Der USA Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 25.10.24 20:34
Eröffnet am:20.02.07 18:46von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.404
Neuester Beitrag:25.10.24 20:34von: ParsonageLeser gesamt:24.054.877
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5230 Postings, 7513 Tage geldsackfrankfurtWertzuwachs / A.L. #4860

 
  
    #4876
1
24.08.07 13:18

also bei allen Horrorszenarien - Zusammenbruch früher oder später - wird immer wieder die Währung genannt. Meine Meinung dazu kennt ihr ja. Man sollte sich auf jeden Fall aus dem Dollar raushalten!

Ich will nur mal den Denkprozeß anschieben in diesem echt fantastischen Thread (und von AL gut gepflegt! thanks), der uns Lösungen aufzeigt. Einmal was man NICHT tun sollte und was man macht (investieren ??) um evtl Verluste im Fall des Zusammensturzes in anderen Assets auszugleichen oder sogar unter Strich zu profitieren. ( Die Deutsche Bank hat ja wohl einen guten Riecher zB gehabt und hat ABX geshortet. Was macht man als nächstes ?)

 

418 Postings, 6368 Tage gsamsa42#4875 aber das ist es doch was ich gesagt...

 
  
    #4877
24.08.07 13:25
habe. Infl. = kein Gleichmacher. Wer richtig  Geld hat und ein bischen Grips kann die folgen einer Infl mildern oder sogar zum eigenen Vorteil nutzen. Der kl Mann = Augen zu und durch (btw und er muss - wenn die Not am grössten ist - sogar abwägen : Brötchen kaufen od. Schulden zurückzahlen).
Aber genug Weltuntergangsszenarien, wird schon nicht so schlimm kommen...  

1494 Postings, 6466 Tage SizzlaBOC: Subprime-Papiere für 9,7 Mrd.

 
  
    #4878
3
24.08.07 14:44
Quelle: http://www.n-tv.de/843333.html


Subprime-Papiere für 9,7 Mrd.
Bank of China steckt drin

Die Bank of China ist auch von der amerikanischen Hypothekenkrise betroffen. Das zweitgrößte chinesische Kreditinstitut unterrichtete Investoren, dass es Wertpapiere im Wert von 9,7 Mrd. US-Dollar besitze, hinter denen amerikanische Hypothekenkredite von Kunden mit niedriger Bonität ("Subprime") stünden, hieß es am Freitag in einer Mitteilung der Pekinger Bank auf ihrer Website. Keine andere asiatische Bank ist so stark in dem Markt engagiert.

Die Bonität von etwa drei Viertel der Wertpapiere gab die Bank aber mit "AAA" an, was bedeutet, dass sie als letzte von einer Zahlungsunfähigkeit betroffen wären. Das Finanzinstitut hat aber umgerechnet 115 Mio. Euro für mögliche Verluste zurückgestellt, wie die "Shanghai Daily" berichtete. Nach Angaben der Zeitung hält die noch größere chinesische Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) ebenfalls solche minderwertigen Hypothekenpapiere in Höhe von 1,2 Mrd. US-Dollar.

Freitag, 24. August 2007
 

Optionen

80400 Postings, 7563 Tage Anti LemmingKrisen und mögliche Aufschwünge - Fricke - # 4859

 
  
    #4879
9
24.08.07 15:02
Selbst der finsterste Bär sollte sich stets mit der Gegenposition auseinandersetzen, wie sie z. B. Fricke (FTD) im Artikel in # 4859 liefert. Es ist dieselbe Vorsicht, mit der Bullen stets die Argumente der Bären studieren sollten.

Denn praktisch jeder Börsen-Index-Absturz ist temporär, langfristig will die Welt wachsen, Milliarden fleißige Hände haben ihren Anteil daran (insofern sehen Perma-Bären die Dinge in der Tat unrealistisch schwarz). Die allfällige Erholung kann freilich sehr lange auf sich warten lassen: In Japan dauerte es 13 Jahre, bis der Nikkei-225 - von 40.000 in 1990 kommend - , endlich einen Boden bildete: Um 7000 im Frühjahr 2003.

