Neue Cannabis Initiative
Proxicomi hier herscht Meinungs- Rede- und Presse-Freiheit!
Lass Dich nicht unterkriegen von wem weisst Du schon.
mit ämänä grüessli bilanz.
bilanz ein feuriger Befürworter der EU und deren Verwaltungs-Molloch.
wenn ihr bis heute nicht versteht das es nicht um Politik sondern um Gesundheit geht dann könnt ihr auch nicht verlangen das wir euch ernst nehmen .
Gruß
leo
Tatsache ist, dass es außer den einschlägigen Interessengruppen und den GRÜNEN keine politischen Kräfte in Deutschland gibt, die sich für eine Freigabe von Haschisch und Marihuana stark machen. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Frau Caspers-Merk, hat sich stets gegen entsprechende Forderungen aus dem Lager des grünen Koalitionspartners ausgesprochen. Selbst eher linke Medien wie der "Spiegel" haben ihren früher permissiven Kurs in Sachen Cannabis unter dem Eindruck neuer Forschungsergebnisse (und nicht der Uraltberichte, die Du z.T. in Posting 18 als Belege anführst)und alarmierender Berichte von Suchtberatungsstellen geändert, und warnen nun vor den Folgen einer Freigabe.
Auch in der Schweiz hat das Parlament eine entsprechende Gesetzesvorlage zurückgewiesen, nicht zuletzt aufgrund massiven internationalen Drucks auch aus Deutschland. Deshalb wurde ja auch die Initiative gestartet, die unter dem verwirrenden Namen "Pro Jugendschutz gegen Drogenkriminalität" antritt.
Schließlich: Der Hauptgrund für die wachsende Verbreitung von Cannabis vor allem bei Jugendlichen in Deutschland ist nicht das Verbot dieser Droge, das wegen ständiger Aufweichungen auch als Folge der unverständlichen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes ohnehin nur noch auf dem Papier steht, sondern die ständige Verharmlosung von Haschisch und Marihuana durch Legelisierungsbefürworter in den Medien und bei der politischen Linken. Richtig ist, dass Repression allein nicht reicht. Entscheidend ist vielmehr ein breiter gesellschaftlicher Konsens, der sich gegen den Konsum von Drogen welcher Art auch immer richtet. Es ist geradezu absurd, einerseits Kampagnen gegen den Alkohol- und Nikotinmißbrauch zu befürworten und andererseits Cannabis freigeben zu wollen. Wer diesen Weg propagiert, verspielt jegliche Glaubwürdigkeit und leistet der notwendigen Prävention gerade bei der Jugend einen Bärendienst.
J.R.
bei einigen leuten hat dieses progefasel, schon manische züge, typisch deutsch ebend.
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gruß
proxi
du schimpfst doch über jeden und alles!
warum wanderst du net einfach aus?
mfg ds
auswanderungsangebote haben ja in deutschland eine unrühmlich tradition.
wenn ich gegen diese "grünen" stellung beziehe und gegen drogen bin, so mag dies in deinem kleinen universum ALLES sein. jedoch gibt es 99,99% von schönen und akzeptablen dingen.
unter welcher id postest du gleich????
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gruß
proxi
Keine Beschaffungskriminalität mehr, wenn das Zeug in jeder Apotheke für n paar Cent zu kaufen ist.
Mafiagewinne gehen drastisch zurück.
Weniger Drogentote durch genauere Dosierung, gleichbleibende Qualität des Stoffs.
Wer es haben will, bekommt es sowieso.
Alkohol ist bei MISSBRAUCH - gegen den ja, wie du richtig schreibst, die meisten Anti-Drogen-Kampagnen sich richten - ein sehr gefährliches Gift. Trotzdem möchte ich erwachsenen Menschen nicht den GEBRAUCH von Alkohol verbieten, um den MISSBRAUCH zu verhindern. (Genug jetzt mit der Großschreibung! Komme mir schon ganz proxikomisch vor.)
Wenn ich meiner Tochter - knapp 15 - erkären würde, alle Drogen sind gefährlich, ohne jede Differenzierung, da würde sie mich auslachen - und vor allem Fragen: und warum trinkst du dann gerade ein Bier? Sie kommt unweigerlich in einer Stadt wie Berlin mit Drogen in Kontakt. Und sie erkennt sehr wohl die unterschiedlichen Wirkungen an den Leuten. Also macht Verbot keinen Sinn. Ich muss mit ihr offen reden, muss differenziert über Drogen urteilen und mit ihr über Missbrauch von Drogen reden und ihr klar machen, was zur Not mal probiert werden kann und wo der Spass wirklich aufhört. Wenn ich alle Drogen auf die gleiche Weise verteufle, werde ich auch unglaubwürdig, wenn ich vor harten Drogen warnen will.
