Habe Draegerwerk gekauft! Gibts Meinungen dazu? o. T.
Waleshark.
Ich lege mich also mit meinen Kurszielen mal fest: Dräger-Kurs am Ende dieser Woche bei 50,79 Euro und am Ende des Jahres bei 65,00 Euro.
greetz
noreturn
Die sind nicht ganz so optimistisch.
Grüße vom Waleshark.
EXKLUSIV FÜR MAGAZIN-ABONNENTEN
Drägerwerk
Die Drägerwerk-Aktie kam nach der Meldung, die Staatsanwaltschaft Bautzen prüfe, ob es einen Zusammenhang zwischen einem defekten Narkosegerät des Medizintechnikherstellers und mehreren Todesfällen im Klinikum Hoyerswerda gibt, unter Druck.
Derzeit sind die Ursachen aber noch völlig unklar. Nach Konzernangaben wurde das Gerät vor rund zwei Monaten ordnungsgemäß gewartet. Laut Analysten spricht die Tatsache, dass es unmittelbar nach der Wartung keinen Todesfall gegeben hat, dafür, dass das Gerät in Ordnung war. Wir belassen den TecDAX-Titel (siehe Heft 36/04) auf Grund des absehbaren Ertragssprungs für 2005 auf Kaufen.
Empfehlung: KAUFEN
Risiko: Mittel
ISIN: DE 000 555 063 6
KGV 05e: 17,1
Kurs VZ: 44,50 Euro
Zielkurs: 53,00 Euro
Stoppkurs: 36,80 Euro
IDTE | 09.09.04 12:17 | ||
lief gerade bei RTL punkt 12: in bayern ist ein unfallopfer nach der narkose nicht mehr erwacht, nachdem er lachgas eingeatmet hat. die klinikleitung wies wohl eindeutig daraufhin, dass der techniker der drägerwerk ag die kabel falsch angeklemmt hat. auch die klinik in hoyerswerda sieht sich jetzt in ihrer unschuld bestätigt. stellungnahme durch dräger heute nachmittag erwartet. aktie noch im plus. denke mal es geht rasch abwärts. mit was für schadenssummen kann man denn rechnen, falls sich die schuld bestätigen sollte???? weiss das einer? gibt es ähnliche fälle? | AG-Filter: DRAEGERWERK. Übersicht Kurse Chart News Forum Performance seit Posting Boardmail schreiben Benutzer markieren Benutzer ignorieren Hinweis an ARIVA.DE-Team |
Nun ist das auch noch in Bayern passiert! Hm, alles sehr mysteriös!
Kabel vertauscht? Hat aber nach Inspektion in Hoyerswerda noch einwandfrei funktioniert!
WEr hat also die Kabel umgeklemmt?
Hier die Meldung:
Traunstein: Servicefehler Ursache für den Tod von 19-jährigem Patienten
Staatsanwalt beantragt Geldstrafe über 18000 Euro für den Techniker - Klinikpersonal ohne Schuld
Trostberg. Die Staatsanwaltschaft Traunstein hat gestern in einer Presseerklärung festgestellt, dass der 19-jährige Christoph Klein aus Engelsberg tatsächlich durch einen Fehler in einem Narkosegerät der Kreisklinik Trostberg ums Leben gekommen ist. Gegen den verantwortlichen Techniker der Herstellerfirma wurde der Erlass eines Strafbefehls wegen fahrlässiger Tötung und die Verhängung einer Geldstraße über 18000 Euro beantragt. Das Klinikpersonal treffe keine Schuld. Das gegen die Mitarbeiter des Hauses eingeleitete Ermittlungsverfahren sei eingestellt worden, berichtete Helmut Vordermayer, der Chef der Traunsteiner Staatsanwaltschaft.