Abstürze kommen meist, nachdem irrationaler Überschwang Blasen aufgepumpt hat, die - vor allem an der Börse - weit mehr versprechen, als die Realwirtschaft hergeben kann. Das war in Japan 1990 nicht anders als um 2000 in USA/Europa und jetzt in China. Ein Absturz ist meist "nur" der Abbau übermäßiger Spekulation, bei dem die Börse am Ende freilich auch nach unten übertreibt. Nur die wenigsten Börsen-Abstürze gehen mit handfesten Wirtschafts-Krisen einher (etwa in den 1970-er Jahren), zu denen Rezessionen mMn nicht gehören, da diese Teil des "normalen" Wirtschaftszyklus sind.

Realistisch kann daher kein Zweifel daran bestehen, dass nach der jetzigen Börsen-Krise (die womöglich zu den seltenen gehört, die mit einer Wirtschaftskrise einhergehen...) wieder ein Aufschwung kommen wir - fragt sich eben nur, wann und ab welchem Level.

Reichlich deplatziert erscheint mir allerdings das aktuelle Bullen-Geschwätz, wir hätten ja gar keine Krise: Viele Leute, auch Fricke, verkennen mMn die Lage, wenn sie die gegenwärtigen Rückgänge nur als gesunde Korrrektur im (intakten) Uptrend werten, da die Wirtschaft ja im Grunde kerngesund sei. Dafür gibt es zu viele Milliarden an faulen Krediten, zu viele faule Derivate, zu große globale Ungleichgewichte und zu wenig "Baumaterial" für Folgeblasen. Der jetzt ausklingende Aufschwung basierte ja vor allem auf billigem Geld - und diese Ära ging vor einigen Wochen schlagartig - und vorerst definitiv - zu Ende. Dass bis Anfang des Jahres noch Alles glatt lief, ist jetzt Historie, ebenso die damaligen Bewertungen und Ausblicke, die sich eben NICHT in die Zukunft fortschreiben lassen, wenn die fundamentale Triebfeder (billiges Geld) wegbricht. Außerdem ist die Housing-Krise mMn noch längst nicht an ihrem Höhepunkt angelangt, der wohl erst 2008 kommt.

Man muss daher in Ruhe (z. B. im Seitenaus) beobachten, ob die jetzige Börsen-Krise nicht mehr ist als eine der üblichen Korrekturen. Ist sie Vorbotin einer globalen, länger anhaltenden Wirtschafts- und Kredit-Krise? Um dies beurteilen zu können, ist es notwendig, das Ausmaß der faulen Schulden zu kennen. Dies wiederum ist unmöglich, da die faulen Assets größtenteils illiquide sind und nur mit "Mark-to-market" bewertet werden könnten. Außerdem hüllen sich Betroffene (deutsche Versicherungen?) demonstrativ in Schweigen. Denn wo kein Kläger ist, ist auch kein Beklagter: Subprime-Mist fängt erst an zu stinken, wenn man Andere mit der Nase reinstößt (was über Mark-to-market zur Entwertung führt). Dies passiert nicht, wenn man niemandem was davon erzählt. Die gegenwärtige Unsicherheit dürfte daher noch ein Weilchen erhalten bleiben, weil niemand sich um Kopf und Kragen reden will.

FAZIT: Wir stochern im Nebel. Jeder der behauptet, die Zukunft vorhersehen zu können, ist im Grunde ein besserwisserischer Aufschneider.


Wie geht man mit der jetzigen Lage am besten um?


1. Langfristinvestoren sitzen das aus - auf die "langfristig steigenden" Börsen vertrauend. Das kann allerdings, wie die Japan-Baisse ab 1990 und die Jahr-2000-Baisse in USA/Europa zeigen, ziemlich lange dauern, was evtl. die Performance stark drückt.

