Leser des Bären-threads
Seite 20 von 108 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14 | ||||
Eröffnet am: | 23.02.08 10:39 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 3.691 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:14 | von: Katharinaqtrv. | Leser gesamt: | 341.805 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 96 | |
Bewertet mit: | ||||
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der US-Unternehmen sind wegen der Konsumkrise mäßig, die Rohstoff-
notierungen (insbesondere Öl) drohen heißzulaufen. Kein Wunder, dass
sehr viel Liquidität in kurzfristigen Zinspapieren geparkt ist.
Stärkung schien es für eine kurze Zeit, als würde der Funke auf
die US-Aktienmärkte überspringen, wie von der Fed beabsichtigt,
dann setzte wieder die Rohstoffspekulation ein mit der damit
verbundenen importierten Inflation.
So rückte nach der zunächst einmal beruhigten Bankenkrise die
grundlegendere Hypotheken- und Konsumkrise schließlich wieder
in den Blickpunkt von Bernanke. Vor dem Kongress forderte er von
diesem geeignete Maßnahmen, um die Hypothekenkrise zu lösen,
da die Auswirkungen sich auf die gesamte Wirtschaft bezögen.
Einen Tag später forderte er von den Finanzinstituten Forderungs-
verzicht gegenüber notleidenden Hypothekengläubigern. Das hat
er bereits einmal vor Monaten geäußert, dies ist völlig unrea-
listisch und zeugt von mangelnder Kreativität und zunehmender
Ratlosigkeit.
Sachs (+angeschlossenen Hedge-Fonds), der Fontrunner und Trendsetter
für Spekulationen (z.B. Kreditderivate) verkündet einen Ölpreis von
200 USD in absehbarer Zukunft. Es wird vermutet, dass Investoren in
den long-Bereich gelockt werden sollen, damit GS sich selbst von
den Long-Positionen lösen kann, um short zu gehen.
Deshalb ist wohl davon auszugehen, dass der spekulative Ölpreis bald
kurzfristig wieder zurückkommt. Das würde die importierte Inflation
vermindern und könnte zu einem weiteren Erstarken des USD führen.
Damit würde sich für Bernanke wahrscheinlich auch eine zweite Chance
ergeben, die US-Aktienmärkte anzufachen.
Freitag kam kleiner Rückschlag.
Mit Call-Hebel-Zerti's auf DAX gab es gute Chancen.
Put's sind nicht so rentabel!
Ein bißchen Risiko muß schon sein - mach's gut!
http://www.ariva.de/..._diesem_Thread_t255969?pnr=4280274#jump4280274
# 21790). Dann wird es aber doch nicht so Rechtes mit der Rally
und die Herrschaften können doch nicht shorten und bleiben side-
line. Das hat aber auch etwas Gutes - je nach Betrachtungsweise -
vermindert sich doch - 'a la Schmetterling in der Chaos-Theorie -
ein ganz klein bisschen zusätzlich die Wahrscheinlichkeit, dass
ein Crash eintreten könnte.
Dieses Erkennen der finalen Rally im Bärenthread könnte man als
Kontraindikator ansehen, denn in schätzungsweise mindestens 80%
der Ankündigungen wird er nicht eintreten.
junta in Birma abserviert und dabei gleichzeitig die Erdölreserven
in Besitz nehmen lässt. Oder sind die Erdölreserven zu gering?
Heute plötzlich wieder düstere Stimmung und düsterer Ausblick.
Angeblich ist auch der gestiegene Ölpreis schuld daran. Aber
wie sieht die Stimmungslage aus, wenn der Ölpreis plötzlich fällt,
was vielleicht gar nicht so unwahrscheinlich in naher Zukunft
sein sollte. Werden nur noch Stimmungen verbreitet?
Fragen: Wer hat ein Interesse die Investoren in die Anleihe-
märkte zu drücken? Sind Anleihen wirklich so viel sicherer?
Nähern sich die "seriösen" Publikationen mit ihrer Stimmungs-
mache immer mehr dem Bild-Zeitungs-Niveau?
****
Börsenausblick
Frische Warnsignale belasten die Stimmung
von Doris Grass, Elisabeth Atzler (Frankfurt) und Ning Wang (New York)
Neue Hiobsbotschaften von Citigroup und AIG haben die Furcht vor einer Dauerkrise aufleben lassen. Angesichts stärkerer Anzeichen für einen Konjunkturknick auch in Europa dürften Anleger Aktien scheuen und in Staatsanleihen investieren.
Zudem drückt der Rekordölpreis auf die Stimmung an den Börsen. Dem deutschen Leitindex Dax wird es daher schwer fallen, die Marke von 7000 Punkten zu verteidigen.
