Die Pleite der deutschen Automobilisten
Seite 3 von 4 Neuester Beitrag: 21.12.09 21:40 | ||||
Eröffnet am: | 09.10.08 18:55 | von: ruhrpottzock. | Anzahl Beiträge: | 99 |
Neuester Beitrag: | 21.12.09 21:40 | von: ruhrpottzock. | Leser gesamt: | 4.130 |
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Also versickert die Knete im Sand, die Pleite wird etwas aufgeschoben.
Im Ernst: Die Karren, die jetzt alle neu gekauft werden, kann man doch nicht in drei Jahren schon wieder abwracken ....
Eine namhafte Zeitung berichtet, dass die Abwrackprämie die ganze Branche ruinieren wird. Momentan gehen die Gebrauchtwagenhändler k.o., es folgen die freien Werkstätten, dann die Vertragswerkstätten, dann die Händler und zwischendurch die Produzenten.
Grund: eine kurzftistige, künstlich herbeigeführte Marktüberschwemmung ersetzt keine neue Ideen
Es ist so wie in der Kneipe: denm Frust bis zum Geht-Nicht-Mehr wegzusaufen, mag kurzfristig erleichtern ....... aber dann kommt der dicke Kopf !
Klasse gemacht Kanzlerin !
In sich völlig vernünftig - fragt sich nur, ob das reicht.
ich denke, dass hier überwiegend Leute kaufen, die sonst keinen Neuwagen gekauft hätten und das sei ihnen auch gegönnt
Die Infrastruktur der Branche ist schon zerstört.
BTW ......... die Krise war nur der Auslöser .... die Fehlplanung währt mindestens schon ein jahrzehnt ..... so wie ich es oben beschrieben habe
Die deutsche Autoindustrie aber wird niemand mehr retten ... die haben gepennt ..... zu lange .... der Zug ist abgefahren
Und mit den Autos. Hierzulande würden wohl viel mehr Leute auf ihre Karre verzichten, wenn es eine günstige Alternative gäbe - etwa eine funktionierende Bahn. Haben wir aber nicht. Ich zum Beispiel meide als Jahreskartenbesitzer in Berlin die DB wie die Pest. Fahre nur BVG.
Vorschlag:
Statt nur aufzuzeigen was "die Anderen" angeblich immer falsch machen, wäre es doch mal eine prima Idee mit vernünftigen, finanzierbaren Alternativkonzepten zu punkten.
Das (angebliche) Versagen der Elite trifft ja immer den kleinen Arbeiter am Band, aber das wird bei solchen Diskussionen gerne ausgeblendet.
Es ist auch nicht meine Aufgabe, Alternativen aufzuzeigen. Das ist die Aufgabe der verantwortlichen Manager !
Ich stelle nur fest. Dass deren "Strategie" nicht aufgehen konnte, liegt auf der Hand. Immer-weiter-so funktioniert eben nicht. Dass sie für die Zukunft eine Strategie mit Aussicht auf Erfolg haben, kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Ich sehe noch nicht einmal die Einsicht darin, dass eine Startegie nötig ist.
Ich stehe mit meiner Meinung auch nicht allein. Leider ! Ich würde mir auch wüpnschen, ich würde mich täuschen. Aber selbst ein Blinder mit dem Krückstock sieht, dass es keine Bereitschaft gibt, mal Neues auszuprobieren.
Und wer nichts Neues ausporibiert, geht unter. Auch das ist nichts Neues.
.... leider hat Karchen wieder mal das Thema verfehlt ....... sechs ..... setzen *lol*
Mit nem Konjunkturprogramm will ich die Nachfrage anschieben - mehr nicht. Und wenn ich das mit der Verschrottungsprämie kann, ist das okay. Bleibt ja nicht dabei, denn die Regierung will ja auch den Infrastrukturausbau veranbringen. Das geht wegen des Planungs- und Ausschreibungsvorlaufs aber nur mit Zeitverzug. Und deshalb ist die Verschrottungsprämie als Lückenschließer schon okay.
Das Kapitalismus insgesamt an seine Grenzen stößt, sollte inzwischen beim letzten Bürger angekommen sein.
Übrigens:
Die Kritiker des System heulen immer auf wenn es nicht mehr gut läuft, weil ihnen in Jahren des Erfolges die Argumente fehlen.
Ich persönlich glaube, daß wir auf einem niedrigeren Niveau weiter mit veränderten Regeln in der Finanzbranche wieder Erfolg haben werden, denn eine echte Alternative zu unserem jetzigen "System" sehe ich nicht.
Ich maße mir nicht an, ein Wirtschaftsexperte zu sein ... aber wenigstens da kleine Einmaleins der Wirtschaft sollte bekannt sein
die sich schon lange abzeichnenden Marktveränderungen verschlafen.
Der Strukturwandel ist immer und überall.
Missmanagement - Nieten in Nadelstreifen.
Sie klopfen sich stolz gegenseitig auf die Schulter, kassieren dank
momentaner Gewinne dicke Vergütungen und denken, es geht
immer so weiter.
Ich glaube auch an eine Wende zum Besseren ......... es wird noch dauern, aber sie kommt ...... und dann wird es aufwärts gehen ...... erst langsam ...... dann schneller ........ dann heftig ............ höher als zuvor .......
Die deutschen Autobauer aber sind für mich große Schwache ....... jahrzehntelang Schrott produziert ......... ohne Konzept ....... ohne neue Sterne ...... immer dasselbe ...... Das war absehbar .... seit Jahren ......
- In Berlin regieren die Lobbyisten,
- ob das volkswirtschaftlich alles sinnvoll ist, kann Merkel & Co
nicht beurteilen und das wollen sie auch nicht,
denn:
Wahlkampf kostet viel Geld und der Banken- und KfZ-Sektor
sind die grössten Wahlkampfspender.
Wer regiert Deutschland?
Mal ein bisschen überlegen.
Die Automobilhersteller haben einiges in den Schubladen. Allerdings ist bisher der Druck zu gering gewesen, das Risiko einzugehen, dass auch einmal der ein oder andere Flop darunter realisiert wird. Der Druck wäre nun eigentlich da - nur Zeit zum Reagieren fehlt und die Aussicht auf Hilfe vom Staat macht dies auch wieder zunichte.
Die schöpferische Zerstörung wird also weiterhin künstlich hinausgezögert, obwohl ein möglichst schneller radikaler Schnitt auf Dauer besser wäre - immer in der Hoffnung, vielleicht geht's ja auch so...
Gruß,
T.