Biotest WKN 522720
Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG Personal Biotest AG: Wechsel im Aufsichtsrat Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Biotest AG: Wechsel im Aufsichtsrat Dreieich, 24.03.2005. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Biotest AG, Herr Werner Spinner, hat Vorstand und Aufsichtsrat darüber informiert, dass er sein Amt mit Wirkung zum Ablauf der diesjährigen Hauptversammlung am 20. Mai 2005 niederlegen wird. Herr Spinner hat die Aufgabe im Aufsichtsrat im Oktober 2003 übernommen, um das Unternehmen in der schwierigen Phase der Restrukturierung und Umfinanzierung zu begleiten. Die Biotest hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004 das operative Ergebnis (EBIT) mit 18,6 Mio. EUR mehr als verdoppelt und erstmals nach drei Jahren mit 5 Mio. EUR wieder einen positiven Jahresüberschuss erzielt. Damit sieht Werner Spinner seine Aufgabe als erfüllt an. Ein weiterer Grund für den Wechsel ist, dass Werner Spinner durch seine aktive Mitgestaltung der Initiative 'Die Wissensfabrik' zeitlich immer stärker in Anspruch genommen wird. Die 'Wissensfabrik' unterstreicht die Bedeutung des Wissens als wichtigstem Standortvorteil für Deutschland in der Zukunft. Der Aufsichtsrat wird der Hauptversammlung vorschlagen, Herrn Dr. Thorlef Spickschen, Dipl.-Kfm, 64, als neues Mitglied in den Aufsichtsrat zu wählen. Thorlef Spickschen kann wie Werner Spinner langjährige Erfahrung in der pharmazeutischen Industrie vorweisen. Er war in führenden Managementpositionen bei Eli Lilly und Boehringer Mannheim und zuletzt als Vorstandsvorsitzender bei der damals noch zu BASF gehörenden Knoll AG tätig. Heute ist er Mitglied in Beratungs- und Aufsichtsgremien mehrerer internationaler Pharma- und Biotech-Unternehmen. Dadurch ist gewährleistet, dass die erfolgreiche Tätigkeit von Werner Spinner kontinuierlich und konsequent fortgeführt werden kann. Investor Relations: Hubert Bötsch, Telefon: +49 (0) 6103 801-444, Telefax: +49 (0) 6103 801-880, E-Mail: hubert_boetsch@biotest.de Biotest AG, Landsteinerstraße 5, D-63303 Dreieich WKN, ISIN Stammaktie: 522720, DE0005227201 WKN, ISIN Vorzugsaktie: 522723, DE0005227235 Notiert: Prime Standard/ Amtlicher Handel Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart Biotest AG Landsteinerstraße 5 63303 Dreieich Deutschland ISIN: DE0005227201 WKN: 522720 Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin- Bremen, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 24.03.2005
Quelle: DPA AFX
"Thorlef Spickschen kann wie Werner Spinner langjährige Erfahrung in der pharmazeutischen Industrie vorweisen. Er war in führenden Managementpositionen bei Eli Lilly und Boehringer Mannheim und zuletzt als Vorstandsvorsitzender bei der damals noch zu BASF gehörenden Knoll AG tätig. Heute ist er Mitglied in Beratungs- und Aufsichtsgremien mehrerer internationaler Pharma- und Biotech-Unternehmen."
Dr. Thorlef Spickschen verfügt über beste Kontakte in der Branche. Im Hinblick auf Partnerschaften für die sich in der klinischen Entwicklung befindlichen Produkte mit Sicherheit vorteilhaft.
Ein Forschungsschwerpunkt von Knoll vor der Übernahme durch ABBOTT LABORATORIES war das Gebiet der Rheumatoid Arthritis.
Wünsche allen investierten weiterhin viel Erfolg.
Schöne Ostertage.