Besonders für Großbritannien wächst die Skepsis: Das britische Pfund verlor in den vergangenen Tagen bereits kräftig und dürfte seinen Abwärtstrend vorsetzen. Vor allem der weltgrößte Versicherer American International Group (AIG) schockte die Anleger: Der Konzern muss für das abgelaufene Quartal die Rekordsumme von 15 Mrd. $ abschreiben. Die US-Großbank Citigroup teilte mit, Vermögenswerte im bilanziellen Wert von bis zu 400 Mrd. $ verkaufen zu wollen. Damit will der neue Vorstandschef Vikram Pandit die krisengeplagte Bank sanieren.
"Die schlechten Nachrichten brechen nicht ab"
"Die schlechten Nachrichten brechen nicht ab. Auch wenn wir das Schlimmste der Finanzkrise hinter uns haben, sind die Probleme erst zur Hälfte ausgestanden. Die AIG-Zahlen und die Schwierigkeiten von Citigroup zeigen dies sehr deutlich", sagt Nigel Gault US-Chefökonom von dem Beratungshaus Global Insight. Seiner Ansicht nach werden die Anleger in dieser Woche stark auf die Daten zu US-Baubeginnen im April sowie zum Verbrauchervertrauen im Mai achten, die beide am Freitag veröffentlich werden. Am Dienstag gibt es Zahlen zu Einzelhandelsumsätzen im April.
Zwar mehren sich die Stimmen, die mindestens die Hälfte der Kreditkrise vorbei wähnen. Doch wie schlimm die zweite Hälfte ausfällt, mag kaum einer prognostizieren. "Unter die Abschreibungen der Banken kann man noch kein Häkchen machen, auch wenn wir den Großteil schon gesehen haben", meint Ralf Zimmermann, Aktienstratege der Privatbank Sal. Oppenheim. "Zudem steht das Überschwappen der Finanzkrise auf die Konjunktur noch aus. Das spricht für eine Schaukelbörse." Viele Marktbeobachter gehen davon aus, dass die Erholung der Aktien zumindest kurzfristig aussetzt – sich auf Sicht von mehreren Monaten aber fortsetzt.
Bereits vergangene Woche gaben die europäischen Börsen nach: Der Dax fiel um 0,6 % auf 7003,17 Punkte. Europas Stoxx 50 sank um 2 %. In den USA verlor der S&P 500 1,8 %. Der japanische Nikkei büßte 2,8 % ein. Zum Wochenschluss beschleunigten sich die Verluste, auch weil der Ölpreis stark kletterte.
Am Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI am Terminmarkt erstmals mehr als 125 $ – pünktlich zur Reisewelle am Pfingstwochenende. Zeitweise zog der Preis auf 126,20 $ an. In Deutschland mussten Autofahrer für einen Liter Superbenzin erstmals 1,50 Euro zahlen. Rohstoffexperten nennen mehrere Gründe für die Preiserhöhung. "Die Unruhen in Nigeria und Spannungen zwischen dem Westen und Iran sowie der Bericht, dass Venezuelas Präsident Hugo Chávez die Rebellen in Kolumbien unterstützt, treiben den sprungartigen Anstieg", sagt Phil Flynn, Vizepräsident von Alaron Trading
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...le%20Stimmung/354018.html
euphorie und dann wieder angst/panik
ist doch schon so seitdem es börse gibt
was neu jetzt ?
Angebotsausfälle in Nigeria und Spekulanten treiben die Notierung immer höher. Der größte Wochenanstieg seit einem Jahr wirft die Frage auf, ob es sich um eine Rohstoffblase handelt. Die Experten sind gespalten.
Der Ölpreis verteuerte sich am Freitag auf mehr als 126 $. Das Tageshoch lag bei 126,20 $. Seit Wochenbeginn haben die Notierungen damit um mehr als sieben Prozent zugelegt - das ist der größte Preisanstieg seit März vergangenen Jahres. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Preis am Jahresende über 150 $ liegen wird, beziffern die Marktteilnehmer momentan auf 22 Prozent. Fünf Prozent erwarten sogar einen Preis von mehr als 200 $, wie aus dem Kurs von Optionen hervorgeht. Verantwortlich für den Anstieg am Freitag sind nach Aussagen der Experten Angebotsausfälle in Nigeria und das große Kaufinteresse von Finanzinvestoren.
