Der USA Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 25.10.24 20:34
Eröffnet am:20.02.07 18:46von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.404
Neuester Beitrag:25.10.24 20:34von: ParsonageLeser gesamt:24.056.262
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2696 Postings, 6460 Tage Ischariot MDEve of destruction ?

 
  
    #4976
11
26.08.07 17:25

ich gebe es zu: ich kann viele der hier geposteten englischsprachigen Artikel (schon rein zeitlich) nicht genau durchlesen und überfliege sie daher mehr oder minder sorgfältig. Das geht wahrscheinlich einige usern hier so. A.L. redigiert ja freundlicherweise viele seiner eingestellten Artikel durch Hervorhebung oder eingefügte Kommentierung, das ist dann sehr hilfreich für uns Leser, die essentials des Artikels schnell erfassen zu können. Andernfalls bleibt ja wahrscheinlich so manche wertvolle Info der Masse der Mitleser verborgen.

 

Jetzt hat Stöffen gestern mit den postings #4913, 4915 und 4917 (p.197) drei höchst interessante Beiträge eingestellt, bei deren Lektüre mich ein Frösteln überkam und die erstaunlicherweise (aus o.g. Gründen?) hier im Thread aber keinen rechten Widerhall erfahren haben.

Also, liebe Mit-User, macht Euch doch mal die Mühe und blättert zurück auf Seite 197.

 

Ich will hier mal kurz laut nachdenken:

 

1) da fand sich in posting #4915 folgender Abschnitt:

"The cost of borrowing for most firms in Europe and North America has jumped from circa 6.5pc to 8.3pc, if they can get it. Many cannot. Germany’s Chamber of Industry told me yesterday that it had been flooded with distress calls from family Mittlestand firms unable to roll over credit lines."

So. Was macht denn unser bekanntermaßen vor Eigenkapital nur so strotzender Mittelstand, wenn er keine Kredite mehr bekommt? Was sind die allseits bekannten 'vollen Auftragsbücher' wert, wenn man nicht vorfianzieren kann? Das o.g. Zitat mag vielleicht nicht repräsentativ und belastbar sein, sollte aber all denjenigen zu denken geben, die derzeit zum 'business as usual' zurückkehren wollen, weil die FED und andere Notenbanken die Sache ja schon regeln werden.

 

2) Impressionen zum Treiben der FED:

Das Absenken des Diskontsatzes um 0.5% ist ja anfangs (auch hier im Thread) als eher kosmetische Maßnahme bewertet worden, da sich über dieses Fenster ohnehin nur Fast-Pleitebanken was leihen würden, die sonst nirgendwo mehr Kredit haben. Davon scheint es ja nun doch einige zu geben (DB, Citi, BoA, JP Morgan, Wachovia, etc.).

 

Darüberhinaus ist die Tatsache, daß Subprime-Schrott bei der FED am discount window als 'Sicherheit' hinterlegt werden kann, an sich schon ein Witz (nun gut, war ja bisher offenbar auch eine eher theoretische Möglichkeit, wenn's kaum einer genutzt hat). Besonders witzig wird's, wenn man sich die realisierbaren Beleihungswerte anschaut (Link von Stöffen in #4911 gepostet): mind. 80% Beleihungswert, auch wenn kein aktueller Marktwert verfügbar ist! Normalsterbliche würden mit einem solchen Ansinnen ausgelacht werden, oder müßten (wenn überhaupt möglich) einen Beleihungswert von weit unter 50% akzeptieren. Offenbar sind die Beleihungswerte der FED auch historisch gewachsen und mitnichten der aktuellen prekären Situation angepaßt worden. Angepaßt = Verlängert wurde lediglich die Ausleihdauer (30 Tage statt overnight).

 

Wer braucht nun die FED-Gelder so dringend?

Aus Stöffen's posting #4913 geht hervor, daß eine ehemals eiserne Regel außerkraft gesetzt wurde, nach der die Kreditaufnahme bei der FED zugunsten von Tochterunternehmen limitiert ist.

"… the Fed, which regulates large parts of the U.S. financial system, has agreed to exempt both banks from rules that effectively limit the amount of lending that their federally-insured banks can do with their brokerage affiliates. The exemption, which is temporary, means, for example, that Citigroup's Citibank entity can substantially increase funding to Citigroup Global Markets, its brokerage subsidiary. Citigroup and Bank of America requested the exemptions, according to the letters, to provide liquidity to those holding mortgage loans, mortgage-backed securities, and other securities" (…)

"The regulations in question effectively limit a bank's funding exposure to an affiliate to 10% of the bank's capital. But the Fed has allowed Citibank and Bank of America to blow through that level."

