Litwinenko war ein Atom-Schmuggler.
Seite 3 von 4 Neuester Beitrag: 10.03.08 17:09 | ||||
Eröffnet am: | 01.12.06 09:45 | von: Depothalbiere. | Anzahl Beiträge: | 85 |
Neuester Beitrag: | 10.03.08 17:09 | von: Depothalbiere. | Leser gesamt: | 9.675 |
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„Die Proben sind winzig“, zitiert der „Chronicle“ eine Mitarbeiterin des Physikers Lazar. „Die Menge ist so klein, man kann sie mit den eigenen Augen nicht sehen“.
bei mikr bekommt ihr das Zeug für 39,- Euro.........
Wir machen Jobs die wir nicht wollen, kaufen Dinge die wir nicht
brauchen, von Geld das wir nicht haben um Leute zu beeindrucken, die wir
nicht mögen.............
schon seit jahren.
kam eben bei bbc.
tja, für vieles finden sich ganz einfache erklärungen.
Gruesschen
Der WOLF
prima zeitpunkt, die mal rauszuhauen, wenn man sie denn überhaupt hat...
Gruß BarCode
schrieb jemand (mit damals 10346 Postings) am 01.12.06 um 10:07.
MfG
kiiwii
P.S.: "Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben" (B.R.)
Interfax news agency berichtete ,der andere Russe Mr.Kovtun sei in kritischer Konditiopn im Krankenhaus,dies wurde von seinem Anwalt negiert.Mr Lugovoy behauptet ,er habe mit der Vergiftung nichts zu tun,kann aber bisher nicht vernommen werden
so berichtet heute die Times http://www.timesonline.co.uk/article/0,,2-2493244,00.html
Bei den Ermittlungen zum Giftmord an dem russischen Ex-Agenten Alexander Litwinenko haben Fahnder auch in Hamburg Spuren des radioaktiven Stoffes Polonium 210 entdeckt. Die Polizei hat eine Sonderkommission eingerichtet.
In der Nacht zum Samstag suchte die Polizei in zwei Hamburger Wohnungen nach Spuren von Polonium-210 und stellte in einer der beiden eine leichte radioaktive Strahlung fest. Eine Strahlenquelle sei aber nicht entdeckt worden, sagte Polizeisprecherin Ulrike Sweden. Überprüft worden war die Wohnung des russischen Geschäftsmannes Dmitri Kowtun, ein Kontaktmann Litvwnenkos, sowie eine zweite Wohnung im selben Haus.
Sweden sagte, es sei nicht auszuschließen, dass entweder eine Person oder ein Gegenstand gestrahlt hätten. Jetzt müsse man die weiteren Untersuchungen abwarten. Der 41-jährige Kowtun war eine der Personen, die sich am 1. November mit Litwinenko in dem Londoner Hotel Millennium getroffen hatten. Dabei waren möglicherweise zahlreiche Menschen der radioaktiven Substanz Polonium 210 ausgesetzt worden. Litwinenko erkrankte kurz nach der Begegnung und starb am 23. November an einer Polonium-Vergiftung, nachdem er auf dem Sterbebett den russischen Präsidenten Wladimir Putin beschuldigt hatte, seine Ermordung in Auftrag gegeben zu haben. Der Kreml hat das vehement zurückgewiesen.
Ob Kowtun nach dem Gespräch mit Litwinenko in London noch einmal nach Hamburg zurückgekehrt war, konnte die Polizei nicht sagen. Derzeit soll er sich in einem Moskauer Krankenhaus aufhalten. Berichte, wonach er nach der Vernehmung durch britische und russische Ermittler ins Koma gefallen sei, wurden zurückgewiesen. Aber möglicherweise wurde er ebenfalls durch Polonium verstrahlt. Er war vermutlich von Hamburg zu dem Treffen mit Litwinenko nach London geflogen.
