Griechenland Banken
dachte sowas gibt es nicht mehr?
Alle Banken, und vor allem NBG haben in den letzten Monaten weiter ihre Non-Performing Exposures abgebaut und sind tatsächlich auf dem Weg der Besserung. Wenn die NBG es schafft wie geplant, in den nächsten 3-6 Monaten ihre € 6 Mrd. an NPEs zu veräußern, sieht die Lage echt gut aus und ein nächster wichtiger Schritt in Richtung Rating-Aufwertung ist getan.
In den nächsten Wochen kommen ja die Q3-Ergebnisse von Eurobank und NBG, bin gespannt, wie diese aussehen. GDP war ja in Griechenland trotz Covid erstaunlich gut. Sehe hier ein mittelfristiges Kursziel bei NBG von € 1.95 und halte auch eine Rating-Aufwertung auf B- in 2021 nicht für unmöglich. Das wäre ein riesen Schritt für die Banken. Dann sind auch Kurse über € 3 wieder greifbar.
Die NBG hat jetzt innerhalb einer Woche exakt ein Drittel zugelegt. Chartechnisch wäre das ein starker Indikator, dass sich ein Aufwärtstrend lösen könnte.
Aber wie so oft, ist da noch das Problem mit der Realität, denen sich diese griechischen Werte oftmals – aus welchem Grund auch immer - verweigern.
Irgendwie versteh ich mich grad selbst nicht.
Have a nice day
Die Post wird erst abgehen, wenn wirklich gute Neuigkeiten kommen. Für die NBG sind das i.W. Die Veräußerung der €6 Mrd. NPEs und der Weitere Verkauf von non-core businesses. Pipeline an Krediten ist solide und operativ läuft das Transformationsprogramm sehr gut an, mit vielen Bereichen bereits above-2021 targets.
Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass die Verkäufe der NPEs auch einen negativen Einfluss auf das NII haben. Aber gut, man wird es sehen. Das größte Ziel aktuell ist einfach die Bilanz sauber zu bekommen und wenn das passiert, sind bessere Ratings greifbar.
Die Aktien der "großen vier" Banken Griechenlands erholten sich aufgrund der Nachricht über einen möglichen Impfstoff gegen COVID-19 in Verbindung mit der überraschenden Heraufstufung der Bonität des Staates durch Moody's.
Analysten sagen, dass die Rallye zu erwarten war, da die Aktien unterbewertet waren, selbst wenn man die Auswirkungen der Pandemie berücksichtigt, obwohl es Skepsis darüber gibt, wie nachhaltig die Erholung sein wird.
Die Aktienkurse der Alpha Bank AE, der National Bank of Greece SA, der Eurobank Ergasias Services and Holdings SA und der Piraeus Bank SA stiegen nach der Ankündigung von Pfizer Inc. und BioNTech SE über die Wirksamkeit ihres Impfstoffs und der Moody's-Aktualisierung.
Moody's gab nach Börsenschluss am 6. November bekannt, dass es das Kreditrating Griechenlands von zuvor B1 auf Ba3 mit stabilem Ausblick heraufgestuft habe. Die Rating-Agentur bezeichnete die Schritte der griechischen Institutionen zur Verbesserung der Regierungsführung und zur Erhöhung der Steuereinnahmen als ermutigend. Sie zitierte auch einen "systemischeren Ansatz" zur Reduzierung des hohen Niveaus an uneinbringlichen Forderungen im Bankensystem durch das Projekt Herkules, ein staatlich unterstütztes Programm zur Förderung der Verbriefung notleidender Kredite.
Griechenland soll 32 Milliarden Euro an EU-Wiedereinziehungsfonds erhalten, was zur Stimulierung einer Erholung beitragen soll, so Moody's. Während die Agentur erwartet, dass Griechenlands BIP im Jahr 2020 um fast 9% schrumpfen wird, sagte sie, dass für 2021 eine "starke Erholung" in Sicht sei. Der Bankensektor ist nach wie vor schwach, aber die Kreditgeber haben bemerkenswerte Fortschritte bei der Reduzierung notleidender Kredite gemacht, wobei die NPLs in den 12 Monaten bis Juni 2020 um 15,7 Milliarden Euro zurückgegangen sind, sagte Moody's.
