Der Palast der sozialen Gerechtigkeit
Seite 3 von 4 Neuester Beitrag: 16.07.05 11:31 | ||||
Eröffnet am: | 15.07.05 16:47 | von: vega2000 | Anzahl Beiträge: | 84 |
Neuester Beitrag: | 16.07.05 11:31 | von: KlanteTött | Leser gesamt: | 7.477 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 8 | |
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"Körperschaft- und Einkommensteuerreform"
internationale Großunternehmen und Großverdiener
massiv steuerlich entlastet, während man die
breite Masse der Arbeitnehmer, Rentner und Arbeitslosen
durch andere sog. Reformen belastet hat.
Das wirkt sich wiederum auf die Massenkaufkraft und
somit auf die Konsumnachfrage aus.
Ich rechne - falls nicht bekannt - das gerne einmal
vor.
Und es geht hierbei nicht um Peanuts, sondern um
viele Milliarden € an Steuermitteln.
Das jetzt dem Staat auch noch die Finanzkraft fehlt und
zum anderen die Konsumnachfrage stagniert, ist kein Wunder.
Wer sich dieser Tatsache entzieht, besitzt Scheuklappen.
Nur Gysi und Lafontaine thematisieren diese Problematik.
Alle anderen mischen lustig mit.
.... und diese Entwicklung wird in Zukunft noch weitergehen.
Ciao
BeMi
www.bundesfinanzministerium.de
Monatsbericht März 2003:
"Bezieher hoher Einkommen haben durch den
progressiven Tarif einen höheren Durchschnittssteuersatzals
Bezieher niedriger Einkommen.
Steuerpflichtige mit niedrigem Einkommen tragen
deshalb auch selbstverständlich weniger zum Steueraufkommen
bei, als es ihrem Einkünfteanteil
entspricht. Dieses Verhältnis kann illustriert werden,
wenn die Steuerpflichtigen nach der Höhe
ihrer Einkünfte geschichtet werden (die Daten der
Lohn- und Einkommensteuerstatistik 1995 sind auf
2001 fortgeschrieben). Dabei zeigt sich, dass jene
Hälfte der Steuerpflichtigen, die
Einkünfte bis zu
26 900 € haben, nur 8,7% zum Einkommensteueraufkommen
beitragen (ihr Anteil am Gesamtbetrag
der Einkünfte beträgt 17,2 %, am zu versteuernden
Einkommen 16,2 %). Die andere Hälfte
der Steuerpflichtigen mit Einkünften von mehr
als 26 900 € trägt demzufolge 91,3% des Steueraufkommens
(ihr Anteil am gesamten zu versteuernden
Einkommen beträgt 83,8 %). " Zitat Ende
Gruß
Nobody II
Wie wäre es mal mit einer Debatte um Inhalte - macht allerdings Mühe?
In der Bundesrepublik herrschte seit 1949 auf
der Basis des Sozialstaatsprinzips des Artikel 20 GG
immer schon im Steuerrecht
das Prinzip der Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit.
Das war schon immer der gesellschaftliche Konsens, der
der Bundesrepublik die soziale Stabilität verliehen
hat.
Ausdruck dieses Prinzips ist im ESt-Recht der
progressive ESt-Tarif (Durchschnittssteuersatz).
Ciao
BeMi
Die PDS will den Spitzensteuersatz auf 50% anheben - dafür aber die öffentlichen Investitionen ausweiten.
Die Pendlerpauschale soll von 30 Cent auf 40 erhöht werden.
Hat wer Probleme damit?
25 % pauschalsteuersatz für jeden, der mehr als 15T €/ jahr verdient.
ohne ausnahmen, da bräuchten wir nichtmal einen progressiven satz.
Und die Politik von WASG schielt ganz stark auf die Unwissenheit der Menschen über diese alte Kamelle.
Gruß
Nobody II
Durchschnittssteuertarif heraus.
Der Grenzsteuersatz wäre dann ab 15T€
linear 25%.
Aber dann wann wäre das gesamte ESt-Aufkommen sehr gering.
Ciao
BeMi
Und diese Definition verhindert die mit Investitionen verbundene "wahre Leistungsfähigkeit".
Gruß
Nobody II
Leistung bzw. Leistungsfähigkeit mit
dem "zu versteuernden Einkommen" und
nicht mit interpretationsfähigen Begriffs-
inhalten.
Ciao
BeMi
Aber das eigentliche Problem ist, dass wir von dem interpretationsfähigen Begriff zu wenig haben, weil er sich nicht NACH dem Steuerabzug/Sozialabgaben spürbar bemerkbar macht.
progressiv ist destruktiv.
Gruß
Nobody II
Ich bitte um eine Definition von sozialer Gerechtigkeit, aus der konkrete Handlungen abgeleitet werden können.
Grüße
Apfelbaumpflanzer
Es muss nach Leistungsfähigkeit besteuert werden. Der Geringverdiener ist weniger leistungsfähig - also hat er weniger Steuern zu bezahlen. Die Besteuerung erfolgt nicht nach dem Benutzungsgrad der Infrastruktur.
Der Besserverdienende hat mehr Geld. Und zudem mehr Einfluss, Macht.
Man versteht nicht, wieso diese selbst ernannte Elite nicht den Hals voll kriegt.
töööt
Klante
K. Marx
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"Geld macht sinnlich!"
Fritz Schäffer,
Bundesfinanzminister a.D.
(1949 - 1957)
Nur der Teufel scheißt immer wieder auf den größten Haufen !
tööööt
Klante