Werden Enteignungen kommen?


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Neuester Beitrag: 26.01.04 09:32
Eröffnet am:25.10.03 09:05von: kalle4712Anzahl Beiträge:74
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25551 Postings, 8596 Tage DepothalbiererSachwerte sind das Zauberwort.

 
  
    #51
27.10.03 14:12
Alles, was sich beliebig vermehren läßt, wie Versicherungspolicen, Geld usw.
wird irgendwann nicht mehr den Wert haben der draufsteht.

Enteignungen wird es nicht geben, wie auch keine erhebliche Erhöhung der Vermögenssteuer.

Man braucht nur mal in der jüngeren Geschichte nachzuforschen und zu sehen, wie sich hochverschuldete Staaten ihrer Schulden entledigen.
Das wird sich auch zukünftig nicht verändern.

Damals gab es auch geschickte (und reiche) Leute, die einfach Alles in Mengen auf Kredit gekauft haben.
Dann gabs ne schicke kleine Inflation, der rückzuzahlende Geldbetrag war nur noch ein Lacher und die häuser, Grundstücke, Luxuskarossen ... usw. gabs quasi geschenkt.  

Clubmitglied, 50605 Postings, 8844 Tage vega2000Zur Sanierung der Staatsfinanzen könnten wir doch

 
  
    #52
27.10.03 14:31
ein paar Banken überfallen. Na wie wärs, wer macht mit ?  

3263 Postings, 9289 Tage DixieDie Entschuldung des Staates ist ganz einfach:

 
  
    #53
27.10.03 15:31
Aus der FTD vom 27.10.2003  
Kolumne: Die erleichterte Republik
Von Christian Schütte

Deutschlands implizite Staatsschulden sinken bald deutlich. Sie werden einfach gestrichen.


 




Es gibt Zahlen, die machen manche Bürger dieses Landes inzwischen regelrecht schwermütig. Die Staatsverschuldung zum Beispiel, insbesondere die, die sich ergibt, wenn die künftigen Renten- und Pensionsansprüche mit eingerechnet werden. Eine Gruppe junger Bundestagsabgeordneter bezifferte diese implizite Schuld im Sommer auf rund das Doppelte des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP). Wer soll das je bezahlen? Zum Vergleich: Die normale Verschuldung des Staates an den Kapitalmärkten, die auch wegen des europäischen Stabilitätspakts in diesen Tagen für so viel Wirbel sorgt, erreicht aufsummiert gerade erst zwei Drittel des BIP.

Die vergangene Woche hat freilich gezeigt, wie leicht es sein wird, zumindest die impliziten Verpflichtungen im Laufe der Zeit abzutragen: Der Staat wird sie einfach nicht erfüllen und die entsprechenden Leistungsansprüche streichen. Die Juristen werden sich natürlich streiten, wo genau die Grenzen für solche Kürzungen liegen. Klar ist aber, dass diese Grenzen wesentlich lockerer sind als bei den expliziten Schulden, die der Staat in Form von Darlehen und Anleihen aufgenommen hat. Die offene Frage ist nur, welche langfristigen wirtschaftlichen Folgen sich daraus ergeben.


Dass die explizite deutsche Staatsschuld einmal nicht bedient wird, ist auch aus heutiger Sicht undenkbar. Selbst bankrotte Schwellenländer scheuen diesen Schritt und können auf die Hilfe internationaler Institutionen wie des IWF hoffen, weil jeder weiß, dass im Falle der Zahlungseinstellung ein Finanzcrash droht. Wer seinen Schuld- und Zinsverpflichtungen nicht nachkommt, wird international zum Paria und verliert auf lange Zeit jeden Zugang zu neuem Kredit. Welche weiteren Peinlichkeiten für einen erklärten Pleitier entstehen, musste Argentiniens Staatspräsident erfahren. Er blies eine Deutschlandreise ab, weil ihm niemand garantieren wollte, dass sein Flugzeug nicht beschlagnahmt würde. Die Anreise auf dem Landweg über die Schweiz empfand er denn doch als zu demütigend.



