Rocket Internet A12UKK

http://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/...tionaere-1010052969  

"Zuvor hatten mehrere Analysten Samwer in ungewöhnlich deutlicher Art aufgefordert, entweder mehr eigene Anteilsscheine zu erwerben oder Rocket Internet sogar von der Börse zu nehmen. Auf Letzteres ging Samwer nicht weiter ein."


Ich lach mir echt nen Ast.

Halten sich Analysten für das beste 1% der Menschheit, oder was?

Also ich will inhaltlich gar nicht auf das Für und Wider von Sonderdividenden, ARP oder Investitionen eingehen. aber man wird doch wohl einem erfolgreichen Vorstand wie Samwer eher vertrauen als irgendwelchen selbsternannten Experten, was man mit dem konzerneigenen Geld anfängt.

Ich glaub echt, es hakt. ... Aber daran sieht man mal, was aus unserer Gesellschaft geworden ist. Finanzanalysten, Hedgefondsmanager etc. halten sich für die Krone unseres Wirtschaftsystems. Das kann ja nur schief gehen.

aber so ist das in der heutigen Medienwelt... es läuft momentan doch noch ein 100 Mio ARP und das man momentan keine Überteuerten unicorns oder sonstiges Zeug zukauft/zukaufen kann sondern eher halt Dinge "überteuert verkauft und mal Cash macht" ist auch verkehrt. Egal was er macht die Medien etc. werden es sich immer so hindrehen wie Sie wollen....  

halbwegs richtig deute, wissen sie schon relativ genau, was sie mit dem Geld anfangen wollen. Sonst würden sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht schreiben, dass man das Geld aktuell nicht für Aktienrückkäufe nutzen will, sondern für mögliche Investitionen.

Ich find es zwar insofern merkwürdig als das ich mich frage wieso sie das ARP erst aufgelegt und begonnen haben, aber gut, wenn sie konkrete Ideen haben und es vielleicht nur noch um Zeitpunkt und Preis geht, dann gerne. Wobei ich ja trotzdem glaube, dass man zurückkaufen wird, wenn der Kurs sehr günstig ist. Also spätestens bei 17-18 € würde man wohl jede Menge kaufen.


Ob man in börsennotierte oder nicht börsennotierte Unternehmen das Geld steckt, ist ja im Grunde völlig unerheblich. Ich seh da keinen Unterschied. Und aus der startup Szene ist man halt rausgewachsen. Was ja nicht heißt, dass man nicht auch bei größeren Unternehmen das ganz große Rad drehen kann, sprich eine Story wie bei Zalando beispielsweise aufziehen kann.

Medien sind Übermittler.

Wenn Analysten solchen Unsinn äußern, oder auch mal einzelne Finanzjournalisten, dann kann das Medium oder die Branche nichts dafür. Betrifft übrigens auch politischen Journalismus. Einzelne schwarze Schafe gibts überall.

da bin ich voll und ganz bei Dir. Ob man die Modelle der Firma nun mag oder nicht, sie sind erfolgreich. Und man eine Menge erreicht. Das ARP ist übrigens eine glänzende Idee. RI ist nun mal fast das doppelte der Schwelle (ca. 18 bis 19 Euro) wert. An diesem Punkt zurückzukaufen, ist vollkommen sinnvoll. So eine Rendite und dann noch risikoarm (ein ordentlicher Teil davon ist Cash secured) muß man erstmal operativ erzielen. Ob man in einem Maße neue Ideen hat, um einen signifikanten Teil des Bargelds zu investieren, ist schwer einzuschätzen. Aber allein schon ein klares Statement in die Richtung "Momentan alles teuer, wir halten das Pulver trocken..." wäre hilfreich. Nur mit dem Gedanken, daß man sich in eine Beteiligungsgesellschaft verwandeln wollte, hätte ich Probleme. Das sehe ich nicht als die Kernkompetenz des Managements.  

meinte ich Blätter wie der Aktionär oder Börse Online etc... Börsenblätter halt und die Analysten jo ...  