2. Defensive Market-Timer (z. B. Malko) haben ihre Aktien verkauft, das Geld in Anleihen geparkt und warten, bis die Korrektur an den Börsen die Bewertungen so weit nach unten gebracht hat, dass das Chance-Risiko-Verhältnis wieder für Long-Investments akzeptabel wird.

3. Aggressive Market-Timer haben ihre Aktien verkauft und sind/gehen short, um auch an der (vermuteten/erhofften) Abwärtsbewegung zu verdienen. Bei erkennbarer Bodenbildung stellen sie ihre Shorts glatt. Beim Panik-Ausverkauf am Ende (fast) jeden Abschwungs gehen sie massiv long (auch mit Hebelprodukten und Derivaten). Dies ist jedoch im Gegensatz zu 1. und 2. ein aktiver Ansatz, der wiederum damit zu kämpfen hat, dass zurzeit niemand in die Zukunft sehen kann. Short zu gehen hat daher teils Glücksspiel-Charakter - vor allem wenn Fricke Recht behalten sollte.

Die Leute hier im Thread zählen überwiegend zur 3. Kategorie. Und wir sehen ja selber an unseren Postings, dass die Meinungsbildung, gelinde gesagt, schwierig ist. Was wiederum nicht an uns liegt, sondern an der "nebligen Gesamtlage" samt "aggressivem Schweigen" der Hauptbetroffenen.



 

475 Postings, 6408 Tage DreisteinSchasenLB noch tifer in der Sch...

 
  
    #4880
3
24.08.07 17:52

475 Postings, 6408 Tage Dreistein4880

 
  
    #4881
1
24.08.07 17:53
Kaufe ein e... :-(  

5781 Postings, 6526 Tage MoutonDie Rolle der Notenbanken

 
  
    #4882
5
24.08.07 18:15
24.08.2007 - 15:59 Uhr
Die Rolle der Notenbanken
Bevor ich mich in der nächsten Woche wieder geliebteren Themen wie dem Ende des Sommers und den generellen Generationskonflikten widmen werde, heute noch ein paar Worte zum Eingreifen der Notenbanken in die Märkte Mitte August – und zu den Perspektiven, die daraus erwachsen.

In den Medien wurden die Aktionen der Notenbanken als „Geld hineinpumpen“ bezeichnet. Was dann jedoch mit dem Geld passiert, wie „das Hineinpumpen“ wirken soll, wird nicht erklärt. Mit der Wahl der Sprache wird allerdings signalisiert, dass hier etwas entweder gelöscht oder durch Anheben des Wasserspiegels gerettet werden soll. Beide Vorstellungen sind nicht grundfalsch, treffen allerdings den Tatbestand auch nicht richtig.

Das Grundproblem bei jeder Auseinandersetzung um geldpolitische Maßnahmen ist, dass man sie stets auf zwei völlig verschiedene Arten betrachten kann – nämlich einmal mit Blick auf die Menge und das andere Mal auf die Preise. Die populäre Sichtweise der Finanzmärkte argumentiert rein mengenmäßig. Das ist unser monetaristisches Erbe. Die Höhe der Geldmenge, hat der Monetarismus gesagt, legt die Höhe der Preise und der wirtschaftlichen Aktivität fest. Steigt also die Geldmenge, wird hier etwas bewegt. Die Notenbank pumpt Geld in den Kreislauf – und die Wirtschaft reagiert wie die Schiffe in der Schleuse.