Gruss
permanent
Jahresabschluss 2004
19.04.2005 Bilanzpressekonferenz
Frühjahrskonferenz für Analysten und Journalisten
10.05.2005 Veröffentlichung 3-Monatsabschluss
I. Quartalsbericht 2005
20.05.2005 Hauptversammlung
Congress Center Frankfurt, 10:30 Uhr
Frankfurt / Main
05.08.2005 Veröffentlichung 6-Monatsabschluss
II. Quartalsbericht 2005
14.11.2005 Veröffentlichung 9-Monatsabschluss
III. Quartalsbericht 2005
14.11.2005 Analystenveranstaltung
Herbstkonferenz für Analysten und Journalisten
Gruss
permanent
http://ir.biotest.de/cgi-bin/biotest/show.ssp?fn=ar&language=German
Ich habe das Dokument gerade gedruckt und mal überflogen. Sieht soweit alles ganz gut aus melde mich dazu später noch einmal.
Gruss
permanent
Negativ aus meiner Sicht sind die zeitlichen Verzögerungen bei der Zulassung des Blutgruppenvollautomat Tango durch die FDA, hier scheint nach wie vor nicht alles Reibungslos zu verlaufen. So läßt sich auch das schlechte finanzielle Ergebnis der Diagnostiksparte erklären.
Nun zu den positiven Eidrücken:
Das Management geht in den nächsten Jahren von Umsatzsteigerungen getragen duch Mengen- und Preiswachstum in den relevanten Märkten aus. Im Geschäftsbereich Pharma ist Biotest hier in den Hochpreismärkten mit neuen Produkten oder solchen die kurz vor der Zulassung stehen gut aufgestellt.
Intratect wurde im September in 2004 in Deutschland zugelassen. Auf Basis des Mutual Recognition Verfahrens wird das Medikament voraussichtlich bis Anfang 2006 in den wichtigsten Ländern der EU zugelassen.
Alles in Alllem scheint Biotest nach dem gelungenen Turnaround gut für die Zukunft aufgestellt zu sein.
Die Fantasie für den Aktionär liegt in der Forschungspipeline, hier speziell bei den drei monoklonalen Antikörpern:BT-061; BT-062; BT-063.
Diese biotechnologisch erzeugten Wirktstoffe sollen zur Behandlung von Rheuma-Erkrankungen und des Mutiplen Myeloms, einer Krebserkrankung des Knochenmarks, eingesetzt werden.
Das Patientenpotential dieser Wirktstoffe übersteigt die Dimensionen der bisherigen Medikamente im Produktportfolio von Biotest um ein Vielfaches.
An Rheumatoider Arthritis, für deren Behandlung BT-061 entwickelt wird, leiden Schätzungen zu Folgel allein in Deutschland mehr als 800.000 Menschen. Die Indikationen aller drei monoklonaler Antikörper zusammen repräsentieren ein weltweites Marktvolumen von 14 Mrd. US-Dollar für das Jahr 2011. Da sich ihr Wirkungsmechanismus deutlich von anderen derzeit in der Entwicklung befindlicher Medikamenten unterscheidet, bestehen gute Chancen, dass ein signifikanter Anteil davon auf die von Biotest entwickelten Präparate entfällt.
Dieses Potential ist von der Börse nach wie vor unentdeckt. Biotest wird von institutionellen Investoren wenig beachtet. Analysten schenken dem Unternehmen keine Aufmerksamkeit.
Eine unentdeckte Perle mit enormem Potential.
Ich wünsche euch einen schönen Tag
permanent
Biotest VZ
Statoil
Elexis
Hannover Rück
Medigene
GPC
Biolitec
Gruss
permanent
FDA warnt vor Bextra und Celebrex
Pfizer stoppt umsatzstarkes Arthritis-Mittel
Pfizer hat am Donnerstag auf Ersuchen der US-Gesundheitsbehörde FDA den Verkauf seines Arthristis-Medikaments Bextra gestoppt.
Die FDA hatte die Gesundheitsrisiken des Schmerzmittels zuvor als höher im Vergleich zu dessen Nutzen eingestuft. Sie verlangte außerdem, dass auch das Arthritis-Medikament Celebrex des Konzerns mit den stärkstmöglichen Warnhinweisen versehen werden soll. Die beiden Medikamente machen Medienberichten zufolge zusammen rund zehn Prozent der Gesamterlöse von Pfizer aus. Die Pfizer-Aktie verlor im frühen US-Handel knapp vier Prozent.
