Griechenland Banken
Bin in der NBG investiert und überlege nachzukaufen. Würde mich daher interessieren, wie du konkret auf die Alpha Bank kommst.
Ich glaube, dass das normale Bankbusiness sehr gut läuft, aber eine große Unsicherheit wegen dem wichtigen Toursimusbereich besteht. Die Kurse der Banken sind viel schlechter, als Griechenland kurz vor der Pleite stand. Die Situation ist aus meiner Sicht jetzt viel besser, wenn wir denn davon ausgehen, dass Corona ein temporäres Problem ist.
Auch wenn sich die Nachwirkungen von Corona noch einige Zeit ziehen.. habe ich schon eine kleine Position von NBG aufgebaut - die Bank ihat ein Drittel an Wert verloren bzw. nur noch 10cent Wert (nach alten Maßstäben vor dem Resplit) - ich denke hier ist bald der Boden erreicht.
ABER: Nach meiner Erinnerung war es vor Corona doch so, dass die griechischen Banken operativ Gewinn erzielt haben oder zumindest an der Gewinnschwelle waren und kontinuierlich an ihrer Bonität gearbeitet haben. Bitte um Korrektur, wenn ich falsch liege!!! Die EU wird es sich auch nicht leisten können/wollen, GR fallen zu lassen und damit die Flanke zur Türkei zu öffnen. Wie bereits andere Teilnehmer geschrieben haben, sind die Banken diesmal auch nicht das Problem, sondern wichtiger Bestanteil der Lösung nach Corona, wann immer das auch sein wird. Ich schwanke noch, aber ich glaube, ich lege bei NBG nach.
profitieren die banken von den geldern welche jetzt als kredite / hilfsgelder ausgegeben werden ?
das risiko übernimmt zu 90 % der KFW hab ich wo gelesen ?!
Das Problem der Bankenkrise waren faule Kredite insbesondere für Immobilien oder durch Immobilien besichert, die den angenommenen Wert faktisch nicht hatten oder durch die Finanzkrise verloren haben. Dieser Umstand ist heute in der damaligen Form und Masse nicht mehr gegeben, sei es, dass die griechischen Banken die verbrieften Kredite abgeschrieben, vertickt oder sonstwie ausgelagert haben. Das meinte ich mit Verbesserung der Bonität. Natürlich sind aber in den Bilanzen noch größere Reste davon enthalten, zumindest habe ich das aus früheren Mitteilungen noch so in Erinnerung. Dennoch würde ich den Weg der Banken in GR positiv sehen und würde heute eher Aktien der PB oder NBG kaufen, als die der CoBa oder der DB. Da ich in Bilanzierung nicht wirklich bewandert bin: Vielleicht gibt es hier ja jemanden, der die anstehenden Geschäftsberichte besser lesen und deuten kann?
Wenn nun also die EU griechische Staatsanleihen kauft, wird der Staat dieses Geld irgendwie an die Firmen sowie die Bürger verteilen müssen durch Beihilfen, verbilligte Kredite usw. Ein Teil wird für notwendige Sozialleistungen verwendet und durch staatliche Institutionen ausgezahlt, ein anderer Teil ist für Gewerbetreibende und Unternehmen bestimmt. An der Stelle kommen die Banken ins Spiel. Ohne gehts nicht. Ist bei uns genauso: will man z. B. als Existenzgründer von der KfW (= der Staat) einen Zuschuss , ein zinsgünstiges Darlehen oder eine Bürgschaft, läuft das über die Hausbank. Dito bei Gebäudemodernisierungen. In D geben die Hausbanken den Zinsvorteil allerdings komplett an den Antragsteller weiter. Möchte man den Banken was Gutes tun, lässt man sie einen Zinsaufschlag nehmen oder bringt die stattlich gestützten Produkte in Verbindung mit Krediten der jeweiligen Hausbank. Letzteres passiert in D. Dieses Modell ist prädestiniert, um auch z. B. kleinere Unternehmer mit niedriger Bonität und gleichwohl die Banken zu unterstützen. Wenn die Griechen clever sind, machen sie es ähnlich, vielleicht nur nicht ganz so bürokratisch und statisch wie bei uns. Wäre auch für mich interessant zu wissen, wie die Griechen das derzeit machen. Hier gab es doch jemanden mit griechischem Bezug, vielleicht weiß der dazu was?!
https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Unternehmen/...ukte/index-2.html
Sofern die Banken mit Ihrem operativen Geschäft Gewinn machen, werden sie für sich selbst kein Geld benötigen. Das kann sich natürlich während der anstehenden Krise/Rezession auch schnell ändern. Vielleicht können sie bestehende Anleihen mit niedriger verzinsten staatlichen Krediten ablösen, was einen weiteren Gewinn oder zumindest eine Milderung der Einnahmeausfälle bedeuten würde. Vielleicht kann die EU aber auch die Stabilitätskriterien für die Banken lockern. Größere Rücklagen/Reserven, von denen sie zehren könnten, werden die Banken in GR nicht haben. Insofern wird sich die EU was einfallen lassen müssen. Für Spanien, Italien und Portugal stellen sich ja ähnliche Fragen. So, wie sich verschiedene Politiker bislang geäußert haben, würde ich persönlich auf zinslose Darlehen tippen.