Geld drucken geht nicht mehr


Auch die historisch gern gewählte Alternative, Staatsschulden durch das Drucken von Geld zu begleichen, sie also wegzuinflationieren, steht der deutschen Regierung nicht mehr zur Verfügung. Die Notenpresse wird von der unabhängigen Zentralbank kontrolliert.


Implizite Zahlungsverpflichtungen, die auf den Sozialversicherungen lasten, sind im Vergleich dazu jedoch recht problemlos zu verändern. Die Geschäftsbedingungen sind ausdrücklich Gegenstand der politischen Gestaltung und Mehrheitsbildung. Ansprüche können so mit einem Federstrich geschaffen, aber eben auch wieder zurückgenommen werden. Wie sich derzeit in Umfragen zeigt, sind die Wähler und "Gläubiger" der Sozialversicherungen auch durchaus bereit, in Notlagen solchen Verzicht zu leisten. Ausländische Geldgeber sind nicht im Spiel, und der Zufluss frischer Mittel bleibt gesichert, da er auf Zwangsabgaben beruht. Nur wenige Bürger haben schließlich die Option, ihren staatlichen Vertragspartner durch Kündigung abzustrafen, falls sie sich getäuscht fühlen.



Ungewollte Transparenz von Kürzungen


Eine politische Komplikation hat sich die Bundesregierung lediglich mit dem Beschluss eingehandelt, jeden Rentenversicherten Jahr für Jahr über den Stand seines "Kontos" zu informieren. Ursprünglich sollte dieses Element der "großen Rentenreform 2000" den Bürgern nur vor Augen führen, in welchem Ausmaß ergänzende private Vorsorge notwendig bleibt. Inzwischen ist aber klar, dass auf die "Riester-Reform" weitere Kürzungen folgen. Diese werden nun erheblich transparenter.


Akademiker beispielsweise sollen künftig auf das schwer begründbare Privileg angerechneter Ausbildungszeiten verzichten. Gleichzeitig erklärt Sozialministerin Ulla Schmidt in großen Zeitungsanzeigen: "Wir greifen die Rentenansprüche nicht an." Wie so etwas zusammenpasst, wird künftig jeder Wähler im "Kontoauszug" nachlesen wollen.


Gesamtwirtschaftlich bedeutet es Chance und Risiko zugleich, wenn der Sozialversicherungsstaat sich entschuldet, indem er sich teilweise zahlungsunfähig erklärt. Für die schwermütigen Skeptiker, die sich schon lange um die ungedeckten Schecks des Staates sorgen, wird mit jedem Schnitt mehr Klarheit geschaffen. Wer sich bereits darauf eingerichtet hatte, dass die Schulden von heute die Abgaben von übermorgen sind, für den überwiegt das positive Signal: Geringere Soziallasten ermöglichen geringere Abgaben und damit mehr potenzielle Wachstumsdynamik.


Auch aus Sicht der Unternehmen ist die Streichung der impliziten Verpflichtungen deshalb von Vorteil. Als Arbeitgeber zahlen sie zwar Sozialversicherungsbeiträge, Leistungsansprüche erwerben sie aber nicht. Wird verdeckte Staatsschuld gekündigt, profitieren sie von der Aussicht auf niedrigere Abgaben.


Die große Unbekannte ist, wie die Bürger reagieren, die sich bisher noch fest auf ihre alten Ansprüche verlassen haben. Für sie ist die Kündigung der Versprechen ein klarer Vermögensverlust, durchaus vergleichbar einem Börsencrash. Dieser Schock könnte am Ende den Schub in der privaten Ersparnis auslösen, für den die Politik seit der Einführung der Riester-Rente vergeblich geworben hat. Misslich ist nur, dass die Konjunktur gerade alles andere braucht als einen kräftigen Anstieg der Sparquote.



© 2003 Financial Times Deutschland  

1934 Postings, 8597 Tage kalle4712Sehr interessant ist, was einige

 
  
    #54
27.10.03 15:52
hier zum besten geben: Ich solle doch besser das Land verlassen!

