Klimawandel: Noch mehr Fluten drohen
@kiiwii: Deswegen ist es ja auch der Natur egal, was wir tun. Schliesslich hat sie noch nicht mal einen Willen oder ein Bewusstsein! ;)
@brokeboy:
Das Natur Chaos ist, ist nicht richtig. Sie ist höchstens Fraktal und hochdynamisch. Wenn Du Dir ein paar Prozesse aus der Natur anschaust, so wird schnell klar, dass viele Regelkreisläufe in der Natur sehr stabil sind - sonst gäb's ja auch kein Leben.
Wusstest Du z.B. dass jede Zelle Deines Körper erstmal eins im Sinne hat: sich umzubringen (Apoptose)? Egal, was schiefläuft: sie begeht sofort Selbstmord! Und warum? Um Dich, das komplexe Zusammenspiel von Millarden dieser Zellen am Leben zu erhalten! Denn wenn eine Zelle aus der Reihe tanzt (z.B. Krebs) geht der ganze Körper hops. Also, Chaos würde ich das nicht nennen. Höchstens übersteigerter Kommunismus. ;)
Meine Frage an Dich bezüglich der Klimaerwärmung: willst Du es riskieren, falsch gelegen zu haben - und Deine Lebensgrundlage zu zerstören? Mir ist das einfach zu riskant.
Um es anders auszudrücken: Ich denke, Deutschland ist 'ne ganz nette Gegend zum Leben und auch sonst gibt es wenig, worüber man sich hier zu Lande beklagen darf. Und ich bin froh, wenn's weiter so bleibt...
Grüsse,
joejoe
@joejoe: Meine Frage an Dich bezüglich der Klimaerwärmung: willst Du es riskieren, falsch gelegen zu haben - und Deine Lebensgrundlage zu zerstören? Mir ist das einfach zu riskant. wieso nimmst du an, dass das wirken des menschen (co2-produktion) negativ ist? wie wäre es, wenn dieses wirken stabilisierend wirken würde und wir sonst z.b. schnustracks in eine neue eiszeit marschieren würden? wenn man es nicht weiss, weiss man es eben nicht. wenn man trotzdem dann gutes verhalten ableitet, wird es religiös.
als börsianer sollten wir wissen, wie schwierig es ist die zukunft zu prognostizieren. kommt meistens mist dabei raus. bei der klimaforschung ist es auch nicht anders. wie kann man das feststellen? seit ca. 80 jahren werden "wissenschaftliche" klimaprognosen erarbeitet. soweit der prognosezeitpunkt schon eingetreten ist, konnte man feststellen, dass sie vorne und hinten nicht stimmten. laufend werden auch neue klimasimulationsmodelle entwickelt und die älteren dabei als spielerei qualifiziert. wir sollten geduld haben und abwarten, bis aus dieser logie eine wissenschaft geworden ist.
Da sind wir doch froh, wenn wir Normalsterblichen so anschauliche Modelle, wie den Treibhauseffekt, serviert bekommen, die uns diese hochkomplizierte Welt noch einigermaßen nachvollziebar erklären.
So ein Treibhaus kennen wir schließlich ja alle. Diese Stahlkonstruktionen, die die großflächigen Glasscheiben tragen. Da wo die kurzwelligen Sonnenstrahlen prima reingehen und in Wärme umgewandelt werden, aber die langwelligen Wärmestrahlen praktisch nicht mehr rauskönnen. Toll, und so ist es plötzlich für uns auch ganz einfach so einen Treibhauseffekt nachzuvollziehen.
Da sind diese bösen CO2-Moleküle, die sich da in der Atmosphäre zusammenrotten und sowas wie Glasscheiben bilden. Und je mehr "Glas" sich da nun bildet, umso wärmer muß es werden. Da sind wir doch zufrieden, daß wir verstanden haben und ab jetzt auf fast ganz hohem Niveau mitreden können.
Okay, vielleicht werden den einen oder anderen, so er denn im normalen Schulunterricht aufgepaßt hat, noch Zweifel plagen. Da war doch was von der Zusammensetzung der Luft und dem Anteil von gerade mal rund 0,03 Vol% (selbst Argon kommt in der Atmosphäre 25 mal häufiger vor) und von der relativ hohen Masse, weshalb sich CO und CO2 so gerne am Boden ansammeln und vielleicht noch der guten Löslichkeit mit Wasser, weswegen wir ja den Erfrischungseffekt als s.g. Kohlensäure in Getränken so schätzen.
Gerade bei der Zusammensetzung der Luft, ist es mit dem Vergleich zum Treibhaus dann auch schnell wieder vorbei. Stellen wir uns vor, wir hätten nur 0,03 Prozent der Glasfläche in einem Treibhaus zur Verfügung, dann wäre es wohl sinnlos darin die Aufzucht von Pflanzen zu betreiben. Schließlich ist der böse Bube CO2 nun auch kein Glas, aber im Zusammenhang mit den anderen Eigenschaften, wird es jetzt schon schwerer, sich sowas wie eine geschlossene Decke (Treibhaus) in der Höhe der Atmosphäre vorzustellen.
Bei nährer Betrachtung der Erderwärmung sticht aber eins besonders ins Auge. Nämlich, daß CO2 nur eins der s.g. Treibhausgase ist. Der wesentliche Anteil des Treibhauseffekts wird dem schlichten Wasserdampf zugeschrieben. Und da, ob wir wollen oder nicht, ist der direkte Einfluß des Menschen dann aber wirklich auf eine vernachläßigbare Größenordnung geschrumpft.