Bextra und Celebrex zählen zur Cox-2- Klasse, auch Coxibe genannt. Der Konzern war bereits im Dezember nach Berichten über Gesundheitsrisiken dieses Medikamententyps in die Defensive geraten. Sie sollen Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen. Die Neuverschreibungen für Celebrex sind seit Bekanntwerden der Vorwürfe um mehr als die Hälfte gesunken.
Cox-2-Medikamente verbuchten im vergangenen Jahr noch mehr als sechs Milliarden Dollar Umsatz, wobei vor allem Pfizer mit Celebrex und Bextra starke Zuwächse verzeichnete.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 07. April 2005, 16:09 Uhr
19.04.2005 Bilanzpressekonferenz
Frühjahrskonferenz für Analysten und Journalisten
Im Geschäftsbericht 2004 wurden die monoklonalen Antikörper erstmals ausfürlich behandelt. Die Unternehmensführung scheint die proaktivere IR als in der Vergangenheit betreiben zu wollen.
Mich überrascht, ob der exzellenten Perspektiven, das geringe Interesse von Medien, Analysten und institutionellen Investoren.
Mir soll es recht sein. Die Zeit der Konsolidierung werde ich weiter aktiv für den Bestandsaufbau nutzen.
Ich wünsche ein schönes Wochenende.
gruss
permanent
ach was bin ich froh, daß es jetzt langsam offensichtlich wird welche perle sich hier versteckt !
Wo seit ihr investiert Stämme oder Vorzüge ?
Kleine Begründung dzu wäre nett.
Biotest
gruss
permanent
laß mir auch noch ein paar Stücke;
ich warte allerdings noch bis in den Mai, da bis dahin die Jahresfrist für viel Investoren abläuft, die zu 10E bei den Stämmen eingestiegen sind.
Trotzdem weiterhin viel Erfolg
Der Wert wird von institutionellen Investoren nicht beachtet und verfügt nach meiner Auffassung über eine der interessantesten Medikamentenpipelines in Deutschland.
gruss
permanent
aktuelle Aktionärsstruktur | ||
Stammaktien: 60,00% Fam. Dr. Schleussner 5,70% Kreissparkasse Biberach 5,36% SüdKA 28,94% Free float Vorzugsaktien: 100% Free float |
Gegen einen Verkauf spricht die Aktionärsstruktur und das Bekenntnis der Familie Schleussner nicht verkaufsbereit zu sein. Dennoch ist der folgende Artikel in diesem Zusammenhang sehr interessant.
"Das Geld wird angelegt, aber wir schließen nicht aus Produkte zu kaufen, also neue Medikamente einzulizensieren"
Zwischen Boehringer Ingelheim und Biotest gibt es und gab es vermehrt Kontakt. Die Forschungspipeline von Biotest passt hervorragend zu Boehringer Ingelheim. Ab Phase III will Biotest bei den monoklonalen Antikörpern mit einem Partner weiterentwickeln. Alleine wäre eine Markteinführung der Produkte ohnehin nicht denkbar somit wäre ein finanzkräftiger Pharmakonzern der noch dazu im Familieneigentum ist doch ein idealer Partner.
Boehringer Ingelheim bekräftigt Ziele - 'Innovationsfeindliche Politik'
INGELHEIM (dpa-AFX) - Deutschlands größter Pharmakonzern Boehringer Ingelheim hat seine Wachstumsziele und die Absicht für weitere Zukäufe bekräftigt. 'Wir wollen aus eigener Kraft unseren Umsatz steigern, und das im nächsten Jahr wieder zweistellig', sagte der Sprecher der Unternehmensführung, Alessandro Banchi, der 'Süddeutschen Zeitung' (Donnerstagsausgabe). 'Das Geld wird angelegt, aber wir schließen nicht aus Produkte zu kaufen, also neue Medikamente einzulizensieren.' Damit bekräftigte Banchi Aussagen des Unternehmens zur jüngsten Bilanzpräsentation Anfang April. Einen Einstieg in den wachsenden Markt für sogenannte Nachahmermedikamente (Generika) lehnte Banchi erneut ab. 'Wir denken, dass das Generika-Geschäft kein renditestarker Massenmarkt ist,' sagte der Manager. Zuletzt hatte sich der Schweizer Pharmakonzern Novartis im Generikageschäft durch den Kauf von Deutschlands Nummer zwei auf dem Generikamarkt, Hexal, verstärkt.