Welch eine Logik! Jemand, der sich Gedanken über drohende Fehrentwicklungen macht, soll besser gehen. Kann es sein, dass der ein oder andere die Befürchtung hat, Kritiker könnten ihn aus seinen Träumereien herausreißen?

Auf der anderen Seite sind zum Glück einige Realisten bei Ariva mit "an Bord", die sich der kritischen Lage unseres Finanzsystems bewusst sind.

Drei Hinweise möchte ich noch geben:
1. Noch keine Papierwährung hat in der Geschichte der Menschheit überlebt.
2. In jeder Epoche haben die Menschen geglaubt, sie lebten in modernen Zeiten, und die fortschrittliche Gesellschaft ließe den Zusammenbruch des Systems nicht mehr zu. (Ich persönlich empfinde allerdings Handy-Telefonieren und ähnlichen Schnickschnack unserer Spaßgesellschaft nicht als modern, sondern die Sache läuft bei mir unter der Rubrik "Brot und Spiele".)
3. Der große Knall (wenn er denn eines Tages stattfinden wird) wird ohne Vorankündigung stattfinden bzw. eine mögliche Vorankündigung ist mit ihrem Erscheinen mit Enteignung gleichzusetzen.
 

1934 Postings, 8597 Tage kalle4712Alpet: Dies ist leider die einzige

 
  
    #55
27.10.03 15:55
bahnbrechende Entwicklung, die ich in den vergangenen Jahren als MÖGLICH! in den Mund genommen habe.  

2683 Postings, 7737 Tage Müder JoeAlso, ich würde sehr gerne enteignet werden.

 
  
    #56
27.10.03 16:53
Weg mit dem Reiherhaus, weg mit den Schulden dazu, weg mit den Autos (wozu brauche ich ein Auto?). Weg mit dem Unfug von Fernseher und weg mit den Scheiß-Nebenkosten. Ich wohne direkt am Wald: alle Tiere dürfen dorthin kacken, aber ich: ich muß Abwasser- und Müllgebühren zahlen. Ich will auch in den Wald machen. Und dort das Feuerholz holen. So wie man es nach 1945 auch gemacht hat.

Kein Mensch hat Geld gebraucht.

Das Leben wäre so einfach ... aber nicht hier.  

1934 Postings, 8597 Tage kalle4712Aus gegebenem Anlass:

 
  
    #57
23.01.04 17:21
Es hätte eingangs natürlich "Werden WEITERE Enteignungen kommen?" heißen müssen.

Ich bitte hiermit um Entschuldigung für diesen deftigen Fauxpas!

Und nochmal ausführlich an die Ungläubigen (bzw. besser "Gläubige" genannt, weil sie ja anscheinend noch immer unseren Politikern glauben): So weit von der Realität entfernt sind meine Ansichten wohl doch nicht.

Übrigens sieht man, wie kleinkariert die Politik ist: Ohne ersichtlichen Grund soll das BKA nach Berlin verlegt werden. Kosten: ca. 600 Mio. Euro. Aber wegen ca. 1000 Mio. Euro fälliger Entschädigungen beugen sie lieber das Recht und enteignen die Grundbesitzer.

So sieht es aus in unserem Lande. M.E. kann man nicht mehr von einer Demokratie sprechen.

 

129861 Postings, 7681 Tage kiiwiirecht habt ihr

 
  
    #58
23.01.04 17:59
dieses land will auch nicht, dass leistung honoriert wird - siehe mannesmann; wer erfolg hat oder belohnt, kommt vor die strafkammer

dieses land will nicht, dass der arbeitsmarkt effizienter wird - siehe gerster; wer den gewerkschaften an die pfründe geht (weiterbildungs"anstalten") wird weggemobbt

dieses land will nicht, dass steuern gesenkt werden - der bürger ist dumm und spart, also muss der staat ihm das geld wegnehmen und zum fenster rauswerfen - irgend einer muss doch konsumieren

dieses land will nicht, dass irgend etwas verändert wird - siehe die schlapphüte vom bnd und bka - wenn sie nach berlin umziehen sollen, verletzen sie ihre amtspflichten und spielen maulwurf für die presse; und sie mobben ihren chef kersten (bka), bis er geht

taktieren, intrigieren, blockieren, sabotieren, manipulieren, korrumpieren, ausspionieren, überwachen, häme verbreiten, übel nachreden   --   so könnte man endlos fortfahren...

und unsere "schwatzende" klasse tut sich gütlich an pensionen, diäten, beraterhonoraren.

das land hat die regierung, die sich das "volk" gewählt hat, und die es verdient.
es ist ein jammer.
 