Wie seinerzeit ausführlich berichtet, war Klein nach einem Verkehrsunfall, der sich am 28. Januar dieses Jahres auf der B 299 in Oberwimm ereignet hatte, in die Kreisklinik Trostberg eingeliefert und zur Vorbereitung einer Notoperation narkotisiert worden. Während der Narkose kam es zum Herzstillstand. Die Ärzte führten diese Tatsache zunächst auf die Schwere der Verletzungen zurück, die das Unfallopfer erlitten hatte. Bei einer Überprüfung des Narkosegerätes durch das Krankenhauspersonal war allerdings schnell der Verdacht aufgekommen, dass mit der Maschine etwas nicht stimmen konnte. Unter anderem wurde eine Schnüffelprobe durchgeführt. Dabei zeigte sich schon, dass aus dem Gerät nicht der erwartete Sauerstoff kam, sondern in der Hauptsache das geruchlose Lachgas, das für eine Narkose verwendet wird
Unverzüglich hatte das Klinkpersonal seinerzeit die Staatsanwaltschaft eingeschaltet und von sich aus um die Aufnahme von Ermittlungen gebeten, um den Vorgang restlos aufzuklären.
Jetzt, gut sieben Monate nach dem tragischen Geschehen, legte die Staatsanwaltschaft das Ergebnis der Untersuchungen vor. Als Todesursache konnte demnach festgestellt werden, " dass in Folge einer falschen Montage des Narkosegerätes bei einer kurz zuvor erfolgten Wartung durch einen Techniker der Herstellerfirma die Schläuche für Lachgas- und Sauerstoffzufuhr auf der Geräte-Innenseite vertauscht angeschlossen wurden, was von außen nicht erkennbar war. Dies führte zur Sauerstoffunterversorgung und im Rahmen der anschließenden Reanimationsmaßnahmen am Patienten zu dessen hundertprozentiger Versorgung mit Lachgas anstelle von Sauerstoff. Die Folge war der Herzstillstand und der Erstickungstod des Patienten."
Die Traunsteiner Staatsanwaltschaft hat aus diesem Grund beim Amtsgericht Traunstein Antrag auf Erlass eines Strafbefehls gegen den Servicetechniker wegen fahrlässiger Tötung und auf Verhängung einer Geldstrafe in Höhe von 180 Tagessätzen zu je 100 Euro, also 18000 Euro, gestellt.
Ermittlungen waren von der Staatsantwaltschaft Traunstein auch gegen das Personal der Kreisklinik Trostberg eingeleitet worden. Dazu Oberstaatsanwalt Vordermayer: " Gegen das Klinikpersonal wurde das Ermittlungsverfahren eingestellt. Nach den Gutachten des TÜV-Süddeutschland und der Universitätskliniken München war nämlich der Montagefehler an der Geräte Innenseite auch bei Durchführung der vorgeschriebenen Geräteprüfung vor dem Notfalleinsatz und während der Operation nicht erkennbar."
"Dennoch, für den Fall, dass das Unternehmen haftbar gemacht werde, seien Zahlungen und Gebühren von der Versicherung gedeckt."
Etwaige Schadensersatzforderungen werden also den Dräger-Kurs nicht unter Druck bringen können. Und der Mechaniker, der dort mit so furchtbaren Folgen gepfuscht hat, dürfte auch längst rausgeflogen sein und nirgendwo mehr einen Job bekommen.
Waleshark.
Jetzt werde ich aber doch langsam nervös...
Pressemitteilung September 2004
Stellungnahme zum aktuellen Stand der Ermittlungen in den Kliniken Trostberg und Hoyerswerda
Lübeck, 9. September 2004 - Die Staatsanwaltschaft Traunstein hat in ihrer gestrigen Pressemeldung berichtet, dass der tragische Tod eines Unfallopfers während einer Notoperation Ende Januar 2004 durch eine falsche Gasdosierung verursacht wurde. Im Geräteinneren sollen die Schläuche für Lachgas und Sauerstoff bei der letzten Wartung vertauscht angeschlossen worden sein.
Die Drägerwerk AG bestätigt, dass es sich in diesem Fall um ein Dräger Narkosegerät Sulla 808 handelt und dass der betroffene Service-Techniker ein Mitarbeiter des Unternehmens ist.