 

Das betrifft die offenbar in massive Liquiditätsenge gekommenen Brokerage-Töchter der Citi und BoA. Offenbar haben Anleger (wie ich übrigens auch !!!) aus Vertrauensverlust in großem Umfang Einlagengelder von ihren Tagesgeld- und Verrechnungskonten abgezogen, was von den betroffenen Brokern nicht auf normalem Wege bedient werden konnte. A.L. hatte ja schon von ähnlichen Schwierigkeiten bei E*trade USA berichtet, die kurzfristige Einlagen in ABS-Schrott u.ä. angelegt hatten, der nun nicht mehr liquidierbar waren:

>>> http://www.ariva.de/Wie_sicher_sind_US_Broker_t300138

 

Ich vermute nun, daß ähnliche Vorgänge auch bei Citi und BoA dazu geführt haben, daß Kundeneinlagen nicht mehr regulär ausgezahlt werden können und über das FED discount window zwischenfinanziert werden müssen, was nur mit o.g. Regelaussetzung möglich wurde.

Ohne die Regeländerung wären die Broker der genannten Dickschiffe wohl zahlungsunfähig geworden, und das nennt man landläufig BANKENPLEITE. Ist man bei der Sachsen-LB vielleicht geneigt, noch zu schmunzeln (wer hat schon sein Konto bei der Sachsen-LB? Richtig, formal niemand!), so kann man sich vorstellen, was eine Insolvenz bei zwei führenden US-Brokern für dramatische Folgen für die US-Verbraucher gehabt hätte.

Also wieder mal nur ganz knapp vorbei an der Katastrophe. Quo usque tandem?

 

Dazu abschließend noch ein Abschnitt aus Stöffen's posting #4915 repetiert:

" (…) yields on 3-month US Treasury notes plunged at the fastest pace ever recorded, a panic flight to safety that no living trader had ever seen before. Why? Because trust had collapsed to such a degree that players with a lot of cash no longer believed it safe to leave wealth in bank accounts, or the money market funds of brokerage companies - (exposed as they are to short-term commercial paper and subprime CDOs). This did not occur after 9/11, or in the heat of the October 1987 crash. Nor did was there such a banking panic in October 1929. (it hit in August 1931)."

 

Ob es unseren heimischen Brokern diesbezüglich besser geht?

Daß die Öffentlichkeit  bislang nur bei Einzelfällen (IKB, Sachsen-LB, und sukzessive jetzt auch weitere LB) vorsichtig auf Schieflagen vorbereitet wurde, sagt IMHO gar nichts über die wahre Situation der Institute aus. Es steht ja schon in der Fibel des kleinen Bankers geschrieben, daß Probleme (system-)intern geregelt werden müssen und keinesfalls an die Öffentlichkeit gelangen dürfen.

 

VG, Isc.

 

 

9108 Postings, 6526 Tage metropolisApropos Bärenquote

 
  
    #4977
5
26.08.07 17:31
-----------------------------

Umfrage Börse-online.de:

Wird die US-Notenbank auch den wichtigen Leitzins senken?

ja, im September
71%

ja, aber erst im Oktober
10%

nein, vorerst nicht
19%

Gesamt: 4070 Teilnehmer
-----------------

Sentix-Umfrage von heute:

Aktien: Dr. Bernanke hat den Patienten stabilisiert. Er lebt und die verabreichten Schmerztabletten führen zu einem Zustand außerordentlichen Wohlbefindens. Ist überhaupt etwas passiert? Aus „Denial“ wird „Hope“, Hoffnung. Aber schon bald erhalten die Marktteilnehmer die Diagnose. „Recognition“ folgt auf „Hope“ und das bedeutet das Erkennen des ganzen Problems.

(mehr folgt in wenigen Stunden meinerseits)  

2857 Postings, 6912 Tage Platschquatschzu 4973/74 Shortquote vom 24.08.07

 
  
    #4978
5
26.08.07 18:01
Ich kenne den Artikel in der Euro am So. zwar nicht und weiß somit nicht ob sich die
Shortqoute dort auf Futures,OS,Aktien,Radmuttern oder alle zusammen bezieht mal ein Bildchen zu den Aktienleerverkäufen.
Squezze seit den Notenbankmaßnahmen (Zinssenkung/Finanzspritzen) ist hier nicht erkennbar eher das Gegenteil.
Die Rekordwerte machen neue Tiefs natürlich sehr unwahrscheinlich im Moment.

 
Angehängte Grafik:
totalshortsales24082007.png (verkleinert auf 85%) vergrößern
totalshortsales24082007.png

23431 Postings, 6760 Tage Malko07Hektischer Verkauf nach Baden-Württenberg

 
  
    #4979
11
26.08.07 18:43
                     
26.08.2007    18:22 UhrDrucken  |  Versenden  |  Kontakt
Trennlinie

Marode Sachsen LB

Hektischer Verkauf nach Baden-Württenberg

Die sächsische Landesregierung hat den Eilverkauf des maroden Finanzinstituts an die Landesbank Baden-Württemberg beschlossen - die Form der Veräußerung ist in ihrer Dramatik bislang einmalig, aber die Hektik war begründet.
Von Christiane Kohl

   

Um eine drohende Zahlungsunfähigkeit der Sachsen LB abzuwenden, hat die sächsische Landesregierung am Sonntag einstimmig den Eilverkauf des maroden Finanzinstituts an die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) beschlossen. Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) überging dabei den Landtag, der erst später dem Verkauf zustimmen soll.

