Hat Qimonda ein Chance wieder aufzustehen?
Seite 3 von 631 Neuester Beitrag: 24.04.21 23:10 | ||||
Eröffnet am: | 23.11.08 09:58 | von: arne.r1 | Anzahl Beiträge: | 16.752 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 23:10 | von: Mariasppta | Leser gesamt: | 1.515.068 |
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@windy: Da wär ich mir nicht so sicher bzgl. der Wortwahl :)
Aber es gibt auch was feines zu berichten. Steinbrück kann jetzt mal zeigen, dass er für die wichtigen Unternehmen auch Geld lockermachen kann :))
Ministerpräsident Tillich kündigte an, Bundeskanzlerin AngelaMerkel (CDU) über die Sachlage zu informieren und die strategische Bedeutung des Unternehmens zu erläutern. Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD) teilte mit, er habe mit Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) gesprochen. "Er hat umgehende Prüfung zugesagt."
Bei "umgehend" fehlt zwar noch "wohlwollen" aber seis drum.
Wenn ich nicht sooooooooooooo blind wäre, hätte ich mir das mit Steini auch sparen können, steht ja ein paar Postings weiter oben schon :(
Sorry fürs nochmalige posten.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,597158,00.html
Vielleicht wird ja für Qimonda auch noch vor Weihnachten eine Lösung gefunden :-)
http://www.ariva.de/...formiert_Keine_Rede_von_Luftbuchungen_n2849862
Was zum Teufel ist denn das für ein Spiel?
http://www.ariva.de/...en_bei_Infineon_gegen_drohende_Pleite_n2850997
Die sächsische Landesregierung, die die Qimonda-Fabrik in Dresden mit gut 3000 Mitarbeitern erhalten will, verlangt bislang von Infineon allerdings einen Beitrag in Höhe von 150 Millionen Euro und will in diesem Fall die defizitäre Qimonda mit einem Darlehen in gleicher Höhe stützen. Zugleich hofft das Land auf eine Mithilfe des Bundes. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hatte einen solchen Schritt nicht ausgeschlossen. Auch Infineon-Chef Bauer setzt auf die Unterstützung durch Dritte.
Bauer zufolge steckt Infineon selbst in einer schwierigen Lage. »Die Wahrscheinlichkeit, dass die Entwicklung die kommenden zwei Quartale ins Positive dreht, ist nicht sehr hoch.« Das operative Geschäft sei aber gesund
http://www.crn.de/news/showArticle.jhtml?articleID=212501347
"Welt Online" zitiert Infineon-Chef Peter Bauer mit den Worten: "Mir liegt Qimonda sehr am Herzen, und wir wollen helfen, so gut wir das können." Infineons Mittel würden aber nicht ausreichen, um der angeschlagenen Tochter die Freistaat Sachsen geforderten 150 Mio.
http://www.itreseller.ch/news/NW_single.cfm?nw_ID=32513
http://eetimes.eu/germany/212501361
Bayern werde sich nach Kräften für eine Stabilisierung des von der Pleite bedrohten Unternehmens einsetzen, teilte das bayerische Wirtschaftsministerium mit. "Der Freistaat Bayern steht in direktem Kontakt mit Qimonda. Wir werden Unterstützungsmaßnahmen prüfen und dabei unsere Spielräume im Interesse der Arbeitsplätze und des wichtigen Unternehmens so weit wie möglich ausschöpfen. Ein tragfähiges Fortführungskonzept hängt von den Beiträgen aller Beteiligten ab."
"Unser Angebot steht unverändert", betonte der sächsische Regierungssprecher Peter Zimmermann. Es gebe nichts Neues. Infineon hatte am Dienstag einem Rettungspaket mit dem Freistaat Sachsen eine Absage erteilt. Das Land hatte einen Kredit von 150 Millionen Euro angeboten und von Infineon gefordert, denselben Betrag zur Verfügung zu stellen. Der Konzern hatte dies aber als zu hoch abgelehnt. Ein Sprecher von Infineon wollte den aktuellen Stand der Verhandlungen am Freitag nicht kommentieren. "Wir versuchen die Sache natürlich irgendwie in den Griff zu bekommen mit einer positiven Lösung für die Firma", sagte er. Beim ursprünglichen Angebot bleibe es aber.
Der Halbleiterkonzern hatte einen Kredit über 75 Millionen Euro aus eigenen Mitteln für Qimonda angeboten. Zusätzlich sollte ein Qimonda-Aktienpaket an den Freistaat Sachsen verkauft werden und der Erlös ebenfalls an Qimonda gehen. So könnten dem notleidenden Unternehmen mehr als 100 Millionen Euro zufließen. Für den Nachmittag hatte Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) zu einem Wirtschaftstreffen geladen. Die rund 40 Teilnehmer – Vertreter von Wirtschaftsverbänden, Banken und Gewerkschaften – wollten Auswirkungen der Wirtschaftskrise erörtern.
