Verteilungsfragen - Börsen- und Politik-Aspekte
Seite 198 von 286 Neuester Beitrag: 21.07.23 22:24 | ||||
Eröffnet am: | 08.01.19 13:41 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 8.125 |
Neuester Beitrag: | 21.07.23 22:24 | von: Shlomo Silbe. | Leser gesamt: | 1.771.648 |
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Also wie könnte realistisch gesehen so eine diplomatische Lösung aussehen hinsichtlich aktuell besetzter Gebiete, zukünftige Sicherheit, Reparation ?
Was ham wir denn ?
Unter diesem Aspekt ist es müßig, über Politikaspekte einer solchen Lösung zu diskutieren (# 919). Das Geldabdrehen der Amis steht klar im Raum.
Am sichersten wäre es für Selenski, wenn eine diplomatische Lösung noch vor einer - möglicherweise scheiternden - Frühjahrsoffensive in die Wege geleitet würde. Das passt dramaturgisch allerdings nicht zu seinem schauspielerisch brillant umgesetzten Heldentum, für das er vom Westen bezahlt wird.
Denn falls der "große Vorstoß" Richtung Krim scheitert, diktieren die Russen (und China/BRICs) die Bedingungen. Erst recht wenn die Amis der Ukraine nach dem militärischen Scheitern Selenskis den Geldhahn abdrehen.
Daraus resultiert auch ein extremer Erfolgszwang der ukrainischen "Frühjahrsoffensive" - mit der alles steht und fällt. Dieser Erfolgszwang spiegelt sich medial in einer propagandistisch verklärenden Darstellung des Kriegsverlaufs. Zumal westliche MSM neigen dazu, (Pyhrrus-)Siege der Ukraine zu "Kriegswenden" aufzublasen und zugleich russische militärische Erfolge (wie den in Bachmut) abzuwerten und kleinzureden.
Bundesrichter Thomas Fischer hat in seiner Spiegel-Kolumne die Kriegsberichterstattung der Ukraine treffend mit der von "Comical Ali" im Irakkrieg 2003 verglichen, siehe hier: https://www.ariva.de/forum/...tik-aspekte-560489?page=185#jumppos4647
Hier mein Kommentar zur Fischer-Kolumne: https://www.ariva.de/forum/...tik-aspekte-560489?page=185#jumppos4633
Für die Rüstungskonzerne des Westen gilt: Solange (falsche?) militärische Zuversicht und Siegesgewissheit verbreitet wird, halten die Waffenlieferungen an, und die sind für die Lieferanten, die hauptsächlich in USA sitzen, bares Geld. Ob "Comical Seli" seinen Krieg gewinnt oder nicht, schmälert die - bereits erzielten - Gewinne nicht.
Eine diplomatische Lösung kann man daher zwar aktuell gerne fordern, erinnert mich aber eine Forderung wie „Hunger abschaffen“…… nette Idee, aber völlig an der Realität vorbei.
Realistisch gesehen, wird die Ukraine jetzt erst einmal mit den 250 (?) Storm Shadow Marschflugkörper russische Hauptquartiere, Logistikknotenpunkte, Nachschubwege, Brücken und andere „hochwertige“ Ziele angreifen. Wie erfolgreich wird man sehen. Mit den HIMARS ist ihnen das gut gelungen in jenen Gegenden, die dann im Sommer-Herbst letzten Jahres zurückerobert wurden. Die mussten dann ihre Munitionslager, Logistikzentren und zT schwere Waffen hinter die Reichweite der HIMARS verlegen, was natürlich den Nachschub stark erschwert. Die HIMARS der Ukraine hatten nur 80 km Reichweite, die Storm Shadow haben 300 km und eine vielfache Sprengkraft der HIMARS:
https://www.stern.de/amp/digital/technik/...-zerstoeren-33462750.html
Nachteil: sie müssen von einem Flugzeug angefeuert werden - aber die Luftabwehr wird ja auch laufend weiter ausgebaut (siehe heute 4 neue IRIS T).
Daher glaube ich weder an eine Grossoffensive der Ukraine in den nächsten 2-3 Wochen. Die kommt erst, wenn zumindest 100 dieser Marschflugzeuge ihre Ziele gefunden haben. Und dass die Ukraine nach all den Waffenlieferung und Ausbildung zum aktuellen Zeitpunkt die besetzten Gebiete abtreten würde, weil Trump vielleicht am Jänner 2025 wieder regiert….. (?) das halte ich für so realistisch wie, dass Putin bis dahin freie Wahlen in Russland zulassen würde.
Je näher der Termin für die US-Präsidentschaftswahl rückt (Nov. 2024), desto mehr werden die Republikaner Biden anpinkeln, und Bidens "Geldverbrennen in der Korruptions-Ukraine" ist etwas, was bei den
inflationsgebeutelten Mittelklasse-Amis für reichlich Ärger sorgt.
Die Zahl der Ukrainerkriegsbefürworter in USA sinkt. Falls ein Nuklearkonflikt droht, sind nur noch 35 % der Amis für eine weitere Unterstützung der Ukraine.
