Quid facto nos hodie Dax


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Neuester Beitrag: 09.12.09 13:24
Eröffnet am:17.09.09 13:58von: madschuhAnzahl Beiträge:80
Neuester Beitrag:09.12.09 13:24von: bb28Leser gesamt:12.972
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2037 Postings, 5915 Tage MaFyAfummel

 
  
    #51
20.09.09 22:16
was meinst du mit equity kurve? was soll ich da noch posten? mein kontostand? gehts noch?

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2037 Postings, 5915 Tage MaFyAfummel

 
  
    #52
21.09.09 11:53
das signal hat sehr gut funktioniert! also was denn noch?

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8140 Postings, 7141 Tage checkerlarsenziel 1420 im nasdaq100

 
  
    #53
2
21.09.09 13:30
mad? findest du vermutlich zu sportlich oder? wieviele punkte steigt den die 200 tage linie im nasdaq zurzeit pro tag?

1662 Postings, 6062 Tage madschuhIran ersetzt Dollar durch Euro

 
  
    #54
1
22.09.09 18:43
Die Umstellung auf Euro soll helfen, den Iran "vom US-Bankensystem abzukoppeln"

Der Iran wird auf seinen Fremdwährungskonten Dollar durch durch Euro ersetzen, berichtet der staatliche TV-Sender "PressTV" am Sonntag auf seiner Homepage. Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad habe dies am 12. September verfügt. Die Umstellung auf Euro soll helfen, den Iran "vom US-Bankensystem abzukoppeln", schreibt "PressTV".

Der Iran hatte bereits vor einigen Monaten angekündigt, seine Ölgeschäfte Euro statt in Dollar abzurechnen. Auf Kreditfazilitäten aus den Währungsreserven sollen künftig nur mehr fünf statt 12 Prozent Zinsen zu zahlen sein, so der Sender.

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1662 Postings, 6062 Tage madschuhÖsterreichs Banken cashen ab

 
  
    #55
22.09.09 18:47
Mit 140 Euro liegen die heimischen Banken an vierter Stelle im EU-Vergleich, hinter Italien, Spanien und Frankreich

Brüssel - Die EU-Kommission kritisiert Österreich als eines der teuersten EU-Länder in Sachen Bankgebühren. Italien ist mit jährlich Kosten von 253 Euro pro Bankkonto bei einer durchschnittlichen Nutzung Spitzenreiter, dann folgen Spanien (178), Frankreich (154) und Österreich, das auf 140 Euro kommt. Am untersten Ende der EU-27 liegt Bulgarien, wo man lediglich 27 Euro für ein laufendes Konto bei einer Bank berappen muss.


Berücksichtigt man alle erhobenen Daten - Kosten für durchschnittliche und intensive Nutzung von Bankkonten, unkomplizierter Ablauf und Transparenz - kommt Österreich hinter Italien, Spanien, Lettland und Frankreich auf Rang fünf. Hier schneiden ebenfalls Bulgarien und die Niederlande am kostengünstigsten ab, sie weisen auch die größte Transparenz auf.

EU-Konsumentenschutzkommissarin Meglena Kuneva sagte am Dienstag in Brüssel, die Banken ließen ihre Kunden im Stich. Grundlegende Rechte im Konsumentenschutz würden verletzt, wobei sich dies von versteckten Gebühren bis zu ungenügender und unklarer Information erstrecke. Der Bericht der Kommission verweist auch auf unübersichtliche Bankspesen und mangelnde Transparenz. Kunewa forderte einerseits die Banken auf, die Kunden ordentlich zu behandeln und verlangte andererseits von den nationalen Regierungen, ihre Verpflichtungen zur Stärkung des EU-Konsumentenschutzes zu erfüllen.

Bereinigung

Binnenmarkt-Kommissar Charlie McCreevy betonte, die Probleme müssten bereinigt werden. Vor allem gehe es um mehr Transparenz, verständliche und vergleichbare Informationen. Und es müssten die Grundregeln der Geschäftsführung beachtet werden. Gerade durch die Finanzkrise sei diese Aufgabe noch wichtiger geworden.

Was den Vergleich von Bankangeboten betrifft, hatten 48 Prozent der Franzosen Schwierigkeiten. Bei Dänen und Italienern waren es 42 Prozent, dann folgen schon Österreicher und Griechen mit je 41 Prozent Unverständnis über komplexe Bankgebühr-Strukturen. Dahinter liegen Schweden (40), Finnland (37), Ungarn (36), Belgien und Tschechien (je 35), Deutschland (34), Rumänien (33), Portugal (32), Malta und die Slowakei (je 31), Irland (30), Luxemburg und die Niederlande (je 28), Spanien (27), Zypern (25), Großbritannien und Slowenien (je 24), Estland und Polen (je 22), Bulgarien (20), Lettland (18) und Litauen (9).

Probleme sieht die Kommission auch in der mangelnden Bereitschaft, von einer Bank zur anderen zu wechseln. Der EU-Schnitt betrage lediglich 9 Prozent. An der Spitze liegt hier Großbritannien mit 24 Prozent der Befragten vor Griechenland (17), Deutschland und Schweden (je 16), Irland und die Niederlande (je 15), Spanien (14), Dänemark und Österreich (je 13), Italien und Portugal (je 12), Belgien, Finnland, Tschechien und Slowenien (je 11), Frankreich (10), Polen, Ungarn, Zypern, Estland, Litauen und Bulgarien (je 9), Rumänien, Malta und Lettland (je 8), Luxemburg (7) und die Slowakei (6).

Außerdem bemängelt die Kommission das Fehlen entsprechender Auskünfte von den Banken selber. In Deutschland würden nach Einschätzung der Konsumenten 50 bis 80 Prozent aller langfristigen Anlagen voreilig abgeschlossen, weil eine entsprechende Beratung beim Erwerb des Produkts fehle. Dies führe zu einem jährlichen Schaden von 20 bis 30 Milliarden Euro jährlich. In diesem Bereich gibt es keine Vergleichszahlen für andere Länder.

Der Kommissionsbericht basiert auf einer Untersuchung von 224 Banken in allen 27 EU-Staaten, wobei im Durchschnitt 81 Prozent des Bankenbereichs abgedeckt ist.

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1662 Postings, 6062 Tage madschuhSchlechterer Zugang zu Krediten

 
  
    #56
22.09.09 18:53
So sieht wohl ein schlechtes Zeugnis aus: höhere Zinsen, höhere Nebenkosten, weniger Kredit, bei kürzeren Laufzeiten und mehr Sicherheiten. Das sind einige der Klagen kleiner und mittlerer Unternehmen über ihre Banken, die sich aus einer Umfrage der Europäischen Zentralbank ergeben. 43 Prozent der rund 8500 befragten Unternehmen haben für die erste Jahreshälfte angegeben, die Verfügbarkeit von Bankkrediten habe sich verschlechtert. Nur 10 Prozent erkennen eine Verbesserung für diesen Zeitraum.

Gleichwohl sieht die Bundesbank keine Anzeichen für eine breite Kreditklemme. Für die Zukunft sei eine Klemme zwar nicht auszuschließen, sie sei aber ein unwahrscheinliches Szenario, heißt es im jüngsten Bundesbank-Monatsbericht.


Mehrheit erhielt gewünschte Finanzierung
Viele kleine und mittlere Unternehmen zeigen eine generelle Unzufriedenheit mit den Banken

Viele kleine und mittlere Unternehmen zeigen eine generelle Unzufriedenheit mit den Banken

Die EZB hat erstmals die Kreditbedingungen für die Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten ermittelt, die für etwa 60 Prozent der Wirtschaftskraft im Euro-Raum stehen. Immerhin 60 Prozent der Gesellschaften gaben an, sie hätten alle gewünschten Bankfinanzierungen, weitere 17 Prozent einen Teil der gewünschten Summen. 17 Prozent gaben an, dass sie abgelehnt wurden oder wegen zu hoher Kosten verzichteten.

