Baussparvertrag
Seite 3 von 3 Neuester Beitrag: 06.11.05 12:29 | ||||
Eröffnet am: | 30.06.03 12:54 | von: Cashmasterx. | Anzahl Beiträge: | 60 |
Neuester Beitrag: | 06.11.05 12:29 | von: bammie | Leser gesamt: | 9.151 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
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rekapitulieren.
Glücklich, wer damit sein Geld verdienen kann.
Viel Erfolg. Ich muss mich jetzt um profanere
Dinge kümmern.
Alles Gute
"Die Neue Ökonomische Geographie baut darauf auf und hebt die Bedeutung der Transaktionskosten hervor. Deren Modelle sind allerdings hochabstrakt. Deshalb und wegen der Tatsache, dass sie mit der „zirkulären Verursachung“ des Entstehens von Wettbewerbsvorteilen von Regionen sehr Vieles als endogen bestimmt annehmen, lassen sie sich kaum empirisch überprüfen. Abstrahiert wird etwa von Standortgegebenheiten und vom sektoralen Wandel.
Abstraktion ist ein grundlegendes Instrument der Wissenschaft – aber sie darf nicht in einer Weise angewendet werden, dass ohne fundierte Begründung Teile der Realität als unwesent-lich ausgeklammert werden. Dazu neigen allerdings Theorien, die als formalisierte Modelle daherkommen. Sie mögen zwar elegant sein, fraglich ist aber, ob sie relevant sind. Bemer-kenswert ist auf jeden Fall, dass ältere regionalökonomische Theorien in der Wirtschaftswis-senschaft erst dann auf großes Interesse gestoßen sind, als sie als formalisierte Modelle da-herkamen. Das ist wohl ein weiterer Beleg dafür, dass wissenschaftlicher Fortschritt sich nicht in einem stetigem Prozess entwickelt (Popper…), sondern dass er eher sprunghaft in Form wissenschaftlicher Revolutionen verläuft (Kuhn . sowie Lakatos…, Feyerabend…). Und wie sich im speziellen Fall der Ökonomie gezeigt hat, wurde die Durchsetzung neuer Erkenntnisse nicht etwa dadurch gebremst, dass viel zu lange an alten, vermeintlich bewährten Theorien festgehalten wurde, sondern dadurch, dass die alten Theorien deshalb nicht zur Kenntnis ge-nommen wurden, weil sie den Standards der ökonomischen Theorie, die ihre Welt mit Forma-lisierungen zu fassen versucht, nicht gerecht wurden. Demnach bremst nicht nur das Festhal-ten an Theorien den wissenschaftlichen Fortschritt, sondern auch die Auffassung davon, dass nur das wissenschaftlich von Belang ist, was sich formalisieren lässt. Und die Formalisierung muss naturgemäß von einfachen Modellen ausgehen, die aber zu sehr von der Realität abstra-hieren. Jedenfalls hat die Geschichte gezeigt, dass wirtschaftliche Entwicklung von sehr viel mehr abhängt (etwa Religion, Arbeitsethik, klimatischen Bedingungen) als von dem, was in der Wirtschaftswissenschaft thematisiert wird (Landes …).
auf meine Art bedankt.
Ich bin, was riesige ökonometrische Modelle
anbelangt, zur Genüge bedient. Weiterhin
ist das Popper-Kriterium für mich entscheidend.
Könnte mehr (oder Quelle) davon haben.
Viele Grüsse
die problematik ist ja die, ich kann z.b nicht voraussagen wi die zinsentwicklung in den nächsten 20 jahren ist. ich denke den meisten fällte es schwer eine einschätzung dazu für die nächsten 5 jahre zu treffen.
vor einigen jahren hat man gesagt bei darlehen auf jeden fall eine zinsfestschreibung für 10 jahre, so günstig bekommt man nie wieder geld. aktuell liegen wir da ca. 2% drunter...
umgekehrt ist es genauso. wenn reila z.b. sagt in ner hochzinsphase keine zinsfestschreibung, dann frag ich mich woran er sowas festmacht. es kann doch sein ich befinde mich noch in der zinsaufschwungphase und kann zu angenommen zu 6-7 % festschreiben, es folgen 3 weitere jahre in den es weiter ansteigenedes zinsniveau gibt, es folg eine boomphase von noch 2 jahren, dann bin ich mit meinem variablen zins verdammt schlecht beraten.
das ist meiner ansicht nacht zu spekulativ. es geht hier immerhin um ein hausfinazierung welche für ein großteil der bevölkerung sowas wie die existenz darstellt!
klar bin ich mit nem tollen fondsparplan wenn der seine 8% erwirtschaftet besser dran wenn ich dann noch nen günstigen zins bekomme. aber die 8% sind nicht garantiert! eine beratung zu einer solch gewagten finanzierung ist für mich schon fast sittenwiedrig außer es handelt sich hier um einen großverdiener, er ein solches risiko problemlos auffangen kann.
aber grade bei leuten die nicht zu den großverdienern zählen, sollte man im falle einer eigenheimfinanzierung eine konservative finanzierungsform wählen. mir ist schon bewußt das vor allem "finanzoptimierer" da immer ander lösungen im angebot haben, nur ist da oft eine spekulative komponente dabei.
