Psychisch Kranke flüchten ins Internet
Einfach die Zungenspitze in die serielle Schnittstelle stecken, IP-Adresse beziehen und dann
http://www.ariva.de/Online_Borderline_Test_pruefe_Dich_selbst_t277394
Montag, 2. April 2007
Nur spielen macht glücklich
Egal ob Sucht oder Exzess
http://n-tv.de/786149.html
Nur noch eine einzige Mission zu erfüllen - dafür kann man ruhig einmal um 3.00 Uhr nachts aufstehen. Und die Klassenarbeit am nächsten Morgen? Kein Problem, die schreibt sich von selbst! Sehr wohl ein Problem: Ein größer werdender Anteil der Videospieler zockt so ausgiebig, dass es zum Beispiel nicht bei nur einer nächtlichen Mission bleibt und dass Experten von Sucht sprechen - oder zumindest von Gefährdung. Ursache dafür ist meist weniger die faszinierende Spielwelt als der triste Alltag.
"Unsere Untersuchungen zeigen, dass von den aktiven Spielern im Schnitt zehn Prozent die Kriterien einer Sucht erfüllen", sagt Sabine Grüßer-Sinopoli von der Interdisziplinären Suchtforschungsgruppe an der Charité Berlin (ISFB). Unter Erwachsenen seien die Zahlen dabei in der Regel nicht geringer als bei jüngeren Spielern. Bei Kindern und Jugendlichen spreche man allerdings von Suchtgefährdung.
"Beim exzessiven Spielen stehen nicht der Spaß oder die Ablenkung im Vordergrund, sondern etwas ganz Anderes: Es wird zu einer nicht adäquaten Problemlösungsstrategie", erklärt Tanja Witting vom Institut zur Förderung von Medienkompetenz "Spielraum" an der FH Köln. Das heißt, bei Sorgen in der Schule oder im Betrieb wird nicht versucht, sie aus der Welt zu schaffen. Stattdessen wird der Computer hochgefahren - und die Sorgen werden eher größer als kleiner.
Egal ob Sucht oder Exzess: Den Umstand, dass es manche eindeutig übertreiben, sieht auch Malte Behrmann, Geschäftsführer von G.A.M.E., dem Bundesverband der deutschen Computerspieleentwickler in Berlin. Allerdings sei nicht jeder junge Zocker, dessen Eltern sich sorgen, tatsächlich ein Problemfall. "Die Eltern stehen einfach oft unwissend neben ihren Kindern und fragen sich: Was machen die da?"
"Wenn man für sich feststellt: Ich hab außer dem Spielen nichts, was mich glücklich macht, sollte man wachsam werden", sagt Witting. Ein Signal für das Umfeld ebenso wie für Eltern ist, wenn sich ein Freund oder das Kind immer häufiger zurückzieht, um sich vor den Bildschirm zu setzen.
Da könnte was dran sein. Irgendwie kann man Dummheit auch daran messen das die wahren Dummen niemals nachgeben und sich selbst in Frage stellen können.
Gruesschen
Der WOLF
http://gin.uibk.ac.at/thema/internetsucht/internetsucht.html
Internetsucht - Die Fakten
Prim. Dr. Hans Zimmerl, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie
Internetsucht gilt als Synonym für exzessiven Gebrauch des Mediums, wobei das Verhalten wissenschaftlichen Suchtkriterien genügen muss. Die SYMPTOME sind:
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1. Fokussierung: der Brennpunkt (Fokus) des Denkens und der Handlungsintention richtet sich darauf, online zu sein. Offline treten quälende Fantasien darüber auf, was man versäumen könnte. Eine Art von "craving" (Gier) ist zu beobachten. Die Folge ist eine Einengung des Verhaltensraumes, der Internetgebrauch erlangt erste Priorität.
2. Kontrollverlust: der online verbrachte Zeitrahmen kann nicht kontrolliert werden. Oft - nicht immer - findet sich auch das Phänomen der "Toleranzsteigerung", das heißt, dass der User zur Befriedigung sein online-Verhalten quantitativ und qualitativ ständig intensivieren muss.
3. Negative Konsequenzen: durch das exzessive online-Verhalten treten sowohl körperliche Schäden auf (Mangelernährung, Vernachlässigung des Schlafbedürfnisses, Schäden am Bewegungsapparat, Schäden am Sehapparat, bis hin zu vital bedrohlichen Erschöpfungszuständen) als auch psychosozialen Folgeschäden (soziale Selbstisolierung durch Vernachlässigung aller Sozialkontakte, Arbeitsplatzverlust, schulisches Versagen bzw. mögliche Verschlechterung psychischer Grundkrankheiten).
4. Entzugssymptome: wie bei anderen Abhängigkeitserkrankungen findet man bei Internetsüchtigen dann, wenn sie unfreiwillig offline sind, psychovegetative Entzugssymptome wie Reizbarkeit, Affektlabilität, Unruhe, Unkonzentriertheit.