Die Experten des Bundeskriminalamtes (BKA) fanden Hinweise auf eine leichte Strahlung nicht in Kowtuns Wohnung, sondern in der zweiten durchsuchten. Die Polizei beendete am frühen Morgen ihren Großeinsatz; das Haus im Stadtteil Ottensen wurde unter Bewachung gestellt, die rund 30 Bewohner konnten in ihren Wohnungen bleiben. Weitere Erkenntnisse wurden nicht vor Samstag vormittag erwartet.
Weitere Strahlenmessungen am Samstag
Weitere, genauere Messungen sollen am Samstag folgen. Sie seien notwendig, da die von Polonium ausgehende Alphastrahlung nur eine sehr geringe Reichweite hat. Die Hamburger Polizei richtete zusammen mit dem BKA eine Sonderkommission namens "Dritter Mann" ein. Die Beamten sollten am Samstagmorgen zu einer ersten Sitzung zusammenkommen.
Polizeisprecherin Sweden wies Medienberichte zurück, wonach in Hamburg ein Anschlag auf Litwinenko vorbereitet worden sein könnte. Es lägen bislang keine Hinweise vor, dass Kowtun an der Vergiftung beteiligt gewesen sei, erklärte sie, bestätigte aber, dass die deutschen Behörden in Verbindung mit Scotland Yard stünden.
Die Polizei rief alle Personen, die Kontakt zu Kowtun hatten, auf, sich unter der Telefonnummer 040-42 67 65 zu melden. Es wurde außerdem darauf hingewiesen, dass es sich bei Polonium 210 um eine schwach strahlende Substanz handele, die nur in einem geringen Umkreis Wirkung entfalte. Eine Gefahr ergebe sich lediglich bei Einnahme oder Kontakt mit offenen Wunden.
Gruß
uS
Yuri Chaika, the Russian prosecutor-general, who has taken over the investigation into the Litvinenko affair, has been conducting a fresh inquiry in Moscow into the Yukos affair. Official approaches that President Putin has made in the past three years to Whitehall and other Western governments has, however, failed to persaude them to send back a single person on the Kremlin’s wanted list.Mr Chaika announced this week that he was extending his Yukos investigation until March, although Russian officials do not expect governments such as Britain to change their minds. Mr Chaika might now use the Litvinenko affair as an excuse to send prosecutors to London to seek access to exiled Russian millionaires.
At least a dozen former Yukos personnel have been given asylum in Britain, including a former vice-president, Alexander Temerko, and senior figures such as Dmitry Maruyev and Natalia Chernyshova, whom the Russians have charged with fraud. All deny any wrongdoing. Three attempts by the authorities in Moscow to have the 12 sent back to Russia were blocked by the English courts.
Litvinenko claimed in his dossier that the FSB decided to take matters into its own hands to recover billions of dollars through a covert campaign of intimidation, dirty tricks and murder. He flew to Israel in secret weeks before he was murdered to meet Leonid Nevzlin, one of the most wanted of the targets.
Mr Nevzlin was second in command at Yukos and the business partner of Mikhail Khodorkovsky, who is in a Siberian jail sentenced to nine years for fraud. Litvinenko was too scared to write down all his information and insisted on telling Mr Nevzlin and others in person about FSB plans for them. Mr Nevzlin said that the Litvinenko investigation “shed light on most significant aspects of the Yukos affair”. He has now passed the dossier to Scotland Yard, believing that Litvinenko’s delving into the Yukos connection was a reason his enemies at the Kremlin wanted him silenced. http://www.timesonline.co.uk/article/0,,2-2495177,00.html
Die wissen echt nicht mehr was ab geht und was sie tun, wohin mit dem Zeug.
Die Bering-See ist doch schon verklappt mit strahlenden U-Boot-Wracks, verseucht ohne Ende, na denn!
Z.Zt. machen sie damit also verräterische Landsleute platt....
Da kann mal echt mal sehen, wie korrupt die Politik ist!
Deutschland wurde vor kurzem von Putin's Busenkumpel Schröder regiert!
