Nordex AG
Berlin – Strom wird mit zunehmendem Windenergie-Einsatz eher billiger als teurer. Das Hamburger Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA) widersprach Medienberichten zufolge damit in einer nun veröffentlichten Studie der Argumentation der Energiekonzerne. Diese hatten immer wieder behauptet, die von Verbrauchern zu zahlende Vergütung zur Förderung erneuerbarer Energien sei ein wesentlicher Grund für den anhaltenden Anstieg der Strompreise.
Nach Angaben der Wissenschaftler erbringen Deutschlands Windkraftanlagen derzeit Einsparungen in Höhe von über einer Milliarde Euro pro Jahr. Vor allem die industriellen Stromverbraucher profitieren so von der Windenergie, da in ihrer Stromrechnung der Großhandelspreis stärker ins Gewicht fällt als beim Haushaltskunden.Wenn Windstrom verfügbar ist, kommen teure Kraftwerke nicht zum Einsatz. Durch diesen Effekt verbillige sich der Einkauf für Stromhändler, wenn über Deutschland der Wind weht.
Die Studie des HWWA wird von einer Untersuchung des Energieversorgers Eon in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Universität Duisburg-Essen bestätigt. Der Energieversorger hat den Einfluss von Windvorhersagen auf die Großhandelspreise der Leipziger Strombörse innerhalb eines Jahres analysiert. Nach dem Ergebnis der Eon-Untersuchung fällt der jährliche Einspareffekt sogar dreimal höher aus als in der HWWA-Studie, denn Windstrom vermeidet zusätzlich Kosten für den Ausstoß von Kohlendioxid. Den CO2 Effekt belegte schon vor Monaten eine Studie der Uni Flensburg, teilte der Bundesverband Windenergie (BWE) zudem mit.
Die Förderung der Windenergie durch das EEG betrug nach Branchenangaben 2005 rund 1,2 Mrd. Euro und soll 2006 noch 900 Mio. Euro ausmachen. Damit dürften die Spareffekte an der Strombörse die Förderung der Windenergie durch das EEG nach BWE-Ansicht bei weitem überwiegen. Ralf Bischof, Geschäftsführer des Bundesverbands WindEnergie (BWE): „Der Grenzkosteneffekt war unter Analysten und Stromhändlern schon lange bekannt. Nun ist er auch wissenschaftlich bestätigt. Die Debatte um erneuerbare Energien erhält nun neues Argumentationsmaterial, das vor allem Industrie und Politik überraschen wird.“
werden. Das schläg sich nun mal in en Kursen nieder. Entweder Öl steigt, und zwar schnell, oder wir finden Nordex und Co. bald in irgendwelchen Langzeitfonds wieder...
Alles wird gut
PS: Zehn Euro markiert in Anbetracht dieser These keine Bodenbildung, 8-9 € scheinen mir da realistischer, für 2006 würde ich das Kursziel auf max 11,50€ setzen!!
Der Ölpreis spielt meiner Meinung nach nur bei Kleininvestoren eine psychologische Nebenrolle, und wirklich nur bei denen, die an diesen quatischigen Zusammenhang glauben, der ihnen von hier und da erzählt wird. Der Windsektor ist übrigens mit dem fallenden Ölpreis nicht sonderlich stark unter die Räder gekommen. Nur dass Nordex eben zu der selben Zeit stärker abgibgt, da ein oder zwei größere Verkäufer am Markt sind. Man darf einfach nicht vergessen, dass einige Investoren auf großen Gewinnen sitzen, und irgendwann auch mal größere Adressen Gewinne einfahren oder Liquidität aufbauen wollen.
Bin jedoch immer für Widersprüchliche Ansichten offen.
Kursziel Sep.-Okt.: 9,35
@ Naish:Was deine Meinung zu 200 Tagelinie angeht... Überdenk sie doch nochmal!!!
Sollten wir allerdings heute Abend über 10,50 schließen, wäre es möglich, dass wir den Widerstandsbereich zwischen 9,60 und 10 nicht einmal mehr testen.
Leider kann man nicht in die Zukunft sehen...
Vielleicht auch Nordex?
25.09.2006, 13:06 Uhr
Partnerschaften für saubere Technologien in Finnland gesucht
Helsinki, Finnland - Mit einem gezielten Förderprogramm sucht Finnland internationale Investoren im Bereich der Umwelttechnologie. Die nationale Agenda sieht vor, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2010 um 50 Prozent zu erhöhen. Der Sektor für saubere Technologie wird in Finnland deshalb stark gefördert.
Der erste Ansprechpartner für potenzielle Investoren ist „Invest in Finland“ (IIF), eine Organisation des finnischen Handelsministeriums. Mit Partnern in über 50 Ländern weltweit soll die IIF Hilfestellung bei der Sammlung von Informationen bis hin zur Vermittlung von Kontakten helfen. Dabei sucht IIF für die Zusammenarbeit sowohl nach investitionsbereiten Großkonzernen als auch nach kleinen, innovativen Neugründern. Der Service der IIF ist kostenlos. Potentielle Investoren aus Deutschland können nach IIF-Ansicht z.B. ihr Engagement in Finnland auch als wirtschaftliches Sprungbrett nach Osteuropa nutzen. So würden die Finnen gerade mehrere Windkraftanlagen in Estland errichten. Die IIF vermittelt den Interessenten hierzu Kontakt zu relevanten Ansprechpartnern und bietet umfassende Informationen und Analysen zu den einzelnen Branchen.