Bild der SNL
Ein sprunghafter Anstieg der Aktienkurse sei nicht unerwartet, sagte Alex Boulougouris, Co-Forschungsleiter bei Wood & Company.
"Griechische Banken sind ein High-Beta-Play (da sie während der Pandemie wesentlich schlechter abgeschnitten haben). Daher ist ein sprunghafter Anstieg der Aktienkurse bei guten Nachrichten nicht überraschend", so Boulougouris.
Griechische Bankaktien haben während der Krise einen Hammerschlag erlitten und bleiben selbst mit dem jüngsten Aufschwung weit unter den Preisen vor der Pandemie. Die Nationalbank von Griechenland schloss am 11. November bei 1,22 € pro Aktie, verglichen mit einem Schlusskurs von 3,05 € pro Aktie am 2. Januar, dem ersten Handelstag des Jahres. Die Aktien der Eurobank wurden zum Handelsschluss am 11. November zu 39 Euro-Cent pro Aktie gehandelt, verglichen mit 89 Cent pro Aktie am 2. Januar.
Die jüngste Kurserholung war weitgehend auf die Impfstoffnachrichten zurückzuführen, aber auch auf die Tatsache, dass griechische Banken fast das ganze Jahr über mit "sehr niedrigen Bewertungen" gehandelt wurden, so Jonas Floriani, Direktor bei der Axia Ventures Group und regelmäßiger Kommentator griechischer und zyprischer Banken.
"Mittelfristig bleibt die Mehrheit der internationalen Long-only-Käufer gegenüber 2021 und dem Bankensektor skeptisch. Bei COVID ist noch viel im Spiel", sagte er.
Q3-Gewinne am Horizont
Es besteht eine gute Chance, dass sich wenig ändern wird, wenn die vier Banken im Laufe dieses Monats ihre Ergebnisse für das dritte Quartal bekannt geben, da alle Banken immer noch unter "ungewöhnlichen" Bedingungen in Form von staatlichen Garantien für Kredite und Moratorien für notleidende Kreditnehmer arbeiten, sagte Floriani.
Zu Beginn der Pandemie sagten die vier großen Banken, dass sie Privatpersonen und Unternehmen, die aufgrund der Pandemie nicht in der Lage waren, ihre Rückzahlungen zu leisten, Rückzahlungserleichterungen gewähren würden. Diese Moratorien sind zum größten Teil noch nicht beendet.
Laut Floriani werden die Investoren in den kommenden Monaten wahrscheinlich zwei Nachrichtenmeldungen aufmerksam verfolgen. Dabei geht es darum, ob Alpha den Verkauf seines Galaxy-Kreditportfolios abschließen kann und welche Entscheidung der Vorstand von Piräus über die Umwandlung von CoCo-Anleihen bzw. bedingten Wandelanleihen treffen wird.
Es wird davon ausgegangen, dass Alpha verbindliche Angebote für das so genannte Galaxy-Portfolio notleidender Kredite erhalten hat, das einen Bruttobestand von insgesamt 10,8 Milliarden Euro aufweist. Der Kreditgeber hofft, dass der Verkauf seine Bilanz entlasten und Ressourcen für die Digitalisierung freisetzen wird.
Piraeus wartet diesen Monat auf eine Entscheidung des Einheitlichen Aufsichtsmechanismus darüber, ob es den Kupon der CoCo-Anleihen, die einen Nennwert von 2,04 Milliarden Euro und einen jährlichen Zinssatz von 8% haben, auszahlen kann.
Auf der einen Seite ist es hilfreich, dass es Berichte über die griechischen Banken gibt. Auf der anderen Seite sind einige Berichte auf Griechisch, die durch Google translate eher teils unverständlich übersetzt werden. Ist hier jemand dabei der Griechisch kann und seine Einschätzung zur zukünftigen Entwicklung geben mag?