BANCHI: BÖRSENGANG STEHT NICHT AN
Befragt nach einem möglichen Börsengang sagte Banchi: 'Darüber denken wir überhaupt nicht nach. Wir brauchen kein Kapital. Wir waren auch so 2004 das am zweitschnellsten wachsende Unternehmen unter den großen Pharmafirmen', erklärte der Manager und bestätigte damit seine Aussage aus einem Interview mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX von Anfang April. Der deutschen Gesundheitspolitik bescheinigte der Manager Innovationsfeindlichkeit. Der Standort Deutschland verliere daher an Attraktivität. Nach dem gescheiterten Pharmagipfel beim Kanzler blieben Industrie und Politik zwar im Gespräch. Vor der nächsten Bundestagswahl im Jahr 2006 werde jedoch 'nicht mehr viel passieren'./ep/tav/sbi
Quelle: DPA AFX
Gruss
permanent
ich möchte mitnichten auf eine Euphoriebremse treten für investierte Börsianer hier, aber ein kleiner Hinweis sei gestattet.
Solange Dr. Schleussner sen. noch lebt und Biotest "im Griff" hat ist das mit Sicherheit gut. Was aber passiert wenn seine Söhne ihn beerben, möchte ich zu bedenken geben. Wer seine Söhne ein wenig kennen würde wäre möglicherweise nicht in Biotest investiert. Darüber sollte sich aber Jeder selbst versuchen ein Bild zu machen.
Viele Grüße
Nordend
Ich kenne die Familiensituation nicht.
Für die Entwicklung von Biotest spielt diese zunächst aber auch keine Rolle. Biotest wird sich in den nächsten Jahren hervorragend entwickeln. Es gibt kaum ein Unternehmen mit einer derart vielversprechenden Produktpipeline.
Es wäre mit Sicherheit schade wenn die Familie irgendwann verkaufsbereit wäre. Ein Aufkäufer dürfte sich schnell finden lassen, es gäbe vermutlich sogar einen fetten Aufschlag für die Aktionäre allerdings wäre damit die langfristige Partizipation an der positiven Unternehmensentwicklung nicht mehr möglich.
So oder so ist Biotest ein kauf, es wäre schön wenn es ein eigenständiges Unternehmen bleiben würde.
Wünsche dir einen schönen Abend.
gruss
permanent
es war ja auch nicht böse gemeint. Ich wollte nur zum Nachdenken anregen. Schleussner sen. führt das Unternehmen mit "eiserner Hand", ist ein unangenehmer "Geselle". Das hat Biotest mithin gerettet, es sah ja nach Insolvenz aus.
Die Frage die ich mir nur stelle ist halt, wie es weiter geht wenn Schleussner sen. die Firma seinen Söhnen überlässt und wie schnell diese einen Ausverkauf ihrer Anteile in diesem Fall vornehmen. Aber ich wünsche weiterhin viel Erfolg für Biotest und den Investierten.
Ein schönes Wochenende
Nordend
Ebenso habe ich heute meinen Bestand an GPC ausgeweitet. Die Nachrichtenlage ist gut die Börsenlage schlecht somit erschien mir der Zeitpunkt zum Bestandsaufbau als günstige Gelegenheit.
Biotest:
19.04.2005 Bilanzpressekonferenz
Frühjahrskonferenz für Analysten und Journalisten
gruss
permanent
Biotest AG: Erfolgreiches Geschäftsjahr 2004 und erstes Quartal 2005
Corporate-News übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Biotest AG: Erfolgreiches Geschäftsjahr 2004 und erstes Quartal 2005
Dreieich, 19.04.2005. Auf der heutigen Bilanzpressekonferenz der Biotest AG -
ein auf therapeutische Präparate und diagnostische Systeme spezialisiertes
Unternehmen - wurden der Geschäftsverlauf 2004 und der des laufenden Jahres
erläutert.