Finanzinvestoren halten 225 Mrd. $ in Rohstoffen
Seit Wochen hält die Rally des Ölpreises nun schon an. Das Überraschende dabei: Die Fundamentaldaten haben sich im Vergleich zu den Vorwochen eher verschlechtert. So ist die Nachfrage in den USA, im größten Verbraucherland der Welt, klar rückläufig. Die Bestände in den OECD-Ländern befinden sich über dem Fünfjahresdurchschnitt. Zudem fällt der Ausblick für die Weltwirtschaft wegen der Kreditkrise weniger optimistisch aus.
Trotzdem rechnen viele Marktteilnehmer mit weiter steigenden Preisen. Die Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs prognostizieren für die kommenden zwei Jahre einen Anstieg auf 150 bis 200 $ je Fass. Der Präsident der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec), die 40 Prozent der globalen Ölangebots abdeckt, der algerische Energieminister Chakib Khelil, schließt mittelfristig einen Preis von 200 $ nicht aus.
Eine entscheidende Frage ist, wie groß der Einfluss der Spekulanten ist. Nicht zuletzt wegen des Dollarverfalls haben Anleger ihr Engagement auf den Rohstoffmärkten ausgeweitet. Barclays Capital geht davon aus, dass die Finanzbranche insgesamt 225 Mrd. $ in den Sektor gepumpt hat. Allein im ersten Quartal seien 30 Mrd. $ hineingeflossen. Ein Großteil davon sei in börsengehandelte Anlageformen wie ETFs oder ECNs investiert worden, schreiben die Barclays-Capital-Experten.
Seitdem der Ölpreis die Marke von 100 $ überschritten hat, sind die Anleger allerdings vorsichtiger geworden. In der vergangenen Woche haben insbesondere große Fonds ihre Verkaufspositionen erhöht. Der Wert der Netto-Kaufpositionen in Futures an der New York Mercantile Exchange ist derzeit niedriger als 2004, 2006 und 2007. Insgesamt sind die offenen Positionen (Open Interest) nur geringfügig höher als im vergangenen Jahr.
Opec schiebt Verantwortung den Spekulanten zu
Gibt Spekulanten die Schuld: Opec-Generalsekretär Abdallah El-Badri
Das Förderkartell Opec schreibt der Finanzwelt den größten Einfluss zu. Der Generalsekretär der 13 Mitgliedsländer zählenden Organisation, Abdallah El-Badri, sagte, dass die Ölexporteure Schwierigkeiten hätten, für ihr zusätzliches physisches Angebot Käufer zu finden. Dies zeige, dass der Markt ausreichend versorgt sei, so El-Badri. Das nächste Treffen der Opec ist auf den 8. September angesetzt. Es mehren sich jetzt die Stimmen, die eine außerordentliche Versammlung vor September empfehlen.
Olivier Jakob, Managing Director beim Researchhaus Petromatrix, kann der Einschätzung El-Badris zustimmen: "Es tobt momentan ein Krieg zwischen der Goldman-Welt und der physischen Welt. Obwohl noch nicht bewiesen ist, dass die Weltwirtschaft überhaupt mit solch hohen Preisen zurechtkäme, bestärken Preisprognosen wie die von Goldman natürlich große Anleger wie Pensionsfonds, ihr Engagement auszuweiten", sagte Jakob. "Derzeit preist der Markt eine mögliche Knappheit ein. Eine tatsächliche liegt aber nicht vor", so Jakob.
Zu einem anderen Ergebnis kommt Michael Lewis, Leiter Rohstoffrecherche der Deutschen Bank. "Trotz der Preisanstiege von 200 bis 400 Prozent in vielen Rohstoffmärkten sprechen wir noch nicht von einer Blase." Nach seiner Berechnung wäre erst ein Preis von mehr als 150 $ als extrem zu bezeichnen. In seinem Modell setzt Lewis den Ölpreis zu Variablen wie dem Pro-Kopf-Einkommen und dem Dollarkurs in Beziehung. "Wer heute von einer Blase spricht, der vergisst die Periode zwischen 1979 bis 1982. Das war damals ein extremes Niveau", sagt Lewis.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...6lpreis%20%24/353843.html
So wird es jedenfalls nichts mit der "Bärenmarktrallye", die ich beim Blick auf übergeordnete fundamentale Daten ex ante für verschwindend gering hielt und halte.
Der Generalsekretär der 13 Mitgliedsländer zählenden Organisation, Abdallah El-Badri, sagte, dass die Ölexporteure Schwierigkeiten hätten, für ihr zusätzliches physisches Angebot Käufer zu finden.