Übermittler. Medien wollen leider viel zu oft Meinungen machen, Stimungen erzeugen und manipulieren.  

einzelne Menschen, und zwar egal welcher wirtschaftlichen, sozialen und politischen Richtung.

auch unbewusst von selektiver Wahrnehmung, Zuwendung etc. geprägt wie wir alle, und verbreiten daher nicht unbedingt absichtlich für bestimmte Konsumenten merkwürdige/falsche Dinge. Deshalb ist "Wahrheit" auch so schwer definierbar, auch wenn manch jemand immer behauptet zu wissen, was sinnvoll und richtig wäre.  

http://www.bild.de/geld/wirtschaft/...ng-in-berlin-54043158.bild.html

Hometogo natürlich rocketbeteiligung. Die habe ich weiter oben schon mal angesprochen. Der Markt mit Ferienhäuser zieht immer mehr an ... nur eine von über 100 Beteiligungen.  

Das glaube ich nicht. Die Leser fahren darauf ab. Wenn Du nur sinnvolle Statistiken darstellst, kauft das keine Sau. Die Menschen wollen Geschichten und Gesichter. Und genau das bietet die Presse. Du bietest doch als Bäcker auch nicht ausschließlich Vollkornprodukte, wenn Deine Kunden Ihre schönen weißen Brötchen lieben.  

vor allem ist das eine Suchmaschine - wo sollen die denn Geld verdienen? der Immobilien-vermietung und -verkaufsmarkt ist schon verteilt an immoscout, immonet, etc. - das ist nichts mehr zu holen und wachstum sehe ich da auch nicht. Wie gesagt, täte Rocket gut daran, die besten Pferde im Stall profitabel zu machen und die eigene Kompetenz mit klassischen Unternehmen zu verzahnen und frühzeitig in Märkte vordringen, wo noch wirklich Wachstum ansteht. Mein Idealszenario wäre wie gesagt, eine Liaison mit Bäte für Insuetechs, evtl. Banken und Finanzen, etc. - sicherlich will Samwer aber auch eine endgültige Entscheidung für home24. Entweder Börse oder raus. Die haben schon genug Geld verbraucht - das muss was passieren. Ich schätze mal, dass da vielleicht die ein oder andere Aquisition ansteht um anorganisch zu wachsen und die Mitbewerber auszuhungern. Warum man aber unbedingt das "Designer-Segment" hervorhebt, verstehe ich nicht ganz - ich dachte eher, dass Billig- und Kompaktmöbel im Internet besser gehen. Aber so what ... er wird sich dabei was denken.  

das ist wie trivago du suchst in Male zB ein Ferienhaus. Dann erhältst du darüber Angebote wo du buchen kannst. habe da auch schon mein letzten Urlaub gebucht mit Freunden zu 8 ein Ferienhaus rausgesucht. Da sieht dann auch Bewertung etc ...  

Rocket hat sich mit Wimdu und Konsorten schon lange die Finger verbrannt. Das Thema ist bei denen durch. Glaub nicht, dass das noch richtig was wird. Ich kann aber auch falsch liegen.
https://www.deutsche-startups.de/2017/06/12/...onen-verlust-5-jahren/

 

Travelloka ist ja auch im reise Bereich.,, ja ich sehe die Reisebranche  auch nicht übermäßig toll. Es gibt einfach tausend Firmen und da wirklich Gewinn zu machen ist schwer.
 

Aber hometogo arbeitet so weit ich weis mit airbnb zusammen. Die suchen dann auf den ganzen Seiten wie z . B. Wimdu hrs etc also eine Art such such Maschine  

während der DAX gerade echt abschmiert, das ist schonmal ein gutes Zeichen.
 

scheinen eine starke Marke zu sein.
Hoffen wir, dass es von diesem Punkt aus wieder moderat aufwärts geht.
So dass wir bei guten News dann evtl. sogar mal in einigen Monaten die 23€ knacken können.  