Wie bereits berichtet, hat sich trotz eines leicht rückläufigen Umsatzes
(217,9 Mio. EUR = -1,8 %) in 2004 das Ergebnis vor Steuern und Zinsen der
Biotest Gruppe, deren Schwerpunkte die klinische Immunologie, Autoimmun-
erkrankungen, Hämatologie und Intensivmedizin sind, mit einem Zuwachs von
141,6 % auf 18,6 Mio. EUR nach 7,7 Mio. EUR in 2003 mehr als verdoppelt.
Gleichzeitig wurde nach einem Verlust von 5,7 Mio. EUR in 2003 ein
Konzernjahresüberschuss von 5,0 Mio. EUR erwirtschaftet.
Der Anstieg des EBIT entstand mit 18,4 Mio. EUR im Geschäftsbereich Pharma,
während der Bereich Diagnostik wegen besonderer Belastungen und Vorleistungen
unter anderem für die Vermarktung des Blutgruppenvollautomaten "TANGO" in USA
mit einem Betriebsergebnis von -0,1 Mio. EUR deutlich hinter dem Vorjahreswert
von 3,1 Mio. EUR lag. Die verbesserte Ertragslage resultiert im Wesentlichen
einerseits aus Kosteneinsparungen:
- die Herstellkosten sanken um 8,3 %; die Materialeinsatzquote verbesserte
sich von 43 % auf 40,8 %,
- Marketing- und Vertriebskosten gingen um 4,8 % auf 50,0 Mio. EUR
nach 52,5 Mio. EUR in 2003 zurück,
- der Restrukturierungsaufwand fiel letztmalig mit 2,1 Mio. EUR deutlich
niedriger aus als im Vorjahr mit 3,4 Mio. EUR.
Andererseits wurde eine Ergebnisverbesserung trotz des niedrigeren
Umsatzniveaus erzielt, indem bewusst auf margenschwache Umsätze verzichtet
wurde. Dies betraf vor allem den Geschäftsbereich Pharma, dessen Umsatz in
2004 mit 141,9 Mio. EUR um 2,8 % unter dem Vorjahreswert von 146,0 Mio. EUR
lag. Im Gegensatz zu den Märkten Asiens und Südamerikas entwickelte sich der
Umsatz mit Plasmaproteinen innerhalb des europäischen Marktes mit einem Plus
von 11,2 % ausgesprochen positiv; dabei konnten Zuwächse bei den
Immunglobulinpräparaten geringere Umsätze bei den Produkten wie Humanalbumin
und Haemoctin(R) zum Teil ausgleichen. Im Inland erzielte der Geschäftsbereich
Pharma trotz der Belastungen durch den Anfang 2004 angehobenen Zwangsrabatt
im Rahmen des Gesundheitsstrukturgesetzes in Höhe von 1,1 Mio. EUR einen
Umsatzzuwachs von 5,2 %.
Der Geschäftsbereich Diagnostik konnte mit 76,0 Mio. EUR das Umsatzniveau des
Vorjahres in einem von Preiswettbewerb geprägtem Marktumfeld halten.
Wechselkursbedingte Einbußen in den USA wurden durch Zuwächse im Inland
kompensiert. Umsatzstärkster Bereich ist weiterhin die Transfusions-
diagnostik, wo der Vorjahresumsatz auf Grund der Investitionszurückhaltung in
Laboren und Kliniken aber nicht erreicht wurde. Besonders erfolgreich verlief
die Entwicklung in den Bereichen Mikrobiologie und Hygienemonitoring auf Grund
des zunehmenden Bedarfs der pharmazeutischen Industrie an Systemen für die
Hygienekontrolle.
Auch die Transplantationsdiagnostik hat sich im vergangenen Geschäftsjahr vor
allem im europäischen Markt positiv entwickelt und den Umsatz leicht
gesteigert.