Das Problem an diesem Grundverständnis ist, dass die Wirtschaft – und als ihre Vertreter die Geschäftsbanken – sich prinzipiell selbständig so viel Geld beschaffen können, wie sie brauchen. Die Notenbank ist der „Lender of last resort“ und zwar zu jeder Stunde und Minute. Normale Finanzierungen werden zum „Hauptrefinanzierungssatz“ getätigt. Er liegt derzeit bei 4 %. Hier entscheidet die Notenbank, wie viel Liquidität das System bekommt. Es gibt jedoch auch noch den Spitzenrefinanzierungssatz, momentan steht er bei 5 %, und zu ihm können die Banken sich so viel Liquidität beschaffen, wie sie wollen.

Was vor kurzem passiert ist, ist, dass die EZB einige Schnelltender ausgeschrieben und dabei gegen die Hinterlegung guter Sicherheiten zusätzliches Geld zum Hauptrefinanzierungszinssatz ins System gegeben hat. Von „Geld hineinpumpen“ kann jedoch keine Rede sein. Das Einzige, was passiert ist, ist, dass man den erhöhten Liquiditätsbedarf zum niedrigeren Satz zugeteilt hat. Es ist dadurch also nicht mehr Geld in das System gepumpt worden also sowieso geflossen wäre, sondern die Marktzinsen wurden stabilisiert. Weil das die ureigenste Aufgabe der Notenbank ist, die Marktzinsen und – als reziproken Wert davon – die Preise der Vermögensgüter zu stabilisieren.

Und dennoch bleibt ein unguter Beigeschmack. Warum hat sie das gemacht? Warum haben die anderen Notenbanken es gemacht? Weil so die dubiosen Sicherheiten vorerst geschont werden können und nicht auf den Markt geworfen werden müssen, da man sich auch anderweitig marktüblich finanzieren kann. Vorerst. Die Krise ist also weiter in der Schwebe.

Bernd Niquet, im August 2007
berndniquet@t-online.de

http://www.finanztreff.de/ftreff/...,27321674,sektion,kommentare.html  

80400 Postings, 7563 Tage Anti LemmingSachsenLB kann sich nur durch Verkauf retten

 
  
    #4883
5
24.08.07 18:40
Die SachsenLB steht vor der Pleite. Sie muss bis Montag einen Käufer finden, sonst droht das Aus.

Nachdem die Bank zuvor in unprofessioneller Weise Risiken im Subprime-Müllbereich konzentriert hatte - man könnte es auch unbotmäßige Müll-Verdichtung ("konzentrierte Scheiße") nennen - , sollen die Risiken nun wieder de-konzentriert werden, indem sie auf das Gespann "SachsenLB - solventer Käufer" umgelegt werden, wobei der solvente Käufer vermutlich die LBBW sein wird. Die Eigenmittel der SachsenLB reichen nicht aus, um den Kopf aus der Schlinge zu bekommen.

Fragt sich, was die SachsenLB überhaupt kostet. Ich vermute, sie kostet "einen symbolischen Euro". Für einen solchen Symbol-Preis hatte ING auch in den 1990-er Jahren die altehrwürdige britische Barings-Bank übernommen, nachdem deren Trader Nick Leeson heimlich mehrere Milliarden Pfund mit Nikkei-Futures (long) verzockt hatte. Der Nikkei fiel, die Barings-Bank stürzte. Leeson ist übrigens inzwischen aus der Haft entlassen und hält hochdotierte Vorträge vor Hedgefonds-Managern und anderen Interessenten, "die was von ihm lernen können".



FTD
Sachsen LB steht kurz vor Verkauf


Die schwer angeschlagene Sachsen LB rettet sich offenbar unter das Dach einer anderen Landesbank. Finanzkreisen zufolge dürften die Dresdner schon dieses Wochenende über einen Verkauf entscheiden. Als neuer Eigentümer wird vor allem ein Name gehandelt.


Am Freitag und Samstag liefen Verhandlungen mit den potenziellen Käufern, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Freitag. Im Gespräch seien die vier Landesbanken LBBW, NordLB, WestLB und BayernLB. Am wahrscheinlichsten sei, dass die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) den Zuschlag für die Sachsen LB bekomme. Die betroffenen Institute wollten sich nicht äußern.

