Bundestag beschließt Aus für Eigenheimzulage


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Neuester Beitrag: 10.03.05 11:03
Eröffnet am:22.10.04 12:09von: EinsamerSam.Anzahl Beiträge:58
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Clubmitglied, 50572 Postings, 8836 Tage vega2000Mein Blick in die Glaskugel;-)

 
  
    #51
26.11.04 16:03
        
Drucken 26.11.2004   12:36 Uhr

Wohnförderung

Bundesrat lehnt Streichung der Eigenheimzulage ab

Die unionsgeführten Länder wollen die Subvention erhalten. Nun geht's in die nächste Runde, den Vermittlungsausschuss.

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Wohnförderung
Streit um die Eigenheimzulageweiter
 

 

Der Bundesrat hat die Streichung der Eigenheimzulage abgelehnt. Die Unionsmehrheit in der Länderkammer kritisierte am Freitag die Politik der Bundesregierung als unberechenbar. Sie versuche zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres, die Zulage abzuschaffen. Die Bundesregierung kündigte an, den Vermittlungsausschuss einzuschalten und mit der Suche nach einem Kompromiss zu beauftragen.

Das Gesetz sieht den Wegfall der steuerlichen Förderung von Wohneigentum für Neufälle ab 2005 vor. Die damit für den Bund verbundenen Steuermehreinnahmen will die rot-grüne Koalition zur Verstärkung von Forschung und Innovation verwenden.

Die Streichung der Eigenheimzulage würde nicht rückwirkend gelten.
Wem sie bis Ende des Jahres bewilligt wurde oder wird, bekommt sie im genehmigten Umfang. Die staatliche Finanzspritze für Häuslebauer und Käufer von Wohneigentum war erst zu Beginn des Jahres mit den Stimmen von Koalition und Opposition um 30 Prozent gekürzt worden.

Die Bundesregierung vertritt die Ansicht, die Bauhilfe werde angesichts des entspannten Wohnungsmarktes nicht länger gebraucht.

CDU/CSU und FDP wollen dagegen die Zulage erhalten. Sie werfen der Regierung vor, sie wolle mit dem Geld Haushaltslöcher stopfen.

Wer baut oder Immobilien kauft, kann vom Staat derzeit acht Jahre lang bis zu 1.250 Euro jährlich bekommen. Die Kinderzulage beträgt 800 Euro. Die Einkommensgrenzen liegen bei 70.000 Euro (Ledige) und 140.000 Euro (Verheiratete). Pro Kind kommen 30.000 Euro hinzu.

SZ

 

645 Postings, 7550 Tage malakahehe Reila

 
  
    #52
26.11.04 16:23
Körperschaftssteuer bezahlt man auf den Gewinn
ob einbehalten oder ausgezahlt = 25 %
Gewinn machen sie
Du meinst die Gewerbesteuer
die zahlen sie nicht
da ....  

2176 Postings, 8028 Tage HEBIWas heißt hier 8 Jahre?

 
  
    #53
26.11.04 16:28
Sind doch, wenn man die Grundstückssteuer abzieht (je nach Größe des Grundstücks) nur 6 Jahre (ist bei mir zumindest so gewesen).  

645 Postings, 7550 Tage malakaGrundsteuer? nicht Grundstückssteuer

 
  
    #54
26.11.04 17:01
wird jährlich erhoben
immer
bis Du die Hocke machst
EHZ = 8 Jahre  

16600 Postings, 8165 Tage MadChartHEBI meint wohl die Grunderwerbssteuer

 
  
    #55
26.11.04 17:03
Für die hab ich übrigens 11000 Euro an Vatter Staat abgelatzt. Ein Grund mehr, die EHZ ungeniert einzusacken...  

645 Postings, 7550 Tage malakanaja Ossi

 
  
    #56
26.11.04 17:06
Grunderwerbssteuer
Das ist die Umsatzsteuer beim Grundstückshandel.
Sie beträgt 3,5% des Kaufpreises.
Erst wenn die Grunderwerbssteuer bezahlt ist, stellt Ihnen das Finanzamt eine Unbedenklichkeitsbescheinigung für das Grundbuchamt aus. Dann erst steht
der Eigentumsumschreibung im Grundbuch nichts mehr im Wege.