Möglicherweise könnte aber auch eine generelle Unzufriedenheit der Bankkunden eine Rolle gespielt haben. Denn die Befragten äußerten sich auch zu Größen negativ, die sich aus objektiver Sicht verbessert haben. So gaben 34 Prozent der Unternehmen an, die Zinskosten hätten sich erhöht, nur 29 Prozent berichteten von einer Verbesserung. Dabei sind unter anderem wegen der stark gesunkenen Leitzinsen die Zinsen für neue Kredite im Durchschnitt spürbar gefallen.



Die schwierige Suche nach neuen Kunden


Der Zugang zu Krediten ist für die Unternehmen eine der größten Sorgen. Auf die Frage, was das dringendste Problem sei, nannten 24 Prozent die Gewinnung neuer Kunden. Unmittelbar danach folgt in der Rangliste der größten Sorgen mit 17 Prozent der Zugang zu Finanzierung. Das scheint auch im zweiten Halbjahr so zu bleiben. Für die bevorstehenden sechs Monate - gefragt wurde im Zeitraum von Mitte Juni bis Mitte Juli - erwarteten die Befragten mit einer kleinen Mehrheit eine weitere Verschlechterung der Finanzierungsbedingungen. Mit einem Abstand von 4 Prozentpunkten überwogen die Pessimisten bei der Frage nach dem Zugang zu Bankkrediten. Für den Zugang zu Handelskrediten und Eigenkapital überwogen die Pessimisten mit 3 beziehungsweise einem Prozentpunkt.

Spürbar optimistischer äußerte sich eine Vergleichsgruppe großer Unternehmen gegenüber der EZB. Bei ihr überwogen die Optimisten die Pessimisten bei den Fragen nach dem Zugang zu Bankkredit, Handelskredit und Eigenkapital mit 4,2 beziehungsweise 5 Prozentpunkten. Das Ergebnis der Umfrage sei für Deutschland etwas besser ausgefallen als für den Durchschnitt, hieß es bei der EZB. Deutlich schwächer seien die Umfrageergebnisse in Spanien gewesen.



Bundesbank schließt Kreditklemme nicht aus

Eine die Konjunkturbelebung gefährdende Kreditklemme ist nach Einschätzung der Bundesbank in den kommenden Monaten nicht völlig ausgeschlossen. Zwar gebe es derzeit „keine stichhaltigen Hinweise“ darauf, heißt es im Monatsbericht, den die Bundesbank am Montag veröffentlichte. Es sei aber möglich, dass das Kreditangebot der Banken in einem allmählichen konjunkturellen Erholungsprozess in Deutschland „hinter dem Bedarf der Unternehmen zurückbleiben und so den Aufschwung erschweren könnte“. Dies sei aber nicht das wahrscheinlichste Szenario.

Zu den wirtschaftlichen Aussichten äußerte sich die Bundesbank optimistischer als einen Monat zuvor. Die Konjunktur habe sich im Sommer stabilisiert. Den Frühindikatoren zufolge sei im dritten Quartal „sogar mit einer merklichen Belebung“ der Wirtschaft zur rechnen. Den deutschen Unternehmen helfe, dass sich das Exportgeschäft belebe.

Text: F.A.Z.
Bildmaterial: AP, F.A.Z.

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1662 Postings, 6062 Tage madschuhDeutschland bleibt der größte Nettozahler

 
  
    #57
22.09.09 18:56
Deutschland hat als größtes EU-Mitgliedsland im vergangenen Jahr mit 8,8 Milliarden Euro den größten Nettobeitrag zum Haushalt der Union geleistet, wie aus dem am Montag veröffentlichten Finanzbericht der Kommission hervorgeht. Griechenland und Polen profitierten dagegen am meisten von EU-Finanzmitteln. Nach Griechenland flossen demnach 6,3 Milliarden Euro mehr als das Land in die EU-Kasse einzahlte. Die Regierung in Athen subventionierte damit ihre Bauern oder baute Straßen aus. Polen ist mit 4,4 Milliarden Euro zweitgrößter Nettoempfänger.

Insgesamt zahlen zwölf der 27 EU-Staaten höhere Beiträge ein, als ihnen an Agrarsubventionen, Regionalfonds oder Forschungsförderung aus dem EU-Haushalt zufließen. Nach Deutschland sind Italien und Frankreich die größten Zahlmeister.


Gemessen am Bruttonationaleinkommen, das die gesamtwirtschaftliche Leistung eines Landes misst, zahlen die Niederlande und Luxemburg jedoch immer noch mehr ein als Deutschland.

Alle neuen ost- und mitteleuropäischen EU-Länder bis auf Zypern erhalten netto mehr Gelder als sie beisteuern. Unter den alten EU-Staaten gehören Portugal und Spanien zu den Nettoempfängern. Der Überschuss für Spanien verringerte sich allerdings weiter auf nunmehr 2,8 Milliarden Euro, verglichen mit noch 8,5 Milliarden Euro 2004.


Zur Förderung von Beschäftigung, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit habe die EU mit 40 Prozent Anteil am EU-Haushalt soviel ausgegeben wie nie zuvor, erklärte der litauische Haushaltskommissar Algirdas Semeta in Brüssel. Für die gemeinsame Agrarpolitik gab die EU mit rund 45 Prozent aber nach wie vor das meiste Geld aus.

Frankreich ist mit zehn Milliarden Euro der größte Empfänger von Agrarsubventionen, gefolgt von Spanien (7,1 Mrd) und Deutschland (6,6 Mrd). Die Bundesrepublik liegt mit gut elf Milliarden Euro erhaltender Mittel auf Platz drei der Ausgabenliste nach Mitgliedstaaten. Viele EU-Staaten rufen nicht alle EU-Fördergelder ab, die ihnen zustehen. Deutschland verzichtete im vergangenen Jahr auf 17 Millionen Euro.

Text: FAZ.NET
Bildmaterial: AP, dpa

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1662 Postings, 6062 Tage madschuhDer Dollar und die Staatsanleihen

 
  
    #58
3
22.09.09 19:12
Staatsanleihen der USA sind weiterhin sehr gefragt. Daran hat weder die Talfahrt des Dollars noch die Angst vor einer möglichen Inflation etwas geändert. In dieser Woche platziert das Schatzamt Staatsanleihen mit Laufzeiten von zwei bis sieben Jahren in einem Rekordvolumen von 112 Mrd. USD am Markt, und zwar ohne Schwierigkeiten. Regierungsvertreter sehen dies als Beweis dafür an, dass die Investoren Vertrauen in die Fähigkeit Washingtons haben, das Haushaltsdefizit in den Griff zu bekommen.

Chinesen stützen den Dollar
Doch der Grund könnte auch ein anderer sein, nämlich ein Mangel an Alternativen. Viele Notenbanken, allen voran die Bank of China, häufen weiterhin Dollarreserven an und es bleibt ihnen wenig anderes übrig, als diese in US-Staatsanleihen anzulegen. Eine zu starke Umschichtung in andere Währungen würde einen Ausverkauf des Dollars verursachen. Die Kurse der T-Bonds konnten daher trotz der Rekordemissionen weiter zulegen. Sollte es zu einer Korrektur an den Börsen kommen, dann könnte sich die Aufwärtsbewegung sogar noch beschleunigen.