25551 Postings, 8596 Tage DepothalbiererTach, kiiwii

 
  
    #59
23.01.04 18:15
Teilweise hast Du schon Recht.
Aber kannst Du mir mal kurz erläutern, worin die "Zusatz-Leistung" von Esser bestand, die 30 Mio Euro wert war?

Oder warum Gerster so viele Berater hat, wenn doch eigenlich er der Leistungsbringer sein soll?
Der Herr ist schlicht überflüssig, genau wie die gesamte BA.
Einfach auflösen den Laden, die haben doch nix weiter gemacht, als die Arbeitslosen verwaltet.  

2509 Postings, 9193 Tage HiobEin schwerer Rückschlag für die Vereinigung!

 
  
    #60
23.01.04 18:26

... wäre es, falls tatsächlich Grundstücke zurückgegeben würden. Denn ich halte es mit dem Satz von Harald Schmidt: "Die Wiederverreinigung ist er dann vollzogen, wenn der letzte Ossi aus den Grundbüchern getilgt ist."

Mit der Rückgabe würde die Sache ja noch länger dauern. Kaum vorzustellen und auch wegen der Unruhe, die im Zuge der schleichenden Vertreibung in unseren Brüdern und Schwestern west, für alle Beteiligten auch gar nicht wünschenswert. Wir wollen doch endlich wieder in Frieden und gegenseitigem Respekt zusammen Deutsche sein können. Dazu müssen wir die Schweinereinen schnell hinter uns bringen.

Das Urteil ist dafür ausgesprochen kontraproduktiv. Aber es kommt ja auch aus der Fremde. Vielleicht wollten unsere mißgünstigen Nachbarn damit nur Zwietracht sähen, in-  diesem-unserem-Lande. Also auf sie mit Gebrüll.

Mit besten Grüßen für ein friedliches Wochenende
Euer
HIOB  

25551 Postings, 8596 Tage DepothalbiererViele Ostdeutsche würden bestimmt auf ihr Eigentum

 
  
    #61
23.01.04 18:31
verzichten.
Denn es gäbe doch da ne Menge Ausgleichsflächen in Polen, die auch mal diesen gehört haben.  

7114 Postings, 8516 Tage KritikerHabe nicht alles gelesen. Aber

 
  
    #62
23.01.04 18:51
die schleichende Enteignung läuft doch bereits. Mit jeder Steuererklärung kämpfst Du gegen die Enteignung durch die Staatsverwaltug. z.B. streite ich mich jedes Jahr mit dem FA über die Versteuerung meiner allein von mir eingezahlten Rente.
Die Enteignung bedarf also keines extra Gesetzes, sondern nur einer entspr. Besteuerung.
Und das Grundgesetz hat dem schon vorgesorgt: Reichtum soll dem Gemeinwohl dienen; solches läßt wohl eine sehr große Auslegung zu.
Zum anderen Problem wegen der Schulden: Die Frage ist doch die: Soll der Staat gesamt mehr Schulden machen - oder soll jeder Einzelne Schulden machen? Es ist nur die Sache der Balance. M.Ea. sind Schulden grundsätzlich kein Problem - solange sie beherrscht werden. Doch das traue ich Schröder's Eichel nicht zu. Und damit wäre ich beim eigentlichen Problem. - Bis demnächst - Kritiker.  

