Mit was handelt ihr das Öl?
Seite 3 von 4 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:02 | ||||
Eröffnet am: | 11.10.04 22:46 | von: ecki | Anzahl Beiträge: | 77 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:02 | von: Sophialagaa | Leser gesamt: | 39.693 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 11 | |
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Ich handel das Crude lieber als CFD!
CFDs haben nunmal für mich einfach den Vorteil das ich nur eine geringe Sicherheitsleistung hinterlegen muss und wenn das Öl bei 51 steht ist mein CFD auch 51 wert! Long und Short kann ich auch und ich bin nicht an irgendwelche Verfallsdaten gebunden!
heute wie in den letzten Tagen möchte ich die Derivateanleger, die sich an meiner Diplomarbeit-Umfrage noch nicht beteiligt haben, motivieren sich (zwischen Mittag und Kaffe?) dafür ein paar Minuten Zeit zu nehmen. Einige der bisherigen Teilnehmer konnten überraschende Ergebnisse für sich feststellen, andere haben sich bei mir mit interessanten Anmerkungen gemeldet!
Die Umfrage findet Ihr unter: http://131.246.201.7/DA18/da18logn.htm
Nach wie vor steht ein Amazongutschein zur Verlosung unter den Teilnehmern aus. Ergebnisse der Studie können bei mir unter der Umfrageadresse angefordert werden. Viele Grüsse für einen erfolgreichen Tradingnachmittag wünscht chrissx!
Jeder Dollar Ölpreiserhöhung kostet die amerikanische Volkswirtschaft beim derzeitigen Konsum rund 7,5 Milliarden Dollar pro Jahr. Wenn der Ölpreis also 20 Dollar über dem Niveau liegt, dass er ohne Terrorismus und Hedgefonds hätte, dann bedeutet das eine implizite Extrasteuer von 150 Milliarden Dollar jährlich, was 1,4 % der Wirtschaftsleistung entspricht. Wenn man die Preis Heraufsetzungen bedenkt - denn Rohöl wird bei zahlreichen Produkten verwendet und an den Endnutzer verkauft
- dann liegen die erhöhten Kosten wahrscheinlich eher bei 2 % der Wirtschaftsleistung.
Man kann es auch aus einer anderen Perspektive sehen: Die steigenden Energiekosten haben die Inflationsrate in den letzten 12 Monaten um
1 % steigen lassen. Deshalb ist die Kaufkraft der Konsumenten um 1 % zurückgegangen.
Zusätzlich zu der Befürchtung, dass der jüngste Anstieg des Ölpreises das US-Wirtschaftswachstum dämpfen wird, kommt die Sorge, dass die teuren Energiepreise ewig weiter bestehen werden. Andere wiederum denken, dass die weltweite Produktion in einem Jahrzehnt oder so ohnehin ihren Höhepunkt überschritten haben wird.
Denn diese Leute denken, dass keine großen, wirtschaftlich nutzbaren Ölfeldern mehr gefunden werden können. Und sie denken nicht, dass Erdgas, Erdölschiefer in Alberta, Kohle, Wasserenergie, Atomenergie, Wind, Geothermik, Solar- oder Biomassen-Energie, etc. das Erdöl wirklich ersetzen können.
Ich glaube, dass dieser Ausblick zu pessimistisch ist. Kontinuierliche technologische Verbesserungen ermöglichen das Entdecken von großen neuen Ölvorkommen, und sie ermöglichen wahrscheinlich eine erhöhte Produktion bei den bestehenden. Und sicherlich werden auch die Energiequellen außerhalb des Rohöls ausgebeutet werden.
Und die Ölnachfrage steigt langsamer als das reale Wirtschaftswachstum der Welt, und im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt geht der Ölverbrauch zurück. Das ist natürlich einer größeren Effizienz beim Energieverbrauch zu verdanken. Es ist auch der Tatsache zu verdanken, dass in entwickelten Volkswirtschaften das Wirtschaftswachstum größtenteils dem wachsenden Dienstleistungssektor und nicht dem produzierenden Gewerbe - das Öl braucht - zu verdanken ist. Diese Kräfte werden weiter bestehen, und sie werden sich wahrscheinlich intensivieren.