Es ist ein Riesenproblem da mit Haschisch und Alk an den Schulen/bei den Jugendlichen. Was da konsumiert wird, ist weder harmlos noch ungefährlich. Aber es wird konsumiert, ob verboten oder nicht. Die, die von Hause aus besonders streng gehalten werden, sind oft die größten Säufer und Kiffer. Die Offenheit, die ich hergestellt habe bei meiner Tochter gibt mir wenigstens die Sicherheit, dass sie mir 1. alles erzählt, was sie tut und 2. mich auch mal fragt, welche Erfahrungen ich gemacht habe - und damit habe ich mir noch die Möglichkeit erhalten, Einfluss zu nehmen.
Und das ist das Problem mit denen, die aus der Null-Toleranz-Pose heraus argumentieren (und sich trotzdem auch mal besaufen): Sie sind unglaubwürdig und haben gar keinen Zugang zu der Realität derer, die sie ansprechen. Da funktioniert auch ein Verbot nicht mehr.
Also: Ohne Aufklärung und Offenheit läuft gar nix. Verbote allein bringen nix und als Erwachsener möchte ich mir auch weder ins Bier noch auf den Joint spucken lassen. Aber: Der Zugang für Jugendliche zu Drogen muss kontrolliert bleiben - unter 16 sowieso Verbot, unter 18 mit Einschränkung. Dann aber bitte ähnliches gleich behandeln: Alkohol und Haschisch/Gras sind weder harmlos noch ungefährlich aber trotzdem gibt es einen vernünftigen Umgang damit.
Gruß BarCode
Um ständig diesen Müll zu posten benötigt es auch weit mehr an "bewusstseinserweiterenden" Inhaltsstoffen..kommt mir bei dir schon eher vor wie LSD.
Vielleicht war es aber auch ne verdorbene "grüne" Tonne die dir den letzten Funken geraubt hat.
Wie dem auch sei, es tut mir sehr leid um dich!
Du bist weder objektiv noch versuchst du zu differenzieren, geschweige denn dich überhaupt mit dir fremden Materien auseinanderzusetzten.
Ich glaube solchen Leuten wie dir ist wirklich nicht mehr zu helfen..du bist in deine propagandistische Kleinwelt abgetaucht und versuchst auf dilletantische Art und Weise deinen Überzeugungen zu entsprechen.
Weißt du warum mit Menschen wie dir überhaupt kein politischer Konsens möglich wäre?
Deine Dummheit lässt einen Diskurs in angemessener Form überhaupt nicht zu..
sports*
PS: In Vorfreude auf meinen ersten SChwarzen.. der es mir bei dir allerdings wert ist !
Eine Gleichsetzung von Alkohol und Rauschdrogen verbietet sich, weil Alkohol Droge oder Genußmittel sein kann - es kommt immer auf die Menge an. Wenn Du abends Dein Glas Bier zum Abendbrot trinkst, dann willst Du Dir noch lange keinen Rausch antrinken. Manche Ärzte argumnentieren sogar, dass ein Glas Rotwein am Tag sogar förderlich für die Gesundheit sien kann, weil es die Durchblutung anregt. Der Konsum von Cannabis zielt hingegen immer auf einen Rausch ab, da sonst der Konsum gar keinen Sinn machen würde. Und auch die gesundheitlichen Folgewirkungen von Haschisch und Marihuana sind bei regelmäßigen Konsum - wie aktuelle Studien zeigen - deutlich größer als bislag angenommen.
Zur Null-Toleranz-Haltung gibt es aus meiner Sicht keine Alternative. Das gilt für Rauschgifte aller Art ebenso wie für den exessiven Genuß von Alkohol. Wenn man heute Cannabis für harmlos erklärt und legalisiert, dann gehen die Freigabebefürworter zum nächsten Rauschgift über. Dann werden zig Argumente gefunden, warum ja auch Heroin in "reiner Form" eigentlich gar nicht so gefährlich ist, ebenso wie synthetische Drogen, Kokain usw. Irgendwann sind wir in einer Legalisierungsspirale, aus der wir nicht mehr herauskommen.
Im Übrigen: Es ist eine Illusion zu glauben, mit der Legalisierung von Drogen (hier Cannabis) könnte man den Markt kontrollieren und die Jugendlichen besser schützen. Das Beispiel Niederlande zeigt das genaue Gegenteil. Trotz der legalen Coffee-Shops gibt es in holländischen Städten eine sehr viel größere Zahl von illegalen Läden, die Haschisch und Marihuana mit z.T. deutlich höheren THC-Gehalt verkaufen. Der Drogenmarkt lässt sich nicht kontrollieren. Erhöhe ich durch den freien Verkauf etwa von Haschisch und Marihuana die Verfügbarkeit dieser Stoffe, dann werden zwangsläufig auch solche Personen erleichterten Zugriff auf diese Drogen erhalten, die gerade ausgeschlossen sein sollten. Das zeigt doch auch das Beispiel Alkohol mit aller Deutlichkeit. Warum wird denn jetzt eine Sondersteuer auf sog. Alkopops eingeführt, um Jugendliche vom Erwerb dieser Getränke abzuhalten, obwohl deren Verkauf an Jugendliche unter 18 Jahren schon zuvor verboten war? Weil sich erstens viele Händler nicht darum geschert haben und zweitens, weil viele Kids ihren volljährigen Geschwister oder Kumpels vorgeschickt haben, die ihnen das Zeug besorgten. Das würde auch bei einem freien Verkauf von Cannabis nicht anders sein. Von Jugendschutz kann also im Falle einer Legalisierung keine Rede mehr sein. Das genaue Gegenteil würde eintreten.