Geschäftsverlauf 2005
Die positive Geschäftsentwicklung setzte sich auch in den ersten drei Monaten
des laufenden Geschäftsjahres fort. Nach vorläufigen Berechnungen konnte das
Ergebnis vor Zinsen und Steuern mit 5,3 Mio. EUR erneut leicht gesteigert
werden (Vorjahresquartal 5,2 Mio. EUR) bei einem um 3,8 % niedrigeren
Konzernumsatz von 55,8 Mio. EUR nach 58,1 Mio. EUR im Vorjahr. Der Rückgang
entstand wiederum im Geschäftsbereich Pharma durch fehlendes Tendergeschäft,
dessen Umsatzerlöse sich um 5,3 % auf 36,7 Mio. EUR nach 38,8 Mio. EUR im
Vorjahr reduzierten. Demgegenüber konnten die Umsätze im Geschäftsbereich
Diagnostik mit 19,1 Mio. EUR im Vergleich zur Vorjahresperiode mit 19,3 Mio.
EUR auf gleichem Niveau gehalten werden.
Die endgültigen Zahlen zum ersten Quartal werden am 10.05.2005 bekannt
gegeben. Für das Gesamtjahr 2005 erwarten wir trotz der noch angespannten
Marktsituation bei Plasmaprodukten wieder einen leichten Umsatzzuwachs und
einen entsprechenden Anstieg des Vorsteuer-Ergebnisses.
Ende der Mitteilung, (c)DGAP 19.04.2005
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WKN: 522720; ISIN: DE0005227201; Index:
Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-
Bremen, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart
Quelle: FINANZEN.NET
"Für das Gesamtjahr 2005 erwarten wir trotz der noch angespannten
Marktsituation bei Plasmaprodukten wieder einen leichten Umsatzzuwachs und
einen entsprechenden Anstieg des Vorsteuer-Ergebnisses."
Der eigentliche Wert des Unternehmens liegt allerdings in der Entwicklungspipeline, hier insbesondere in den drei MAK´s. Hierzu gab es leider keine Meldung. Möglicherweise kommen hierzu Nachrichten von der BPK.
Der Markt hat die Zahlen positiv aufgenommen. Biotest ist ein Investment mit herausragenden Chancen bei überschaubaren Risiken.
gruss
permanent
http://ir.biotest.de/cgi-bin/biotest/show.ssp?fn=oi&language=German
Auf der Seite stehen zwei Downloads von heute 19.04.2005 zur Verfügung.
Viel Vergnügen bei der Lektüre.
gruss
permanent
Emission zielt auf mindestens 30 Mill. Euro - Familienanteil verwässert
swa Frankfurt - Nach der Rückgewinnung der operativen Ertragskraft will das Diagnostik- und Pharmaunternehmen Biotest seine finanziellen Reserven stärken. Geplant ist im Sommer eine Kapitalerhöhung und Genussrechtsemission, die auf mindestens 30 Mill. Euro zielen. Der Anteil der Gründerfamilie wird sich dabei von 60 auf 50 % verwässern ...
gefunden in der Börsenzeitung
Kapitalbasis wird gestärkt, Verwässerung der Gewinne, Einfluß der Familie Schleusser verringert sich, modalitäten für die Bankverbindlichkeiten sollten sich verbessern, Finanzierung der Forschungspipeline usw.
Wünsche noch einen schönen Abend
gruss
permanent
Gruss
permanent
Posting 397 von Teilnehmer Syrtakihans
Damit das wesentliche Argument für Biotest nicht zu kurz kommt, hier noch mal mein Ansatz für den BT-61 mit der Indikation Rheumatoide Arthritis (RA).
Die Therapiemöglichkeiten bei RA sind bislang nicht zufrieden stellend. Konventionelle Basistherapien mit z.B. Methotrexate (Präparat Lantarel) führen bei weniger als 5% der Patienten zum Rückgang der Entzündungen und müssen häufig nach wenigen Jahren wegen unbefriedigender Wirksamkeit oder Nebenwirkungen abgebrochen werden.