Ein letzter Faktor, der bedacht werden sollte, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Ölpreis deutlich fallen wird. Und er ist Ende August gefallen, bis in den September hinein. Die Tatsache, dass der danach folgende schnelle Preisanstieg und das hohe Niveau heute überall in den Medien breit getreten werden, spricht dafür, dass wir uns in der Nähe eines Topps befinden. Dafür spricht auch die Entscheidung vieler globaler Banken, in ihrem normalen Herdendenken, sich jetzt mit Öl-Traden und Absicherungsgeschäften zu befassen.
Werden sich diese positiven und negativen Faktoren gegenseitig aufheben? Wird der jüngste Ölpreisanstieg für die US-Wirtschaft und den Rest der Welt wenig Signifikanz haben? Oder werden die negativen Faktoren die Oberhand behalten und das Wirtschaftswachstum ernsthaft stören?
Es ist ja nicht so, dass die Ölproduzenten durch den hohen Ölpreis nicht zu einer Erhöhung ihrer Kapazitäten angespornt würden. Trotz des Widerwillens der großen westlichen Erdölriesen. Die Zahl der Probebohrungen in Nordamerika, dem Mittleren Osten und der ehemaligen Sowjetunion steigt. Kuwait könnte bald ausländischen Erdölgesellschaften erlauben, im kuwaitischen Erdölsektor zu investieren. Das würde Druck auf andere Produzenten im Mittleren Osten ausüben, diesem Beispiel zu folgen. Die Saudis haben Pläne, die Produktion auf 12 Millionen Barrel je Tag zu erhöhen, oder sogar 15 Millionen - von aktuell 10,5 Millionen. Besonders Russland will seine Ölproduktion erhöhen, denn die Ölexporte sind die Basis des aktuellen russischen Wirtschaftswachstums, und die primäre Quelle für Devisen.
Wenn die US-Wirtschaft heute in einer starken Verfassung ist, dann wird der Ölpreisanstieg wahrscheinlich nicht genug sein, um die Aktivität nennenswert einbrechen zu lassen. Aber das ist nicht der Fall. Ironischerweise wird der Ölpreis wahrscheinlich innerhalb der nächsten 12 Monate oder so substanziell fallen, aber nur deshalb, weil die Nachfrage aufgrund einer Wachstumsschwäche in den USA und in anderen Ländern zurückgehen wird.
Grund zur Sorge bereiten auch der unter Druck stehende US-Konsument, das globale Kapazitäts-Überangebot, die Zinserhöhungen der Fed, die hohen Energiepreisen, der schwache Aktienmarkt und die Unsicherheit über die Präsidentschaftswahlen. Fast immer ist das schließliche Ergebnis einer solchen Kombination eine Rezession.
Das Fazit ist dann, dass der jüngste Ölpreisanstieg für die Welt nicht annähernd so zerstörerisch ist wie die früheren Ölschocks, besonders die der 1970er. Nichtsdestotrotz kann die "Steuer", die die Energie exportierenden Länder von den amerikanischen Energieverbrauchern kassieren, groß genug sein, um eine Rezession in den USA beginnen zu lassen - da es schon genug andere Belastungsfaktoren gibt -, die sich dann weltweit ausbreiten würde. Besonders dann, wenn China eine sogenannte "harte Landung" haben würde. Das wäre das sechste Mal, dass ein Anstieg des Ölpreises eine amerikanische Rezession begründen würde.
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Aktuell tut sich Öl schwer neue Hochs zu bilden, und das obwohl in Norwegen Öl-Arbeitskampf droht?
Grüße
ecki
gruss n1608
In London fiel der Ölpreis zu Handelsbeginn am Freitag um 29 Cent auf 48 $. Auch Opec-Rohöl kostete weniger: Der Durchschnittspreis für sieben wichtige Rohölsorten betrug am Donnerstag 43,59 $ je Barrel, das sind 1,16 $ weniger als am Mittwoch. Seit seinem absoluten Höchststand am 21. Oktober (46,61 Dollar) ist der Preis für Opec-Rohöl damit um über 3 $ gefallen.