Der Glaube, das Rauschgiftproblem (wie Drogenprobleme allgemein) durch eine Legalsierung oder Teillegalisierung lösen zu wollen, ist eine Illusion.
J.R.
Wurde doch mit Hanf gemacht (in den 30er?).
Die Albbauern hier in der Gegend haben das jedenfalls hier selbst angebaut und geraucht. Natürlich nicht der Qualität wie heute.
Das witzigste: Die Gehirnwäsche bei den Alten hat funktioniert. Wenn man sie auf Gras oder Haschisch anspricht, dann halten sie das Teufelszeug.
Und wenn du sie fragst, ob sie in der Jugend Knaster geraucht haben, dann sagen sie, klar, hat doch jeder....
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg jahrhundertealte Kulturdrogen zu verbieten. Aber es gibt massive Wirtschaftliche Interessen pro Alkohol. Das wird nichts.
Grüße
ecki
- es soll Leute geben, die Gras etc. auch als Genußmittel ansehen - komische Differenzierung in "Genuß" hier und "dient lediglich dem Rausch" da
- Null-Toleranz gegen Drogen sowie _"exzessiven"_ Alkoholgenuss (kleines Wortspiel, kann es nach dir ja gar nicht geben)? Wie geht das denn überein? Bei der Kriminalisierung von THC wird zumindest nicht derart differenziert in "Exzessiv" und "Geringfügigkeit" - einer der Hauptvorwürfe gegen die Kriminalisierung
- Entkriminalisierung von THC als Einfallstor zur Freigabe von anderen, härteren Drogen? Übertreibung macht anschaulich, oder was? Für mich eine unhaltbare Drohkulisse
Das Proargument der Freigabe-Befürworter "Abkoppeln von THC-Konsumenten vom harten Drogenmarkt" ist tatsächlich langsam obsolet - denn die Kids bekommen es inzwischen quasi überall.
Um eins noch klar zu stellen: THC kann bei Jugendlichen bzw. gar Kindern bei häufigem Konsum langanhaltende Schäden hervorrufen. So wie Alkohol.
Meiner Ansicht nach geht es um Gleichbehandlung. Daher kann ich mit dem Argument "Weil die Droge Alkohol erlaubt ist, muss man doch nicht auch noch THC erlauben" nix anfangen.
Wurde hier ja schon genannt: Eine reine, stupide Kriminalisierung bringts nicht, Aufklärung (in zeitgemäßer Form!) tut Not.
Gruß
Talisker
Er spricht sich in keinster Weise für eine Legalisierung von Cannabis und Marihuana aus, allerdings sieht er die Entwicklung im Umgang mit dem Rauschmittel objektiv.
Ich denke auch, dass man gerade als Elternteil sich nicht vor einer Diskussion um diese Problematik drücken sollte, da man dadurch zunächst mal eine Vertrauenbasis schafft, die Grundlage für alle ernsten Gespräche über Genußmittel- und Rauschmittelprobleme ist und die Chancen der elterlichen Einflussnahme wesentlich erhöhen kann!
In der heutigen Zeit versuchen die Kids meistens ihre Erfahrungen selbst zu machen wenn sie lediglich übers "Hören-Sagen" auf die Idee des Konsum gebracht werden. Der Respekt davor ist mE deutlich geringer als wenn die ELtern vorher einen Warnhinweis geben, der differnziert und ehrlich die Gefahren der jeweiligen Rauschmittel (auch Genußmittel) darstellt.
Aber um noch etwas zu den von dir genannten Aspekten aufzugreifen..auch wenn ich sicherlich kein Erbsenzähler o.ä. bin.Ich möchte es lediglich gegenüberstellen, da du natürlich auch einge wahre Aspekte ansprichst.
"..Der Konsum von Cannabis zielt hingegen immer auf einen Rausch ab, da sonst der Konsum gar keinen Sinn machen würde. Und auch die gesundheitlichen Folgewirkungen von Haschisch und Marihuana sind bei regelmäßigen Konsum - wie aktuelle Studien zeigen - deutlich größer als bislag angenommen."
--> Auch wenn es in diesem Thread nicht um die therapeutischen Zwecke geht, sollte man nicht außer Acht lassen, dass THC bei einigen Krankheitsbildern durchaus als medizinisches Mittel eingesetzt wird und Studien Erfolge damit definitiv belegen!