Aus Sorge um ihren Arbeitsplatz demonstrierten am Freitag mehrere hundert Qimonda-Mitarbeiter vor der Zentrale der Mutter Infineon für den Erhalt ihrer Firma. Nach einer Betriebsversammlung am Morgen seien gut 300 Kollegen zur benachbarten Konzernzentrale gezogen und hätten einen offenen Brief an das Management überreicht, sagte Betriebsrat Lothar Armbrecht. In dem Schreiben prognostizieren sie eine mögliche Markterholung bereits Ende 2009 und fordern, die Liquidität des von der Pleite bedrohten Speicherchipherstellers zu sichern.
http://www.heise.de/newsticker/...ettung-von-Qimonda--/meldung/120758
http://www.faz.net/s/...72C~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_googlefeed
Angesichts der drohenden Insolvenz des Speicherchipherstellers Qimonda nehmen die Rettungsbemühungen Fahrt auf. Nach Gesprächen des sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich (CDU) mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) zeichnet sich ein höheres staatliches Engagement ab. Nachdem Bayern kürzlich noch verneint hatte, sich an der Rettung zu beteiligen, ist man dafür jetzt doch offen.
"Der Freistaat Bayern steht in direktem Kontakt mit Qimonda. Wir werden Unterstützungsmaßnahmen prüfen und dabei unsere Spielräume im Interesse der Arbeitsplätze und des wichtigen Unternehmens so weit wie möglich ausschöpfen", kündigte der bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) am Freitag an. Zugleich mahnte er in den festgefahrenen Rettungsbemühungen für Qimonda mehr Kompromissbereitschaft an. "Ein tragfähiges Fortführungskonzept hängt von den Beiträgen aller Beteiligten ab", sagte Zeil.
Die Zeit wird immer knapper
Die Zeit wird allerdings immer knapper, denn dem von Milliardenverlusten gebeutelten Unternehmen droht ohne eine Finanzspritze demnächst das Geld auszugehen. Schon vor drei Wochen hatte Qimonda gewarnt, Anfang nächsten Jahres sei die Zahlungsunfähigkeit zu befürchten. In dieser Woche ist ein Rettungskredit für Qimonda von 300 Millionen Euro geplatzt, weil sich der Mehrheitsaktionär Infineon und das Land Sachsen nicht einigen konnten. In Dresden steht das wichtigste europäische Qimonda-Werk mit 3200 Mitarbeitern. Am Hauptsitz in München sind noch rund 1400 Mitarbeiter beschäftigt. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen mehr als 12.000 Mitarbeiter.
In die Verhandlungen ist auch die Europäische Kommission eingebunden. Der Sprecher von Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes bestätigte, dass es Gespräche mit den deutschen Behörden über entsprechende Beihilfen gebe. "Der Ball ist in ihrem Feld", sagte er. "Sobald die deutschen Behörden ein Hilfskonzept notifizieren, werden wir es so schnell wie möglich prüfen."
Dem Vernehmen nach hat die Bundesregierung in der Kommission schon vorgefühlt, ob im Falle Qimondas eine Abweichung vom europäische Beihilferecht möglich ist. Dieses sieht vor, dass sich die öffentliche Hand höchstens zur Hälfte an der Stützung eines Unternehmens beteiligen darf. Sachsen hatte Qimonda ein Darlehen über 150 Millionen Euro angeboten und erwartet, dass die Muttergesellschaft Infineon in gleicher Höhe einsteigt. Das lehnt Infineon bisher ab und bietet 75 Millionen Euro.
Offenbar knüpft die Kommission hohe Auflagen an die Genehmigung
Möglicherweise könnten die restlichen 75 Millionen Euro mit Billigung aus Brüssel aus anderen staatlichen Töpfen kommen, zum Beispiel aus Bayern. Offenbar knüpft die Kommission aber hohe Auflagen an die Genehmigung. Dazu gehören angeblich ein Restrukturierungsplan und ein Nachweis, dass die neue Fertigungstechnik "Buried Wordline" tatsächlich wie geplant den Marktdurchbruch bringt. Dem Vernehmen nach verlangt Brüssel auch, dass Qimonda die Hilfsgelder mit 15 Prozent verzinst. In der gegenwärtigen Krise könnte sich die Kommission aber, wie bei anderen Stützungsvorhaben auch, konzilianter als sonst zeigen. Die europäische Halbleiterindustrie fordert seit Jahren erfolglos die Zulassung ähnlich hoher Staatshilfen wie in den Konkurrenzregionen Asien oder Amerika.
Nicht geplant ist bisher, dass die Bundesregierung sich an der Rettung direkt beteiligt. Das Finanz- und das Wirtschaftsministerium hatten gegenüber dieser Zeitung erklärt, dass weder eine Finanzspritze noch eine Bürgschaft vorgesehen seien (F.A.Z. vom 19. Dezember). Offenbar ist vor allem das Bundeskanzleramt an einer Rettung von Qimonda interessiert. Dennoch wollte Kanzlerin Merkel ihrem Parteikollegen und sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich bei einem Gespräch am Donnerstag zunächst keine Zusagen machen. Im Bund und in Sachsen stehen 2009 Wahlen an.