Am New Yorker Warenterminmarkt Nymex setzt sich der Preisrutsch allerdings nicht fort. Rohöl zur Dezember-Auslieferung kostete im elektronischen Handel 0,51 Prozent mehr und notierte mit 51,18 $ je Barrel (159 Liter). Zwischenzeitlich war der Preis am frühen Morgen auf 50,47 Dollar zurückgegangen, ehe sich der Markt etwas festigte.
gruss n1608
Bei charttechnischem Ausbruch drohen neue Höchstkurse
Nach der jüngsten Erholungsbewegung befinden sich die Ölnotierungen in der Nähe der starken Widerstandszone zwischen 49,50 und 49,80 Dollar. Experten rechnen mit neuen Jahreshöchstkursen, sollte diese Zone nach oben durchbrochen werden. «Nach einer Korrektur von 18 Prozent seit dem Jahreshoch war es Zeit für eine Gegenbewegung», so ein Händler. Die Frage sei nun in welchem Ausmass sich die Notierungen erholten. Man befinde sich zumindest aus technischer Sicht an einem entscheidenden Punkt.
Neben den Gerüchten über eine Fördermengendrosselung durch die OPEC gibt es weitere Argumente für anziehende Kursnotierungen. Händlern zufolge habe auch die geplante Versteigerung der Yukos-Produktionstochter Yuganskneftegaz sowie der Ausfall einer Raffinerie in Venezuela für Käufe gesorgt. Ausserdem erwarte der Markt mittlerweile eine kalte und von Lieferengpässen geprägte Heiz-Saison.
Am 10. November sprach Secret Service von kurzfristig fallenden Kursen (siehe Artikel unten). Die jüngste Gegenbewegung deckt sich mehr oder weniger mit dem in Aussicht gestellten Szenario. Sollte der Ölpreis die Marke von 49,80 Dollar durchschreiten, könnten die Rekordstände um 55 Dollar nochmals getestet werden. (bam)
Kursziel bis März: 14,80 Euro.
Die Ausbürgerung ist in der deutschen Geschichte ein Mittel gewesen, unliebsame Zeitgenossen loszuwerden: so wurde Thomas Mann von den Nazis ausgebürgert, und später Wolf Biermann von dem DDR-Regime. In der Gegenwart wird diese Maßnahme von Artikel 16 Abs. 1 Grundgesetz ausdrücklich verboten. Dennoch, und entgegen dem Grundgesetz, hat Reinhard Bütikofer, Vorsitzender der Grünen, dieses Zwangsmittel der Nazis und der DDR-Diktatur wieder vorgeschlagen, diesmal aber gegen "Steuerflüchtlinge".
Am 30.10.2003 war in der Berliner Zeitung ein Interview mit Bütikofer zu lesen, in dem dieser befürwortete, im Ausland lebenden Deutschen den Paß zu entziehen, wenn diese keine deutschen Steuern zahlten. "Auch Boris Becker und Michael Schumacher sollten sich nicht der Finanzierung des Gemeinwesens entziehen können". Wer keine deutschen Steuern zahle, solle daher den Paß entzogen bekommen. Im Effekt hat Bütikofer damit aber die Zwangsausbürgerung vorgeschlagen, und damit nicht nur eine nach dem Grundgesetz ausdrücklich verbotene Maßnahme, sondern auch ein Zwangsmittel, daß einst gegen Juden und gegen DDR-Regimegegner eingesetzt wurde. Die Ausbürgerung ist der durch staatlichen Hoheitsakt bewirkte Verlust der Staatsangehörigkeit. Sie ist mit dem Verlust der politischen Rechte und dem Entzug des diplomatischen Schutzes des Betroffenen durch seinen Heimatstaat verbunden. Sofern die ausgebürgerte Person keine andere Staatsangehörigkeit besitzt, wird sie staatenlos.