Nach Angaben aus Finanzkreisen ist die LBBW bereit, die angeschlagene Sachsen LB zu übernehmen, berichtet Reuters. "Der Handlungsdruck ist groß, die Zeit drängt", sagte eine mit der Situation vertraute Person am Freitag. Die LBBW sehe sich in der Verantwortung und stehe unter Umständen für eine Fusion bereit. Die Träger gäben dem öffentlich-rechtlichen Institut dafür Rückendeckung. Allerdings wolle die LBBW keine unkalkulierbaren Risiken eingehen. Details müssten in den laufenden Verhandlungen geklärt werden.

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine andere Landesbank als Partner in Frage kommt, sei hingegen gering, hieß es an anderer Stelle. "Es ist extrem unwahrscheinlich, dass es auf die BayernLB zuläuft, es würde nicht zur Strategie passen", hieß es in Finanzkreisen. Auch für NordLB und WestLB seien die Chancen gering. Eine kombinierte Lösung aus mehreren Landesbanken stehe ebenfalls nicht zur Debatte.

Grund für das schnelle Handeln der Sachsen sei ein drohender Verlust aus dem US-Engagement der Bank, sagte eine mit der Situation vertraute Person. "Die Sachsen LB ist unterkapitalisiert. Wenn sie am Wochenende kein frisches Eigenkapital bekommt, muss sie am Montag eine entsprechende Verlusterklärung machen" [d.h. ihre Pleite erklären - A.L.], hieß es. Der Druck zu einer schnellen Lösung sei angesichts der Lage der Sachsen LB sehr hoch, sagte ein anderer Insider. Im Feuer stehe ein Betrag von rund 400 Mio. Euro. Das Eigenkapital der Bank beläuft sich auf etwa 1 Mrd. Euro.

Noch offen sei, was mit der von den Landesbanken für die Sachsen LB zur Verfügung gestellten Liquiditätslinie von 17,3 Mrd. Euro passiere, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Die Vereinbarung gelte nur für sechs Monate. Die Frage sei nun, wer diese Garantien danach übernehme. Selbst für die LBBW könne das alleine schwer zu stemmen sein.

Am Samstag will das sächsische Kabinett wegen der Krise bei der Sachsen LB zu einer Sondersitzung zusammenkommen. Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) und Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD) hätten sich auf das Treffen in der Staatskanzlei verständigt, teilte die Landesregierung mit. Einziger Tagesordnungspunkt werde der Bericht des sächsischen Finanzministeriums zur Situation der Sachsen LB sein.
 

8485 Postings, 6666 Tage StöffenFortsetzung von Luschen, Loser, Landesbanker

 
  
    #4884
5
24.08.07 18:48
Auch BayernLB räumt Engagement in US-Krisenmärkten ein

München (Reuters) - Die BayernLB ist im krisengeschüttelten US-Hypothekenmarkt engagiert.

Deutschlands zweitgrößte Landesbank räumte am Freitag ein, über Wertpapiere, die mit ausfallgefährdeten Krediten aus dem "Subprime"-Segment unterlegt sind, womöglich von der Krise betroffen zu sein. Der Vorstand sieht derzeit aber keine Belastung durch die Investments, wie er im Geschäftsbericht zum ersten Halbjahr versicherte. "Es gibt bei diesen Beständen bisher keinerlei Zahlungsstörungen", hieß es. Zumindest kurzfristig sei auch nicht mit Ausfällen zu rechnen.
Die Höhe ihres Engagements nannte die Münchner Landesbank nicht. Institute, die nur geringfügig betroffen sind, beziffern in der Regel das Volumen der möglichen Ausfälle.
 

80400 Postings, 7563 Tage Anti LemmingAha!

 
  
    #4885
3
24.08.07 18:59
Deshalb passt die BayernLB von ihrer "Strategie" her (FTD in # 4883) nicht zur SachsenLB. Ein Einbeiniger kann einen Lahmen nicht stützen.