Warum durch eine Legalisierung von Marihuana oder Haschisch (in welcher Art auch immer), baldigst Argumente für die Freigabe von härteren Drogen wie Heroin oder syntetische Drogen gesucht werden sollten, kann ich nicht nachvollziehen.
Das Argument hinkt von grundauf wenn man mal ehrlich ist..
Das Thema mit Alkohol und den sog. Alkopops ist wieder eine Sache für sich.Wobei ich provokant mal offen lassen will ob die Regierung mehr auf die Unterbindung des Genußes bei Minderjährigen aus ist oder damit bspw. auch Steurerverluste (von bis zu einer halben Milliarde Euro) auf Zigarreten entgegen wirken kann..zumindest ist man über das "Beibrot" zum verantwortungsbewussten Handeln sicherlich nicht böse. Ansonsten könnte man es ja weiter in die Jugend stecken und die Mehreinnahmen auch auf die Bildungssysteme der Länder oder in Prävention und Aufklärungsarbeit stecken..aber wer das glaubt zieht sich die Hose auch mit der Beißzange an!
In diesem Sinne
gruss
sports*
PS. Ach ja, das man das Rauschgiftproblem durch eine Legalisierung oder Teillegalsierung "lösen" wird ist sicherlich nicht Thema..aber der Aspekt der möglichen Eindämmung bleibt bestehen!
"Keine Beschaffungskriminalität mehr, wenn das Zeug in jeder Apotheke für n paar Cent zu kaufen ist."
Die Beschaffungskrimininalität - die übrigens weniger ein Thema bei Konsumenten von Haschisch und Marihuana, sondern vor allem von Heroin- und Crackusern ist - würde auch bei einem freien Verkauf oder einer staatlichen Abgabe dieser Suchtstoffe nicht verschwinden. Der Grund: Es wird immer einen Schwarzmarkt für Rauschgifte geben, auch bei einer Legalisierung. Denn anders als skrupellose Drogenhändler muss der Staat wegen seiner Schutzpflicht gegenüber den Bürgern gewisse Grenzen beachten. Er kann beispielsweise nicht Rauschgifte an alle Interessenten abgeben. Dazu gehröen Kinder, kranke Menschen oder Personen, die in gefahrengeneigten Tätigkeiten arbeiten (z.B. Kraftfahrer). Er kann aber auch nicht alle nachgefragten Drogen abgeben, die gewünscht werden. Dazu gehören Crack, synthetische Drogen, Kokain usw., weil diese Rauschgifte einfach viel zu gefährlich sind. Und es können auch keine Rauschgifte in jeder beliebigen Dosierung abgegeben werden, weil das ebenfalls erhebliche Folgewirkungen bis hin zum Tod der Käufer nach sich ziehen kann. Du siehst also, auch bei einer Freigabe von Rauschgiften, die aus den genannten Gründen immer nur unter Auflagen erfolgen kann, bliebe für Schwarzhändler immer noch ein breites Betätigungsfeld.
Kurz gesagt: Wer den illegalen Rauschgiftmarkt durch eine Legalisierung zerschlagen will, der muss bereit sein, tatsächlich alle heute und in Zukunft auf dem Schwarzmarkt nachgefragte Drogen an alle potentiellen Interessenten in jeder beliebigen Dosierung abzugeben. Das Ergebnis wäre die totale Drogengesellschaft!
Wohin das aber führt, zeigen Beispiele in der Geschichte. Man denke etwa an China im 19. Jahrhundert, wo England im sog. Opiumkrieg (1839-1842) den freien Import und Verkauf von Opium im Reich der Mitte durchsetzte. Die Folge war eine drastische Ausweitung des Rauschgiftmißbrauchs, die beinahe zum Zusammenbruch der kompletten Gesellschaftstrukturen in China geführt hätte. Diese Erfahrungen sind übrigens auch der Grund dafür, warum in den asiatischen Ländern bis heute eine überaus repressive und auch erfolgreiche Drogenpolitik gefahren wird.
Ähnlich negative Erfahrungen hat man auch mit der sog. kontrollierten Abgabe von Heroin und anderen harten Drogen an Schwerstabhängige in Schweden und UK gemacht. In beiden Fällen waren die Ausweitung des Konsums und in letzter Konsequenz die Erweiterung des Schwarzmarktes die Folge.
"Mafiagewinne gehen drastisch zurück."
Ebenfalls unrichtig. Wie bereits ausgeführt, bleiben auch bei einer Drogenlegalisierung genügend Betätigungsfelder für die Rauschgiftmafia. Schlimmer noch: Die Drogenbarone würden von einer Legalisierung sogar profitieren. Warum? - Weil die Legalisierung die Verfügbarkeit von Rauschgift und damit die Zahl der Konsumenten erhöht. Viele Personen, die heute kein Rauschgift konsumieren, würden - wenn diese Drogen frei verfügbar wären -diese Stoffe einfach mal ausprobieren und dann auf Dauer dabei bleiben. Denn wenn der Staat diese Stoffe legailsiert, können sie ja so gefährlich nicht sein. Das gilt zumindest für harte Drogen wie Heroin usw. Hat ein Süchtiger freien Zugriff auf den von ihm begehrten Suchtstoff, steigt seine Konsumintensität. Der Staat kann diese Steigerung der Konsumintensität nur bis zu einem gewissen Grad mitmachen, will er Leben und Gesundheit der Bürger nicht gefährden. Infolgedessen wird der Süchtige seinen Zusatzbedarf wiederum auf dem Schwarzmarkt decken. Beispiel England: Hier verdoppelte sich der illegale Heroinimport Mitte der 70er Jahre, obwohl Abhängige in Spezialkliniken mit Heroin versorgt wurden.