Nichts als Satire. Ein Märchen aus dem Morgenland. Verdammt, es gibt genug Bentleys zu kaufen. Aber der Hersteller hat das Problem, für sein zusätliches physisches Angebot Käufer zu finden. Ebenso schlecht ergeht es Porsche und anderen bedauernswerten Fimen wie Daimler, Rolex usw.. Weshalb wollen denn die Ölkäufer jetzt noch immer nicht 200 $ bezahlen? Die Ölprinzen lutschen den Rest der Welt aus!
scheinbar noch nicht eingetroffen ist, kann man diese Frage
durchaus stellen. Aber vielleicht sollte man die Frage anders
stellen. Ist sie erwünscht?
Ich gehe einmal davon aus, dass Bernanke von Bush zum Fed-Chef
ernannt worden ist, damit er gefälligst für ein fröhliches
Konsumklima sorgt insbesondere in den Monaten vor der Präsiden-
tenwahl, damit auch der neue Präsident Republikaner ist, denn
die Amerikaner orientieren sich in ihrem Wohlfühlbefinden ins-
besondere an ihrer wirtschaftlichen Befindlichkeit. Deshalb
besteht schon ein Interesse die Aktienmärkte hochzuhieven,
damit der US-Durchschnittsamerikaner mit Blick auf sein Aktien-
depot sich reicher fühlt und seine Konsumneigung verstärkt.
Allerdings sind die Fundamentaldaten hinsichtlich US-amerikanischer
Unternehmen zumeist recht dürftig und die Skepsis der Investoren
ausgeprägter. Unter dem Einfluss der publizistischen Stimmungs-
macher erscheint eine finale Rally unter günstigen kurzfristigen
Gegebenheiten dennoch nicht unmöglich, wenn man den Einfluss
der Fed samt PPT außer acht lässt. Die Fed dürfte jedoch an
finalen Rallys wenig interessiert sein, weil sie aufgrund der
schlechten Fundamentaldaten die Gefahr eines Absturzes in sich
bergen könnten. Die Fed dürfte deshalb eher an moderaten kontrol-
lierten Zuwächsen der Aktienindizes interessiert sein und deshalb
entsprechend agieren.
Historisch gesehen sind Finanzkrisen nach dem 2. Weltkrieg letzt-
endlich nur durch Aufkauf der faulen Kredite gelöst worden. Eine
solche Maßnahme würde an den US-Aktienmärkten zumindest kurzfristig
ein Blow-up auslösen, da mit einem Schlag sowohl die Finanzkrise als
auch die Konsumkrise gelöst würde.
Allerdings hat sie einen gravierenden Nachteil: Sie würde die US-
Staatsverschuldung immens steigern. Nun könnte man sagen: Na und?
Wird doch sowieso nicht zurückgezahlt. Aber wie so häufig, kommt
es auf die Außenwirkung an. Ausländische Kapitalgeber, auf die die
USA angewiesen sind, könnten durch diese enorme zusätzliche Verschul-
dung und der damit einhergehenden Wertminderung des USD abgeschreckt
werden, sodass evt. auch die US-amerikanischen Treasuries keine aus-
ländischen Abnehmer finden. Dadurch könnte der USD abstürzen.
Eine mögliche Lösung wäre der anonyme Aufkauf der faulen Kredite
durch Quasi-Staatsbanken, sozusagen eine Under-cover-Aktion unter
Ausschluss der breiten Öffentlichkeit ohne Auswirkung auf die öffent-
liche Staatsverschuldung. Die Banken haben es vorgemacht. Riskante
Kredit(derivat)geschäfte wurden ausgelagert auf Zweckgesellschaften
und so die tatsächliche Verschuldung verschleiert.
"Schurken" zuständig, an erster Stelle wohl die Opec, dann die
Spekulanten, die Öl-Multis usw. Tatsächlich wäre es vielleicht
interessant zu erfahren, wer tatsächlich in erster Linie ver-
antwortlich ist. Andererseits lenkt dies natürlich von der eigenen
Verantwortung ab sich einzustellen und umzustellen. Und dafür gibts
genug Möglichkeiten, wenn ich an meine eigene Energieverschwendung
denke.
Die Ölpreiserhöhungen kann man auch positiv sehen. Beispielsweise
besteht bei weiter steigenden Ölpreisen die größere Wahrscheinlich-
keit, dass alternative Energien auch ohne staatliche Zuschüsse kon-
kurrenzfähig werden. Dass endlich attraktive 3-Liter-Autos gebaut
werden. Wenn das der Fall ist, ergäben sich z.B. auch enorme Absatz-
chancen, da fast der gesamte Altbestand erneuert werden könnte. Damit
blieben die Erdölreserven länger erhalten und die Preise würden dann
auch nicht mehr so rasant ansteigen. Die Ölpreiserhöhung liefert also
auch Chancen, man muss sie nur nutzen. In diesem Sinne ein frohes
Pfingsten!
