel- und Energiepflanzen.
Dr. Christian Böse (E.ON-Bioerdgas) wies in der Diskussion darauf hin, dass sein Unternehmen bewusst nicht in Veredelungsregionen investiere und den Maisanteil als Eisatzstoff von Anlage zu Anlage deutlich reduziert habe. Überlegungen in manchen Ministerien, wegen der öffentlichen Diskussion die Einspeiseziele herunterzufahren, erteilten alle Politiker eine klare Absage. "Wer die Energiewende durch Aufbau dezentraler und erneuerbarer Energieerzeugung will, muss auch die dadurch vermehrt auftretenden örtlichen Widerstände überwinden und zwar durch Aufklärung, durch Einbeziehung der Bürger und Regionen in die Wertschöpfungskette, aber am Ende auch durch furchtlose Entscheidungen", forderte Schultz. Der Weg zur Energiewende sei steinig und die Energiewende selbst auch nicht zum Nulltarif zu haben.
In der Diskussion wurde zudem deutlich, dass das Erdgasnetz der ideale Speicher ist, um fluktuierende andere Energien, wie Sonne und Wind, auszugleichen. Das Gasnetz reicht überdies in 60 Prozent aller Haushalte und kann den Bewohnern der Städte zu ökologisch wertvoller Energie vom Lande verhelfen. Für den ländlichen Raum ist Bioenergie inzwischen eine wichtige und technologisch bedeutende Erwerbsquelle.
Bei der Verbreiterung der Einkommensbasis der Landwirtschaft steht sie vor allen anderen Erwerbsalternativen. Große Teile des Anlagenbaus für Biogasanlagen sind im ländlichen Raum angesiedelt. Im Gegensatz zu Sonne- und Windenergie findet die Wertschöpfung bei Biogas fast ausschließlich im ländlichen Raum statt und schafft dort viele Arbeitsplätze.
http://biogasrat.de/...d=292:pressemitteilung&catid=60:blog-unten
Also, cielero, wir warten ganz gespannt!
Hatte im Dezember auch eine Email an BKN geschrieben, kam bisher nichts
zurück und ich bezweifle das ich überhaupt noch etwas erhalte...
Zumindest gehen sie nicht weiter runter als 80 Cent. :)