Evtl. auch ein paar unbequeme Zeitgenossen im Maschsee versenkt??
Die Karpfen wachsen da drin sehr schnell über einen Meter!
Ohoohhhh! ;o)
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Das Dossier ,das Litvinenko darüber angelegt hat ,hat jetzt Herr Nevzlin,der zweite Mann nach Chodurkovsky bei Yukos,dem Scotland Yard übergeben laut Times
bisher habe ich in meinem leben so viele witzige stories gehört, hab ich mir gedacht, denke ich mir auch mal eine aus.
und so viele unplausibler als der andere quark zum thema l. ist die auch nicht oder?
gehe mal davon aud, daß du es gemerkelt hast, kiwi natürlich nicht, aber macht ja nix. :)
wenn es polonium war, kostet das zeug werklisch ne mio / gramm?
Der Fall ist sehr Schwer!
...oder muß er dann auf den Gas-Job verzichten ???
SPIEGEL ONLINE - 11. Dezember 2006, 07:33
URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,453632,00.html
FALL LITWINENKO
Russlands Botschafter weist Merkels Ermahnung zurück
Russlands Botschafter in Deutschland, Wladimir Kotenew, wehrt sich gegen Ermahnungen von Kanzlerin Merkel im Zusammenhang mit dem Tod des Kreml-Kritikers Litwinenko. Nach den Poloniumfunden in Hamburg hat die hiesige Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen Litwinenkos Kontaktmann Kowtun eingeleitet.
Berlin - "Die Mitarbeit ist da und unsere Behörden kooperieren auch mit Scotland Yard", sagte Wladimir Kotenew gestern Abend in der ARD-Sendung "Sabine Christiansen". Die russische Staatsanwaltschaft habe zudem ein eigenes Verfahren eingeleitet. "Wir sind nicht minder interessiert, die Wahrheit zu erfahren", betonte der Botschafter.
Angela Merkel hatte Russland aufgefordert, die Ermittlungen im Fall Litwinenko mit Nachdruck zu unterstützen. Sie vertraue auf die Kooperation zwischen den britischen und russischen Behörden. Zudem habe sie mit Russlands Präsident Wladimir Putin über den Fall der ermordeten russischen Journalistin und Regierungskritikerin Anna Politkowskaja gesprochen. Putin habe ihr Aufklärung zugesichert. Dennoch sagte sie zur jüngsten Serie ungeklärter Morde: "Das ist kein gutes Zeichen, das muss sich ändern."
Strahlenfunde in Norddeutschland: Polizei im Großeinsatz
Der stellvertretende Unions-Fraktionschef Wolfgang Bosbach zeigte sich ebenfalls besorgt. "Wenn ausländische Kräfte planmäßig in Deutschland operieren, ist das in erheblichem Maße beunruhigend für die innere Sicherheit des Landes", sagte Bosbach der "Berliner Zeitung". "Nicht nur wegen der Ermordung Litwinenkos, sondern auch in unserem ureigenen Interesse muss das Ermittlungsverfahren Erfolg haben."
Bosbach wertete die Vorfälle auch als Beweis für die rege Aktivität von Spionen. "Wir dürfen nicht den Glauben haben, dass mit dem Ende des Kalten Krieges auch die Spionagetätigkeit vorbei ist", sagte er. Das betreffe nicht nur das klassische Ausforschen von Staatsgeheimnissen sondern vor allem auch die Industriespionage.
Die Hamburger Staatsanwälte wollen die Rolle des Litwinenko-Kontaktmanns Dmitrij Kowtun klären. Am Wochenende waren in Hamburg und im Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein Spuren des radioaktiven Stoffes Polonium 210 an mehreren Orten nachgewiesen worden, an denen sich Kowtun aufgehalten hatte.