Vielleicht hilft ein Blick auf Bütikofers Biographie, diesen Vorschlag etwas besser zu verstehen. Reinhard Bütikofer ist neben Angelika Beer derzeit Parteivorsitzender der Grünen. Er hat in Heidelberg Philosophie und Geschichte studiert, aber das für einen Studienabschluß unverzichtbare Staatsexamen nicht abgelegt, vielleicht wegen seines großen politischen Engagements. So war er 1973 bis 1980 in der Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft tätig, seit 1974 Mitglied der "Kommunistischen Hochschulgruppen" (KHG) und später im "Kommunistischen Bund Westdeutschlands" (KBW). Beide Gruppen wurden wegen ihrer maoistischen Orientierung im Verfassungsschutzbericht für das Jahr 1978 als verfassungsfeindlich bezeichnet.
Bütikofer, der sich sogar bemüht haben soll, die chinesische Sprache zu lernen, ist also ein bekennender Maoist und damit ein Unterstützer des Regimes, das den Holocaust in Tibet zu verantworten hat, eines der schlimmsten Verbrechen des 20. Jahrhunderts, nur vergleichbar mit Hitler, Stalin oder Pol Pot. Solche Leute sind bis heute in staatstragender Funktion in Deutschland tätig. Kein Wunder, daß ein Mann mit einer solchen Geschichte jetzt wieder ernstgemeint eine Maßnahme vorschlägt, die bisher nur die Nazis und die Kommunisten in Deutschland praktiziert haben, wobei zwischen diesen beiden kaum ein Unterschied bestehen dürfte.
gruß
grüneagonie
Lasst Sie nur noch ein Weilchen,
dann kommen Sie mit dem Hackebeilchen,
und hauen alles kaputt,kaputt,kaputt!
Wie kann es sein, dass dieser MiniOil Put nicht auf dem im m.E. zustehenden Wert steigt nachdem Oil im Wert gefallen ist.
m.E. sollte dieser Put um die 16-17 notieren und nicht wie derzeit bei 14,50 ?
Wie kommt es zu einem nagativen Aufgeld ? - hängt das damit zusammen ?
mfg. Jopius (und danke für die Aufklärung)
HTH
Im Oktober wurde ja hier schon auf eine Übertreibung spekuliert
und da stand der Ölpreis bei knapp über 50...
mittlerweile wäre ja schon ein Rückgang in die Regionen von Damals
spekulativ reizvoll
als Beispiel --> GS0CBB
läuft bis 11/05 Strike 55 Euro
Meiner Meinung nach hört sich mittlerweile die ganze Nachrichtenwelt
zum Thema Ölpreis an wie eine reinste Histerie.
Kein Tag , wo nicht neue zukünftige Höchstkurse präsentiert werden.
Ich hab mir obigen Schein mal zugelegt, in Erwartung, das der Preis wenigstens mal in den Bereich um 50 Euro zurückkommt.
Jemand der ähnlich denkt ?
Gruß Palme
Die Gründe für den doch beachtlichen Preisrückgang sind in etwa die gleichen, die sich zuvor für den Auftrieb verantwortlich zeigten.
Die vielbeachteten und gefürchteten Hurrikans im Golf von Mexiko haben - zumindest bisher - kaum Schaden angerichtet und die Ölförderung wenig beeinträchtigt.
Die Sorge um eine Verknappung von Heizöl in den USA lichtet sich zunehmend, die neuesten Bestandsdaten mit steigenden Beständen bei Mitteldestilaten untermauern dies.
Und Terroranschläge gehören - so traurig es auch ist - mittlerweile wohl zum Alltagsgeschäft, die Börsen nur noch durch ihr Ausmaß erschüttern können.
Einzig und allein der stetig steigende Bedarf, ausgelöst durch ein enormes Wachstum in Nordamerika und Asien, bleibt als mittel- und langfristiger Belastungsfaktor bestehen, der den aktuellen Trend auch schnell wieder umkehren lassen könnte.
Am Devisenmarkt sorgte die Aufwertung des chinesischen Yuan gegenüber dem US-Dollar zwar für Aufregung, doch bewegt hat diese Meldung die Wechselkurse schlussendlich aber kaum.
Gruß,
greify