CITIGROUP - Zukunftsinvest
Seite 3 von 12 Neuester Beitrag: 15.09.09 20:09 | ||||
Eröffnet am: | 07.05.09 22:12 | von: fuerza_hercu. | Anzahl Beiträge: | 293 |
Neuester Beitrag: | 15.09.09 20:09 | von: schmichrido | Leser gesamt: | 63.184 |
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Stress-Test - Bank of America benötigt 33,9 Mrd Dollar
Washington, 07. Mai (Reuters) - Die US-Regierung hat in ihrem Stress-Test für die großen Banken des Landes einen Kapitalbedarf bei zehn Geldhäusern von knapp 75 Milliarden Dollar festgestellt. Der größte Teil davon entfällt auf die Bank of America, die 33,9 Milliarden Dollar benötige, teilte die Regierung am Donnerstagabend mit. Auf Wells Fargo entfielen 13,7 Milliarden, auf den Finanzdienstleister GMAC 11,5 Milliarden und auf die Citigroup 5,5 Milliarden Dollar.
Die wichtigsten Ergebnisse des Tests waren bereits in den vergangenen Tagen durchgesickert.
(Büro Washington, bearbeitet von Ralf Bode)
Washington, 07. Mai (Reuters) - Die US-Regierung hat in ihrem Stress-Test für die 19 größten Banken des Landes einen Kapitalbedarf bei zehn Geldhäusern von 74,6 Milliarden Dollar festgestellt. Im Folgenden der Bedarf der einzelnen Geldhäuser:
Bank of America: 33,9 Mrd
Wells Fargo: 13,7 Mrd
GMAC: 11,5 Mrd
Citigroup: 5,5 Mrd
Regions: 2,5 Mrd
SunTrust Banks: 2,2 Mrd
Morgan Stanley: 1,8 Mrd
KeyCorp: 1,8 Mrd
Fifth Third: 1,1 Mrd
PNC Financial: 0,6 Mrd
Als ausreichend kapitalisiert gelten der Regierung zufolge:
American Express
Bank of New York
BB&T
Capital One
Goldman Sachs
JPMorgan
MetLife
State Street
US Bancorp
GO TO INVESTMENT
Warum??
1. After trade kurs um 01:59 Uhr MEZ auf Nasdaq 4,06$ geschlossen.
2. Stresstestdaten waren zwar schon bekannt, nun sind sie jedoch bestätigt der gesamte Markt wird nun reagieren (positiv, da keine wichtige Bank gefärdet ist).
3. Aussage von Geithner, das nun die Banken ihre Arbeit tun sollen.
4. Arbeitsmarktdaten waren ja vorgestern schon gut, denke das es Heute keine Überraschung gibt.
5. Es gibt sonst nicht so viele Termine die sich belastend auf die Börse auswirken sollten.
6. Asien hat grün geschlossen.
dick über 11€...
Moderation
Zeitpunkt: 08.05.09 11:07
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Zeitpunkt: 08.05.09 11:07
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Quelle: http://www.ftd.de/meinung/kommentare/...ein-Schmuddelfilm/510722.html
Kommentar
Ein Stresstest wie ein Schmuddelfilm
von Tobias Bayer (Frankfurt)
Nackte Tatsachen ohne Handlung: Die Resultate der Bankprüfung liegen vor. Damit geht ein regelrechtes Schmierentheater zu Ende, das die Amerikaner der Öffentlichkeit wirklich hätten ersparen können. Denn die eigentlichen Aufgaben kamen zu kurz.
Silvio Berlusconi und Timothy Geithner scheint auf den ersten Blick nicht allzu viel miteinander zu verbinden. Doch eine genauere Analyse legt erstaunliche Parallelen offen: Italiens Premierminister und der US-Finanzminister haben nicht nur beide Stress - der erste mit seiner Frau, der zweite mit seinen Banken -, beide leben ihren inneren Tumult am liebsten über die Medien aus.
Mag es obszön wirken, wenn Berlusconi in der Sendung "Porta a Porta" abstreitet, entgegen den Anschuldigungen seiner Frau nicht mit einer Minderjährigen verkehrt zu haben, so macht Geithner keine wirklich bessere Figur, wenn er einen Tag vor Bekanntgabe der Stresstestresultate in der "New York Times" und auf "PBS" die Stärke des Bankensystems lobt. Da strotzt es nur so vor virilen Vokabeln: "dramatic action", "exceptional assessment", "hundreds of supervisors", "rigorously reviewing", "strict", "lifting the fog of uncertainty". Eine Übersetzung ist unnötig, denn die Botschaft an Fernsehzuschauer und Zeitungsleser ist selbsterklärend: Wenn Berlusconi der beste Papi auf Erden ist, dann haben Geithners 19 Banken schlichtweg nicht nur die längsten Hochhäuser, sondern bald auch die dicksten Kapitaldecken.
"Sexy Banks in transparenten Pants"
Um 17 Uhr Ortszeit Washington, als die US-Notenbank Federal Reserve endlich die Resultate des Stresstests veröffentlichte, führte ein Schmierentheater den letzten Akt auf. Wie bei einem Schmuddelstreifen, bei dem die Handlung entweder stört, schon absehbar oder erst gar nicht vorhanden ist, interessierten die eigentlichen Details niemanden mehr sonderlich. Die Hose hatten alle 19 Banken schon vor der offiziellen Verkündung heruntergelassen.
Über das "Wall Street Journal", "CNBC", "ABC", Bloomberg, Reuters und andere Kanäle waren sukzessive nackte Tatsachen an die Öffentlichkeit gelangt. 10 Mrd. $ hier, 35 Mrd. $ da, da noch eine Milliarde - jede Meldung ein kleiner Testballon, wie der Zuschauer reagiert. Schockiert? Angewidert? Sofort weggezappt? Allein die Quote zählt. Und da hatte Geithner schließlich Erfolg: Der mittelmäßige Streifen "Sexy Banks in transparenten Pants" löste bereits vor Sendetermin Euphorie aus, der Stoxx 600 schoss am Donnerstag erst regelrecht durch die Decke, bevor die Kurse wieder abknickten.
Wann setzt endlich die Handlung ein?
Was bleibt, ist ein schales Gefühl. Einsam im Fernsehsessel, beschleicht einen der Verdacht, sowohl mit "Porta a Porta" als auch mit Geithners Bankenfilmchen wertvolle Zeit vergeudet zu haben. Der eine regiert auf dem Stiefel einen Stiefel zusammen und lenkt mit seinen Ehequerelen nur ab, der andere motzt in einem fragwürdigen Verfahren ein Finanzsystem auf, dessen Glaubwürdigkeit enorm angekratzt ist.
Was fehlt in der gesamten Kreditkrise, ist eine Regierung, die mit eitlen, aktionsarmen Lustspielchen aufhört. Das bedeutet: Geldhäuser staatlich übernehmen, schrumpfen und - wenn sich kein privater Käufer findet - schließen. Eine Variante lautet: Eine insolvente Bank in einen guten und schlechten Teil aufspalten. Nicht nur würden Aktionäre und Gläubiger anstelle des Steuerzahlers rasiert. Der Vorteil läge auch darin, die problematischen Wertpapiere von dem gesunden Kern zu trennen. Statt dem ewigen Schwätzer Berlusconi nachzueifern, sollte sich Geithner besser ein Beispiel an Theodore Roosevelt nehmen. Der frühere US-Präsident sagte einst: "Speak softly and carry a big stick." Das ist genau das Gegenteil dessen, was gerade vorgeführt wurde.