Um das Müll-Portfolio der SachsenLB aufzunorden, darf man nicht (wie die BayernLB) im selben Müllberg stecken.
 

418 Postings, 6368 Tage gsamsa42die Sau die heute durchs Dorf getrieben wird...

 
  
    #4886
1
24.08.07 19:30
und die Märkte so richtig in gute Laune und Wochenendstimmung versetzt ist ja wohl:

Aktuelle News - 24.08.2007 16:08:14
Konjunktur: Verkaufte neue Eigenheime verblüffend gestiegen
Washington (BoerseGo.de) - Soeben kam die große Überraschung: Die Zahl der verkauften neuen Eigenheime stieg im Juli auf 870.000. Der Juni wurde außerdem auf 846.000 hochkorrigiert (vorher: 834,000). Die pessimistischen Volkswirte hatten dagegen einen Rückgang auf 820,000 an die Wand gemalt.

Jetzt ist doch nur die Frage, warum sorgt das für gute Stimmung???
Diese Subprime Scheiße hat doch erst im August angefangen!!!!!
Was sagt da der Juli aus???
Oder bin ich blind und sehe das Naheliegende nicht. Falls dem so ist,kläre mich bitte bitte einer auf.  

80400 Postings, 7563 Tage Anti LemmingVerkaufszahlen neuer Häuser

 
  
    #4887
4
24.08.07 19:36
Die Statistiker haben die Erhebungsmethode leicht verändert. Galt bislang ein Haus als verkauft, wenn der Käufer (noch vor der Banken-Zusage) den Vertrag unterschrieben hatte, so gilt neuerdings bereits die Absichtserklärung, dies innerhalb der nächsten vier Wochen tun zu wollen, als potenzieller Vertragsabschluss, der aber wegen der Unwägbarkeiten als nur halbes verkauftes Haus in die Zahlen einfließt.  

8485 Postings, 6666 Tage StöffenDer Anlass, warum die US-Boyz heut' gute Laune

 
  
    #4888
7
24.08.07 19:39
haben ist der, dass man genügend deutsche Deppen gefunden hat, denen man Tonnen von Kredit-Schrott andrehen konnte ;-)  

1287 Postings, 6819 Tage NavigatorCimplodometer

 
  
    #4889
1
24.08.07 19:43
wens interessier:
link zu der aktullen hedgefonds implosionsliste, mit watch list
http://hf-implode.com/
so lon navigator  

23973 Postings, 8466 Tage lehnaAha Stöffen...

 
  
    #4890
6
24.08.07 19:44
aber könnts net auch daran liegen,dass die Zahl der verkauften neuen Häuser trotz allem Wehklagen im Juli überraschend und deutlich gestiegen ist???
 

80400 Postings, 7563 Tage Anti LemmingDie feiern eher was anderes

 
  
    #4891
2
24.08.07 19:44
Motto des Festes ist: "Die Schlauberger-Shorties brauchen mal wieder einen Grundkurs im Future-Pushen."
 

23431 Postings, 6760 Tage Malko07Nicht alle Amis sind blank

 
  
    #4892
4
24.08.07 20:07
und viele sind noch kreditwürdig. Aus welchem Grund sollten diese Laute sich nicht ein neues Haus zulegen?

Die Bautätigkeit wird natürlich zurückgehen. Alle nicht Kreditwürdigen können jetzt nicht mehr kaufen. Alle denen ihr Haus zwangsversteigert wird, müssen mieten. Würde ich als Normalisierung sehen. Die Probleme liegen doch bei denjenigen, die auf den Briefen der nicht Kreditwürdigen sitzen, so wie unsere Landesbanken und viele US-Hypothekenbanken. Die Versicherungen werden sich später noch melden und die mutigen Fonds, die bei BB zugegriffen haben, werden über den Jordan gehen.