In der (alternativen) sekundären Therapie werden TNF-alpha-Blocker verabreicht, die bessere Wirksamt zeigen, aber ebenfalls von nicht unbedeutenden Nebenwirkungen begleitet sind und hohe Therapiekosten verursachen (20.000 EUR pro Patient und Jahr und mehr).
In diesen TNF-alpha-Blockern sehe ich die zukünftigen Konkurrenzpräparate zum BT-61. Die Umsätze der drei bedeutendsten TNF-alpha-Blocker schätze ich für 2005 grob so ein:
Enbrel 1,9 Mrd. US-Dollar
Remicade 2,1 Mrd. US-Dollar
Humira 1,3 Mrd. US-Doller (Tendenz stark steigend)
Mit ihren hohen Preisen dürften diese drei Präparate im von Dr. Schulz für 2011 geschätzten Weltumsatz bei Rheumatoider Arhritis von 8,5 Mio. US-Dollar dominieren. Basistherapeutika wie Lantarel sind dagegen geradezu spottbillig.
Sofern sich der BT-61 aufgrund seiner Vorteile bei Wirksamkeit und Nebenwirkungen am Markt durchsetzen sollte, sind Umsatzerwartungen von 2 Mrd. EUR m.E. nicht unrealistisch. Optimisten könnten auch 3 Mrd. EUR erwarten.
Nach Abschluss der Entwicklung sollte es möglich sein, die Nutzungsrechte am BT-61 an einen großen Pharmaproduzenten in Generallizenz zu vergeben. Die vertragliche Lizenzgebühr dürfte zwischen einem Fixum von 5% vom erwarteten Spitzenumsatz und 10% als Quote vom Umsatz anzusetzen sein. Bei einem Umsatz von 2 Mrd. EUR für Biotest ab 2009/2010 also Erträge zwischen 100 und 200 Mio. EUR, ohne dass dem Aufwendungen außer Steuern gegenüberstehen. Das Ergebnis pro Aktie kann jeder selber ausrechnen.
Weitere Erträge für Biotest können sich aus der Indikation Psoriasis, sowie den MAKs BT-62 und BT-63 ergeben.
Ich denke mal, es wird hier schnell klar, dass es sich bei den hier schon genannten dreistelligen Kurszielen um optimistische, aber nicht unrealistische Szenarien handelt.
Posting 400 von Teilnehmer Joschka Schröder
Ohne jetzt auf weitere Details eingehen zu können, muss ich kurz einige Dinge aus #397 korrigieren:
Methotrexat ist keinesfalls ein " Basistherapeutikum" bei RA! Es handelt sich um ein Zytostatikum, das gravierende Nebenwirkungen aufweist und nur in schweren Fällen zum Einsatz kommt (übrigens auch bei einer anderen Indikation des BT061, der Psoriasis = Schuppenflechte).
TNF-alpha-Blocker stellen aus meiner Sicht längerfristig keine Konkurrenz zu speziellen anti-CD4/CD25 MAK´s dar. Zu den Nebenwirkungen der TNF-alpha-Blockr habe ich in meinem Thread 861523 bereits einiges geschrieben.
Umsatzerwartung 2 Mrd. € p.a. für den BT061 erscheint realistisch, Biotest wird jedoch kaum eine Generallizenz an einen großen Pharmakonzern vergeben. Sämtliche Überlegungen zu Lizenzgebühren dürften daher unrealistisch sein. Viel wahrscheinlicher ist, dass Biotest Teillizenzen für bestimmte Märkte/Indikationen an Kooperationspartner abgeben wird, andere Märkte (insbesondere dort, wo Biotest selbst eine größere Vertriebsmannschaft besitzt) selbst bedienen wird. Umfassende Rechte wird das Unternehmen sicherlich nicht aus der Hand geben. Die Einnahmen aus dem BT061 dürften somit deutlich größer werden.
Den anderen monoklonalen Antikörpern (BT062, BT063) sind nach Stand der Dinge grundsätzlich ebenfalls Umsätze in Milliardenhöhe zuzutrauen, zumal insbesondere beim Multiplen Myelom die gegenwärtigen therapeutischen Möglichkeiten gleichfalls sehr dürftig ausschauen.