Fed-Sitzung im Blickpunkt
Am Devisenmarkt steht in dieser Woche nicht nur das Treffen der Regierungschefs der G20 im Blickpunkt, sondern auch die Sitzung der US-Notenbank am Mittwochabend. Es könnte sein, dass die Notenbanker erste Signale für eine Abkehr von der extrem expansiven Geldpolitik senden. Das gibt dem Dollar zu Wochenbeginn Auftrieb und EUR/USD fiel. Doch solange EUR/USD nicht unter die Unterstützung bei 1,4440 USD absackt, bleibt der Aufwärtstrend intakt.

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1662 Postings, 6062 Tage madschuhNews News News

 
  
    #59
1
24.09.09 16:57
The Federal Reserve Bank of New York said Thursday it would again reduce the amounts of credit offered under its Term Auction Facility and Term Securities Lending Facility, citing continued improvements in financial market conditions. The amount of some TAF loans will be reduced as low as $25 billion, down from $75 billion in the most recent operations and $150 billion offered during worse periods in the credit crisis. The 28-day operations scheduled through January will continue to be for $75 billion to account for possible year-end pressures. TSLF offerings will be reduced to $50 billion in October and $25 billion in the subsequent three months, after already reducing the frequency of operations and the type of securities accepted for exchange

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2630 Postings, 6449 Tage bb28dax

 
  
    #60
1
28.09.09 18:40
2 mal gd 20 getestet
freitag und heute
2 mal abgeprallt
na wenn sch da keine neuen käufer finden
wir sind wieder in der oberen hälfte des trendkanals
und das bollinger hat auch noch luft
macht was draus
viel erfolg

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1662 Postings, 6062 Tage madschuhSchwimmen ohne Rettungsring

 
  
    #61
29.09.09 18:42
Die Bankenpakete und Staatshilfen waren gedacht, um angeschlagene Geldinstitute vor dem Ertrinken zu bewahren. Doch jetzt scheint es einigen Instituten im Rettungsring zu eng zu werden. Europas Großbanken jedenfalls wollen sich nach Rekordgewinnen seit dem zweiten Quartal diese Jahres vom Zugriff des Staates befreien. BNP Paribas, nach Marktkapitalisierung die größte französische Bank, hat angekündigt, 4,3 Milliarden Euro Kapital aufzunehmen, um die Staatshilfe zurückzuzahlen. Ab Oktober sollen die 5,1 Mrd. Euro an stimmrechtlosen Aktien dem Staat zurückerstattet werden. Obendrauf zahlt die Bank noch 226 Mio. Euro an Zinsen.

Sichtlich bemüht, ihr Image in der französischen Öffentlichkeit aufzupolieren, gab BNP Paribas außerdem bekannt, dass sie ihre Tätigkeit in Ländern einstellen werde, die von den G20 als Steueroasen bezeichnet werden. Betroffen sind laut BNP-Vizechef Jean Clamon sechs Tochtergesellschaften in Panama, Costa Rica oder Uruguay. Länder also, die auf der schwarzen Liste der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung stehen.

In Italien haben die beiden größten Banken, Intesa Sanpaolo und die Bank Austria Mutter, UniCredit, wie berichtet, am Dienstag alternative Kapitalbeschaffungsmittel beschlossen. Bei den Vorstandssitzungen der beiden Banken wurde nun offiziell auf die vom Staat in Form der Tremonti Bonds angebotene Hilfe verzichtet.

UBS zahlt innerhalb eines Jahres

In der Schweiz hat die UBS ebenfalls angekündigt, innerhalb eines Jahres die Staatshilfe zurückzuzahlen. Die Banken erhoffen sich davon größere Freiheiten. An Staatshilfen sind Bedingungen geknüpft, etwa für die Kreditvergabe, Managergehälter oder Dividenden. Sowohl Banker wie auch Aktionäre drängen auf die Rückzahlung der staatlichen Kapitalspritzen.

Kein Wunder also, dass die Börsianer die jüngste Distanzierung europäischer Geldinstitute von den Finanzministerien gutheißen. Die Aktie der BNP Paribas zählte gestern, Dienstag, mit einem Plus von rund drei Prozent in einem schwachen Umfeld zu den Gewinnern an der Pariser Börse.

Doch die Bemühungen der Banken, von den staatlichen Geldspritzen loszukommen, könnten sich rächen, wenn die Regulierungen zu den Kapitalvorschriften verschärft werden und die Geldinstitute mehr Eigenkapital halten müssen. So haben Europas Banken laut aktuellen Zahlen eine durchschnittliche Kernkapitalquote von knapp zehn Prozent, über einer Zielquote von acht Prozent. Doch ein erheblicher Teil davon ist hybrides Kapital - eine Finanzierungsform, die zwischen Eigenkapital und Fremdkapital angesiedelt ist. Diese Kapitalform könnte aber bald nicht mehr zur Kernquote gerechnet werden.

Damit könnte das Eigenkapital bei einigen Instituten stark schrumpfen, bei der BNP Paribas etwa um 22 Prozent oder 13 Mrd. Euro, bei der deutschen Commerzbank knapp 50 Prozent oder 16 Mrd. Euro.

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1662 Postings, 6062 Tage madschuhStaat gerettet, Wirtschaft ruiniert

 
  
    #62
1
29.09.09 18:44
Der Währungsfonds hat seine Kredite in Osteuropa an zu strenge Auflagen geknüpft, sagen US-Experten in einer Analyse. Geschadet hat das vor allem Ungarn, Lettland und der Ukraine


Der Großeinsatz des Internationalen Währungsfonds (IWF) habe zwar das Überleben der Staaten gesichert, die Wirtschaft in den einzelnen Ländern aber massiv beeinträchtigt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des renommierten Washingtoner Center for Economic and Policy Research (CEPR). Der Befund bestätigt Kritiker, die dem Fonds zu strikte Auflagen und mangelnde soziale Kompetenz vorwerfen.

CEPR meint, dass im Rahmen der Programme für Lettland, Ungarn und die Ukraine zu viele Jobs geopfert worden seien. In der Ukraine habe der IWF auch zur politischen Destabilisierung beigetragen.

***

Nach dem Jahrestag des Zusammenbruchs der Investmentbank Lehman Brothers nähert sich das nächste spektakuläre Jubiläum in der Wirtschaftskrise. Im Oktober 2008 standen zahlreiche Staaten, allen voran in Zentral- und Osteuropa, am Rande des Bankrotts. Der Internationale Währungsfonds (IWF) eilte mit Milliardenkrediten zu Hilfe. Inzwischen sind die ersten umfassenden Analysen der IWF-Aktivitäten erschienen.

Das Urteil des Center for Economic and Policy Research (CEPR) fällt desaströs aus. Die Aktivitäten des Währungsfonds haben "die Lage schlimmer als notwendig gemacht" , heißt es in einem CEPR-Bericht über die Ukraine, Ungarn und Lettland, drei der am härtesten getroffenen Staaten. Hätte der IWF sensibler reagiert, wären weniger Jobs verloren gegangen und hätten Sozialleistungen weniger gekürzt werden müssen. Im Falle der Ukraine habe der IWF sogar zur politischen Destabilisierung des Landes beigetragen.

Die Debatte bringt neuen Schwung in eine alte Kontroverse. Dem Fonds wurde bei früheren Kriseninterventionen, etwa in den 90ern in Asien, unsoziale Härte vorgeworfen. Kritisiert wurden die Kreditkonditionen. Der IWF verlangte von Staaten Sparsamkeit und eine Marktöffnung.

