Ebay Boom vorbei , Austeigen !
Seite 3 von 3 Neuester Beitrag: 27.08.14 16:27 | ||||
Eröffnet am: | 28.07.03 13:10 | von: roumata | Anzahl Beiträge: | 64 |
Neuester Beitrag: | 27.08.14 16:27 | von: CedricInvest | Leser gesamt: | 31.856 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | 2 | > |
<!--VITALS="app:interactivecharting lic:destination sale:kek web:kjb ops:ccn tech:cdt"-->
|
Die Auktionsbörse Ebay ist bei vielen Anwendern beliebt, Millionen Nutzer sind angemeldet und versteigern Tag für Tag ebenso viele Produkte. In den USA protestieren nun Kunden wegen Fälschungen, die als Originalware deklariert wurde und wollen Ebay zur Rechenschaft ziehen. Sollten Gerichte im Sinne der Kläger urteilen, käme das Geschäftsmodell des Unternehmens arg ins Wanken.
Das Geschäftsmodell von Ebay ist so simpel wie genial. Das Unternehmen bringt über seine Web-Seiten Anwender aus aller Welt zusammen, die Waren aller Art verkaufen oder ersteigern wollen. Bei Problemen, beispielsweise nicht erfolgter Lieferung der Waren oder dem Verkauf von Produkten, die nicht der Beschreibung entsprechen, beißen aufgebrachte Anwender bei Ebay allerdings oft auf Granit. Das Unternehmen sieht sich lediglich als Vermittler, kommt es zu Schwierigkeiten, müssen sich die betroffenen Parteien untereinander einigen.
Dies wollen nun Kunden und Unternehmen in den USA nicht länger hinnehmen und könnten, sollten sie gerichtlich erfolgreich sein, Ebay als Ganzes in arge Bedrängnis bringen. So sind vor allem Fälschungen teurer Markenware ein echtes Ärgernis. Einem Bericht der News York Times (NYT) zufolge hat bereits das Unternehmen Tiffany's Klage wegen Fälschungen gegen Ebay eingereicht. Bereits im Jahr 2004 ersteigerte die Firma 200 vorgebliche echte Tiffany-Produkte und musste feststellen, dass es sich bei drei von vier Produkten um Fälschungen handelte. Tiffany's beschuldigt in seiner Klage Ebay der Unterstützung von Fälschungen und fordert mehrere hunderttausend Dollar Schadenersatz. Der Fall soll laut NYT Ende des Jahres verhandelt werden.
Auch andere Kunden berichten von massiven Fällen von Fälschungen, als Beispiel wird Modeschmuck genannt. Einschlägige Händler verkaufen laut Bericht billige Fälschungen hochwertigen Modeschmucks, was zunehmend die Preise für echten Markenmodeschmuck unter Druck setzt. Der Vorwurf: Ebay wolle nicht großflächig gegen solche Angebote vorgehen, da an Einstellungsgebühren und Verkaufsprovisionen mitverdient wird. Das Problem: Ebay sieht sich als Mittler und nicht als Kunst-, Auto- oder Schmuckexperten, der die Echtheit angebotener Produkte bezeugen kann.
Diese Argumentation kommt Ihnen bekannt vor? Ähnlich versuchen es die Betreiber von P2P-Börsen vor Gericht. Auch hier sind die Unternehmen der Ansicht, dass sie lediglich Software zur Verfügung stellen, was die Anwender im Einzelnen machen oder welche Dateien sie tauschen entziehe sich ihrer Kenntnis und könne auch nicht kontrolliert werden. Im Falle von Grokster ging diese Argumentation daneben, die P2P-Börse wurde in den USA für illegal erklärt.
Zu einem ähnlichen Ergebnis könnte auch ein Gericht bei Ebay kommen und entscheiden, dass das Unternehmen durchaus eine Mitverantwortung für die dort angebotenen Waren trägt. Dies würde in der Folge wohl zum unweigerlichen Ende der Börse führen, denn der Aufwand zur Echtheitskontrolle von Waren wäre wohl zu teuer, um wirtschaftlich rentabel zu bleiben.
Haben Sie auch schon einmal ein gefälschtes Produkt bei Ebay ersteigert? Welche Erfahrungen haben Sie in einem solchen Fall mit dem Verkäufer oder Ebay gemacht? Schreiben Sie es uns unter diese News.
Von Markus Pilzweger
Q: http://www.pcwelt.de/news/business/130827/...D=29871&CFTOKEN=68949182
aufpassen Jungs!
Gr.
Es kann Produktgruppen geben, die problematisch sind, doch das bedroht doch das Geschäftsmodell Ebay nicht insgesamt!
Oder wie kommt Ihr dadrauf?
(wobei ich nur noch sehr wenig verkaufe)
Hat dann keinen Bock drauf ,sprich bezahlt nie.
und bewertet mich dann mit negativ.
Ebay sagt ,die Bewertung muß bleiben.
Rat:Bieter mit 0 Bewertungspunkten in der Auktion sperren.
und vermehrt nach Alternativen Ausschau halten ,#denn nur Wettbewerb
macht gut!