Auch im Zusammenhang mit den tragischen Todesfällen im Klinikum Hoyerswerda wird ein Narkosegerät Sulla 808 untersucht. Dräger sieht aufgrund der derzeitigen Informationen keine Verbindung zwischen den beiden Fällen. Zum einen ist in Hoyerswerda der zeitliche Zusammenhang zwischen dem Wartungstermin und den berichteten Todesfällen unklar. Zum anderen wurde als Todesursache in der Presse in einem Fall eine Lungenembolie angegeben, in zwei weiteren Todesfällen soll eine Fruchtwasserembolie Todesursache sein. Sollte dies zutreffend sein, kann unserer Einschätzung nach das Vertauschen von Gasschläuchen nicht Ursache des Todes gewesen sein.
Die Dräger bisher vorliegenden Informationen zu den Vorkommnissen sind nach wie vor unzureichend. Grundsätzlich stellen die bei Dräger installierten Prozesse und vorgeschriebenen Abschlussprüfungen nach Reparatur und Wartung sicher, dass eine Gasartenvertauschung erkannt wird. Selbst wenn beim Betrieb eines Gerätes Sauerstoff und Lachgas vertauscht austreten würden, würde ein Fehler in der Gasdosierung durch die vorgeschriebene Überwachungseinrichtung zur Sauerstoffmessung sofort angezeigt und offensichtlich gemacht werden.
Darüber hinaus weisen wir Techniker und Anwender noch einmal auf die konsequente Beachtung der Sicherheitsvorschriften hin, um den Faktor Mensch zuverlässig auszuschließen. Dies werden wir unterstützen, indem wir die vorhandene Checkliste zur Prüfung des Gerätes vor jedem Einsatz erweitern.
Bereits durch die Gebrauchsanweisung ist jeder Anwender angehalten, den korrekten Austritt der Gasarten nach der Gerätepflege zu prüfen. Dieser Test ist in der Gebrauchsanweisung beschrieben und mittlerweile zusätzlich auf der Dräger Medical Internetseite www.draeger-medical.com unter "Aktuelle Kundeninformation" veröffentlicht.
Der Dräger Sulla 808 ist seit über 20 Jahren im Markt. Es wurden in dieser Zeit ca. 10 Millionen Narkosen allein in Deutschland erfolgreich durchgeführt. Basierend auf wenigen Vorkommnissen besteht kein Grund, an der Zuverlässigkeit des Gerätetyps zu zweifeln.
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29.10.04 07:49
Die in der Medizin- und Sicherheitstechnologie tätige Drägerwerk AG hat vor dem Hintergrund der Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Jahres die Prognosen für das Gesamtjahr gesenkt. Die positiven Auswirkungen der Umstrukturierung der Vertriebsorganisation in den USA werden nach Angaben des Unternehmens erst verspätet eintreten. Der dadurch bis zum dritten Quartal eingetretene Rückstand könne nicht mehr eingeholt werden, hieß es. Gleichzeitig habe sich die Wettbewerbssituation durch zunehmende M&A-Aktivitäten verschärft. Die Konsequenz sei ein verstärkter Preisdruck in einigen Produktbereichen.Der Vorstand rechnet nun nur noch mit einem Umsatz in einer Bandbreite von 1,5 und 1,55 Mrd. Euro (bisher: 1,567 Mrd. Euro). Beim operativen Ergebnis (EBIT) vor Einmalaufwendungen werden aber weiterhin 124 Mio. Euro und beim Jahresüberschuss 46 Mio. Euro erwartet.
getroffen werden. Ich hofe das der Ausblick noch besser Ausfällt, zumal in den Bene-
luxländern größere Investitionen im Bereich der Medizintechnik anfallen und deutsche
Firmen eine gute Reputation genießen. Ich spekuliere auf ein Verlassen des Abwärtstrends
und auf Kurse jenseits der 50€-Marke. Noch jemand investiert?