Bei der aktuellen Krise hat der IWF stets auf seine Lernfähigkeit verwiesen und argumentiert, selbst keine strikten Reformen mehr vorzuschreiben.

Laut CEPR sei das gar nicht notwendig gewesen: Der Währungsfonds habe Ungarn, der Ukraine und Lettland eine unnötig harte Budgetdisziplin abverlangt und zum Teil das Ausmaß der Krise unterschätzt. Beispiel Ukraine: Der IWF gewährte Kiew im November 2008 eine Kreditlinie in Höhe von 16,4 Milliarden Dollar. Der IWF verlangte im Gegenzug eine Neuverschuldung von Null. Die Ukraine habe aber eine moderate Staatsverschuldung aufgewiesen: Die Gesamtschulden des Landes lagen um zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Der Regierung in Kiew hätte erlaubt werden müssen, der Krise mit staatlichen Stimulus-paketen entgegenzuwirken, so die Kritik des Thinktanks. Ähnliches gelte für Ungarn und Lettland.

Im Falle der Ukraine kommt hinzu, dass zwischen Premier Julia Timoschenko und dem Staatschef wegen des Sparpaketes, dass der Ukraine auferlegt wurde, ein heftiger Streit tobt. Timoschenko lehnt eine vom IWF geforderte Gaspreiserhöhung ab; das habe die politische Lähmung des Landes verstärkt.

Zustimmung für die Kritik am IWF kommt grundsätzlich auch aus Wien. "Die Kriterien an die Ukraine waren unverständlich hart" , sagt etwa Vasily Astrov vom Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche. Astrov und sein Kollege Vladimir Gligorov geben aber zu bedenken, dass der IWF seine Konditionen mit der Zeit gelockert habe und allen drei Staaten höhere Defizite erlaubt hat.

Konjunkturprogramme wurden in der Ukraine, Ungarn und Lettland aber nicht aufgelegt, die höhere Verschuldung geht auf niedrigere Steuereinnahmen zurück.

Die Kritik wird auch bei der Jahrestagung des Währungsfonds, die am Mittwoch in Istanbul beginnt, für Diskussionen sorgen. Im Vorfeld des Treffens zeigte sich der IWF aber recht selbstzufrieden. In einem neuen, internen Bericht über die Programme heißt es, dass der Fonds mit seinen Krediten geholfen habe "die schlimmsten Folgen der Krise" zu bewältigen. Vor allem die flexiblere Gestaltung der Kredite wird als Fortschritt unterstrichen.

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1662 Postings, 6062 Tage madschuhKurzer Blick mit Windowsmalerei!

 
  
    #63
29.09.09 18:59
Dax Aufwärtstrend immer noch intakt,wunderschöne Unterstützungen sehe ich bei 5460 und 5300!

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1662 Postings, 6062 Tage madschuhBlick auf 1Jahreschart mit Windowsmalerei

 
  
    #64
30.09.09 12:59
korregiert mich wenn ich falsch liege!

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1662 Postings, 6062 Tage madschuhIWF erwartet weniger Krisen-Verluste

 
  
    #65
1
30.09.09 13:08
für Finanzbranche

Die Weltwirtschaft erholt sich nach Einschätzung des IWF schneller als erwartet

Die globale Finanzbranche kann auf deutlich geringere Krisen-Verluste hoffen als zunächst befürchtet. Dank der Konjunkturerholung erwartet der Internationale Währungsfonds IWF nun insgesamt Einbußen von 3,4 Billionen Dollar (2,3 Billionen Euro) durch Ramschpapiere und faule Kredite.

Vor einem halben Jahr rechnete der Fonds rund um den Globus noch mit Verlusten von mehr als vier Billionen Dollar für Banken und andere Geldinstitute in der Zeit zwischen 2007 und 2010. Grund für die Aufwärtskorrektur seien inzwischen gestiegene Preise problematischer Vermögenswerte, heißt es in einer am Mittwoch in Istanbul veröffentlichten IWF-Studie zur Stabilität der internationalen Finanzmärkte.

Allein für die Banken der Eurozone rechnet der Weltwährungsfonds mit Abschreibungen auf Kredite und Giftpapiere in Höhe von 814 Milliarden Dollar. US-Banken liegen demnach mit rund einer Billion Dollar Einbußen nur knapp darüber. Amerikanische Geldinstitute hätten mittlerweile bereits mehr als die Hälfte der erwarteten Verluste verbucht. Sie seien damit weiter als europäische Geldhäuser.

Allgemein habe sich die Lage an den Finanzmärkten seit dem Frühjahr unterdessen deutlich gebessert, bilanzierte der IWF. Dennoch gebe es weiterhin Engpässe bei der Kreditvergabe, die Konjunkturerholung werde voraussichtlich nur schleppend verlaufen. Der Fonds warnt eindringlich davor, angesichts der verbesserten Lage nun bei angestrebten Finanzreformen zurückzurudern.

Höhere Staatsschulden führen zu höheren Zinsen

Anlass zur Sorge, dass die langfristigen Zinsen unter Aufwärtsdruck geraten, sieht der IWF jedoch wegen des Transfers von Risiken aus der Privatwirtschaft in die Staatshaushalte im Zuge der Krisenbekämpfung. Auch wenn die staatliche Kreditaufnahme in den Jahren 2010 bis 2012 gemessen an den Erwartungen für 2009 wieder zurückgehen sollte, werde sie immer noch deutlich über den Durchschnittszahlen von 2002 bis 2007 bleiben. Die Analyse historischer empirischer Daten zeige, dass eine anhaltende Erhöhung des Defizits um einen Prozentpunkt zu einer Erhöhung der Langfrist-Zinsen von 10 bis 60 Basispunkten führe.

Bei den Banken habe die Krise von Mitte 2007 bis Mitte dieses Jahres 1,3 Billionen Dollar Abschreibungen auf Kredite und Wertpapiere nötig gemacht. Allerdings schätzte der IWF, dass darüber hinaus bis Ende 2010 noch einmal 1,5 Billionen Dollar an Abschreibungsvolumina bei den Banken schlummern. Bezogen auf die noch nicht verarbeiteten Abschreibungssummen sei die Lage der europäischen Banken schlechter als die der US-Institute. "Auch wenn sich die Kapitalposition und die Aussichten für die Banken signifikant verbessert haben, werden die Erträge aller Erwartung nach nicht ausreichen, um das voll abzudecken", erklärte der IWF. Diese Aussage beziehe sich auf die nächsten 18 Monate.

Die Banken hätten inzwischen zwar genügend Kapital um zu überleben, sie stünden aber gleichzeitig unter dem Druck, Fremdfinanzierungen zurückzuführen. Deshalb bedürfe es großer Anstrengungen, die Kapitalkraft und die Gewinnpotenziale der Banken zu erhöhen, um genügend Kreditvergaben zu ermöglichen. Die Verfügbarkeit von Krediten für die private Wirtschaft werde vermutlich weiterhin ein Problem bleiben, sagte der Fonds voraus. Die Kreditkanäle seien weiter verstopft und der sich anbahnende Aufschwung dürfte schwach bleiben. Deshalb dürfte es nötig sein, dass die Zentralbanken weiter dabei helfen, diese Situation zu entspannen.

Insgesamt haben die Risiken für das globale Finanzsystem dem IWF zufolge abgenommen. Die Herausforderungen für die Politik allerdings seien erheblich. Es gelte eine ausreichende Kreditversorgung aufrechtzuerhalten, um damit einen Aufschwung zu ermöglichen, es gelte aber auch, Exit-Strategien aus der teuren Krisen-Bekämpfung zu entwerfen. Schließlich müsse mit den finanzpolitischen Risiken umgegangen werden, die sich als Folge der Krise bei den Staaten angesammelt hätten.