Ich versuche es mal...
Der SSM hat die Barzahlung der Zinsen durch Piräus abgelehnt. Wahrscheinlich werden die COCOS jetzt in Aktien umgewandelt, 2 Mrd zu einem Kurs von 6. Der Abbau der NPL um 14 Mrd ist dann ebenfalls in Planung. Erfolgt danach nochmal eine Kapitalerhöhung von 1,5-2 Mrd ? Ausgabe von Tier2 Anleihen von 500 Mio und der Rest erfolgt durch private Aktionäre und ggf der Rest durch den HFSF. Das KGV beträgt danach 0,3 was im Gegensatz zur Bewertung des aktuellen KGVs von den anderen drei griechischen Banken hoch ist, aber akzeptabel da der Abbau der NPLs in dem neuen Buchwert schon berücksichtigt wurde...
Goldman Sachs hat die Kurszielen der GR Banken herabgestuft siehe Link unten. Das von Piräus liegt bei 0,95. Alpha 0,95. Eurobank 0,53 und NBG 1,53
https://www.capital.gr/agores/3495099/...-simantika-perithoria-anodou
der 8% Coupon fällt dann auch weg
alles andere habe ich nicht kapiert was genau noch geplant ist und was nicht
The source said the decision was made because the ECB’s Single Supervisory Mechanism (SSM) wanted Piraeus to conserve capital.
Failure to pay the 165 million euro ($195 million) coupon would lead Piraeus Bank’s CoCos to be converted into shares, which would increase the stake of Greece’s bank rescue fund in the bank to around 61% from 26% currently.
“There will be an interval for Piraeus Bank to express its views before a decision by the ECB’s Governing Council is taken later in the month,” the banking source said.
The governing council of the ECB rarely objects to decisions by the SSM.
By converting CoCos to shares, not only will the CoCo problem be solved but the bank will save an additional $500 million by not paying the coupons.
insgesamt extrem positv da für €6 gewandelt wurde
das Salz in der Supper erkenne ich immer noch nicht obwohl da sicher was sein muss sonst wären wir nicht auf 70 cent
mit meinem EK von 85cent bin ich einigermassen entspannt aber kapieren kann ich bei den GR Banken nichts mehr
Eine KE im neuen Jahr steht an. Von daher ist das Potenzial geringer...
So richtig Blicke ich auch nicht durch!
436,66 Mio Aktien aktuell + 333,33 Mio Aktien durch CoCos = 770 Mio Aktien nach Umwandlung x 0,70 (aktueller Kurs) = 539 Mio Marktkapitalisierung
539 Mio Marktkapitalisierung / 436,66 Mio Aktien aktuell = Aktienkurs von 1,23...
Vor dem Problem mit den CoCos war der Aktienkurs ähnlich wie der von NBG, die NBG Aktie steht aktuell bei 1,22... Macht das Sinn?!
Eine evtl neue KE von 1,5-2 Mrd im nächsten Jahr (davon 500 Mio Tier 2 Anleihen??) lässt darauf schließen, dass das Potenzial der Aktie eher begrenzt ist...
Aktienkurs vor Corona = 3,30 x 436,66 Mio Aktien = 1,44 Mrd Marktkapitalisierung!!!
Nach Umwandlung hat man insgesamt 831 Mio Aktien x 0,70 (aktueller Kurs) = 581,7 Marktkapitalisierung
581,7 Marktkapitalisierung / 436,66 Mio Aktien = Aktienkurs von 1,33 - - fast wie der aktuelle Kurs von NBG...
Dann noch eine neue KE von 1,5-2 Mrd (davon 500 Mio Tier2 Anleihen).
MK vor Corona 1,44 Mrd = MK nach CORONA 1,58 Mrd (davon 1 Mrd durch KE). Nach Corona ist ein Teil der NPEs weg. Ergibt die Rechnung Sinn?