Wie Heuschrecken eineTraditionsfirma auspressen
Seite 3 von 4 Neuester Beitrag: 17.04.07 17:25 | ||||
Eröffnet am: | 06.03.06 06:55 | von: Happy End | Anzahl Beiträge: | 96 |
Neuester Beitrag: | 17.04.07 17:25 | von: Platschquats. | Leser gesamt: | 12.520 |
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Nennen wir es "Faktoren, die die Entwicklung
begünstigt haben".
kiiwii, über Hedge-Fonds und deren Sinn haben wir
uns hier schon vor ca. 6 Jahren sehr intensiv
auseinandergesetzt.
Glaub uns, der Unterschied ist bekannt.
Aber Herr Abs ist echte Beteiligungen eingegangen
und keine spekulativen kurzfristigen Deals.
"Wo bleibt der Nationalökonom?
*g*
Grüße
B.
erschließt sich Dir natürlich nicht die Logik.
Kinder sollten nur dann mitreden, wenn
sie Ahnung davon haben.
*g*
Grüße
B.
oder Derivatehändler hier im Board treiben"
Sie vernichten ja auch nicht - ohne volks-
wirtschaftlichen Gründe - Arbeitsplätze.
Wenn Dir das Thema "Arbeitslosigkeit" am
Ar... vorbeigeht, dann hast Du Recht
und unsere Kommunikation ist am Ende.
Ich als Nationalökonom sehe die Ziele
des § 1 StWG plus Umweltschutz noch als
oberste Leitlinie.
Grüße
BeMi
Ich darf mal die Antwort (in 2 Varianten) vorwegnehmen:
1. Wenn sie nicht mehr verkäuflich ist, weil sich die Bank nicht "gekümmert" hat. Dann muß man sie eben 20 Jahre halten.
2. Wenn ein Kreditengegement so schief geworden ist, daß man als Bank sein Geld nur retten konnte, indem man einen debt-equity-swap gemacht hat. Siehe Daimler etc. Auch dann mußte man 20 bis 50 Jahre "dabeibleiben"...
BeMi, Du weißt, ich diskutiere immer gerne mit Dir...
aber daß praktische Phänomen mit Arbeitsplatzver-
nichtung ist relativ neu.
Abs u.ä. hatte da kaum Folgen, während sie
jetzt gravierend sind.
Leittragende einiger US-Fonds sind die Mitarbeiter
von gesunden deutschen Unternehmen.
Das kann ich als christlicher, sozialer Mensch,
der ein Vertreter des Sozialstaates ist, nicht akzeptieren.
Hier müßte man ordnungspolitisch aktiv werden,
was die CDU/CSU auch wollte,
aber ....
Grüße
B.
polarisien lässt sich mit solchen "harten" unternehmen, wie apax oder blackstone trefflich - wie aber verhält es sich mit deutschen beteiligern, wie indus, oder gesco? die sind sehr solide und helfen finanziell schwachen unternehmen auch wieder auf die sprünge - was (und warum) sagt man denen, wenn sie unrentable teile einer mittelstands-gmbh ausgliedern und ins ausland verlagern - "das dürft ihr nicht"?
ich denke die politische einflussnahme/ordnungspolitik muss auf das kartellamt beschränkt bleiben, ansonsten bleiben die klein, die wachsen könnten -zudem frisst u.u. die fäule eines zweiges das ganze unternehmen.
Denke nur mal an den personellen Abbau der deutschen Landwirtschaft, der Kohle, des Schiffbaus.
Der Unterschied ist aber der: Früher, d.h. in den 50 und 60er Jahren wurden diese freisetzungen durch die Industrie und den Dienstleistungsbereich locker (über-) kompensiert.
Heute funktioniert dieser Mechanismus aber nicht mehr, folglich stehen die Leute auf der Gass'... das ist aber nicht die Schuld der "Heuschrecken"...
vielmehr entstehen heutztage zuwenige neue Unternehmen und Arbeitsplätze...
dieser Prozess erfolgt nun eben in den Schwellenländern...
Es geht nicht um Arbeitsplatzvernichtung durch
Strukturwandel,
sondern um Arbeitsplatzvernichtung durch
spekulative Beteiligungskäufe
von US-Fonds, die keinen volkswirtschaftlichen
Nutzen haben.
Grüße
B.
Wenn Du als "Nationalökonom" oberste Leitlinien hast, dann ist das schön. Dann fang mal bei der CDU an, die ja nach Deiner Ansicht "ordnungspolitisch aktiv werden wollte, aber...". Die sitzen doch in vorderster Front uim Aufsichtsrat von VW, oder täusche ich mich da? Und habe ich nicht gehört, daß dort 20.000 Arbeitsplätze abgebaut werden sollen? Vermutlich dann aus "volkswirtschaftlichen Gründen" (P. 55!)! das dürftest Du als christlich sozialer Mensch nicht tolerieren können - oder spielt es eine Rolle, daß in anderen Fällen Amerikaner die Aktivisten spielen?
Es geht darum, dass die Leute danach keine Arbeit mehr finden. Dann wird es zum Problem. Das aber liegt nicht an der Verwertung sondern an den fehlenden neuen Unternehmen. Hier sind es die Standortbedingungen die den Ausschlag geben.
Warum bist du nicht Unternehmer? Warum investierst du nicht deine ganzen Ersparnisse und deine ganze Arbeitskraft in dein eigenes Unternehmen?
Strukturwandel (im Gegensatz zu dem sektoralen
Strukturwandel, den Du oben beschrieben hast)
mit der Folge, daß
Deutschland kaum eine Chance hätte, da mitzu-
halten.
Die einzige Möglichkeit wäre (wie es z.B. auch
Frankreich macht), diesen Wandel aus nationaler
Sicht zu gestalten, genauso wie es im Rahmen
der Idee der sozialen Marktwirtschaft auf der
Ebene der schwachen Marktteilnehmer geschah.
Wenn wir uns hilflos dem freien Spiel der inter-
nationalen Kräfte ausliefern, haben wir öko-
nomisch keine Chance oder verkommen zu einer
reinen Basarökonomie.
Bei der riesigen Anzahl der minderqualifizierten
Kräften und der Soziallast geht das dann ab in
den wirtschaftlichen Niedergang.
Grüße
B.
ich bin kein CDU-Anhänger, sondern habe nur
diese einzige Absichtserklärung hier angeführt,
mehr nicht.
Grüße
B.
Ich frage noch einmal: Warum verkauft der alte Eigentümer sein Unternehmen?
verbalen Unterstellungen, bist höchst unfair:
Ich habe nicht von "abschotten",
sondern von "gestalten" gesprochen.
Vielleicht erschließt sich auch Dir
der begriffsinhaltliche Unterschied.
ENDE
Ich kann diese Frage nicht pauschal beantworten.
Empirisch gesehen handeln Unternehmer nicht nur
rein ökonomisch.
Den homo oeconomicus gibt es nicht.
Grüße
B.
ENDE
Zeithorizonts (Folgen eines liberalisierten Marktes).
Aber ca. 800 Mio Chinesen, ebenso viele Inder,
viele Osteuropäer usw. warten mit Biß noch auf eine
Chance. Die Produktion von "Blaupausen" ist
auf lange Sicht keine Rettung, zumal ca. 20 % eines
jeden deutschen neuen Jahrgangs keinerlei
schulische und berufliche Qualifikation haben.
Sie fallen jedoch dem Sozialsystem zur Last, oder
wollt Ihr sie verhungern lassen?
Grüße
B.