Diese Form der Veräußerung einer deutschen Landesbank ist in ihrer Dramatik bislang einmalig. Sie sollte noch am Sonntagabend in einer Sitzung der Anteilseigner der Sachsen-Bank, die zu einem Teil dem Freistaat und zu einem anderen Teil einer Gruppe von sächsischen Sparkassen gehört, besiegelt und damit rechtsverbindlich beschlossen werden.

Die Hektik war begründet: Wie die Süddeutsche Zeitung aus Kreisen der Landesregierung erfuhr, drohte der nach Fehlspekulationen auf dem US-Hypothekenmarkt in Finanznot geratenen Landesbank bereits an diesem Montag die Zahlungsunfähigkeit, da sie fällig gewordene Verbindlichkeiten in Höhe von 600 Millionen Euro nicht mehr hätte zahlen können. Um die Pleite abzuwenden, hatte Bankenaufseher Jochen Sanio, der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), darauf bestanden, dass bis Sonntag 24.00 Uhr der Verkauf rechtsverbindlich zu organisieren sei, sonst werde die Bank am Montag geschlossen. Sanio war auch bei den Krisensitzungen in Dresden anwesend.

Da die Sachsen LB durch direkte und indirekte Anteile mehrheitlich dem Freistaat gehört, wäre nach der geltenden Gesetzeslage eigentlich ein Landtagsbeschluss für die Veräußerung notwendig gewesen. Milbradt berief sich jedoch auf einen Passus im Gesetz, wonach in Notsituationen auch das Landeskabinett allein entscheiden kann.

Daraufhin verlangte ultimativ Thomas Jurk, als Vize-Ministerpräsident höchster Repräsentant des Koalitionspartners SPD in der Landesregierung, dass zumindest die Fraktionschefs der im Landtag vertretenen Parteien gehört werden müssten. Milbradt lud deshalb die Parteispitzen für Sonntagmorgen in die Staatskanzlei, später trat das Kabinett nochmals zusammen, um die drei Vertreter der Landesregierung im Gremium der Anteilseigner der Bank zu beauftragen, für den Verkauf zu stimmen.

Der Verkauf markiert das Ende eines beispiellosen Absturzes der Landesbank. Bereits vor einer Woche hatte der bundesdeutsche Sparkassenfonds der Sachsen LB einen Kredit mit einer Obergrenze in Höhe von 17,3 Milliarden Euro gewährt. Schon da hätte der Freistaat, dessen Haushalt gerade mal 16,3 Milliarden beträgt, nicht mehr allein für die Geschäfte der Bank geradestehen können.

Danach wurden SZ-Informationen zufolge jedoch weitere Verbindlichkeiten offenkundig, die der Bank zum Verhängnis wurden: Nach 250 Millionen Euro am Donnerstag sollten an diesem Montag weitere 350 Millionen Euro fällig werden. Die Gesamtsumme von 600 Millionen war mehr, als die Sachsen LB mit ihrem Stammkapital von 1,5 Milliarden Euro verkraften konnte.

Den Informationen zufolge wird die LBBW für die 600 Millionen Euro einstehen, darüber hinaus zahlen die Schwaben mindestens 300 Millionen Euro für die Übernahme der Bank. Milbradt sagte, die LBBW springe ,,nicht in ein schwarzes Loch‘‘. Im Falle außergewöhnlicher Risiken könne sie vom Kauf zurücktreten.

Die LBBW als größte und profitabelste unter den acht verbliebenen Landesbanken versucht seit langem, an der Neuordnung des öffentlich-rechtlichen Bankensektors mitzuwirken. Die Stärke der Stuttgarter Bank resultiert daraus, dass sie selbst Fusionsprodukt ist. 1999 schlossen sich SüdwestLB, Landeskreditbank und Landesgirokasse zur LBBW zusammen.

(SZ vom 27.8.2007) www.sueddeutsche.de/,tt2m3/wirtschaft/artikel/976/129754/

 

9108 Postings, 6526 Tage metropolisSentix-Umfrage

 
  
    #4980
9
26.08.07 19:01
- Short-Quote bei Institutionellen nur wenig erhöht (5%)
- Investitionsgrade in Aktien und Renten weiterhin niedrig, aber gleichbleibend zu Juli
- kurzfristige Stimmung für Aktien nähert sich wieder neutralem Bereich
- ABER: Mittelfristige Stimmung beginnt erstmals zu sinken!
- USD vor erneuter Schwäche

Folgerung: Wie ich bereits vor 3 Wochen gepostet habe, dauert es ca. 4 Wochen, bis die Anleger sich vom ersten Kursrutsch mental erholen und beginnen, die Situation langfristig zu analysieren. Dieser Prozess setzt nun ein mit der Erkenntnis, dass sich die konjunkturelle Perspektive lt. Frühindikatoren verschlechtet, weil

1) Verbraucher und Unternehmen schlechter an Liquidität rankommen
2) sich Kreditkosten schlagartig erhöhen
3) die Kreditzügel durch gesetzliche oder analytische (Ratingagenturen!) Maßnahmen in Zukunft straffer gespannt werden müssen, damit sich das Problem nicht wiederholt

Vor diesem Hintergrund neue Höchstkurse zu erwarten ist - Hand auf Herz - mehr als blauäugig.