"Weniger Drogentote durch genauere Dosierung, gleichbleibende Qualität des Stoffs."
Die Dosierungsmenge lässt sich nicht objektiv festlegen. Welche Dosis ein Konsument verträgt, ohne daran zu sterben, ist individuell sehr unterschiedlich. Das macht auch die sog. kontrollierte Heroinabgabe ja so schwierig: Ist die Menge so groß, kann es für den Betroffenen zu Problemen bis hin zum Tod kommen. Ist die Menge zu niedrig und stellt sich deshalb der gewünschte Rauscheffekt nicht ein, steigt die Gefahr des Beikonsums auf dem Schwarzmarkt. Bei einem freien Verkauf in Apotheken ist eine Kontrolle der Dosierung überhaupt nicht mehr möglich. Schließlich kann ich als Käufer mehrere Dosen erwerben und damit die Menge je Einzelkonsum beiliebig erhöhen.
"Wer es haben will, bekommt es sowieso. "
Auch das stimmt allenfalls für Menschen, die Drogen konsumieren. Natürlich haben die ihren Dealer und wissen, woher man das Zeug bekommt. Bei Einsteigern und Interessenten ist das keineswegs so. Es hat vor einiger Zeit einmal eine Erhebung des bayerischen LKA zu diesem Thema gegeben, bei dem Jugendliche befragt wurden. Mehr als 90% der Befragten gaben an nicht zu wissen, woher sie sich in den nächsten 24 Stunden Rauschgift beschaffen sollten. Deshalb muss es bei einer vernunftorientierten Drogenpolitik ja gerade darum gehen, die Verfügbarkeit zu verringern. Je schwerer Suchtstoffe zu beschaffen sind, desto weniger haben Gelegenheits-, Probier- und potentielle Erstkonsumenten die Möglichkeit, Zugriff auf Drogen zu nehmen.
Eine Freigabe von Rauschgiften löst also die Probleme nicht, sondern wird sie im Gegenteil dramatisch verschärfen, wie die Erfahrungen anderer Länder zeigen.
J.R.
"Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg jahrhundertealte Kulturdrogen zu verbieten. Aber es gibt massive Wirtschaftliche Interessen pro Alkohol. Das wird nichts."
Sicher kann man ein Verbot gegen Alkohol und Nikotin aussprechen. Das hat man - bei Alkohol - in den USA Anfang des 20. Jahrhunderts ja auch versucht. Es hat aber nicht funktioniert, weil Alkohol eine so starke Verankerung in der US-Gesellschaft hatte, dass man dieses Verbot nicht wirklich durchsetzen konnte (wenngleich die Prohibition nachgewiesenermaßen durchaus Erfolge mit sich brachte). In einer solchen Situation hat ein Verbot - das auf eine Bekämpfung des Angebotes zielt - wenig Sinn. Stattdessen muss die Nachfrageseite angegangen und legale Drogen wie Alkohol und Nikotin schrittweise zurückgedrängt werden.
Unstreitig ist, dass bei Alkohol und Nikotin natürlich massive finanzielle Interessen auch des Staates eine Rolle spielen. Das ist sicherlich ein Grund, warum die notwendigen Präventionsmaßnahmen oftmals nur sehr halbherzig angegangen werden. Man denke in diesem Zusammenhang etwa an den Widerstand Deutschlands gegen das von der EU gewollte Werbeverbot für Nikotin.
J.R.
-->
Ich meine über eine Abschaffung von Alkohol über die Landesgrenzen hinaus sollte man nicht wirklich diskutieren. Es gibt nicht nur wirtschaftliche Interessen pro Alkohol, sondern Alkohol ist (möglicherweise ein weit unterschätztes) Standbein der Wirtschaft!
Abgesehen davon würde man dem mündigen Bürger ein Gut entziehen, welches auch nicht umsonst grundsätzlich als Genußmittel bezeichnet wird.
Ich möchte gar nicht daran denken wie volatil unsere Märkte wären wenn man manchen Bänkern auch noch seine Genußmittel entziehen würde *g*
gruss
sports*
Da gebe ich Dir Recht genau so wie der Glaube das man es mit einer "Null-Toleranz-Haltung" lösen kann! (Du siehst doch, das hatt in den letzten Jahrzenten nicht funktioniert und wird auch in den kommenden Jahrzenten nicht funktionieren!)