Schnellere Erholung

Die Weltwirtschaft erholt sich nach Einschätzung des IWF schneller als erwartet. Der IWF rechne im kommenden Jahr mit einer Zunahme der globalen Wirtschaftsleistung um 3,1 Prozent, berichtete das "Handelsblatt" (Mittwoch). Die Zeitung bezog sich auf den Entwurf einer neuen Prognose, die der IWF am Donnerstag in Istanbul vorlegen wolle. Bisher hatte der Fonds für 2010 ein Wachstum von 2,5 Prozent prognostiziert.

Für Deutschland erwartet der IWF laut dem Bericht 2010 einen leichten Aufschwung von 0,3 Prozent. Der bisherigen Prognose zufolge sollte das deutsche Bruttoinlandsprodukt im kommenden Jahr um 0,4 Prozent schrumpfen. Für das laufende Jahr erwarten die Experten demnach, dass die deutsche Wirtschaftsleistung um 5,3 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres liegt.
IWF und Weltbank treffen sich in der kommenden Woche in Istanbul zu ihrer traditionellen Herbsttagung. Im Mittelpunkt stehen dabei Herausforderungen und Strategien für die Zeit nach der schwersten Wirtschafts- und Finanzkrise seit Jahrzehnten.

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1662 Postings, 6062 Tage madschuhUniCredit holt sich vier Milliarden Aktienkapital

 
  
    #66
1
30.09.09 13:13
Die italienische Großbank verzichtet auf Staatskapital, zwei der vier Milliarden Euro frisches Kapital sind für die Bank Austria bestimmt

Die italienische Großbank UniCredit, Mutter der Bank Austria, verzichtet nun offiziell auf Staatshilfe von Italien und Österreich. Zur Stärkung des Eigenkapitals soll stattdessen eine Kapitalerhöhung von bis zu 4 Mrd. Euro dienen, davon sollten bis zu 2 Mrd. Euro an die Bank Austria mit ihren Osteuropa-Aktivitäten gehen. Das teilte UniCredit heute Dienstagabend in einer Presseaussendung nach der Aufsichtsratssitzung am Sitz der Gesellschaft in Mailand mit.

Die Verhandlungen mit dem italienischen und dem österreichischen Finanzministerium über Kapitalmaßnahmen würden nicht fortgeführt, so die UniCredit. Der Aufsichtsrat dankte zugleich der italienischen und österreichischen Regierung für ihre Aktionen zur Stabilisierung des Finanzsystems.

Bei einer außerordentlichen Hauptversammlung der UniCredit voraussichtlich Mitte November 2009 sollen die Bedingungen für die Kapitalerhöhung konkretisiert werden. Abhängig von den jeweils notwendigen behördlichen Genehmigungen solle die Transaktion zum Ende des ersten Quartals 2010 abgeschlossen werden.

Die Kapitalerhöhung lasse bei der UniCredit eine Anhebung der Tier 1 Ratio, der strengsten Eigenkapitalquote (ohne Hybridkapital) von zuletzt 6,85 Prozent im Juni 2009 auf 7,65 Prozent erwarten. Auch bei der Bank Austria würde die Kapitalspritze der Mutter die Eigenkapitalquote von 7,2 Prozent im Juni 2009 auf rund 8,8 Prozent verbessern, heißt es.

Dank an Regierungen



Gleichzeitig mit der Ablehnung der Staatshilfe dankte die UniCredit der italienischen und der österreichischen Regierung für ihren Einsatz zur Stabilisierung des Finanzsystems. "Sie haben die notwendigen Bedingungen zur Besorgung neuer Mittel auf den Kapitalmärkten geschaffen", hieß es in der Presseaussendung. UniCredit bestätigte ihren Willen, die Wirtschaft der Länder zu unterstützen, in denen die Bank aktiv ist. "Die Bank will weiterhin eine Kreditpolitik entwickeln, die den Bedürfnissen der Klein- und Mittelunternehmen sowie der Privatkunden immer näher ist", so die Bank.

Für die Bank Austria sollen im Zuge der UniCredit-Kapitalerhöhung rund 1,5 bis 2 Mrd. Euro fließen, hieß es heute in Wien in Bank-Kreisen. In der Aussendung der italienischen Großbank ist von "bis zu 2 Mrd. Euro" die Rede, die angesichts der strategischen Bedeutung der Aktivitäten der Gruppe in Österreich und CEE die Kapitaldecke der Bank Austria stärken sollen.

Im UniCredit-Konzern wird argumentiert, dass durch die Kapitalerhöhung nun echtes Kernkapital gewonnen werde, das weder abgeschichtet werden, noch durch regulatorische Änderungen ersetzt werden müsse. Bei der Aufnahme von Partizipations-Kapital hätte ein entsprechendes Risiko bestanden, dass dieses nicht mehr zum Kernkapital gezählt werden würde. Offenbar wurde sehr genau auf die Ergebnisse des Pittsburgh-Gipfels der G-20 geachtet.

Sonder-Hauptversammlung

Nachdem der UniCredit-Aufsichtsrat heute die Kapitalaufstockung genehmigt hat, soll Mitte November eine Sonder-Hauptversammlung einberufen werden. Diese wird den Aufsichtsrat beauftragen, die Modalitäten der Kapitalaufstockung, den Beginn der Operation, die Zahl der zu emittierenden Aktien und deren Preis zu bestimmen. Bank of America, Merrill Lynch und UniCredit Corporate & Investment Banking werden als Joint Global Coordinator und Joint Bookrunners eingesetzt werden. Credit Suisse, Goldman Sachs International, Mediobanca und UBS Investment Bank werden als Joint Bookrunners handeln.

Auch UniCredit-Konkurrentin Intesa Sanpaolo hat nun offiziell beschlossen, auf italienisches Staatskapital zu verzichten. Dies wurde Dienstagabend nach der Aufsichtsratssitzung der italienischen Großbank mitgeteilt. Bisher haben in Italien vier Banken Anträge auf Staatshilfe in Form der "Tremonti Bonds" gestellt, Geld ist jedoch noch nicht geflossen.

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1662 Postings, 6062 Tage madschuhEZB pumpt mal wieder Geld

 
  
    #67
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30.09.09 18:34
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Banken des Euroraums zum zweiten Mal in diesem Jahr mit gigantischen Summen unter die Arme gegriffen. Mehr als 75 Mrd. Euro frisches Geld wurden zu dem historisch niedrigen Zinssatz von einem Prozent zugeteilt. Das Geschäft hat eine Laufzeit von einem Jahr. Das Interesse der Banken war jedoch deutlich niedriger als bei der ersten Aktion im Juni.

Die Notenbank will den Banken mit dieser Maßnahme ausreichend Kapital bereitstellen, um die Kreditversorgung zu sichern und eine Kreditklemme in den 16 Euro-Ländern vermeiden. Wegen der Finanzkrise klagen viele Unternehmen darüber, dass die Banken ihnen nicht ausreichend Darlehen geben. Seit Beginn der Krise setzt die EZB auf niedrige Zinsen und eine üppige Geldversorgung, um die Wirtschaft anzukurbeln. Allerdings droht bei einer Überversorgung eine steigende Inflation, was die Konjunktur wieder scharf bremsen könnte.

Am Mittwoch fragten knapp 600 Geschäftsbanken neues Geld nach, das waren nur noch knapp halb so viele Institute wie im Juni. Zudem fiel die Summe deutlich niedriger aus: Im Juni hatten die Banken den Rekordwert von 442 Mrd. Euro abgerufen. Der Euro stieg nach der Aktion auf ein neues Tageshoch von 1,4673 US-Dollar.