Und wenn wir jetzt mal einen Blick auf die jüngsten Wetterereignisse im Alpenraum werfen, dann wird die Sache richtig interessant. Da erklären die Damen und Herren der Meteorologenzunft uns Normalbürgern, daß durch die gestiegene Erderwärung nun doch tatsächlich auch mehr Wasser verdampft, was schließlich auch zu mehr Niederschlägen führen muß. Aha, mehr Erwärmung bedeutet mehr Verdunstung, mehr Verdunstung bedeutet mehr Wasserdampf in der Atmosphäre, mehr Wasserdampf bedeutet neben mehr Niederschlägen mehr Treibhausgas, mehr Treibhausgas bedeutet mehr Erwärmung und so weiter, aber mehr Niederschläge bedeuten auch gleichzeitig mehr Auswaschung des CO2 in der Atmosphäre.
Ich denke jetzt dürfte alles klar sein und wenn nicht, dann wendet euch doch einfach an den nächsten zuständigen Umweltpolitiker. Schließlich ist er dafür da, eure noch offenen Fragen (und vor allem für euch nachvollziehbar) zu beantworten.
Es ist schon anmaßend zu glauben, daß wir, die unbedeutenden Würmchen auf diesem Planeten, mit unserem dillettantischem Tun etwas an der Eigenentwicklung der Natur beeinflussen koennen.
Selbst wenn wir das Geschehen auch nur annähernd aus dem Gleichgewicht bringen, dann ist es eben doch nur eine Momentaufnahme die den Schöpfer dieses Systems nicht aus der Ruhe bringt.
MfG/Johannah
johannah, ich muß Dir leider widersprechen.
MfG
kiiwii
Was willst Du hier ?
MfG
kiiwii
Kann hier irgend jemand mit seriösen Quellen die Feststellungen der von mir verlinkten MPI-Untersuchungen (s.#17) widerlegen, wonach der menschliche (verändernde!) Einfluss auf das Klima feststellbar ist? Selbst bei einem Herrn Bush ist dies inzwischen anerkannt. Bitte nicht solche v.Däniken-"ich hab da mal ein Buch geschrieben"Quellen.
Ja, Klima wandelt sich. Aber bislang ohne diesen menschlichen Einfluss. Es erfolgt im "normalen" Geschehen ein äußerer, bis dahin so nicht gegebener Einfluss. Dies zudem in einer relativ sehr kurzen Zeitspanne. Wir können nicht abschätzen, welche genauen Auswirkungen das hat (mir ist es egal, wie es zum Treibhauseffekt kommt, ob es nu genau ein solcher Treibhauseffekt ist), aber die Wahrscheinlichkeit von für uns gravierende Auswirkungen dieses menschlichen Einflusses ist hoch. Klar ist auch, dass es sich um ein System handelt, das mit erheblicher Zeitverzögerung reagiert.
Wenn ich in einem abstürzenden Flugzeug sitze, werde ich sofort die Reißleine ziehen oder umsteuern. Ich werde nicht noch erst die Betriebsanleitung studieren, um zu verstehen, warum genau das gerade abstürzt - mit der Gefahr, erst einen Meter vor dem Boden alles durchdrungen zu haben.
Wie lange soll da noch gewartet werden? Bis wir alle Wirkungsmechanismen restlos verstanden haben (und es dann locker zu spät sein kann)? Wie joejoe schon anmerkte: riskieren, falsch gelegen zu haben? Warum hat man sich zu Kyoto entschlossen, obwohl es doch der Industrie/dem heiligen Wachstum nicht unbedingt zuträglich ist? Alles Stimmungsmache?
Die einen nennen es Hysterie, Suche nach Ersatzreligion (eine sehr merkwürdige, krude These, wie ich finde) - die anderen nennen es gesunden Menschenverstand und Verantwortung für die Zukunft Nachfolgender.
Gruß
Talisker
äähh, wo issn die ?
MfG
kiiwii
Willste Johannah wirklich alleine die Einordnung deiner interessanten Aly-Beiträge überlassen?
Talisker
Sie hat auch dafür gesorgt, daß die Artenvielfalt immer wieder auf ein Minimum reduziert wurde.
Vor 250 Mio. Jahren sollen 90% der Meeresbewohner ausgestorben sein weil die Wassertemperaturen der Meere um bis zu 30° gestiegen sein soll.
Wenn wir, die Würmchen der Evolution, den natürlichen Verlauf beeinflussen wollen, dann nur dadurch, daß wir unser Dasein möglichst unauffällig gestalten.
MfG/Johannah
also wir wissen es nicht, können jedoch wahrscheinlichkeiten feststellen (???) und wir handeln, komme was da wolle. kommt einem irgendwie bekannt vor.
auch wird dort soviel wie in keinem anderen land nutzlos geld für militär verpulvert.
absolut richtig.
fakt ist auch, daß einige der klimaexperten sicherlich übertreiben.
trotzdem ist es m.e. nich so ganz falsch, wenn man mit knapper werdenden ressourcen spaaasam umgeht.
nach der bushschen klimatheorie haben die volkseigenen betriebe doch alles richtig gemacht:
immer raus mit den abgasen ohne filter und immer rein mit den schadstoffen in die flüsse.
fuck off umwelt, hauptsache die produktionsziele werden erreicht.
bin mal gespannt, was ihr jetzt dazu sagt.
KTM 950
"Das Beste was der Erde passieren könnte, wäre die Menschheit im Bodensee zu versenken, alle!"
"Einzige Auswirkung, der Wasserspiegel würde um 10 cm steigen."
Dem schliesse ich mich an, Bush und Merkel zuerst!
Willi