129861 Postings, 7681 Tage kiiwii@57

 
  
    #63
23.01.04 22:03
das will ich gerne tun:

am 22.10.1999 stand die Mannesmann-Aktie bei 144 €

am 14.11.1999 kam erstes(freundliches)angebot von Vodafone: dealwert 100 mrd€; esser lehnt ab; vodafone strebt ketzt feindliche übernahme an

am 16.11.1999 steigt aktie auf 209,90 €

am 19.11.1999 stockt vodafone auf; dealwert jetzt 124 mrd €

am 28.11.1999 lehnt esser ab ;

am 10.01.2000 beschuldigt vodafone esser/mannesmann, seine aktionäre mit hinweise auf grosse risiken zu verängstigen

am 11.01.2000 spricht mannesmann mit vivendi (weisser ritter)

am 03.02.2000 doch einigung mit vodafone; dealwert jetzt 190 mrd€


esser hat einen mehrwert für seine aktionäre von insgesamt 150 mrd € geschaffen.

welcher schaden ist den aktionären entstanden?
dazu esser:  "Ihnen ist kein Schaden entstanden, weil sie sich auf das Übernahmeangebot hin fast alle gegen bar von ihren Aktien getrennt hatten", so Esser. Der Vodafone-Kurs nach der Übernahme spiele daher keine Rolle mehr für sie.

also
30.000.000 € für esser sind 0,02 % (wenn ich richtig rechne) von 150.000.000.000 €.

dazu vergleichen wir, was herr ackermann über boni bei der deutschen bank sagt:
"Ich habe 15 Jahre Erfahrung bei der Gewährung von Boni", so Ackermann. Die Deutsche Bank selbst zahle weltweit jährlich Boni im Gesamtwert von rund drei Milliarden Euro. (das ist nach meiner erinnerung etwa genau soviel wie das betriebsergebnis). und das ist völlig legal. einzelne investmentbanker erhalte boni pro jahr weit höher als essers bouns.

für mich gehört herr esser und herr ackerman nicht vor ein gericht: vor ein gericht gehören vielmehr solche leute, die als funktionäre von verdi etwa im ar der lufthansa sitzen und dann (wilde) streiks anzetteln. die schaden definitiv ihrem unternehmen, seinen aktionären und seinen mitarbeitern.
warum wird stattdessen nicht einmal ein herr bsirske angeklagt, das wär korrekt !??

im übrigen:
herr middelhoff hat von herrn mohn für seine leistungen im zusammenhang mit aol, woran bertelsmann mehr verdient hat als in seiner gesamten unternehmensgeschichte zusammengenommen an seinen sonstigen geschäften, 30 mio geschenkt. herr mohn ist unternehmer und haupt-inhaber; bei einer ag wie bei mannesmann hat diese funktion gegenüber dem management der ar wahrzunehmen. genau das und nichts anderes hat ackermann  und sein ar bei mannesmann gemacht.


zu gerster nur ein satz:

seine sch..behörde hat 90.000 mitarbeiter, die alle auf einem dicken hintern sitzen und langsam ans arbeiten gebracht werden sollen (statt statistiken zu frisieren - erinnere dich). das sind fast soviele leute wie die drei grossbanken zusammen haben.  wieviel wurde und wird dort wohl für beratung ausgegeben ? glaubst du, vor den entlassungen von zehntausenden von leuten sind keine mckinseys, roland bergers, price waterhouses, etc. etc. durch die häuser gelaufen ? warum macht das dort nicht der vorstand alleine ?
weil in diesen häusern noch nicht einmal die work-out-abteilungen der kreditabteilungen in der lage sind, ein kreditengagement selbst zu beurteilen; nein, die ziehen immer teuerste berater rein, um den eigenen hintern abzusichern. das ist gerade bei unternehmen, denen das wasser eh am hals steht, besonders sinnvoll.

oder nimm die commerzbank:
wenn die mal etwas ohne berater macht, gehts doch gleich richtig daneben: siehe betriebsrente-kündigung. vorstand de maiziére ist doch auf der betriebsversammlung fast den tränen nahe gewesen.
 

1934 Postings, 8597 Tage kalle4712Schön, dass ich mit meinen Ansichten

 
  
    #64
23.01.04 22:18
nicht allein dastehe.
Die Kernfrage lautet aber natürlich: Wie kann man Enteignungen aus dem Wege gehen?