"Die EZB hat die Planungssicherheit der Geschäftsbanken erhöht", kommentierte Commerzbank-Volkswirt Michael Schubert die Maßnahme. Auf der anderen Seite zeige das deutlich geringere Volumen dieser zweiten Aktion, dass die EZB künftig Liquidität abziehen werde. Seit langem fragen sich Experten, wie die Notenbank dabei vorgehen wird. Vermutlich werde die EZB außerplanmäßige Refinanzierungsgeschäfte einfach nicht verlängern und von Mitte 2010 an die Leitzinsen erhöhen.

Normalerweise haben die EZB-Geschäfte deutlich kürzere Laufzeiten von wenigen Wochen oder Monaten. Im Frühjahr hatte die Notenbank wegen der Krise an den Finanzmärkten aber angekündigt, auch außerordentlich lange Laufzeiten anzubieten. Im Gegensatz zu den üblichen Zentralbank-Aktionen vor der Krise war das Geldangebot auch nicht in der Menge begrenzt.

Die Banken können sich bei der EZB frisches Geld besorgen, müssen dafür aber Zinsen zahlen und Sicherheiten hinterlegen. Seit Sommer vergangenen Jahres hatten die Notenbanken weltweit immer wieder die Märkte mit Geld geflutet, weil sich die Banken gegenseitig misstrauten und der Geldhandel zwischen den Instituten zeitweise zum Erliegen kam. Seit Oktober vergangenen Jahres senkte die EZB zudem den Leitzins schrittweise auf nur noch 1,0 Prozent.

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1662 Postings, 6062 Tage madschuhWiedermal Windowsmalerei!

 
  
    #68
30.09.09 19:24
Hmm selbsterklärend?? oder??

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1662 Postings, 6062 Tage madschuhWo ist aktuell der aktivste Handel bei KO's

 
  
    #69
01.10.09 12:16

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1662 Postings, 6062 Tage madschuhDax-malerei!

 
  
    #70
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01.10.09 19:11

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1662 Postings, 6062 Tage madschuhHab was Interessantes Gefunden!

 
  
    #71
2
02.10.09 10:23
Interview
"Es drohen wieder Exzesse"

Mark Mobius, der König aller Schwellenländer, über die Unsterblichkeit von Zockern, Kaufgelegenheiten in Kasachstan und wer für die gigantischen Liquiditätsschwemme verantwortlich ist.


Herr Mobius, es kommt einem vor, als habe es die Finanzkrise nie gegeben. Seit Jahresbeginn legten die Aktienmärkte der Schwellenländer im Schnitt 55 Prozent zu. Viele Börsen notieren höher als am Tag der Lehman-Pleite. Kann das gut gehen?


Derart starke Kursanstiege binnen kurzer Zeit ziehen zwar stets Rückschläge nach sich. Aber wir sind nach wie vor in einem Bullenmarkt.

Das Vertrauen ist wirklich zurück?

Das haben die Notenbanken mit ihren Druckerpressen wiederhergestellt. Hat das kurzfristig geklappt? Ja. Ist das langfristig gut? Natürlich nicht. Besser wäre es gewesen, man hätte mehr Banken scheitern lassen als nur Lehman Brothers. Nun zahlen alle die Rechnung, und die Aktionäre sind fein raus.


Die Pleite weiterer Banken hätte den Kollaps der Märkte zur Folge gehabt.

Nein. Nach Lehman sind in den USA über 80 weitere Banken vom Markt verschwunden – zugegeben, in der Hauptsache Regionalbanken, aber einen Kollaps sehe ich nicht. Jetzt vermitteln die Regierungen: Ihr könnt ruhig die gleichen Fehler noch einmal machen. Was für ein Vorbild! Ich war kürzlich auf einer Kreuzfahrt mit meinen zwei Neffen. Auf dem Schiff erklärte der Purser: Geben Sie mir Ihre Kreditkartennummer, dann erhalten Sie diese kleinen Magnetchips für Ihr Handgelenk. Damit können Sie alles bargeldlos begleichen.

Und das haben Sie gemacht?

Ich war so dumm, die Kreditkarte zu zücken. Am zweiten Tag lag ich auf dem Bett und sah im Fernsehmenü den Punkt "Rechnung einsehen". Ich drücke also drauf, und was sehe ich? Die Rechnung bewegt sich buchstäblich auf dem Fernseher. Zwei Martini an der Bar. Fünf Bier in der Schiffsdisco. Entertainment auf dem Oberdeck. Ich dachte nur: Ich muss sofort los und den Wahnsinn meiner Neffen stoppen.

Das will die US-Regierung doch auch.

Kein bisschen. Ihre Botschaft lautet: Macht ihr mal. Wir zahlen schon. Wie soll ein US-Verbraucher angesichts der Kreditkartenmentalität aus diesem Vorbild lernen, sich zu entschulden?

Hatten Sie im Herbst 2008 Angst, dass die Krise weit schlimmer ausfällt als frühere?

Überhaupt nicht. Ich bin enthusiastisch, wenn die Märkte korrigieren.

Das ist der Standardsatz eines jeden Fondsmanagers, der immer investieren muss.

Es ist aber so. Mir war klar, dass im Oktober eine hervorragende Kaufgelegenheit bestand. Nicht nur, weil die US-Notenbank Geld druckte und die Bewertungen extrem günstig waren, sondern auch wegen unserer Mittelabflüsse. Anleger neigen dazu, uns Geld zu geben, wenn die Märkte nahe ihrem Hoch sind, und es abzuziehen, wenn sie in der Nähe ihrer Tiefs sind. In einem Crash ist es weitaus einfacher, gute Kaufgelegenheiten zu finden. Problematisch ist, wenn die Anleger euphorisch sind.

So wie jetzt? In Russland sind inzwischen 600.000 Daytrader aktiv, in China eröffnen im Schnitt eine halbe Million Anleger pro Woche Tradingkonten für den Aktienmarkt. Mit Verlaub, da drängt sich ein Schwellenländerengagement nicht gerade auf.

Die Bewertungen der Aktien dieser Länder sind historisch nicht sonderlich hoch. Und je größer die Unvorhersehbarkeit von Ereignissen, desto größer auch die Opportunitäten. Das spricht immer für Schwellenländer. Zwar drohen uns wieder Exzesse. Dafür verantwortlich ist aber vor allem die gigantische Liquiditätsschwemme der Notenbanken.


Die Märkte pendeln immer zwischen Euphorie und Depression. Aber die extrem gestiegene Volatilität ist tatsächlich neu. Sie ist Ergebnis von übermäßig vorhandener Liquidität und dem Boom der Derivate. Deren Volumen beträgt weltweit mehr als 600 Billionen Dollar. Das ist das Zehnfache des Bruttoinlandsprodukts aller Länder zusammen. Das kann nicht allein der Absicherung dienen. Mit Derivaten wird auch gewettet und spekuliert.

Was eigentlich durch Regeln unterbunden werden soll. Sehen Sie da Fortschritte?

Nein. Auf die Wirtschaftskrise der 30er-Jahre reagierten die US-Behörden zu Recht mit dem Glass-Steagall Act. Er schrieb die strikte Trennung von Investmentbanking und klassischem Bankgeschäft vor. Diese Trennung hat man in Amerika 1999 über Bord geworfen. Danach wurde es wild – bis heute. Händler können die Bankbilanzen nutzen, um zu spekulieren. Sie können das auch zocken nennen. Das erzeugt die starken Kursschwankungen. Wir müssen uns damit abfinden: Das Erinnerungsvermögen der Menschen ist sehr kurz. Sie treffen Entscheidungen nicht logisch, sondern nach Emotionen wie Angst und Gier.