als tip würde ich auf jeden fall ein ausführliches gespräch mit meiner hausbank führen.
sollten da noch fragen sein, stehe ich auch hierzu gern zur verfügung.
von Stephan Haberer
Wer sein Geld sicher anlegen will, muß sich mit Mickerzinsen begnügen. Nur etwas mehr als drei Prozent bieten derzeit die besten fünfjährigen Offerten von Banken (siehe Seite 65). Vier oder gar fünf Prozent? – Fehlanzeige. Dabei hat so mancher Kapitalanleger die Möglichkeit, solch hohe Zinsen zu kassieren. Doch kaum einer weiß, wie es geht. Dabei ist der Dreh ganz simpel: einfach alte, zuteilungsreife Bausparverträge so- lange weiter besparen wie’s nur geht. Noch vor ein paar Jahren wetteiferten viele Bausparkassen um möglichst viele neue Kunden. Um auch Leute anzulocken, die gar keine Immobilie bauen oder kaufen wollten, wurden damals auch Tarife aufgelegt, die für Kapitalanleger interessant waren. Diese Verträge werden jetzt nach und nach zuteilungsreif.
Um zu verstehen, was das heißt, sollte man wissen, wie Bausparverträge funktionieren. Grundsätzlich sind sie eine Kombination von Spar- und Darlehensvertrag. Dabei wird der Vertrag mehrere Jahre lang regelmäßig mit Sparraten angefüttert. Wenn etwa 40 bis 50 Prozent der vereinbarten Bausparsumme angespart und eine von Bausparkasse zu Bausparkasse unterschiedlich lange Mindestansparzeit erfüllt ist, kann der Kunde sein Guthaben nebst Zinsen ausgezahlt bekommen. Zudem hat er Anspruch auf ein Darlehen in Höhe der Differenz zwischen Guthaben und vereinbarter Bausparsumme. Die Bausparkasse informiert schriftlich über diese Zuteilungsreife.
"Wer nur auf die lukrativen Zinsen aus ist, muß der Bausparkasse dann schriftlich mitteilen, daß er an einer Zuteilung nicht interessiert ist, sondern daß er den Vertrag weiter besparen möchte", sagt Arno Gottschalk von der Verbraucherzentrale Bremen. Doch nur die wenigsten Bausparer wissen, ob sie einen Vertrag haben, der ihnen heute Superzinsen bringen würde. Deshalb Gottschalks Rat: "Schauen Sie in Ihren Unterlagen nach, wie hoch die Gesamtverzinsung ist."Diese besteht bei Verträgen mit Hochzinstarif aus dem Basiszins und einem nachträglich gezahlten Bonuszins. Besonders förderlich für die Rendite: Wenn beim Verzicht auf das Darlehen auch die Abschlußgebühr in Höhe von 1,0 bis 1,6 Prozent der Bausparsumme zurückerstattet wird. So bot etwa der Tarif W-Plus von der HUK Coburg 2,0 Prozent Basis- und 3,0 Prozent Bonuszins. Und die Abschlußgebühr gibt’s auch zurück. Ähnlich gut waren die Tarife Q8 direkt Plus und Q4 Bonus der Quelle Bausparkasse. Beim Tarif LeoRun der Leonberger Bausparkasse bekommt man dagegen die Abschlußgebühr nicht wieder. Eine große Übersicht über weitere Superzinstarife steht im Web zur Verfügung unter www. verbraucherzentrale-bremen.de.
Inzwischen haben die meisten Bausparkassen ihre Tarife den niedrigen Kapitalmarktzinsen angepaßt. Einzig die Quelle Bausparkasse bietet noch 2,75 Prozent Basis- und 2,0 Prozent Bonuszinsen. Jedoch ist die Bausparsumme auf maximal 9000 Euro beschränkt.
Auch wer einen alten Hochzins-vertrag hat, muß mit Einschränkungen rechnen. So ist in aller Regel eine nachträgliche Erhöhung der Bausparsumme nicht mehr möglich. Auch die Möglichkeit, einmalige Sondereinzahlungen zu leisten, haben viele Kassen inzwischen abgeschafft. Selbst das Recht, Verträge auf nahe Verwandte zu übertragen, handhaben einige Institute sehr restriktiv. Gottschalk: "Ich kenne Fälle, da wollte das Institut bei einer Scheidung die Übertragung auf einen der Ehepartner verhindern."
Und noch etwas versuchen einige Institute: Sie wollen möglichst viele Bausparer vom alten Hochzins- in aktuelle Niedrigzinstarife locken. Zu einem solchen Wechsel sollte man sich aber unter keinen Umständen überreden lassen. Selbst dann nicht, wenn man später mit dem Vertrag eine Immobilie finanzieren will. Denn den Vorteil eines möglicherweise niedrigeren Zinssatzes erkauft man sich mit niedrigen Guthabenzinsen. "Das rechnet sich so gut wie nie", sagt der Verbraucherschützer Gottschalk.
(EuramS)