Ob Kowtun den Mord an Litwinenko begangen hat oder an der Tat beteiligt war, müsste mit den britischen Behörden geklärt werden, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Martin Köhnke in Hamburg. Die Staatsanwaltschaft leitete gegen Kowtun ein Verfahren wegen des unerlaubten Umgangs mit radioaktiven Stoffen und wegen des Verdachts des Missbrauchs ionisierender Strahlen ein. Kowtun hatte sich am 1. November mit Litwinenko im Londoner "Millenium" Hotel getroffen. An diesem Tag war Litwinenko in London vermutlich mit der hochgiftigen Substanz vergiftet worden und drei Wochen später gestorben.
Experten hatten am Wochenende das Haus im Hamburger Stadtteil Ottensen untersucht, in dem Kowtun sowie seine Ex-Frau eine Wohnung haben, und dabei auf dem Sofa der Ex-Frau Strahlenspuren gefunden. Kowtun hatte dort in der Nacht zum 1. November übernachtet und war am Morgen nach London geflogen, um Litwinenko zu treffen. Der 41-Jährige sowie ein dritter Mann bei dem Treffen, der Ex-Spion Andrej Lugowoj, leiden inzwischen an Strahlenkrankheit und liegen nach russischen Medienberichten in Moskau im Krankenhaus.
POLONIUM-210
Das Element
DDP
Polonium- 210 ist hochradioaktiv, gibt aber lediglich Alphastrahlung ab - was äußerst selten ist für ein instabiles Isotop. Im Unterschied zur Gammastrahlung, die etwa bei der Explosion einer Kernwaffe frei wird, können Alphateilchen schon von einem Blatt Papier gestoppt werden und die menschliche Haut kaum durchdringen. Neben der Alpha- besteht auch die Betastrahlung aus Partikeln, während die Gammastrahlung - die dritte Form der Radioaktivität - eine elektromagnetische Strahlung wie etwa das Licht ist.
Einsatzmöglichkeiten
Polonium- 210 hat eine Halbwertszeit von etwas mehr als 138 Tagen. Beim Zerfall werden so große Energiemengen frei, dass die Substanz im Dunkeln bläulich leuchtet. Schon ein Gramm gibt eine Leistung von 140 Watt ab und entwickelt Temperaturen von mehreren Hundert Grad Celsius, weshalb Polonium- 210 unter anderem als Wärmeenergiequelle an Bord von Satelliten genutzt wurde. Auch als Antistatik- Mittel in industriellen Geräten oder als Auslöser für die nukleare Kettenreaktion in Atomwaffen wurde es benutzt - allerdings nur in einfachen Atomsprengsätzen.
Gefahr für den Menschen
Polonium- 210 ist relativ ungefährlich, solange es nicht in den Körper gelangt. Wird die Substanz aber geschluckt, inhaliert oder über eine Wunde aufgenommen, kann es zu schweren Schäden an den Organen kommen, da die Alphastrahlung nun lebendige Zellen angreifen kann und nicht in den toten Zellen der oberen Hautschichten hängenbleibt. Nach Angaben der britischen Royal Society of Chemistry reicht schon ein Mikrogramm Polonium- 210 - eine Menge, die in etwa einem Staubkorn entspreche - aus, um einen Menschen zu töten. Zudem werde die Substanz nur sehr langsam ausgeschieden: Sie verbleibe etwa einen Monat lang im menschlichen Körper und könne in dieser Zeit erheblichen Schaden an den inneren Organen anrichten.
Dass Polonium- 210 nicht nur schnell, sondern auch extrem langsam töten kann, wurde auf tragische Weise deutlich: Irène Joliot- Curie, die Tochter der berühmten Physikerin und Polonium- Entdeckerin Marie Curie, starb nach Angaben des Giftexperten John Emsley an Polonium- 210. Die Substanz sei versehentlich in Curies Labor freigesetzt worden, doch Irène Joliot- Curie starb erst 1956 - rund ein Jahrzehnt nach dem Vorfall - an Leukämie.