Die 32-Bit Systeme sind schuld an der mieserablen Lage der Chiphersteller, gerade in D-Ram bereich. Wegen der schlechten Kompatibilität und Systemunstabilität trauen sich nur wenige an 64-Bit. Der Durchbruch könnte schon ende 2009 kommen mit Windows 7 BETA am 7. Januar 2009, der Nachfolger von Vista, bzw. endgültig 2010 wenn Windows 7 auf den Markt kommt. 32-Bit-Systeme unterstützen max. 3,7Gigabyte Arbeitspeicher und 64-Bit theoretisch bis max 16Exabyte!!!!
Giga 10hoch9
Exa 10hoch18
1EB= 1 000 000 000GB
Erst wenn die 32-Bit systeme allmälich verschwinden, kommt wieder die Nachfrage nach mehr RAM!!!
Bei Qimona muß man dieses eine Jahr noch überbrücken, bevor es wider richtig los gehen kann!!!Da werden auch die Lager leergeräumt!
Nach einer erfolgreicher Rettung, kann man Qimonda alls eine gute Langzeitinvestition sehen!
Nur zur Info.
Gruß 10ME
Wie das Handelsblatt berichtet, würde Qimonda nun konkrete Gespräche mit Investoren in Asien aufnehmen. Ein Team von Qimonda und Mitarbeiter des Insolvenzverwalters Michael Jaffe sollen noch in dieser Woche zu Verhandlungen in Asien aufbrechen, heißt es in dem Zeitungsbericht. Der Insolvenzverwalter selber wird in Deutschland bleiben, um die Geschäfte am Standort Dresden weiter aufrecht zu erhalten. Allerdings solle Qimonda nicht nur potenzielle Investoren in Asien treffen. Auch Gespräch mit Kunden und Lieferanten seien geplant.
Konkrete Details zu den Gesprächen wurden allerdings nicht bekannt. So erklärte Jaffe lediglich, dass es erste Kontakte gegeben habe und noch weitere folgen sollten. Zudem hatte der Insolvenzverwalter in den letzten Tagen Gespräche mit dem Freistaat Sachen und Portugal geführt. Die Rettungschancen durch den Staat dürften indes als äußerst gering bewertet werden. Sachsen hatte am Montag dieser Woche vor dem Hintergrund der Insolvenz von Qimonda Hilfen der EU zur Erhaltung des Chip-Standortes in Sachsen angefordert. Zu Beginn der Woche distanzierte sich die EU von einem möglichen Rettungspaket, um Standorte in Sachsen und Portugal zu erhalten.
Ein Problem liege laut EU darin, dass Mittel der EU nicht zur kurzfristigen Finanzierung und damit zur Rettung von Unternehmen eingesetzt werden dürften. Eine Finanzierung durch die EU könne nur im Rahmen einer langfristigen Strategie erfolgen, etwa um einen Wirtschaftsstandort insgesamt zu stärken. Dresden ist der von der Insolvenz am stärksten betroffene Standort in Deutschland. Insgesamt beschäftigt Qimonda hier rund 3.200 Mitarbeiter, am Standort München sind 1.200 Arbeitsplätze in Gefahr.
Qimonda hat noch bis März 2009 Zeit, um einen Geldgeber zu finden. Ansonsten droht dem Unternehmen das endgültige Aus. Gestern hatte der Halbleiterhersteller die Schließung des alten US-Werks verkündet. Ziel sei es, Geld für die Standorte in Deutschland und Portugal zu erlangen. Rund 1.500 Mitarbeiter im Werk in den USA sind von der Schließung betroffen. Zudem hatte Qimonda gestern bekannt gegeben, dass sich die Geschäftsaktivitäten fortan nur noch auf wenige Sparten konzentrieren werden. Wie das Unternehmen mitteilte, rückt vor allem die sogenannte Buried-Worldline-Technologie in den Fokus aller Aktivitäten. Dahinter verbergen sich Chips, die bei einer großen Speicherkapazität vergleichsweise wenig Energie verbrauchen. (jas/erw/rem)
Nun damit es nicht passiert, müssen die Politiker und Infineon sich Gedanken machen.
Was ich vermute auch passieren wird!!!
Infineon möchte nur etwas mehr Geld für die Sanierung vom Lande haben.
Deswegen die ganze Debatte Trum herum.
Wie ich schon gesagt habe ist meine Meinung!!
Welchen Grund hat es UND ist das jetzt der aktuelle Thread in dem das Thema weiter diskutiert wird und neue News gezeigt werden können?
Unterstützung langfristig gesehen von EU, Bund, Land usw. wären dann auch wieder mit dabei.
...halt so ein Gedankenspiel .
... weil er hier gespräche zu führen hat, mit vertretern von bund, infineon, land sachsen und bayern.
ich denke, dass für die einzelnen werke, auch investoren aus deren länder gesucht werden. und ich gehe nicht davon aus, dass es sich dabei um mitbewerber handelt, sondern um für die jeweiligen werke zuständige regierung. meiner meinung nach ist das paket für das werk in portugal schon geschnürt. auch für die deutschen standorte sind die verhandlungen schon ziemlich fortgeschritte - im positiven sinne. was genau sie in asien vorantreiben rätsel ich noch. könnte sein die schliessen den laden.
MFG
Chali