Fazit: Sollten die klinischen Studien erfolgreich abgeschlossen werden - die Wahrscheinlichkeit dafür ist recht hoch, dürfte Biotest größere Umsätze als in #397 genannt generieren, wobei den Umsätzen jedoch auch Aufwendungen für Vertrieb usw. gegenüberstehen. Das Ergebnis je Aktie dürfte dann - trotz etwaiger Kapitalmassnahmen - zweistellig sein. Hierin - und beim Kursziel - stimme ich Syrtakihans wiederum zu.
Biotest mehr als 100-Prozent-Chance
Prior Börse
Die Experten der " Prior Börse" sehen in der Aktie von Biotest (ISIN DE0005227201/ WKN 522720) mehr als eine 100-Prozent-Chance.
Das Pharma- und Diagnostikunternehmen sei bislang von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt geblieben. Dabei habe Biotest drei überaus erfolgversprechende biotechnologische Medikamente in der Forschungspipeline. Diese Hoffnungsträger gegen Rheuma, Blutkrebs und Schuppenflechte sollten schon in drei bis vier Jahren auf den Markt kommen. Das Potenzial sei vermutlich gewaltig. Der Pharmakonzern erwarte für die drei Indikationen im Jahr 2011 ein weltweites Volumen von 14 Mrd. USD. Vorstandschef Gregor Schulz wolle sich davon dann eine Milliarde abschneiden.
Noch vor zwei Jahren habe Missmanagement Biotest fast an den Rand des Ruins getrieben. Doch eine komplett neue Führungsetage habe das angestammte Geschäft mit Blutprodukten wieder auf Vordermann gebracht. Im vergangenen Geschäftsjahr sei der Turnaround gelungen. Biotest habe einen Gewinn von 19 Mio. Euro erwirtschaften können. Für 2005 würden Eingeweihte mit einen weiteren kräftigen Anstieg auf 25 bis 30 Mio. Euro rechnen. Für das Geschäftsjahr 2006 werde ein weiterer Ertragsschub erwartet. Bis dahin sollten die bislang nur in Deutschland vertriebenen Produkte auch die europäische Zulassung erhalten.
Der Aktienkurs habe sich seit Beginn des Jahres 2004 in etwa verdoppelt. Die Stammaktien würden aktuell bei etwa 17 Euro notieren. Bei diesem Kurs sei der Börsenwert von rund 120 Mio. Euro lächerlich. Die Marktkapitalisierung betrage kaum mehr als das Eigenkapital mit 106 Mio. Euro oder lediglich gut die Hälfte des Jahresumsatzes von 218 Mio. Euro. In der Bilanz würden zwar noch rund 150 Mio. Euro verweilen. Doch die Verbesserung der Bonität mache große Fortschritte. Die Banken würden den Sicherheitspool für den einst wackeligen Schuldner auflösen und in einen ganz normalen Konsortialkredit verwandeln wollen. Dies bedeute niedrigere Zinskosten.
Egal wie man es sich nun zurecht drehe, schon das traditionelle Geschäft von Biotest sei wieder deutlich mehr wert als der Aktienkurs widerspiegle. Hinzu komme dann noch die enorme Phantasie der neuen Biotech-Sparte. Möglicherweise sei sie wertvoller als die komplette " alte" Biotest. Und außerdem würden die Frankfurter als heißer Übernahmekandidat gelten.
Hans Schleussner, Großaktionär der Biotest mit 60 Prozent der Stimmrechte, habe bislang noch jeden Interessenten abblitzen lassen. Doch der Unternehmensgründer sei hochbetagt und ohne einen potenten strategischen Partner dürfte Biotest kaum die Vermarktung eines Blockbuster gelingen. Ein erster Schritt werde die geplante Kapitalerhöhung im Sommer 2005 sein. Hier solle sich Schleussners Anteil auf 50 Prozent reduzieren. Das frische Kapital sei für die Finanzierung der Biotech-Forschung angedacht.
Vor diesen Hintergründen sehen die Experten der " Prior Börse" für den Kurs der Biotest-Aktie mehr als eine 100-Prozent-Chance.