 

645 Postings, 7550 Tage malakatschüs, ich werde gebraucht

 
  
    #57
26.11.04 17:33

24466 Postings, 7355 Tage EinsamerSamariterUnion bei Eigenheimzulage gesprächsbereit

 
  
    #58
10.03.05 11:03
Subventionsabbau soll vorankommen

Union bei Eigenheimzulage gesprächsbereit

Die SPD würde gerne die Eigenheimzulage abschaffen, um die finanziellen Ressourcen des Staates zu schonen. Sie braucht dazu jedoch die Zustimmung des Bundesrates und damit der CDU. Bei den Gesprächen am 17. März könnte Merkel Kooperationsbereitschaft signalisieren, wie die Unionsfraktion bekannt gab.

HB DÜSSELDORF. Entgegen ihrer früheren Position ist die Union nun bereit, beim Spitzengespräch mit Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) am kommenden Donnerstag auch über die von der SPD geforderte Abschaffung der Eigenheimzulage im Gegenzug für eine Unternehmenssteuerreform zu sprechen.

Die Abschaffung der Eigenheimzulage stehe zwar nicht auf der Tagesordnung, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Ronald Pofalla, am Donnerstag im Deutschlandfunk.

„Sollte im Rahmen der Gespräche am kommenden Donnerstag insgesamt über eine Unternehmenssteuerreform gesprochen werden, wird vermutlich auch rüber eine Abschaffung der Eigenheimzulage zu sprechen sein“, erklärte Pofalla. Es müsse zu einer erheblichen Reduzierung der Steuerlast für Unternehmen kommen. Da könne es auf keiner Seite Denkblockaden geben.

„Solche Gespräche müssen immer auch die Möglichkeit umfassen, dass die eigene Seite bereit ist, auch an Stellen, die man selber vielleicht nicht für richtig erachtet, diese Positionen aufzugeben, um etwas Gesamtes in der Sache zu bewirken“, sagte Pofalla.

„Wenn unter dem Strich etwas Sinnvolles aus den Gesprächen herauskommt, und wir dieses Ergebnis für richtig halten, sind wir durchaus auch bereit, eigene Positionen zu hinterfragen und möglicherweise hinten an zu stellen.“

Pofalla äußerte sich zuversichtlich, dass die Verhandlungen einen Kompromiss ermöglichen würden. „Wir gehen davon aus, dass die Gespräche zu einem konstruktiven Ergebnis führen.“

Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unions-Bundestagsfraktion, Norbert Röttgen, hatte dagegen noch am Dienstag den Vorschlag des Kanzlers zurückgewiesen, bei dem Spitzentreffen auch über die Zukunft der Eigenheimzulage zu beraten.

Die Regierung will die Eigenheimzulage abschaffen, in der Union gibt es Widerstand gegen dieses Vorhaben, aber auch die Bereitschaft zur Absenkung der Subvention.

Einem Bericht der „Berliner Zeitung“ zufolge arbeitet die Bundesregierung derzeit an einem Maßnahmenpaket, um die Konjunktur in Schwung zu bringen.

Ein schuldenfinanziertes Konjunkturprogramm stehe dabei allerdings nicht zur Debatte, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise. In den Vordergrund rückten dagegen klassische Infrastrukturvorhaben im Bereich des Verkehrs- und Bauministeriums sowie ein Investitionsprogramm mit zinsvergünstigten Darlehen der bundeseigenen Bankengruppe KfW.

Auch eine Reform der Unternehmensbesteuerung spiele in den Überlegungen eine große Rolle. Die Bundesregierung hatte am Mittwoch angekündigt, in der kommenden Woche wachstumsfördernde Maßnahmen bekannt zu geben.

Vorausgegangen war dem Spitzentreffen ein Briefwechsel zwischen Schröder und den Vorsitzenden von CDU und CSU, Angela Merkel und Edmund Stoiber. Beide hatten Schröder die Zusammenarbeit im Kampf gegen die Rekord-Arbeitslosigkeit angeboten.

Der Kanzler ließ wiederum seine Bereitschaft zu einem Gespräch erkennen und schlug vor, über die Umsetzung der Arbeitsmarktreformen, die Einrichtung von Elite-Universitäten und über die Eigenheimzulage zu beraten.

Quelle: HANDELSBLATT, Donnerstag, 10. März 2005, 09:30 Uhr

...be invested
  
Der Einsame Samariter

 

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