Moderation
Zeitpunkt: 11.05.08 23:40
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 11.05.08 23:40
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
bewerksteligen. Ich tu's schon lange.
Zu # 492 nicht die Oelproduzenten lutschen uns aus,
nein die Verbraucher werfen denen das Geld nach.
Allein nur Verbrauch reduzieren kann Produzenten
und Spekulanten die Zaehne zeigen.
Amis muessen das endlich mal kapieren. Und die neuen
Millonaere, Chinesen und Inder, ebenso.
Gruesse
Jing
Tempo steigen, weil er dann durch andere Produkte substituiert
wird. Sollte es wegen des hohen Ölpreises zu einer weltweiten
Rezession kommen, dann wird er aus diesem Grunde zurückkommen.
Andererseits ist ein hoher Ölpreis gut und sogar notwendig für die
weltweite Weiterentwicklung alternativer Energien und für das
Bewusstwerden der weltweiten Verschwendung von Rohstoffen.
Man kann nur hoffen, dass diese Bewusstseinsänderung tatsächlich
eintritt und nicht nur irgendwelche Aggressionen gegen vermeint-
liche "Schurken" entstehen.
Je höher der Ölpreis in diesem atemberaubenden Tempo ansteigt,
desto stärker wird er abstürzen. Man kann nicht ewig gegen die
Fundamentaldaten spekulieren.
Schurken vergessen, Präsident Bush, aber in erster Linie Chef-
lobbyist der Ölindustrie, der ja nun bald abdanken muss. Leider
ist für McCain als Vizepräsident die derzeitige Außenministerin
Rice im Gespräch, vormals Verwaltungsratsmitglied bei Chevron,
so dass zu befürchten ist, dass sich bei einem gewählten Präsi-
denten McCain gar nichts ändert.
Je länger die Bewusstseins- und Verhaltensänderung jedoch hinaus-
geschoben wird, desto schmerzhafter (auch finanziell) wird die
zukünftige notwendige Anpassung sein. Das verschwendete Öl ist
weg und kommt nicht wieder und das übrig gebliebene Öl ist teurer
und füllt die Taschen der Auftraggeber von Präsident Bush.
des Bärenthreads waren nicht dabei (weil sie auf die finale Rally
warteten). Nun sind sie ratlos, denn eigentlich müsste es fundamental
gesehen weiter nach unten gehen. Tut es aber nicht!
Deshalb gebe ich einmal eine Dow-Prognose, die aber lediglich meine
Meinung widerspiegelt.
Nach unten sind die Kurse durch Geldmengen- Zins- und Inflations-
politik der Fed abgesichert, ebenso ist das Konjunkturprogramm der
US-Regierung zu beachten. Deshalb wird es bis zur Präsidentenwahl
keinen Crash geben, auch wenn die Fundamentaldaten nicht allzu rosig
sind. Fed und Regierung wollen das einfach nicht und werden alle
Mittel einsetzen,um das zu verhindern, notfalls werden auch noch
ein paar andere Großbanken gerettet. Auch die übrigen großen Player
sind daran interessiert, dass der nächste US-Präsident wieder ein
Republikaner ist.
Auch nach oben gibt es einige Widerstände zu überwinden. Die Inves-
toren sind skeptisch hinsichtlich Aktien, da die Gewinnaussichten
der US-Unternehmen nicht allzu rosig sind, dauernd prasseln nega-
tive Nachrichten nieder, es ist keine Euphorie im Markt.
Fazit: Das Wahrscheinlichste ist, dass sich der Dow bis zu den Prä-
sidentschaftswahlen seitwärts entwickeln wird (der Dax ebenso).
Einschränkung:
Das gilt nicht bei Aufkauf der faulen (Hypotheken)kredite, denn dann
wären sowohl Finanz- als auch Honsumkrise weitgehend gelöst. Nicht
ganz so starke Wirkungen entständen bei Garantien/Bürgschaften seitens
der US-Regierung. Derartige oder ähnliche Maßnahmen kurz vor der
Präsidenwahl könnten zu einem Blow-up oder Blow-off führen. Aber
Vorsicht: Absturzgefahr nach der Wahl. Vielleicht würde bereits die
Ankündigung derartiger Maßnahmen/Pläne vor der Präsidentenwahl als
Knallbonbon wirken.
Soweit das Horoskop zum Dow (Dax). Vielleicht hat jemand andere
Vorstellungen?