Ich hatte schon geschrieben: Anlagen in Naturalien (z.B. in Gold) halte ich für ungeeignet, da im Krisenfall mit Kontrollen zu rechnen ist. Welchen Weg (außer Auswanderung) seht Ihr?
 

6685 Postings, 7923 Tage geldschneider@kalle Deine Visionen sind voll richtig!!

 
  
    #65
23.01.04 22:24
Und der Immohai ist wohl im Osten geboren, und glaubt noch an Recht und Gesetz.

Das glauben wir schon lange nicht mehr!1

Weil der Staat der größte Betrüger ist!! Und das legal!!

Unsereiner würde für solche "Verbrechen", wie Rentenkürzungen, Arbeitslosenversicherung in Sozialhilfe umzuwandeln und kRANKENVERSICHERUNGSBEITRÄGE ERHÖHEN MIT SCHLECHTEREN UND KAUM mehr Leistungen, ins Kitchen wandern, wenn wir Vorstand einer Prvatversicherung wären, die sowas machen würden!!

Von den Verbrechen, die das Finanzamt macht, ganz zu schweigen,
und die Sozialämter und Wohnungsämter die den Bürger zum seel. Krüppel machen ganz
zu schweigen.

Und die Erhöhung der Spekuzeit von Aktien und Immobilien, geht schon in die Richtung!!

Wenn nicht gerade Enteignung, aber neue Schikanen um den Mittelstand an den Bettelstab zu bringen , fällt denen schon noch mehr ein!!

 

2728 Postings, 8115 Tage anarch.Wurde das Thema Erbschaftssteuer schon behandelt?

 
  
    #66
23.01.04 22:32

Das ist sicherlich von allen Instrumenten das feinste.  

2728 Postings, 8115 Tage anarch.@Müder Joe: Noch kannst Du steuerfrei ...

 
  
    #67
23.01.04 22:35

... in den Wald kacken. Und was das Holz betrifft: Ich heize ausschließlich damit (wegen der Öko-Bilanz ;O))  

6685 Postings, 7923 Tage geldschneiderKalle ich sehe aber nur Auswandern!

 
  
    #68
23.01.04 22:43
oder du ließt Meister Kurtz, der ist auch ausgewandert, ein genialer Kopf!

Treibt sich heute aber wieder in unserer Gegend rum, ob in Deutschland weiß ich nicht!

Dazu braucht es aber erst das Polster und Gold , mußt du verstecken, bei einer Bank ist das nicht mehr sicher genug, wegen der Steuerfahndung!

Und das gold ist ja von dem versteuerten Geld gekauft, aber das Finanzamt versteht nicht, warum einer gold oder einfach nur Bargeld in seinen Tresor legt.
Die sind so dumm und meinen, das müsse immer Schwarzgeld sein!!

Bei einer Kontenpfändung vom Finanzamt, kommst du aber nicht mehr an Deine Kohle auf dem Konto!! z.B. wegen einer Schätzung. Habe ich alles erlebt!!

Und dann kannst Du warten bis Du schwarz wirst!! Bis die das Konto wieder entsperren!!

Ich legte in meinen Banksafe ein paar Dokumente und nur ein wenig Geld,

Die machten einen Aufstand wegen dem Schließfach, um reinzukommen, und dann waren sie enttäuscht. Weil nur ein paar tote Mäuse darin lagen!


Und im hauseigenen Tresor? Den finden die auch!!

Nicht einfach!!

Als ehrlicher Steuerzahler, aber immer verspätet, geriet ich in Verdacht!!
Und weil wegen Erkrankung , plötzlich der Verdienst zurückging!!

So etwas kann doch nicht mit rechten Dingen zugehen!! Meint das Finanzamt!!

Der ,meinte  ich soll beweisen, daß ich krank war.
Und darauf sagte ich zu Ihm,." und wenn ich meinen "Hintern" in die Sonne lege, und den ganzen Tag nichts tue, dann geht sie das auch einen "Feuchten" an!!
Ich werde einen Teufel tun, und nachweisen, daß ich krank war. Ich bin doch nicht der Angestellte vom Finanzamt!!"
Darauf wußte der auch nichts mehr zu sagen.