Dass die KfW das Risiko für "Hilfsgelder" der EU oder des IWF übernimmt, glaube ich nicht. Bei den Summen, die da notwendig waren und sein werden, ist das vielleicht auch etwas zu groß. Die KfW hat GR selber mal 15,2 Mrd. geliehen, siehe Link anbei.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-03/...enland-kredit-zinseinnahmen
" Ich glaube nicht dass der Spuk bald vorbei ist. Warum sollte auch?"
Laut John Hopkins University gab es in Griechenland Stand jetzt 743 'Infizierte und gerade mal 20 Tote im Zusammenhang mit einer gleichzeitigen Covid19-Infektion.
https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/...4740fd40299423467b48e9ecf6
Was für ein Spuk also?
Heute hat mir eine in D lebende Griechin erzählt, Ihre Eltern dürften jetzt nicht mehr zusammen im Taxi fahren, weil dort nurmehr 2 Personen in einem Auto sitzen dürfen.
Leider wiess ich nicht, ob das eine regionale Besonderheit ist oder für das ganze Land gilt.
Bekloppt!
Das einzige, was ich "bekloppt" finde, sind die Leute, die hier und in Nachbarforen teils offen teils unterschwellig die Situation verharmlosen und/oder pseudo-wissenschaftliche Vorschläge zu Herdenimunisierungen und Durchimunisierungen machen. Das gleiche gilt für gespielt naive Bemerkungen im Sinne von "ich weiß gar nicht, was daran so schlimm sein soll" , "an der Grippe sterben auch jedes Jahr xxx Leute" oder "das ist alles nur ein Medien-Hype".
https://www.ecdc.europa.eu/en/cases-2019-ncov-eueea
Weil: Experten von der dunkelziffer 5 ausgehen.... d.h. 5 mal mehr infizierte bei denen keine Symptome nachgewiesen wurden noch sind die mitgezählt die keine Ausbrüche der Krankheit hatten.
Das heißt die 2,7 % durch 5 wären 0,6 - 0,7 %
Bei 11.000.000 Einwohner sind das dann IMMER NOCH ZU VIELE. Aber weniger.
Hinzu kommt dass die meisten d.h. über 90% alte Menschen, oder Menschen mit vorerkrankungen versterben. LEIDER.
Wenn man diese Zahl in die Statistik mit aufnimmt werden es IMMER NOCH ZU VIELE SEIN DIE LEIDER VERSTERBEN.
Und an alle die das hier eventuell falsch verstehen.....
Ich verharmlose die Situation nicht. Es ist sehr schlimm was passiert und wir müssen mitziehen und zuhause bleiben um die Pandemieinfektionsraten flach zu halten....
Nur lasse ich mir nicht zahlen vorgaukeln die mit billigen Tricks in Statistiken hochgehalten werden.
Falls ich jemanden mit meiner Meinung auf den "Schlips " trete, dann mit Absicht....
Tolles Forum und tolle Beiträge von euch allen.... Danke euch dafür
VIRUS/Commerzbank: Hohes Tempo bei KfW-Anträgen - aber genaue Prüfung | wallstreet-online.de - Vollständiger Artikel unter:
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...traegen-genaue-pruefung
@Stefanos: Ja, du hast Recht, die bestehenden Zahlen kann man wg. der Dunkelziffer nicht seriös auf die Bevölkerung bzw. das gesamte Land hochrechnen. Andererseits wird es bei steigenden Fallzahlen durch die Triage - in Frankreich und Italien ist das in einigen Krankenhäusern schon Realität - erhebliche Steigerungen der Todesrate geben. Die Vorstellung ist zwar unerträglich, passiert aber im Hier und Jetzt. Mein Posting war auch nicht als Versuch der Beeinflussung/Panikmache gedacht, sondern als Antwort auf die Sichtweise von lordslowhand. Kann es halt nicht leiden, wenn Leute die Situation ins Lächerliche ziehen wollen.
Ansonsten alles gut!
Alles gut.... ich kann es auch nicht leiden und es ist nicht lächerlich was gerade passiert....
So viele Schicksale sind betroffen. Das ist wie im Krieg.
Gesundheitlich aber auch finanziell....
Langfristig denkende Investoren haben aktuell aber weniger Stress.... eher den Stress Liquidität zu schaffen um noch mehr zu investieren.