 

80400 Postings, 7563 Tage Anti LemmingFed tauscht am Diskont-Fenster Schrott gegen Geld

 
  
    #4893
4
24.08.07 20:23
Die Fed akzeptiert an ihrem "Discount-Window" Subprime-Schrott als Kollateral für "richtiges Geld". Das ist zugleich einer der Gründe für die heutige Rallye (außer Short-Squeeze). Das ist offenbar schon länger so, wurde aber erst heute publik. Subprime-Schulden sind für Banken daher nicht mehr wertloser Mist, sondern bares Geld. Man muss den Müll nur zur Fed tragen. Das ist fast so, als würde die ehemalige DDR-Regierung ihren eigenen DDR-Bürgern Ostmark gegen Westmark zum Kurs von 1 zu 1 eintauschen. Inflationäre Schrott-Veredelung.

In die gleiche Kerbe schlug der Versuch, die halbstaatlichen Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac zur Müllgrube für unveräußerbaren Subprime-Junk zu machen, was jedoch kürzlich am Veto der OFHEO scheiterte.

Kein Wunder, dass die Deutsche Bank letzte Woche am Fed-Fenster anstand. Wenn man den Müll versilbern kann, bevor man ihn als Portfolio-Inhalt deklariert - umso besser. Vielleicht hat die DB aber auch nur den Subprime-Schrott zum 100-%-Tarif weitergereicht, den sie zuvor beim Leichenfleddern der IKB für vielleicht 30%-zum-Dollar eingesammelt hatte...

Über diese geldentwertende News dürften sich vor allem die Chinesen freuen ;-))



Chatter on Fed, CP Helps Stocks

By Tony Crescenzi
Street.com Contributor
8/24/2007 1:06 PM EDT

Helping equities may be chatter over a Fed rule already in place before today but which for whatever reason surfaced today as new news. There is chatter that the Fed is accepting asset-backed commercial paper as collateral at its discount window.

This has always been the case, but the topic has been floated today, perhaps because of yesterday's data on commercial paper, which showed that the asset-backed commercial paper market has shrunk sharply of late, by about 10% in two weeks, or $120 billion.

In the same vein, wire headlines at around 12:15 p.m. indicate that Fitch Ratings was affirming ratings on $317 billion of asset-backed commercial paper, a positive sign for at least a part of the $1.053 trillion ABCP market.

Below is a list of securities accepted by the Fed at its discount window. Keep in mind that to underscore the fact that a variety of securities are accepted at the Fed's discount window, Fed President Lacker recently said that the Fed would accept boat loans.


Obligations of the United States Treasury
Obligations of U.S. government agencies and government sponsored enterprises
Obligations of states or political subdivisions of the U.S.
Collateralized mortgage obligations
Asset-backed securities

Corporate bonds
Money market instruments
Residential real estate loans
Commercial, industrial, or agricultural loans
Commercial real estate loans
Consumer loans


To further underscore the Fed's flexibility in the types of collateral that it would accept in exchange for discount window loans, this week the Fed listed several frequently asked questions on its website. Here they are:

1. May a depository institution pledge asset-backed commercial paper?

Reserve Banks accept investment-quality commercial paper. Asset-backed commercial paper is viewed as a particular type of commercial paper and thus is eligible for consideration. Reserve Bank discount window staff may request information on the structure and/or the quality of the underlying assets in order to assign appropriate lendable value.

2. May a depository institution pledge sub-prime mortgages?

The Reserve Banks accept performing mortgages. This could include sub-prime mortgages.

3. May a depository institution pledge a structured debt obligation containing sub-prime mortgages in the underlying collateral?

Debt obligations containing subprime mortgages are acceptable as collateral if they meet Reserve Bank eligibility requirements, including credit quality and tranche type. AAA-rated collateralized debt and mortgage obligations are examples of eligible structured debt obligations.