Ricardo,Amazon(sehr gut) sperrmüll...
Ebay verliert seine Freunde
Das Auktionshaus war der Star der New Economy. Ebay machte Versteigerungen zur Lieblingsbeschäftigung der Deutschen, das Schnäppchen aus dem Internet avancierte zum Party-Thema. Illustrierte gaben in Titelgeschichten Tipps zum schnellen Reichtum durch Ebay. Ausgelesene Bücher, ausgewaschene Kleidung, selbst ausgesuchte Neuware: alles kam unter den virtuellen Hammer. Selbst der 21 Jahre alte Mercedes von Franz Josef Strauß oder der VW Golf, der dem Papst gehörte, als der noch Joseph Ratzinger hieß.
Damit wuchs Ebay zu einem mächtigen Konzern heran. „Zwölf Jahre nach unserem Start sind wir erwachsen geworden“, sagte Vorstandschefin Meg Whitman kürzlich auf einer Hausmesse. Wer erwachsen wird, bekommt Probleme. Und Ebay hat große Probleme. Der Flohmarkt-Hype ist vorbei. Der Kurs der Aktie hat sich seit ihrem Höchststand Ende 2004 fast halbiert - trotz der robusten Gewinne des Konzerns. Es fehlt der Börse die Phantasie für weiteres Wachstum für die Handelsplattform im Internet …..
….. In Deutschland, dem zweitwichtigsten Markt, wie auch im Heimatland Amerika schrumpft das Angebot von Ebay. Das Problem hat Vorstandschefin Whitman erkannt. „Das Wachstum ist noch nicht dort, wo wir es haben wollen“, gestand sie jüngst …..
Allein im zweiten Quartal waren auf der deutschen Seite bis jetzt 15 Prozent weniger Artikel zu ersteigern als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Rückläufig ist vor allem das Geschäft mit Büchern und Musik. Das haben Analysten der Citigroup ermittelt …..
Verlotternde Sitten
Weniger Ware, weniger Kunden: Die Zahl der regelmäßigen Ebay-Nutzer sinkt, hat die Internet-Marktforschungsfirma Fittkau und Maaß herausgefunden …..
Nur der Ramsch bleibt übrig
Immer neue Powerseller traten auf, mit Preisen und Mindestgeboten, die ihre Kosten nicht decken. Lange können sie sich das nicht leisten. Die Zeit genügt aber, um anderen Händlern die Lust auf Ebay zu verderben. „Für Sonderposten ergibt Ebay noch einen Sinn, für alles andere nicht“, klagt einer der größten Händler Deutschlands. Im Klartext: Nur der Ramsch bleibt übrig. Anfang des Jahres hat Ebay deshalb die Einstellgebühren für die Handelsplattform erhöht, weil „Qualität und Findbarkeit der angebotenen Produkte gelitten hat“, wie es offiziell hieß.
Nun war es lange Zeit egal, wie unzufrieden die Ebay-Gemeinde war - sie hatte kaum eine Alternative. Nach dem Kollaps der New Economy gab es: viele Auktionen auf Ebay, wenige auf Amazon und dann lange gar nichts.
Doch mit der zweiten Web-Welle wächst jetzt neue Konkurrenz heran. Kleinere Websites bedienen spezielle Nischen, zum Beispiel lässt sich Selbstgebasteltes über Dawanda handeln. Auch alte Preisvergleich-Seiten wie „Ciao“ oder „Dooyoo“ gewinnen an Popularität. Laut Marktforschern haben sie zusammen inzwischen etwa so viele Nutzer wie Ebay …..
Hilflose Abwehrstrategie
Ebays Abwehrstrategie mutet eher hilflos an: Das Bewertungssystem, mit dem die Kunden den Anbietern Noten geben, soll verbessert werden. Für die amerikanische Ebay-Seite hat der Konzern in der vergangenen Woche zudem ein umgestaltetes Layout angekündigt, die Suchergebnisse sollen stärker nach Qualität sortiert werden. Ob und wenn ja, wann diese Änderungen in Deutschland eingeführt werden - dazu mögen sich die Statthalter hierzulande nicht äußern.
Fraglich bleibt, ob die Zahl der Auktionen in den Kernmärkten jemals wieder so dynamisch wächst. Offenbar zweifelt daran auch Ebay-Chefin Whitman, sie sucht ihr Heil in China und in anderen Geschäftsmodellen. Der Konzern kauft junge Firmen aus allen möglichen Nischen des Internets. Ins Portfolio drängen Web-2.0-Unternehmen, die nichts mit Kaufen und Verkaufen zu tun haben. Der Charme des Flohmarkts ist dahin.
http://www.faz.net/s/...22825A1E6FE17E23C2~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Moderation
Zeitpunkt: 28.08.14 08:05
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Werbung und Werbe-ID (Siehe Postinghistorie)
Zeitpunkt: 28.08.14 08:05
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Werbung und Werbe-ID (Siehe Postinghistorie)