5. Unfähigkeit zur Verhaltensänderung: Trotz der Offensichtlichkeit der negativen Folgen des Verhaltens ist der Internetsüchtige nicht aus eigenem fähig, sein Verhalten zu korrigieren. Suchttypische intrapsychische "Abwehrmechanismen" - von der Verleugnung/Bagatellisierung über die Projektion bis hin zur Rationalisierung, also dem Erfinden gefinkelter Rechtfertigungsstrategien - sind ebenfalls festzustellen.
gruß Maxp.
Diese fünf Kriterien finden sich (in unterschiedlicher Ausprägung) bei allen Internetsüchtigen erfüllt.
Danke Internet !
5. Unfähigkeit zur Verhaltensänderung: Trotz der Offensichtlichkeit der negativen Folgen des Verhaltens ist der Internetsüchtige nicht aus eigenem fähig, sein Verhalten zu korrigieren. Suchttypische intrapsychische "Abwehrmechanismen" - von der Verleugnung/Bagatellisierung über die Projektion bis hin zur Rationalisierung, also dem Erfinden gefinkelter Rechtfertigungsstrategien - sind ebenfalls festzustellen.
http://www.andreheller.com/misc/index_d.html
Also ich bin froh das ich sie los bin sobald ich mich nicht mehr auf ariva aufhalte. Im richtigen Leben begegnet man denen irgendwie nicht und wenn lassen sie einen für 50ct wieder in Ruhe...
http://www.ariva.de/board/...kurl=board_talk.m&a=_talk&nr=311060#form
http://www.netzeitung.de/internet/832650.html
Jugendliche sind «gefangen im Netz»
04. Dez 10:28
Online-Sucht ist längst kein Erwachsenen-Phänomen mehr. Die ZDF-Reportagen-Reihe «37 Grad» berichtet am Dienstagabend aus dem Leben von drei internesüchtigen Jugendlichen.
Viele deutsche Jugendliche sind fernseh- und computersüchtig. Auf rund 800.000 wird die Zahl der Gefährdeten geschätzt. Sie bauen sich ihr soziales Netzwerk am Computer auf. Wenn es nicht mehr passt, wird der Kontakt per Mausklick abgebrochen. Die meisten Eltern machen sich Sorgen, sind aber auch überfordert. Die ZDF-Reihe «37 Grad» porträtiert am Dienstagabend (22.15 Uhr) in der Reportage «Gefangen im Netz» drei Jugendliche, deren Leben hauptsächlich am Bildschirm stattfindet.
Ein krasses Beispiel ist Felix. Der Zehnjährige knipst gleich nach der Schule den Fernseher an. Allenfalls die Computerspiele seiner älteren Brüder können ihn weglocken. Seine Mutter macht sich mittlerweile große Sorgen um Felix. Draußen zu spielen ist ihm zu kalt oder zu nass, Hausaufgaben kann man später machen, an Ausreden mangelt es ihm nie. Bewegung wird zum Fremdwort, und Kontakte zu anderen Kindern aufzunehmen, fällt Felix immer schwerer. Schließlich wird ärztliche Hilfe gesucht.
Lukas ist bereits einen Schritt weiter. Der heute 17-Jährige hat lange in der virtuellen Welt gelebt. Im richtigen Leben ging alles schief: Die Freundin hat ihn verlassen, von der Schule ist er schließlich selbst gegangen. Er hatte einfach keine Zeit dafür. «Ich war total süchtig und hab' mein Zimmer kaum noch verlassen», sagt Lukas. Heute ist er wieder in der Wirklichkeit angekommen und trifft sich lieber mit Freunden zum Motorradfahren.
Alexandra geht selbstbewusst an die neuen Medien heran. Die 15-Jährige nutzt alle technischen Möglichkeiten, um das Gespräch mit ihren Freundinnen nach der Schule online weiterzuführen. Auch ihren Freund hat sie beim Chatten kennengelernt und festgestellt, dass er dieselbe Schule besucht. Im Chat trifft sie eine Art Vorauswahl, wen sie kennenlernen möchte. Besser so, sagt sie, als zu jedem persönlich Kontakt aufzunehmen. (dpa)
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Mittwoch, 9. April 2008
Vom Internet abhängig
Viele Chat- und Sexsüchtige
Kampfansage an die Onlinesucht von Jugendlichen: Hersteller von Internet-Computerspielen sollen ihre Produkte künftig mit Suchtwarnungen versehen und die Spieldauer auf dem Bildschirm einblenden. Das schlagen Psychologen und Suchtexperten in ihren schriftlichen Stellungnahmen für eine Anhörung im Bundestagskulturausschuss zum Thema "Onlinesucht" vor, berichtet die "Bild"-Zeitung.
Den Experten zufolge sind drei bis neun Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 16 und 30 Jahren, die regelmäßig im Internet surfen, onlinesüchtig. Sie sitzen täglich länger als zehn Stunden vor dem Bildschirm, berichtete die "Bild"-Zeitung weiter. 20 Prozent von ihnen sind chatsüchtig, vor allem Frauen über 30 Jahre; 50 Prozent seien "online-sexsüchtig", vor allem männliche Studenten und Singles.
Text gekürzt...