Die zweite Phase (Verleugnung durch Anleger/Profis/Notenbanken/etc.) neigt sich also unweigerlich ihrem Ende zu. Zwar sind noch einige Punkte nach oben "drin", aber der Trend dürfte klar abwärts laufen, bestenfalls monatelang seitwärts.

Sieht man sich die Verläufe 1987/1998 mit "vergleichbar schweren Problemen" an kann es sogar ab Ende nächste Woche richtig knallen, was sehr marktbereinigend wäre (lieber ein Ende mit Schrecken...) Denn: Die FED hat mittlerweile ihr Pulver verschossen (eine weitere Diskontsatzsenkung würde nach einem weiteren Rutsch am Markt verpuffen) und wird die Leitzinsen erst NACH einem Knall senken. Von woanders ist keine Hilfe in Sicht.



 

9108 Postings, 6526 Tage metropolisP.S.

 
  
    #4981
26.08.07 19:10
Übrigens will ich nochmal Werbung für sentix machen, auch wenn ich nichts damit verdiene. Die diesmalige Ausgabe ist wirklich lesenswert, und der Vergleich mit einem Herzpatienten auf der Intensivstation sehr köstlich. (Der TED-Spread sieht ja auch aus wie ein EKG)

In den letzten Wochen hat sentix die Wochenbewegungen ziemlich exakt vorhergesagt (was klar ist, da der Markt im Moment sehr psychologisch ist).

Mitmachem kostet 2 Minuten pro Woche und ihr erhaltet die Anlayse kostenlos.

www.sentix.de  

8485 Postings, 6666 Tage Stöffen@Ischariot MD

 
  
    #4982
10
26.08.07 19:13
Es ist schon wirklich erstaunlich zu beobachten, dass die möglicherweise katastrophalen Auswirkungen des z.Z. überforderten Finanzsystems auf die Realwirtschaft teilweise schlichtweg ausgeblendet werden. Statements hier im Board a la „Die Hausse steht auf gesunden Füßen“ oder „Panik nutzen und einsteigen“ gehen m.E. ein gutes Stück an der Realität vorbei.
Ich habe es heute noch irgendwo gelesen und das bringt die Sache auf den Punkt, dass die Zentralbanken einen Brand (Ausläufer der US-Hypothekenkrise) gelöscht haben, mehr nicht.

Die Notenbanken haben den Markt mit kurzfristig stabilen Markt-Zinsen über das Diskont-Fenster und gigantischen Liquiditätsspritzen vor dem Abkippen bewahrt, denn ein schlagartig trockengelegter Kreditmarkt hätte ein kollabierendes Finanzsystem zur Folge gehabt. Das sollte man sich an dieser Stelle einfach mal klar vor Augen führen.

Nichtsdestotrotz bedeutet das aber, dass die Krise sich weiterhin in der Schwebe befindet.

Das Löschwasser (sprich kurzfristig zur Verfügung gestellte enorme Liquidität) hat zwar vorerst gewirkt, aber auch erhebliche Schäden (Zweifel an der Funktionsfähigkeit des internationalen Finanzsystems) hinterlassen. Viele Banker und Börsianer, Politiker sowieso, tun allerdings so, als habe der Brand kaum zu Schäden geführt, als stehe das jetzt vom Löschwasser unterspülte Kreditgebäude auch zukünftig auf festem Grund.

Für mich ist es schwer vorstellbar, dass unter diesen Gesichtspunkten die Hausse weitergeht, als wäre nichts gewesen. Bestenfalls eine technische Erholung bis zur nächsten Skandalnachricht. Und dass diese Nachricht kommen wird, steht für mich außer Frage. Da brauch man sich nur das Delay in der Informationspolitik einer IKB, Bear Stearns, Sachsen LB, und wie sie alle heißen, anschauen. Die Ausmaße der Flops sind dort auch teilweise erst mit wochenlangen Verzögerungen vollständig bekanntgegeben worden.

Bei Reuters, nicht unbedingt eine Doom&Gloom-Nachrichtenagentur, wird aktuell offen darüber berichtet, dass in nächster Zeit weiterhin mit kollabierenden Hedgefonds gerechnet werden darf

Sy Harding schrieb heute in seiner Kolumne

“It does seem the problems will take time to work out. Meanwhile, the stock market must deal with uncertainties about the economy as well as the continuing problems in the financial industry, not usually a supportive situation.”

So isses.  
 