FRAGE AM RANDE: Wieso bringt die SachsenLB ihren Subprime-Mist nicht zur Fed, der soll doch auch AAA-Rating haben? Gilt das nur für US-Banken? (Falls ja, gilt die Deutsche Bank USA als US-Bank?)

 

80400 Postings, 7563 Tage Anti Lemming# 4887 war übrigens ein Scherz

 
  
    #4894
1
24.08.07 20:27
...obwohl sowas den US-Statistikern auch real zuzutrauen wäre, nachdem sie bereits die Inflation weginflationiert haben.  

23431 Postings, 6760 Tage Malko07SachenLB soll angeblich

 
  
    #4895
6
24.08.07 20:34
mit ca. 65 Milliarden € involviert sein:

... Die finanziellen Risiken für die SachsenLB sind möglicherweise noch größer als bislang bekannt. Nach nicht bestätigten Informationen summieren sich die Engagements der Dubliner Tochter auf 65 Milliarden Euro. ...
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/698/129479/

Eventuell ist die DB bereit, diese Engagements für 3 Milliarden zu übernehmen. Sie soll ja angeblich schon etliches sehr preiswert eingesammelt haben.

Es wird noch verdammt teuer für den Deutschen Steuerzahler werden. Eventuell bekommt das der hiesige Baumarkt zu spüren !?! ;o)  

80400 Postings, 7563 Tage Anti LemmingMalko

 
  
    #4896
2
24.08.07 20:38
Die DB kauft das für 3 Milliarden, transferiert es an ihre US-Tochter und kann es dann für 65 Milliarden am Fed-Fenster zurückgeben (# 4893).

Reingewinn für die DB: 62 Milliarden

Realisierte Verluste für den deutschen Steuerzahler: ebenfalls 62 Milliarden.

Sozusagen ein gekonnter Griff in die Staatskasse.  

418 Postings, 6368 Tage gsamsa42schau dir mal die Umsätze an der NYSE an AL..

 
  
    #4897
24.08.07 20:40
also nach ner Short-Squeeze schaut mir das nicht aus. So ein geringes Volumen hab ich in letzter Zeit überhaupt nicht gesehen. Die müssen sich anstrengen um über 2Mrd zu kommen! Kommt mir so vor als spielen sich ein paar große Jungs die Bälle zu und die kleinen Jungs kucken zu.  

23431 Postings, 6760 Tage Malko07AL, das sind Kredite der Fed und

 
  
    #4898
4
24.08.07 20:43
dafür muss man Zinsen zahlen. Dir Rechnung wird etwas komplizierter. Sie müsste das Geld weiter verleihen, z.B. an eine Landesbank.  

80400 Postings, 7563 Tage Anti LemmingMalko

 
  
    #4899
1
24.08.07 20:53
Aber die Deutsche Bank würde dann - ohne jeglichen Hebel - 62 Milliarden "Spielgeld" für 5,75 % Zinsen erhalten, für das sie nur 3 Mrd. hinterlegen bzw. ausgeben müsste (beim Schrottkauf von den Landesbanken). Wenn es ihre gelänge, dieses Geld für 15 % arbeiten zu lassen (so hoch ist doch in etwa ihre Kapitalrendite...), dann würde sie jährlich knapp 6 Mrd. risikolosen Extragewinn einstreichen (15 % Rendite bei 5,75 % Kreditkosten) - aus einer einmaligen Investition von 3 Mrd.  

23431 Postings, 6760 Tage Malko07AL. wie Du sehr schön

 
  
    #4900
5
24.08.07 21:03
erläuterst - es liegen viele Chancen in der Immobilienkrise. ;o) Es werden einige reicher daraus hervorgehen. Unabhängig von der Fed - nicht alle Pakete werden sich als wertlos herausstellen. Es werden also neue Pakete geschnürt und auch wieder verkauft werden.  

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