Die Anlagezeiträume werden kürzer. Gelder fließen immer schneller aus Fonds ab und wieder hinein. Birgt ein Schwellenländerfonds da nicht große Gefahren?

Wir halten in Fonds stets eine Barquote, um Abflüsse bedienen zu können, und mindestens 15 Prozent in sehr liquiden Aktien. Dass sich die Anlagezeiträume verkürzen, ist aber ein Trugschluss. Tatsächlich hat die Volatilität in Schwellenländern auch wegen der Hedge-Fonds zugenommen. Sie spekulieren kurzfristig mit geringem eigenen Einsatz, aber sehr hohem Kredit.

Machen Sie es sich nicht zu einfach, die Schuld für die Verwerfungen bei Derivaten und Hedge-Fonds zu suchen?

Fakt ist doch, dass wir als Fondsgesellschaften während der Panik des vergangenen Herbsts als Banken fungierten. Anleger konnten ihr Geld nicht aus Hedge-Fonds oder anderen illiquiden Vermögenswerten abziehen, weil dies nur mit Fristen geht. Also haben sie es aus Fonds abgezogen, um ihre Risiken zu minimieren. Die Krux ist: Als kluger Anleger sollte man die Umschlagshäufigkeit im Depot eigentlich reduzieren und nicht ständig ein- und aussteigen. Bullenmärkte dauern länger als Korrekturen, und in Haussephasen steigen die Märkte stärker, als sie in kurzen und scharfen Korrekturen fallen. Das heißt: Als Anleger sind Sie immer besser dran, wenn Sie investiert sind, als wenn Sie außen vor stehen – auch wenn das schwerfällt.

Dass Anleger aus Aktien fliehen, liegt auch daran, dass die Risikostreuung nicht länger funktioniert. Die Börsen von Industrie- und Schwellenländern bewegen sich seit Jahren in die gleiche Richtung – mit dem Unterschied, dass die Ausschläge in Schwellenländern größer sind.

Das sehe ich anders. Über kurzfristige Zeiträume wie Tage, Wochen oder Monate sind die Korrelationen in der Tat hoch. Längerfristig nicht. Hinzu kommt, dass es jenseits der bekannten Emerging Markets noch Frontier Markets – also quasi Grenzländer – gibt, die den Schritt zum Entwicklungsland erst vor sich haben. Sie weisen neben hohen Wachstumsraten auch ein von Schwellenländern unabhängiges Eigenleben auf.

Welche Frontier Markets sind derzeit für Sie eine gute Kaufgelegenheit?

Nigeria, Kenia, Kasachstan zum Beispiel. Auch Ägypten und Vietnam.

Kasachstan? Das ist doch pure Zockerei.

Nicht wenn Sie die Märkte so gut kennen wie wir. Privatanleger sollten dagegen in der Tat vorsichtig sein.

Unentdeckte Länder – gibt es die im Zeitalter der Globalisierung wirklich noch?

Der Iran und der Irak gehören dazu, allerdings sind die Investitionsmöglichkeiten noch extrem beschränkt. Auch im Kreis bekannterer Schwellenländer gibt es unterschätzte Staaten. Brasilien ist ein großartiges Land, wenngleich der Aktienmarkt derzeit etwas teuer ist.

Die Corporate Governance, also Regeln zur guten Unternehmensführung, war in Schwellenländern schon immer problematisch. Die Finanzkrise dürfte das nicht verbessert haben. Wieso sollten Anleger ihr Geld jetzt in diese Länder investieren?

Corporate Governance ist doch kein Problem der Schwellenländer. Tatsache ist, dass die Corporate Governance auch in den USA und Europa mies ist. Schauen Sie sich die Finanzskandale und Interessenkonflikte der Akteure in den USA an. Die Finanzaufsicht funktionierte nicht. Die Wirtschaftsprüfer werden von den Gesellschaften bezahlt, die sie beauftragen. Die Ratingagenturen werden von den Unternehmen bezahlt, die sie beauftragen. Da sind die Urteile niemals korrekt. Das ist verrückt. Ich sehe da keine Veränderung.

Für den Anleger hieße das: Er kann niemandem über den Weg trauen.

Sie kommen nicht umhin, hinter die Kulissen der Unternehmen zu schauen. Wer führt es? Wer kontrolliert es? Wie behandeln sie Aktionäre? Und vor allem, unsere erste Frage: Wie groß sind die Derivatepositionen? Verluste, die eine Firma ausradieren, können im Zeitalter der Derivate über Nacht auftauchen. Sie sehen das nicht in der Bilanz – und Sie werden es auch künftig nicht sehen können. Diversifikation ist daher enorm wichtig.

Wieso sollten sich Anleger riskante Schwellenländerwerte ins Depot legen, wenn sie Aktien von Konsumgüterherstellern wie Coca-Cola, Nestlé oder Unilever kaufen können? Diese Konzerne machen heute die Hälfte ihrer Umsätze in Schwellenländern?

Es spricht überhaupt nichts dagegen, in solche Werte zu investieren. Übrigens kaufen wir sehr selektiv solche Titel auch für unsere Investmentfonds, wenn es aussichtsreich erscheint. Ein Beispiel ist der schwedische Kosmetikhersteller Oriflame Cosmetics. Auch der US-Konzern Avon eignet sich, um das Schwellenländerthema zu spielen. Ebenfalls ein sehr guter Wert ist der Nivea-Konzern Beiersdorf. Leider ist die Aktie teuer, aber ein exzellentes Unternehmen. In Asien ist die Reflexzonenmassage sehr populär. Wenn Sie in China unterwegs sind, verwenden die Masseurinnen dazu nichts anderes als Nivea.

Ihr Markenzeichen ist, dass Sie 250 Tage im Jahr unterwegs sind. Vor 20 Jahren waren Sie einer der Ersten, der in Schwellenländer investierte. Bringt Reisen heute noch einen Wettbewerbsvorteil?

Natürlich ist er nicht mehr so groß. Aber Sie fühlen sich weitaus sicherer, wenn Sie die Menschen kennen, die hinter den Unternehmen stehen und sich auch ansehen können, was in den Ländern und Gesellschaften passiert. Auch die politische Struktur ist wichtig. Wann immer Sie sich blind darauf verlassen, dass eine Regierung die Situation unter Kontrolle hat, stecken Sie in Problemen. Auch Wirtschaftsdaten helfen Ihnen selten weiter, denn Ökonomen haben das Problem, dass sie immer in den Rückspiegel schauen und den politischen Einfluss auf die Wirtschaft unterschätzen.

Wieso liegt dann Ihr Flaggschiff-Fonds, der Templeton Emerging Markets, seit Jahren hinter dem Gesamtmarkt zurück?

Wir neigen dazu, in Bullenmärkten immer schlechter zu sein als der Markt, weil wir eine sehr vorsichtige Anlagestrategie verfolgen. Das war schon zu Zeiten des Dotcom-Booms um die Jahrtausendwende so. Um den Umschlag in unserem Fonds niedrig zu halten, wechseln wir eine Position nur, wenn wir eine neue Aktie 50 Prozent unter ihrem fairen Wert zukaufen können. Vor allem in schwächeren Märkten zahlt sich das aus. Wir behalten auch in Krisenzeiten die Ruhe. Bei uns bleibt eine Aktie im Schnitt fünf Jahre im Portfolio.

Sie haben Ende der 90er-Jahre erklärt, ein Anleger könne ruhig 100 Prozent seines Aktienvermögens in Schwellenländer stecken. Stehen Sie heute noch dazu?