3216 Postings, 6586 Tage Börsenfreak89Die Frage

 
  
    #4983
26.08.07 19:22
ist nur, wann wird die Blase platzen und die Börse die Probleme wahrnehmen? Das könnte noch Jahre/Monate dauern, deswegen wäre ich mit Short-posis nocht etwas vorsichtiger und würde erstmal am Seitenrand stehen und höchstens kleine Posis aufbauen! Man muss ja nicht immer dabei sein ;)  

9108 Postings, 6526 Tage metropolisBörsenfreak

 
  
    #4984
2
26.08.07 19:44
Monate und Jahre nicht, eher Wochen und Tage. Saisonal ist da der September prädestiniert. Zu beachten ist nämlich, dass die Märkte wegen des Internets (transparente Datenlage) sehr schnell geworden sind und gute wie schlechte Entwicklungen eher vorwegnehmen als früher. Sollten die Kurse also wieder fallen, werden nicht wenige Leute kalte Füsse bekommen, denn bekanntlich machen die Kurse die Nachrichten und nicht umgekehrt.

Sollte sich allerdings bis in ca. 3 Monaten nichts tun, dürfen wir davon ausgehen dass die Krise schadlos überstanden wurde und eine neue Hausse läuft.  

3216 Postings, 6586 Tage Börsenfreak89@metropolis

 
  
    #4985
1
26.08.07 19:50
Dann ist es doch schon wieder fast zu spät für einen großen einstieg. Wenn wir uns wirklich in einer Hausse befinden sollten, steht der Dax in 3 Monat doch schon fast bei 9000 Punkten :D  

9108 Postings, 6526 Tage metropolisWenn das passiert

 
  
    #4986
26.08.07 19:54
frißt metro einen virtuellen Besen. (Beweisfoto gibt's gratis)  

2696 Postings, 6460 Tage Ischariot MDBörsenfreak,

 
  
    #4987
5
26.08.07 19:57
"die Börse" hat spätestens nach dem Bear Stearns-Debakel die Probleme natürlich längst wahrgenommen, wir haben hier im Thread ja keinen Informationsvorsprung gegenüber dem Rest der Welt, vielleicht nur eine etwas komprimiertere Darstellung der Probleme.
Die Frage ist jetzt, wie lange es den big playern gelingt, den 'geordneten Rückug' zu vollziehen, d.h. wieviele Dip-buyer (bigger fools) sich jetzt noch von der angeblichen Harmlosigkeit der Situation (oder der Schlußverkaufs-Gier bei 'billigen' Aktien) blenden lassen.
Du hast recht, der genaue Zeitpunkt eines plötzlichen downmoves ist nicht vorhersehbar, letztlich wußte man auch 1987 und 1998 nicht so genau, warum die Börse genau am Tag x und nicht zwei Tage vorher oder nachher einbrach, auch wenn die übergeordnete Problematik wohlbekannt war.
VG, Isc.  

1227 Postings, 6938 Tage CarpeDiesShorts

 
  
    #4988
26.08.07 19:57
kennt einer eine Adresse, an dem man die verschiedenen short/Longs , call/put etc. einsehen kann? Gibt's vielleicht auch noch ne Internet Seite wo man das ganze nochmal korreliert mit short squeezes sehen kann?  

22103 Postings, 7355 Tage pfeifenlümmelDie Charts machen

 
  
    #4989
5
26.08.07 20:14
zumindest ein nochmaligen Rückschlag sehr wahrscheinlich, rechne beim SP 500 nochmal mit dem Test von 1420 oder sogar 1400.  

23431 Postings, 6760 Tage Malko07Es wird nicht krachen und auch

 
  
    #4990
8
26.08.07 20:15
keine neuen Allzeithochs in 2007 geben. Zu viele wünschen sich diese Szenarios weil sie passend zu ihrer Strategie wären oder ein einfaches Timing bringen würden. Wünsche werden selten erfüllt.

Einiges ist über die Kreditkrise noch nicht bekannt, vieles jedoch schon. Es ist unwahrscheinlich, dass diese Krise unser Bankensystem stark schädigen wird. Sie steht unter genauer Beobachtung und es wird jeweils schnell eingegriffen. Trotzdem werden uns noch einige Hiobsbotschaften erreichen, besonders von den Versicherungen und den Fonds. Dann wird einigen klar werden, dass man auch sie ungefragt zur Rechnungsbegleichung mit ran gezogen hat.

Die reale Wirtschaft läuft noch immer akzeptabel bis gut und die Firmen erwirtschaften sehr gute Resultate. Die Bewertungen der Firmen ist noch "fair" und nicht wie in früheren Krisen "teuer". Natürlich werden sich die Bewertungen mit einer sich abschwächenden Konjunktur und steigenden Kosten verschlechtern - noch ist es nicht soweit und keiner kann heute brauchbaren Indizien bringen, dass es innerhalb der nächsten Monate soweit wäre.  

Alles keine Umgebung, in der man sicher mit sinkenden oder krachenden Kursen rechnen könnte aber auch keine Umgebung für eine Rallye. Wahrscheinlicher ist ein volatiler Seitwärtsgang  der in ein Siechtum übergehen könnte. Die Jahreshochs haben wir meiner Meinung nach gesehen. Trotzdem könnte das Börsenjahr positiv abschließen.