Daraus habe ich gelernt. Wer sich für den Schwarzreport a la Meister Kurtz interessiert, mailt mich an!!  

1934 Postings, 8597 Tage kalle4712geldschneider: Da wird einem ja

 
  
    #69
24.01.04 12:02
angst und bange! Welche Möglichkeiten hat denn eigentlich das Finanzamt, seine Unterstellungen (Geld/Gold stamme aus Schwarzarbeit) durchzusetzen?

Ich selbst arbeite in einer Branche, in der Schwarzarbeit praktisch kaum möglich ist. Und für handwerkliche Dinge fehlen mir die Kenntnisse. Kann das Finanzamt einfach Schwarzarbeit unterstellen und einem seine Ersparnisse wegnehmen?

Beispiel zum Gold: Stell Dir vor, Du kaufst für 10.000 Euro Gold über Dein Konto. Dann ist doch durch diesen Kauf nachgewiesen, dass das Gold durch legales Geld bezahlt wurde. Und auch wenn Du das Geld vorher von Deinem Konto abhebst und woanders in bar Gold einkaufst, dann kannst Du doch die Abhebung von 10.000 Euro nachweisen - es ist dann plausibel, wenn Du eine entsprechende zeitnahe Quittung über Goldkäufe nachweisen kannst.

Soweit ich informiert bin, muss das Finanzamt selbst jeden Einzelfall wirklich nachweisen. Sie können nicht einfach irgendwas unterstellen. Oder bin ich falsch informiert???

Oder kann es einfach so sein, dass das Finanzamt die Angst und die Unkenntnis der Leute auszunutzen versucht? (Soll heißen, das FA erwartet kaum Gegenwehr und nimmt den Leuten auf diese Weise die Ersparnisse ab.)

Zum Gold im Tresor: Ich denke, man muss den FA-Beamten nur das Buch von Ferdinand Lips ("Die Gold-Verschwörung") unter die Nase halten. Sie werden es zwar nicht kennen, aber trotzdem sollte es als Erklärung für das Halten von Naturalien ausreichen.
Eine einfache Erklärung sollte aber doch auch genügen: "Unsere Gesellschaft ist sehr verschuldet. Ich glaube nicht daran, dass unser Währungssystem auf Dauer überlebt. Deshalb kaufe ich mir Gold."
Aber in der Einfachheit liegt wahrscheinlich die beste Strategie: "Es geht Sie aber doch nichts an, wofür ich mein Geld ausgebe. Manche Leute kaufen einen Oberklasse-PKW - ich kaufe Gold."

Gruß
Kalle

P.S.: Wie ist Denn die Sache bei Dir ausgegangen? Hat sich das Finanzamt durchgesetzt, oder hat es nur geblufft?

P.P.S.: Es ist schön, dass nicht alle Leute so blauäugig sind und dieser Gesellschaft noch vertrauen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass noch immer die ganz große Mehrheit der Menschen (fast alle) nicht erkennen bzw. erkennen wollen, welchen Weg dieses Land geht.
 

6685 Postings, 7923 Tage geldschneider@Kalle

 
  
    #70
25.01.04 18:56
Also wer so dumm ist und das Gold +über sein Konto kauft und seine Dior-Klamotten etc.
über das Konto laufen läßt, daß das Finanzamt prüfen wird, dann brauchst Du Dich nicht zu wundern, wenn das FA Dir neidisch wird!!

Was geht das Finanzamt an, was ich gekauft habe??

Wenn ich Gold von meienm Geld kaufe, das ich verdient und versteuert habe. Dann habe ich das bar ab. und kaufe das Bar. So mache ich das jedenfalls. ist Deine Sache, wenn Du meinst du mußt dem Finanzamt zeigen, wie Du lebst.?? Es gibt noch ein Privatleben.!