Meiner Meinung nach kann man dieses "Problem" überhaubt nicht lösen, da Drogen in welcher Form auch immer, zu unseren Leben, unserer Kultur gehören.
Nur die Art der Drogen unterscheidet sich von Region zu Region!
Und mal ehrlich, wer möchte in seinem Leben schon auf gänzlich alle Drogen verzichten?
Ich nicht!
Der Staat sollte lieber seine Energie in die Aufklärung stecken und auf die Nachteile hinweisen!(die Eltern natürlich auch)
Ich halte auch einen täglichen Konsum von THC gerade unter Jugendlichen auf Dauer für sehr Schädlich! Und wenn die Jugendlichen das verinnerlichen ist schon viel getan! Aber mit Verboten wird man überhaubt nichts erreichen! Wer das glaubt lebt in einer Traumwelt, fern von jeglicher Realität!
@Barcodesehr guter Beitrag wie fast immer!
Gruss Pate
Zur Tradition von Cannabis siehe mein Posting oben. Es ist zwar richtig, dass Haschisch und Marihuana schon früher bekannt waren, aber eben nicht mit der heutigen Breitenwirkung.
Der Zusammenhang zwischen einer Freigabe von Cannabis und der dann folgenden Legalisierung auch anderer Suchtstoffe ist keinesfalls abwegig. Zunächst einmal ist festzustellen, dass dieselben politischen Kräfte, die sich für eine Legalisierung von Haschisch und Marihuana einsetzen, auch bei harten Drogen wie Heroin eine lockere Gangart befürworten. Ein Beispiel hierfür sind die GRÜNEN, die sich neben der Freigabe von Cannabis auch für die staatliche Abgabe von Heroin einsetzen (was in letzter Konsequenz auch in die Legalisierung führt).
Ein weiteres Argument: Auch wenn die These von Cannabis als Einstiegsdroge in der klassischen Form nicht haltbar ist, so bleibt doch festzuhalten, dass die Gefahr, von Haschisch oder Marihuana auf harte Drogen umzusteigen, 5-6mal höher ist als bei jedem anderen Suchtsstoff. Das hängt nicht mit der fehlenden Markttrennung zusammen (wie das Beispiel Holland zeigt), sondern mit den ähnlichen Wirkungsweise beider Drogen. Untersuchungen zeigen, dass der Umstieg deshalb erfolgt, weil den Konsumenten der Rauscheffekt, den Cannabis erzeugt, nach einer gewissen Zeit nicht mehr ausreicht und man deshalb auf härtere Sachen umsteigt. Diese Logik gilt natürlich nur für regelmäßige Konsumenten, die gemessen an der Gesamtzahl der Menschen, die in ihrem Leben gekifft haben, eine relativ kleine Minderheit darstellt. Das Gros sind Einmalkonsumenten, die Haschisch und Marihuana ein- oder zweimal probieren und es dann sein lassen.
Der Verlauf der Diskussion auch auf anderen Politikfeldern zeigt, dass Kritiker einer bestimmten Situation argumentativ immer an der vermeintlich schwächsten Stelle der Festung ansetzen, um dort - plastisch ausgedrückt - den Vereidigungswall aufzubrechen. Ist das erst einmal erreicht, wird Schritt für Schritt die gesamte Burg geschliffen. Ich gebe mich deshalb in diesem Punkt keinen Illusionen hin: Die meisten Befürworter einer Drogenlegalisierung werden nicht innehalten, sollte das Verbot von Cannabis erst einmal gefallen sein, sondern weitermachen, bis auch die Freigabe anderer Drogen erreicht ist.
Eine Gleichbehandlung im Negativen ist für mich kein gesellschaftlicher Fortschritt, sondern allenfalls Prinzipienreiterei. Ziel muss es sein, Drogen in der Gesellschaft zurückzudrängen. Dazu gehören Alkohol und Nikotin ebenso wie Rauschdrogen. Deshalb kann die Argumentation nicht lauten "Weil Alkohol und Nikotin legal sind, muss es auch Cannabis sein", sondern genau umgekehrt: "Eben weil wir schon genug Probleme mit Alkohol und Nikotin in unserer Gesellschaft haben, müssen wir nicht noch weitere Drogen freigeben, die diese Probleme zweifellos vergrößern würden." Du schreibst doch selbst, dass Cannabis bei regelmäßigem Konsum gesundheitliche Schädigungen hervorruft. Warum also diese Gefahr noch erhöhen, indem man als Folge einer Legalisierung allen Menschen den potenteillen Zugriff auch diese Drogen gibt?
Übrigens: Wie würdest Du im Hinblick auf Heroin argumentieren, wenn Cannabis freigegeben wäre? Könntest Du dann mit dem Verbot dieser Droge auch nichts anfangen, denn schließlich ist ja Haschisch und Marihuana auch legal? (siehe auch oben zum Problem des "Dammbruchs").