 

5 Postings, 6360 Tage ZockZockMal eine Gegenmeinung...

 
  
    #4991
7
26.08.07 20:25

Die amerikanische Notenbank (und auch alle anderen Notenbanken) hat meiner Meinung nach gar keine andere Wahl, als Geld ohne Ende in den Markt zu pumpen. Sie wird den Leitzins schnellstmöglich senken MÜSSEN und es würde mich nicht überraschen, wenn es ein ganzer Prozentpunkt wäre. Was würde passieren, wenn sie es nicht machen würde? Der Aktienmarkt würde mit großer Wahrscheinlichkeit  zusammenbrechen und der amerikanische Verbraucher hätte Vermögensverluste nicht nur durch gesunkene Immobilienwerte sondern auch durch gesunkene Aktienkurse. Der amerikanische Verbraucher ist aber die Stütze der US Konjuntur. Weniger Vermögen gleich weniger Konsumausgabe, gleich weniger Witschaftswachstum, zusätzlich zu dem durch die Hypothekenkrise wohl zu erwartendem Minus. D.h. zur Finanzkrise würde sich auch noch eine Wirtschaftskrise gesellen, die wahrscheinlich ein weltweites Außmaß annehmen würde. Eine solche Konstellation gab es bereits so um 1929... . Also wird die FED jede Bank die in Schwierigkeiten gerät, mit Liquidität überschwemmen, um eine sich zuspitzende Finanzkrise zu verhindern und eine Erholung des Immobiliensektors herbeizuführen.

Und genau aus diesen Gründen
a) Liquiditätsschwemme,
b) Wissen der Akteure an den Aktienmärkten, dass die Notenbanken stützen müssen,

wird der Aktienmarkt zumindest kurzfristig nicht zusammenbrechen.

Was die deutschen Landesbanken angeht, ist das ganze zwar ziemlich tragisch, aber leider nur für den Steuerzahler. Die Börse wird sich über jeden Cent freuen, die eine Landesbank in diesem Zusammenhang abschreiben muss, denn dieser Cent ist vom Steuerzahler gedeckt und kann in keiner Gewinn- und Verlustrechnung einer börsennotierten Bank auftauchen.

Was passiert, wenn die FED und andere Notenbanken es nicht schaffen, den Markt zu beruhigen, möchte ich mir nicht ausmalen, denn dann haben wir, glaube ich, andere Probleme, als uns über den Fall oder  den Anstieg von Aktienkursen Gedanken zu machen.

Die Probleme die das Eingreifen der FED erzeugt (zukünftige Inflation, zukünftig noch höhere Risikobereitschaft, da das Risiko ja über Inflation und Steuerzahlungen sozialisiert, sprich an Otto Normalbürger weitergegen wird, usw...) sind möglicherweise größer, als das derzeitige Problem. Aber so gesehen hat die FED zur Zeit nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.

 

12993 Postings, 6387 Tage wawiduBANK-INDEX

 
  
    #4992
8
26.08.07 21:12
Bezeichnend für die eigenartige Entwicklung an den US-Börsen sind a) die meist sehr niedrigen Volumina von Freitag, u.a. bei SPY und QQQQ, und b) das Bild des $BKX. Bei letzterem herrscht nach einer fulminanten Zwei-Tage-Rallye, die die Preiskurve exakt bis an die Schnittstelle von MA 438 und MA 50 geführt hat, Stagnation - m.E. kein gutes Zeichen. Mein Gewährsmann bei Merrill Lynch in New York (Fundamentalanalyst) schätzt diese Situation als "Ruhe vor dem Sturm" (gegen Süden) ein: "Im Finanzsektor gibt es z.Z. dermaßen viele massive Verwerfungen, dass ich Anderes fast mit absoluter Sicherheit ausschließe. Eine solche Situation hat es seit 1931 nicht mehr gegeben. Große Sorgen bereitet uns vor allem der gesamte Immobiliensektor. Der Absatz neuer Objekte bricht in allen Bereichen regelrecht ein, und die Preise sinken fast landesweit in beängstigendem Maße, insbesondere im Süden, Westen und Mittelwesten."  

Optionen

Angehängte Grafik:
$bkx8m.png (verkleinert auf 72%) vergrößern
$bkx8m.png

8485 Postings, 6666 Tage StöffenDie Earnings der US-Banken

 
  
    #4993
2
26.08.07 21:19
stehen demnächst an. Ein kurzer Ausblick

What to watch in Wall St 3rd-qtr results
Sun Aug 26, 2007 12:05PM EDT

Aug 26 (Reuters) - Four leading U.S. investment banks and securities dealers will report fiscal third-quarter earnings next month, and markets are expecting some gloomy results.