Wie die Sache ausgegangen ist. Ich habe denen mitnichten meine Erkrankung nachgewiesen. Das läßt mein Stolz nicht zu. Da bin ich absolut unangepaßT!
Mein Vater bezeichnte mich schon immer als Revoluzer!! Da werde ich zum Tiger, wenn mich jemand so dumm anredet, ich solle meine Krankheitszeichen nachweisen, weil ich weniger verdient habe! Das geht doch wohl zu weit!!

Aber ist einfach so. wenn die Umsatzstuererklärung schon niedriger ausfällt, fragt das Finanzamt immer bei Firmen und Selbständigen nach, warum das denn so sei!!

Und der Steuerberater muß dann eben erklären, weil Großkunde X ausfiel, Weil Kunden nicht zahlten, etc.!! Weil sich Mr. X  gegönnt hat krank zu sein usw.
Schlecht ist es wenn Du sagst Du bist in Urlaub gefahren, dann fragen die von welchem Geld, wenn Dein Einkommen nicht besonders hoch ist.

Ja die dürfen das!!


Mein Konto bei der Bank war aber jahrelang gesperrt und ich hatte einen jahrelangen Streit mit dem Finanzgericht!! Der Anwalt den ich hatte, der war zu dumm, die Kontenpfändung aufzuheben!!

 

6685 Postings, 7923 Tage geldschneiderVerluste bei Aktien werden nicht anerkannt!

 
  
    #71
25.01.04 19:51
Ein Stuerzahler hatte beim Finanzamt, verluste wegen Aktien geltend gemacht. Das Finanzamt befand, die Werte wären zu spekulativ gewesen und erkannten die Verluste nicht an.
Der Stuerberater widersprach, doch der Stuerzahler hatte einen Artikel gelesen in dem das bestätiogt stand, daß Verluste mit spekulativem Charakter nicht anerkannt werden.
Das hatte er dem Fianzbeamten erzählt.

Dieser sagte, er solle ihm doch mal den Artikel zukommen lasssen. Was der Mann versprach!!

Ihr werdet es nciht glaube, der Mann verpflichtete seien Steuerberater dazu, dem Widerspruch den widersinigen Artikel beizufügen, weil er es versprochen hatte.

Natürlich war es dann endgültig besiegelt die Aberkennung!!

die Moral von der Gechichte:
Wer zu ehrlich ist, zahlt drauf!!

Also Vorsicht mit Euren Zockerwerten!!



 

603 Postings, 8574 Tage BienemajaKannst du bitte die Quelle angeben

 
  
    #72
25.01.04 20:18
Eigentlich gibt es keine Differenzierung zwischen guten und bösen Verlusten i.S.v. § 23 ESTG.  

6685 Postings, 7923 Tage geldschneider@Bienemaja

 
  
    #73
25.01.04 23:01
Wenn eine Sache dazu dient, um Verluste zu machen, ist das nicht absetzbar! Das Finaznamt , ging in diesem Falle davon aus, daß die Anlage mit überwiegend Neuen Markt Werten einen reinen spekulativen Charakter habe und nicht der Gewinnererzielungsabsicht diente!

Aber die Quelle kenne ich ncht, aber diese Argumentation ist durchaus üblich!!

Erzielst du mit Dax Werten Verluste, kann Dir das keiner zum Vorwurf machen!

Wenn du ein Gewerbe hast, das nur Verluste macht, dann sagt das Fiananuzamt auch nach einer Zeit, daß das ein Hobbyxbetreib sei,m und Hobbies sind auch nichtabsetzbAR1

 

1934 Postings, 8597 Tage kalle4712geldschneider: Habe Dich angemailt in sachen

 
  
    #74
26.01.04 09:32
Meister Kurtz. Schick mir mal die angekündigten Infos. Danke.

Ansonsten fällt mir zum FA leider nicht mehr viel ein. Hatte die Sache ein Vorspiel?
Soll heißen: Hattest Du Dir vorher schon mal was zuschulden kommen lassen in sachen Steuern? (Ansonsten kann ich mir dieses penetrante Verhalten des FA kaum vorstellen.)

Gruß
Kalle  

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