Nordex sieht sich nicht als Übernahmekandidat
Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex sieht sich nicht als Übernahmekandidat. "Wir haben derzeit überhaupt keine Anzeichen, dass sich die Großinvestoren zurückziehen wollen", sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag in Hamburg und wies damit einen Bericht eines Börsenblatts zurück. Die im TecDAX notierte Gesellschaft befindet sich zu zwei Drittel im Besitz von Finanzinvestoren und Fonds.
Der Markt für Windkraftanlagen verzeichnet deutliche Zuwachsraten und wird nach Einschätzung von Experten auch in den kommenden Jahren im zweistelligen Prozentbereich zulegen. Einen Konsolidierungsdruck gebe es derzeit allerdings nicht, sagte der Sprecher. Für die Zukunft schloss er einen Eigentümerwechsel nicht aus. "Es ist abzusehen, dass die Banken nicht für immer bei Nordex investiert bleiben werden."
Dann muss man also jederzeit damit rechnen, dass die Großen ihr Geld abziehen oder wat? Tut mir leid, aber für mich bleibt da zu viel Raum nach unten. Wenn die erstmal mit ihren großen Verkäufen loslegen, bleibt der Kleinanleger auf der Strecke - deshalb bin ich jetzt raus aus Nordex.
Schade, war eigentlich total positiv auf Nordex eingestellt, aber nach so einem Bericht kommen die alten Plambeckerfahrungen wieder hoch.
Den investierten trotzdem weiterhin viel Glück....
Das sollte in diesem Zusammenhang heißen, daß die banken eventuell irgendwann einer Übernahme zustimmen und ihre Anteile zu einem guten Preis verkaufen, was ja notwendig wäre, um Nordex zu übernehmen.
Also nur positiv gemeint. ;)
Offshore-Park in der Nordsee
Gabriel setzt auf Windkraft
In Deutschland entsteht erstmals ein Windpark auf hoher See. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) gab in Berlin gemeinsam mit der Energiewirtschaft grünes Licht für ein Testfeld von Windkraftanlagen in der Nordsee. "Das Projekt ist die Grundlage für die kommerzielle Windenergienutzung auf See nach 2008", sagte Gabriel. Die Energieversorger E.ON Energie, Vattenfall Europe und EWE wollen bis spätestens 2008 zwölf Anlagen der 5-Megawatt-Klasse vor der Insel Borkum aufstellen und betreiben und dazu 175 Millionen Euro investieren. Vor der ostfriesischen Küste sind sieben weitere Offshore-Windparks geplant, wie es sie zum Beispiel bereits in Dänemark gibt.
Bundesregierung und Wirtschaft erhoffen sich durch das Projekt eine Initialzündung für die deutsche "Offshore"-Windenergieentwicklung in Nord- und Ostsee. In dem Testfeld 45 Kilometer vor der niedersächsischen Insel Borkum sollen die Auswirkungen der Anlagen auf Umwelt, Schifffahrt, Fischerei und Tourismus geprüft werden. Bedenken in der Bevölkerung gegenüber Risiken würden ernst genommen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Gabriel sagte, die Akzeptanz für Windkraftanlagen steige, weil die Anlagen auf See von den Ostfriesischen Inseln aus nicht zu sehen seien.
Langfristig könnten in Nord- und Ostsee bei veränderten Rahmenbedingungen Anlagen mit einer Leistung von mehr als 20.000 Megawatt gebaut werden. Die Windkraft würde dann mehr als 60 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugen - über zehn Prozent des deutschen Stromverbrauchs. "Ein zukünftiger Ausbau der Windenergie muss jedoch mit einem Ausbau der Netzinfrastruktur einhergehen", sagte E.ON Energie-Vorstand Bernhard Fischer.
Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland nach Angaben des Bundesverbands Windenergie rund 18.000 Windenergieanlagen, die meisten mit etwa 4500 in Niedersachsen. Der Anteil der Windkraft an der Stromerzeugung macht derzeit etwa 4,3 Prozent aus. Bis 2025 soll er bezogen auf den heutigen Stromverbrauch auf ein Viertel steigen.
Windparks auf offener See sind der größte Mist den's gibt, mit Akzeptanz in der Bevölkerung hat das nicht viel zu tun. Das Volk is t zufrieden wenn der Strompreis sinkt und nicht unbedingt wenn man das Kraftwerk nicht sieht.
Die EVU's möchten nur was für IHRE Akzeptant tun und sonst nichts.
Wenn der Bund nämlich auf den Wartungskosten liegen bleibt, wird's teuer.
Das haben uns schon die Anlagen in der Ostsee gezeigt!
Und hieß es nicht noch vor ein paar Jahren "durch das Wattenmeer wird kein Kabel verlegt!"?
Angenehmen Resttag noch.