Below is what investors will be looking for from the largest brokerages by market value, with the exception of Merrill Lynch & Co (MER.N: Quote, Profile, Research), which will not report earnings until October. Average analyst views were provided by Reuters Estimates -- though nearly half the estimates were submitted before the most recent market downturn:

GOLDMAN SACHS (GS.N: Quote, Profile, Research)

According to Reuters Estimates, earnings are expected to rise to $4.35 a share from $3.26 a share last year, but that is down from $4.93 a share in the second quarter and $6.67 in the first.

Key issues include the impact of losses from at least three hedge funds on asset management fund flows and fees; whether gains in principal investments such as its stake in Industrial and Commercial Bank of China (1398.HK: Quote, Profile, Research) can alleviate declines in trading; As one of the biggest advisers to LBOs, did it take write-downs in corporate and leveraged deal loans?

MORGAN STANLEY (MS.N: Quote, Profile, Research)

The second-largest U.S. securities firm is expected to earn $1.77 a share, up 2 cents from last year but down from $2.45 in the previous quarter.

Shareholders will look to see the impact of spinning off Discover Financial Services in June. Morgan Stanley was later than rivals in bulking up on leveraged loans and mortgage securities, but investors will want to see if these moves led to write-downs.

LEHMAN BROTHERS (LEH.N: Quote, Profile, Research)

Operating earnings are expected to rise to $1.76 from the year-earlier $1.57 a share, yet down sharply from $2.21 in the previous period.

Lehman already has announced it will shut a mortgage unit; investors will look to see just how much damage the credit market meltdown caused its industry-leading mortgage business.

BEAR STEARNS (BSC.N: Quote, Profile, Research)

Earnings are expected to fall to $2.85 a share from $3.02 last year and down from $3.49 in the first quarter.

Investors will look for details on whether its asset management business took a hit from the failure of two hedge funds that invested in mortgage-linked securities and whether the firm lost prime brokerage business amid growing concerns about credit quality. Since Bear Stearns is the Wall Street firm with the greatest exposure to mortgage markets, investors will also be looking for how the meltdown in housing and loan markets impacted trading and underwriting results.
 

1791 Postings, 6372 Tage Bereuhnix#4990 Es wird nicht krachen

 
  
    #4994
3
26.08.07 21:21
Bisher war die Börse ein fünfjähriges Bullen-Wunschkonzert und die Bären haben sich
im Gegensatz zu einigen Perma-Bullen sehr gesittet verhalten.
Wenn Börsenmagazone als Bärenblätter bezeichnet werden weil Real-Tatbestände aufgegriffen werden, zeigt das deutlich den Stand der Dinge.
Die Fundis sind Schei... und normalerweise antizipiert die Börse.
Ich lass mich von Kontraindikationen nicht blenden.  

23431 Postings, 6760 Tage Malko07Geierrally

 
  
    #4995
4
26.08.07 21:29

Agenda

Geierrally  

von Angela Maier (Frankfurt) und Heike Buchter (New York)

 

Einige Investoren haben Spaß an der Krise. In aller Ruhe beobachten sie den Niedergang der Märkte, um dann zuzuschlagen - in Erwartung abenteuerlicher Profite.

Weiter unter www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/244441.html

 

1791 Postings, 6372 Tage BereuhnixWenn ich mal auf Widersprüche hinweisen dürfte

 
  
    #4996
2
26.08.07 21:35
Vor nicht allzulanger Zeit Jahr interessierte den User Malko07  ein Börsencrash in China
soviel wie ein umfallender Sack Reis.
Vor einem Monat spekuliert derselbe User mit einem Kursfeuerwerk durch
Übernahmen seitens chinesischer Firmen. Kein umfallender Sack Reis ? Logik ?
Erinnert an die Ölpreisdiskussion. Steigender Ölpreis , steigende Börsen.
Fallender Ölpreis, steigende Börsen. Logik ?
Börse wirken wie ferngesteuert, es seien mal einige User zitiert die von Logen
sprechen. Es gibt auch keine Aktien mit Outperformance (ok VW), die Indizes werden einfach hochgejubelt und gute Lauen geschürt. Je länger das dauert , desto unglaubwürdiger wird Börse.


 

1791 Postings, 6372 Tage BereuhnixDie Logik der Börse ist, daß es keine gibt.

 
  
    #4997
26.08.07 21:39
Wer macht die Kurse ?  

12993 Postings, 6387 Tage wawidu# 4978 Shortquote vom 24.08.07

 
  
    #4998
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26.08.07 21:44
Der in EURO AM SONNTAG gezeigte Chart der "Shortquote" lässt sich absolut nicht aus den Charts der drei US-PUT/CALL-RATIO INDIZES $CPC, $CPCE und $CPCI ableiten. Vor deren Hintergrund ist allerdings folgende Situation zumindest vorstellbar: Die "Longquote" könnte die "Shortquote" erheblich übertreffen. Doch diese wird von EamS leider nicht gezeigt.    