Die These der Markttrennung besagt, dass man weiche Drogen legailisieren muss um zu verhindern, dass die Konsumenten "weicher Drogen" an die Dealer geraten, die ihnen schließlich auch die harten Drogen verkaufen. Wäre diese Behauptung zutreffend, müsste die Umstiegsquote von Cannabis von Rauschgifte wie Heroin zurückgehen, wenn Cannabius legal erhältlich. Dieser Effekt ist aber - wie das Beispiel Holland zeigt - gerade nicht eingetreten. Die Umstiegsquote ist hier ähnlich hoch wie in Deutschland.
Und wie bereits in meinem Posting weiter oben gesagt, eine einfache Beschaffbarkeit auch von Cannabis ist keinesfalls für alle Jugendlichen, sondern nur für diejenigen gegeben, die in irgendeiner Form Kontakt zur Szene haben. Das kann auch über den Freundeskreis laufen, in dem es bereits Haschisch oder Marihuana konsumiert wird. Es ist aber sicherlich richtig, dass der Zugriffschancen auf diese Drogen heute sehr viel größer sind als noch vor 10 oder 20 Jahren. Das ist ja auch der Grund dafür, warum in den letzten 8 Jahren das Einstiegsalter für Cannabis von 17,5 auch nur noch 16,5 Jahren gesunken ist.
Natürlich bedarf es einer intelligenten Drogenpolitik, die verschiedenen Elemente umfasst. Bloße polizeiliche Maßnahmen reichen bei weitem nicht aus. Was dringend Not tut, ist eine echte Präventionsarbeit vor allem an den Schulen. In diesem Bereich wird noch viel zu wenig getan. Und leider werden diese Bemühungen durch die einfältige Verharmlosung vermeintlich "weicher Drogen" auch durch bestimmte Politiker immer wieder hintertrieben.
J.R.
Wenn ich glaubwürdige Prävention betreiben will, dann muss ich auch beim Verbot dieser Drogen bleiben. Kein Jugendlicher würde kapieren, warum der Staat diese Drogen erst freigibt und dann mit erhobenem Zeigefinger vor den gesundheitlchen Schäden warnt, die mit dem Konsum von Cannabis verbunden sind. Deshalb ist und bleibt das Verbot wichtig, weil ein Verzicht darauf jede Präventionsarbeit unglaubwürdig machen würde.
Dass es in jeder Gesellschaft Drogen gibt, deren Art von Region zu Region variiert, ist sicher richtig. Das meine ich ja auch mit dem Begriff "Kulturdrogen". In unseren Breiten sind das in erster Linie Alkohol und Nikotin. Und die bereiten Probleme genug. Weitere, eigentlich aus anderen Regionen der Welt kommenden Drogen auch noch freigeben zu wollen, wie das einige Diskussionsteilnehmer befürworten, halte ich deshalb für falsch (zumal das nicht mal in den Herkunftsländern selbst gemacht wird, ganz im Gegenteil).
J.R.
Vor einem knappen Jahr, im September 2003, hat das Westschweizer Komitee gegen den Revisionsentwurf des Betäubungsmittelgesetzes eine französischsprachige Broschüre mit dem Titel «Echec au lobby de la drogue» (Schach der Drogenlobby) in einer Auflage von 8000 Exemplaren gedruckt und unter die Leute gebracht. Es hat sich auch an der Redaktion der deutschsprachigen Broschüre «Stopp der Drogenlobby» beteiligt. Heute ist die Drogenliberalisierungslobby schachmatt.
Ein hochtoxisches Produkt
Am 14. Juni hat nun der Nationalrat mit 102 zu 92 Stimmen bei 2 Enthaltungen den Revisionsentwurf des Dreifuss-Couchepin-Gesetzes zur Makulatur gemacht. Ein Gesetz, das nicht nur beabsichtigte, Konsum und Kleinhandel von Cannabis straffrei zu erklären, sondern auch Anbau und gewerbsmässigen Handel dieser Droge zu tolerieren, die Verfolgungspflicht bei Konsum aller anderen Rauschgifte einzuschränken, Heroin aus der Liste der verbotenen Substanzen zu streichen und die Verwendung dieses Opiats zur offiziell anerkannten, von den Krankenkassen zu finanzierenden Therapie zu erklären, die sogenannte «Überlebenshilfe» gesetzlich zu verankern, um damit zum Beispiel den Kantonen, die keine Fixerräume für den Konsum illegaler Drogen zulassen wollen, diese aufzwingen zu können. Insgesamt wäre dem Bund durch dieses Gesetz eine viel stärkere Rolle in der Drogenpolitik zugestanden worden. Bei der ersten Behandlung dieses Gesetzes im September 2003 hatte der Nationalrat diesen unmöglichen Entwurf mit 96 zu 89 Stimmen bereits einmal zurückgewiesen.