Kowtun war am 28. Oktober von Moskau nach Hamburg gekommen. Nach Ansicht der Ermittler war er schon in der russischen Hauptstadt in Kontakt mit dem Polonium gekommen. Ob er die Substanz dann in die Hansestadt transportiert oder im Körper gehabt und etwa ausgeschwitzt hat, lässt sich nach Angaben der Experten bisher nicht rekonstruieren.
Einsatzleiter Thomas Menzel sagte, die Ermittler seien auch auf radioaktive Spuren in einem Auto, das Kowtun mehrfach benutzt hatte, sowie auf dem Anwesen der Ex-Schwiegermutter Kowtuns in Haselau im Kreis Pinneberg gestoßen. "Man kann davon ausgehen, dass es sich auch dort um Polonium handelt", sagte Menzel, der die Sonderkommission "Dritter Mann" leitet. Auch auf einem Formular, das Kowtun Ende Oktober auf der Ausländer-Behörde in Altona ausgefüllt habe, seien Strahlenspuren gefunden worden. Über den Gesundheitszustand Kowtuns gibt es widersprüchliche Angaben. Die Ermittler der Hamburger Sonderkommission erhielten dazu bisher keine Auskunft der russischen Behörden.
ler/ddp/dpa
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kiiwii
P.S.: "Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben" (B.R.)
Nur daß Schröder mit den Russen zusammenarbeitet , das gibt es, peinlich!!!
Man stelle sich Putin im Aufsichtrat von Volkswagen vor (muß man wohl, wenn das so weitergeht!)
Die dt. (oder auch britischen) Behörden würden natürlich russische Ermittler mit offenen Armen empfangen, ihnen sämtliche Tore öffnen.
Was nu Herr Schröder dazu sagen soll, da noch alles im Unklaren ist, ist mir schleierhaft. Da würde ich lieber mal ein klares Statement unserer Regierungsverantwortlichen z.B. zum Fall Masri hören. Aber hier (bei ariva jetzt) wird lieber ins ferne Ausland denn vor die eigene Haustür geschaut...
Gruß
Talisker
MfG
kiiwii
P.S.: "Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben" (B.R.)
darüber wurde nichtmal in den medien berichtet, komisch, was?
aber die ist nur was für absolute insider..."
Was gibts Neues vom "insider" ?
Leider hat er noch nix berichtet hier...
Honi soit qui mal y pense.
MfG
kiiwii
P.S.: "Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben" (B.R.)
SPIEGEL ONLINE - 11. Dezember 2006, 15:40
URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,453795,00.html
STAATSAUFBAU
Schröder lobt Putin
Gerhard Schröder hat einmal mehr Wladimir Putin vor Kritik an dessen Demokratieverständnis in Schutz genommen. Den Beitrag des russischen Präsidenten für den Aufbau seines Staates würdigte der Ex-Kanzler als historische Leistung.
Wien - Er sehe keinen Grund, seine früher gemachte Charakterisierung Putins als einen "lupenreinen Demokraten" zurückzunehmen, sagte Gerhard Schröder heute in Wien. "Präsident Wladimir Putins historische Leistung ist es, den Staat als Voraussetzung für Demokratie überhaupt wiederhergestellt zu haben", meinte der Ex-Kanzler anlässlich der Vorstellung seines neuen Buches.
Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder in Wien: "Urteile fällen, ohne die Fakten zu kennen"
Zum Fall des mit Polonium 210 vergifteten russischen Ex-Agenten Alexander Litwinenko wollte Schröder nicht Stellung nehmen. Er wundere sich aber über "die Bereitschaft, Urteile zu fällen ohne Fakten zu kennen", sagte er vor Journalisten. Er erwarte nicht, dass Russland vom Weg zur Demokratie zu einem autoritären Staat abdrifte.
Russland befinde sich in einem Prozess der Demokratisierung und die jetzige russische Regierung wolle diese Demokratisierung auch. Schröder: "Dass das mit Schwierigkeiten verbunden ist - das weiß man doch."
phw/dpa
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MfG
kiiwii
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