Beleg:
https://www.pewresearch.org/politics/2022/03/15/...vasion-of-ukraine/
deepL:
...die meisten Amerikaner (62%) sagen, dass sie dagegen sind, dass die USA "militärische Maßnahmen ergreifen, selbst wenn sie damit einen nuklearen Konflikt mit Russland riskieren." Etwa ein Drittel (35 %) der Amerikaner sagt, dass sie in diesem Szenario militärische Maßnahmen befürworten würden. Vergleichbare Anteile in beiden Parteien (36% der Republikaner, 35% der Demokraten) sagen, dass sie militärische Maßnahmen befürworten würden, selbst wenn sie einen nuklearen Konflikt mit Russland riskieren würden...
Originaltext:
...most Americans (62%) say they would oppose the U.S. “taking military action even if it risks a nuclear conflict with Russia.” About a third (35%) of Americans say they would favor military action in this scenario. Comparable shares in both parties (36% of Republicans, 35% of Democrats) say they would favor military action even if it risks nuclear conflict with Russia...
Videos posted on Russian social media on Saturday appeared to show the fighter jets and helicopters being downed over the Bryansk region, bordering Ukraine.
https://www.dailymail.co.uk/news/article-12080009/...aine-border.html
https://eurasiantimes.com/...aircraft-including-su-35s-shot-down/?amp
Also friendly fire ? 2 Kampflieger und 2 Hubschrauber an einem Tag von den eigenen Leuten vom Himmel geholt ? Piloten hatten offenbar nicht mit einem Abschuss gerechnet (konnten sich nicht retten). Liest sich ein bisschen wie britische Propanda, um die russische Inkompetenz aufzuzeigen.
Selenskyj fordert Papst auf, Russland zu kritisieren
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Papst Franziskus in einem persönlichen Gespräch aufgefordert, Russlands Verbrechen im Angriffskrieg gegen die Ukraine zu verurteilen. Das twitterte der Präsident nach einer Audienz beim Oberhaupt der katholischen Kirche. Mit rund 40 Minuten Dauer war die Begegnung länger als bei Staatsbesuchen üblich. "Opfer und Aggressor können nicht gleichgesetzt werden", schrieb Selenskyj.
A.L: Der liebe Gott und der Papst, Gottes Stellvertreter auf Erden, benötigen keine Polit-Clowns als Lehrmeister.
Annalena kann ein Lied davon singen, als sie - weil Xi "leider keine Zeit für einen Termin frei hatte" - ersatzweise von Chinas Außenminister abgewatscht wurde ("China braucht keine Lehrmeister").
Stadträte, Nato-Gipfel, Dalai Lama, der Papst: Selenskyj & Klitschko ziehen alle Register"
https://www.marktspiegel.de/nuernberg/c-panorama/...e-register_a82030
Letztes Jahr war es schon omnipräsent. Nur beim allmächtigen Allah hat er probleme einen Stellvertreter zu finden, den er vollquatschen kann. Evtl. sollte er es mal im Iran versuchen.
'Antworten' ist gut. Ist eben die Perspektive des Suicide Bombers, sich seinen grossen Plan als Funktion von 'Umwelt' oder Reiz-Reaktionsmechanismus zu übersetzen. Die thermonukleare Prognose ist jetzt anders als westliche Propaganda glauben machen will leider nicht völlig aus der Luft gegriffen. Die Annahme, Russland wolle den Krieg solange weiterführen, bis es sich mit einem historisch einmaligen Drama aus der multipolaren Welt verabschieden und auf die Weise als Imperium von Rang verewigen kann, ist ja plausibel - vor allem wenn man sich seine auf komplett unwirkliche Ziele ausgerichtete suizidale Kriegsführung vor Augen führt. Die Kernfrage ist also, zu welcher Irrationalität Russland fähig sein wird. Beantworten können die freilich nur die Russen selbst.
Wenn es um neue Schulden geht, sind Politiker überall auf der Welt nicht rechts oder links, sondern hemmungslos. Die steigenden Zinsen, die sie eigentlich zur Ordnung rufen und zur Seriosität zwingen sollten, werden ignoriert oder fantasiereich umgangen.
Die Regierungen in Deutschland, Europa und den USA wollen jetzt nicht sparsam, sondern unvernünftig sein. Nur mit kollektiver Unvernunft glaubt man, die Bürger am Wahltag gewinnen oder besser gesagt kaufen zu können. Dafür werden internationale Verträge gebrochen, Verfassungsvorschriften ignoriert und die großen Lehren der Finanzkrise von 2009 in ihr Gegenteil verkehrt.
Der Economist widmet dieser Unvernunft in seiner amerikanischen Ausgabe diese Woche die Titelgeschichte (Fiscal Fantasyland When will politicians wake up?) und ermahnt die Regierung in Washington zur Wahrhaftigkeit: Politicians need to get real, fast. Public debts are in danger of becoming unmanageable.
Moderation
Zeitpunkt: 14.05.23 21:04
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 14.05.23 21:04
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Time will tell... like shlomo said it would come.