Lügen aus Bundesbern
«Gemäss den Angaben der Regierung steht die vorgeschlagene Revision in Übereinstimmung mit den internationalen Drogenkonventionen», versicherte Bundeshausjournalistin Christiane Imsand noch am 14. Juni in sieben Westschweizer Tageszeitungen. Patatras! Nichts als Wunschdenken! Im Plenum führte der liberale Nationalrat Claude Ruey den Beweis an, dass Bundesrat Couchepin der Schweizer Bevölkerung die Wahrheit vorenthielt. Er verlas einen vom Präsidenten der Aufsichtsbehörde über die internationalen Drogenübereinkommen an den Bundesrat adressierten Brief, datiert vom 16. Juni 2003: «Falls der Gesetzesentwurf in seiner jetzigen Form angenommen würde, wäre die Situation in der Schweiz so, dass der Internationale Suchtstoffkontrollrat keine andere Wahl hätte, als gegenüber diesem Land die in Artikel 14 des Einheitsübereinkommens von 1961 vorgesehenen Massnahmen in Betracht zu ziehen», das heisst das Ergreifen von Retorsionsmassnahmen. Um dem Ganzen noch mehr Gewicht zu verleihen, zitierte Claude Ruey auch aus einem Interview mit Pierre Rey, dem in der Westschweiz sehr bekannten früheren Direktor des Therapiezentrums Le Levant in Lausanne, der Ruth Dreifuss der Lüge bezichtigte, als sie behauptete, dass Cannabis nicht gefährlicher sei als Alkohol und Zigaretten: «Frau Dreifuss lügt, ganz einfach. Denn sie weiss sehr wohl, dass andere Experten, die ebenso respektabel sind wie die ihren, das Gegenteil sagen. Sie müsste mindestens so objektiv sein, um anerkennen zu können, dass sie nur einen Standpunkt zitiert.» In der Kommissionssitzung des Nationalrates vom 1. April wurde dies gemacht.
Als Dr. Thomas Zeltner, Direktor des Bundesamts für Gesundheit und Träger eines Preises einer amerikanischen Stiftung, welche die Legalisierung aller Drogen fordert, in der NZZ am Sonntag gebeten wurde, seine eigene Niederlage zu kommentieren, erklärte er, dass der Wind sich im vergangenen Herbst zu drehen begann, als «einige Kreise neuere Studien thematisierten, die alle die Gefährlichkeit des Cannabis betonten – das hatte in den Medien einen hohen Sensationswert. Und es hatte Wirkung: Viele Parlamentarier wurden dadurch verunsichert».
Belohnte Bemühungen
Tatsache ist, dass das Westschweizer Komitee gegen den Revisionsentwurf des Betäubungsmittelgesetzes – in welchem das Centre Patronal eine wichtige Rolle spielt – unzählige Arbeitssitzungen, Publikationen, Pressekonferenzen, Gespräche mit Parlamentariern und sogar mit Bundesrat Couchepin geführt hat, um Fakten und nochmals Fakten über die neuesten wissenschaftlichen und epidemiologischen Erkenntnisse im Bereich der Drogen und speziell auch des Cannabis zu präsentieren. Diese Bemühungen haben – gemeinsam mit denjenigen des Deutschweizer Dachverbandes für abstinenzorientierte Drogenpolitik – ermöglicht, den Kurs zu ändern.
Wichtig ist festzuhalten, dass der historische Entscheid des Nationalrates keineswegs ein juristisches Vakuum erzeugt hat. Vielmehr öffnet er den Weg für eine restriktivere Anwendung der bestehenden kantonalen und eidgenössischen Gesetze und für die notwendigen ergänzenden Massnahmen, insbesondere bezüglich Prävention und der therapeutischen Betreuung Drogenabhängiger.
zeit-fragen.ch
Was ich nicht glauben kann/will ist die Sache mit dem Dammbruch. Es spricht einiges für eine freie Abgabe von Heroin an Heroinkranke, dies kann man meines Erachtens nach klar von einer Legalisierung trennen. So wie du den Dammbruch verwendest, ist es ein Totschlagargument. Da du auch Holland so gerne als Bsp. anführst: Gibt es da eine Legalisierung harter Drogen bzw. irgendwelche Tendenzen dahingehend? Meines Wissens nach nicht.
Überhaupt stellst du ziemlich schnell den Übergang von weichen zu harten Drogen her. Ich kann da eine klare Trennung sehen. Nur weil ich mir in Deutschland ein Luftgewehr (mit dem man auch Missbrauch betreiben kann) locker besorgen kann, kann ich nicht auch gleich ne Kalaschnikov erwerben. Im Moment ist es aber so, dass ich (bezogen auf Drogen) als mündiger Bürger mir nur das Luftgewehr einer bestimmten Marke kaufen darf, einer anderen aber nicht. Fazit: Es bleibt für mich das Problem der Gleichbehandlung, und darin kann ich durchaus keine reine Prinzipienreiterei erkennen.
Nebenbei: wäre für mich interessant zu wissen, so du darauf eingehen möchtest: ist dein Engagement und Wissen beruflicher Natur oder reines Interesse am Thema?
Gruß
Talisker