Das kommt ganz darauf an, ob Sie das Geld kurzfristig benötigen. Wenn Sie einige Jahre Zeit haben, können Sie das weiterhin tun. Ich würde dann sogar empfehlen, je 50 Prozent in Schwellenländer und in Frontier Markets zu investieren.

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1662 Postings, 6062 Tage madschuhRentenreport der Börse Stuttgart 02.10.2009

 
  
    #72
2
02.10.09 17:32
Der Bund-Future startete nach den Konjunkturdaten vom Freitag der Vorwoche am Montag im Bereich von 121,8 Punkten gestärkt in den Handel. Die Zahlen zu den Auftragseingängen für langlebige Güter in den USA hatten die Erwartungen nicht erfüllen können. Somit geriet der Aktienmarkt unter Druck und Rentenpapiere wurden gestützt. Sowohl der nach oben revidierte Index der Universität Michigan für das Verbrauchervertrauen als auch die leicht gestiegene Anzahl der verkauften Neubauten im August konnten daran nichts ändern.

Allerdings gab es nach dem Wahlerfolg für Union und FDP am letzten Wochenende in Deutschland am Markt einige Diskussionen um die Auswirkungen möglicher Steuersenkungen. „Diese könnten sich für Anleihen belastend auswirken“, sagt Sabine Traub, Leiterin des Rentenhandels an der Boerse Stuttgart.

Der Chef der Europäischen Zentralbank EZB, Jean-Claude Trichet, wiederholte unterdessen bei seiner Stellungnahme vor dem EU-Parlament, dass es noch nicht an der Zeit sei, die Nicht-Standard-Maßnahmen wieder zurückzuführen. Alles in allem bewegten sich die Kurse am Rentenmarkt zum Wochenauftakt auf dem erhöhten Niveau in einer engen Spanne seitwärts und wurden durch die Veröffentlichung der deutschen Inflationszahlen für September, die mit minus 0,4 Prozent deutlicher als erwartet im negativen Bereich lagen, gestützt.

Die wichtigsten Hauspreisindizes aus den USA haben sich in den vergangenen Monaten bereits stabilisiert. Diesem Trend folgte am Dienstag auch der viel beachtete Index von S&P/Case-Shiller. Demnach sind die Hauspreise in den USA im Juli um deutliche 1,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Es deutet sich an, dass nach dem starken Preisverfall seit dem Herbst 2008 nun mit einer spürbaren Erholung zu rechnen ist. Im Gegensatz zum oben erwähnten Index der Universität Michigan fiel der Index des Conference Boards für das US-Verbrauchervertrauen im September überraschend schwächer aus. Deshalb konnte der Bund-Future nach einer kurzen Schwächephase das Niveau vom Wochenauftakt zurückerobern. Am Mittwoch überraschte die Nachricht, dass sich der Arbeitsmarkt in Deutschland besser entwickelt als erwartet. Allerdings wogen die veröffentlichten US-Daten schwerer. Zum Einen fiel die ADP-Schätzung für die Beschäftigtenentwicklung in den USA deutlich schlechter aus als erwartet. Zum Anderen enttäuschte der vielbeachtete Konjunkturindex der Chicagoer Einkaufsmanager für September mit einem Rückgang auf 46,1 Punkte. Daraufhin kratzte der Bund-Future bereits am Mittwoch kurzzeitig die Marke von 122 Punkten.

Selbige durchbrach das deutsche Rentenbarometer dann aber am Donnerstag mit scheinbarer Leichtigkeit. Der überraschend starke Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA in der Woche zum 26. September auf 551.000, bei erwarteten 530.000, sorgte bereits für lange Gesichter. Mit großer Enttäuschung wurde dann aber der US-Einkaufsmanagerindex (ISM) für das verarbeitende Gewerbe aufgenommen. Dieser fiel im September leicht auf 52,6 Punkte. Analysten hatten jedoch mit einem Anstieg auf 54,0 Punkte gerechnet. Die Aktienkurse kamen stark unter Druck und der Bund-Future kletterte auf 122,49 Punkte.

„Unter dem Strich sind die Konjunkturdaten aus Übersee in dieser Woche schlechter ausgefallen als erwartet. Damit ist die 120er Marke, mit der der Bund-Future letzte Woche noch zu kämpfen hatte, vorerst in weite Ferne gerückt“, resümierte Sabine Traub.

Anlegertrends: SEB führt erfolgreich neue Tier-1-Anleihe ein

Die Börse Stuttgart hat am Montag eine neue Tier-1-Anleihe der SEB eingeführt, die vom Markt hervorragend aufgenommen wurde (WKN: SEB0E1). Das Papier verzinst sich bis zum 31. März 2015 mit 9,25 Prozent. Sollte die Anleihe zu diesem Datum nicht vom Emittenten gekündigt werden, liefe sie mit endloser Laufzeit weiter. Dann bekäme der Anleger allerdings eine Verzinsung von Fünf-Jahres-Euro-Swap plus 640 Basispunkte. Nach jeweils fünf Jahren würde diese Rate angepasst werden. Die kleinste handelbare Einheit und die Mindeststückelung der SEB Tier-1-Anleihe liegen bei 1.000 Euro.

Großer Beliebtheit erfreut sich weiterhin der bereits seit dem 22. September an der Boerse Stuttgart gehandelte Bond des Düngemittel- und Salzkonzerns K+S (WKN: A1A6FV). Dieser hat eine Laufzeit von fünf Jahren und einen Kupon von fünf Prozent. Die kleinste handelbare Einheit und die Mindeststückelung liegen hier ebenfalls bei 1.000 Euro.

TUI-Anleihen tendierten fester, nachdem der in Schieflage geratenen Reederei-Tochter Hapag-Lloyd eine staatliche Milliardenbürgschaft zugesagt wurde. Zugleich forderte der Haushaltsausschuss des Bundes aber auch einen höheren Rettungsbeitrag der Eigentümer.

Bemerkenswert sind auch die hohen Umsätze beim Handel mit argentinischen Staatsanleihen, die von zahlreichen Marktteilnehmern spekulativ gehandelt werden. Es gibt wage Gerüchte, dass Anleger, die auf das Umtauschangebot im Jahr 2005 nicht eingegangen sind, ein neues Angebot erhalten sollen und damit für die zunächst nicht zurückbezahlten Anleihen doch noch entschädigt werden könnten.

Das Pharmaunternehmen Sanofi-Aventis emittiert zwei neue Anleihen mit verschiedenen Laufzeiten, die ab Mittwoch der kommenden Woche an der Börse Stuttgart handelbar sind. Eine Anleihe wird am 10. Oktober 2014 fällig und verzinst sich mit 3,125 Prozent (WKN: A1ANE3). Die zweite Anleihe läuft bis zum 11. Oktober 2019 und hat einen festen Kupon von 4,125 Prozent (WKN: A1ANE4). Beide Bonds haben eine privatanlegerfreundliche Mindeststückelung von 1.000 Euro.

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2630 Postings, 6449 Tage bb28DAX

 
  
    #73
4
07.10.09 08:33
hat wieder über der gd20 geschlossen
somit kaufsignal
ich bin gespannt

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1662 Postings, 6062 Tage madschuhDaxmalstunde mit Windows zu Mittag!!

 
  
    #74
1
09.10.09 12:25
Aktuell immer noch intakter Aufwärtstrend,Widerstand 5750,Unterstützung bei 5460 und ca. 5280/5300

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1662 Postings, 6062 Tage madschuhWieder mal ins Licht rücken!

 
  
    #75
06.11.09 12:15
wurde ja vergessen!

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