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12993 Postings, 6387 Tage wawidu"Bail-Outs"

 
  
    #4999
2
26.08.07 22:04
August 25, 2007

There's No Such Thing as a Free Bailout
by Paul Kasriel
 

PIMCO's William Gross is now calling for a fiscal policy bailout for the U.S. housing market debacle rather than a monetary policy bailout (see "Where's Waldo? Where's W?"). On the surface, Gross's arguments seem to make sense - on the surface. Gross argues that even a cut in the federal funds rate of several hundred basis points might not lower reset rates on adjustable-rate mortgages enough to prevent the massive looming foreclosures. In addition, Gross argues that such an injection of Fed-created credit could be the catalyst for a run on the dollar, which, in turn, would probably prevent 15-year or 30-year fixed rate mortgage yields from falling enough, if at all, to prevent massive foreclosures. Moreover, Gross argues that a large cut in the federal funds rate would perpetuate Greenspan's moral hazard policy and would encourage further leveraging in the global financial markets. So as an alternative, Gross recommends that some federal government agency, either an existing one such as the Federal Housing Administration (FHA) or a newly-created alphabet soup, bailout those current home"owners" who otherwise are soon-to-be renters.

I believe that Gross makes some valid points about the implications of a Greenspan-magnitude cut in the fed funds rate. But I do not believe that a fiscal policy bailout of prospective defaulting mortgagees would be "free," economically speaking.

Let's assume that the FHA guarantees the refinancing of the approximately $683 billion of subprime and Alt-A mortgages that are scheduled to reset in the six quarters ended 2008:Q4 (dollar amount according to Merrill Lynch). An FHA guarantee is a full-faith-and-credit guarantee of the federal government. So, the market for these new FHA-guaranteed mortgages would overlap with the one for U.S. Treasury securities. That is, FHA-guaranteed mortgages and U.S .Treasury securities are close substitutes. Thus, all else the same, U.S. Treasury security interest rates would rise as investors shift out of Treasuries into FHA-guaranteed mortgages. But because the FHA would be guaranteeing massive amounts of subprime and Alt-A mortgages, market participants would anticipate higher defaults on these mortgages going forward, which, in turn, would cause market participants to expect higher Treasury borrowing requirements going forward to make buyers of these FHA-guaranteed mortgages whole after defaults. So, interest rates on Treasury debt would rise not only because of the substitution effect, but because a greater future supply of Treasury debt would be anticipated. In fact, the interest rates on all other fixed-income securities would rise because FHA-guaranteed mortgages are, to varying degrees, substitutes for other fixed-income instruments.

So, the current federal deficit would rise because of higher interest costs on the public debt. In addition, expected future federal deficits would rise because of higher anticipated defaults on FHA-guaranteed mortgages. Private borrowers would cut back on their borrowing and spending because of the higher interest rates they now have to pay in order to obtain funding. Other private - and perhaps public - spending, then, would be "crowded out" by the increase in FHA guarantees on mortgages. The cost of funds to private equity syndicates would increase, so the dollar volume of "deals" would decline from what it otherwise would have been. This would reduce the amount of shares being bought from households, which, in turn, would reduce an important source of household deficit spending. (For a discussion of the impact on household spending of private equity buyouts and corporations' stock buybacks, see "Wall Street and Main Street Are Joined at the Hip"). Again, other spending would be crowded out by the increase in FHA guarantees of mortgages.

It is not even clear that the U.S. dollar would not come under downward pressure with a fiscal policy bailout of subprime and Alt-A borrowers. As alluded to above, private spending on research and development and business capital equipment would be crowded out by the government guarantee of less-than-prime mortgages. Slower growth in these types of private spending implies slower future growth in the U.S. economy. Slower future real growth in the economy implies slower growth in our standard of living, especially if we have to devote part of our future production/income to servicing our foreign debt. With the U.S. already a gargantuan net debtor to the rest of the world and with the bulk of our debt denominated in U.S. dollars, foreign creditors might wonder if political pressure would be brought to bear on the Federal Reserve to crank up the currency "printing press" in order to help make principal and interest payments on the debt owed to these creditors. The anticipation of this, of course, would induce investors - both foreign and domestic - to reduce their exposure to U.S. dollar-denominated financial assets, thus causing the dollar to depreciate vs. other currencies.

For the FHA to guarantee the refinanced mortgages of subprime and Alt-A borrowers, a moral hazard policy still would be perpetuated, just not by the Fed. Subprime and Alt-A lenders would be bailed out by the federal government, thus reinforcing the notion that some form of government safety net would likely be there to mitigate the potential losses of investments in risky assets.

So, there is no free bailout to the predicament we have gotten into as a result of Greenspan's cheap credit and moral hazard policies. For those that think there are free bailouts, I suggest that they read the writings of Frederic Bastiat, a 19th century French political economist, who preached that in economic analysis, one must take into account not only what is seen, but what is not seen. In other words, employ general equilibrium analysis, not just partial equilibrium analysis.


 

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418 Postings, 6368 Tage gsamsa42wawidu gibt es die Indizes und

 
  
    #5000
26.08.07 22:12
Charts, die du uns hier vorstellst irgendwo frei im Internet?  

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