Hab mir die Unterlagen zum 3.Quartal jetzt mal angesehen. Ob die nun ihre Unternehmen 1 oder 2 Quartale später in die schwarzen Zahlen bringen ist mir ehrlich gesagt völlig egal solange der Trend weiterhin korrekt ist. Dieses ist m.E. weiterhin der Fall, wenn man aber auch Rocket mal die Daumen drücken könnte das Südamerika mal aus der Krise kommt. Das dürfte aber durch steigende Rohstoffpreise auch bald wieder der Fall sein. Auch Nigeria, dem größten Markt von Jumia, wird das helfen. Sehr schön fand ich die Infos zu Home24. Hier sieht m.E. alles nach dem Einstieg eines strategischen Investors aus mit anschließendem IPO. Vielleicht Steinhoff oder Argos (Nr. 2 u 3 im europäischen Möbelmarkt). Nachdem man jetzt die Prozesse in Griff hat schwenkt man wieder zu mehr Wachstum. Da wird im 4. Quartal sicherlich noch etwas draufgelegt. Im Shop sieht man im Vergleich zu den letzten Jahren, dass die Lieferzeiten deutlich (häufig sogar auf 3-5 Tage) gesunken sind. Hab mir übrigens gerade im stationären Handel ein Sofa gekauft. Da dauert es 6 Wochen bis mein Sofa kommt. Beim nächsten mal mache ich das bequem vom neuen Sofa aus, geht schneller. Jumia ist da ein ganz tolles Früchtchen. Wenn ich Rocket wäre, würde ich dafür mein Pulver trocken halten. Über die Gründungsphase ist man hinaus. Die jüngsten Kennzahlen deuten m.E. darauf hin, dass e-Commerce in Afrika das Wachstum beschleunigt. Das hat vor allem etwas mit Vertrauen zu tun, dass Jumia nach und nach schafft. Nun wird man sicherlich noch etwas brauchen die Logistik weiter zu optimieren, was ich mir in Afrika sehr herausfordernd vorstelle. Dann geht´s hier aber ab. Gewinne sind zwar in weiter Ferne, man sollte aber bedenken, dass auch Lazada noch Verluste macht und für über  Mrd. USD verkauft werden konnte. Also alle Daumen hoch.  

"Hier sieht m.E. alles nach dem Einstieg eines strategischen Investors aus mit anschließendem IPO."
Dass ein IPO geplant ist, sehe ich auch so. Woraus schließt Du, dass vorher ein strategischer Investor einsteigt?  

Sry, war schon lange nicht mehr hier im Thread unterwegs:
Vielleicht kam diese Meldung schon, dann bitte ich um Entschuldigung.

https://www.deutsche-startups.de/2017/09/12/...&mc_eid=1dec4be02c

"Das Berliner Payment-Start-up SumUp, das nach der Fusion mit payleven zuletzt recht ruhig war, drückt nun wieder auf die Tube – und zwar ordentlich! Die Jungfirma expandiert man eben in 15 neue Märkte. Insgesamt ist das Unternehmen damit nun in 31 Ländern aktiv. Beim Zusammenschluss war payleven in 11 Ländern unterwegs. SumUp in 15 Ländern. In Finnland, Griechenland, Litauen, Norwegen und Slowenien startete SumUp nun. Der Start in Bulgarien, Dänemark, Estland, Lettland, Luxemburg, Malta, Tschechien, Slowakei, Ungarn und Zypern erfolgt nun schrittweise bis Ende Oktober. SumUp wirtschaftet seit 2016 profitabel. Der Jahresumsatz liegt nach Firmenangaben bei über 100 Million Dollar."

-> Mir macht das weiteren Mut, denn SumUp hatte ich im Frühjahr/Sommer noch abgeschrieben ;-)
Und Insurtech und weitere FinTechs halte ich für nicht sonderlich zukunftsträchtig. Allianz hat seinen "Insurtech-Inkubator" auch wieder eingestellt. Gut, Inkubatoren klappen selten, aber dennoch war und ist Insurtech meiner Meinung nach ebenso ein Hypethema den letzten 18 Monate gewesen, wo erstmal konsolidiert werden muss.

Schönes WE  

Rocket hält laut GB gerade einmal 3,3% an SumUp. Oder war Deine Aussage allgemein auf die Branche bezogen?  

http://www.dvz.de/rubriken/logistik/single-view/...hstumskapital.html

https://gruender.wiwo.de/...ionen-euro-fuer-die-speditions-plattform/

 

Stimmt, es waren 3,3%. Ich hatte 12% im Kopf. Aber vermutlich ist das eher der abs. Beteiligungswert. Egal, entscheidend ist diese Beteiligung für Rocket eh nicht, aber wenigstens wird es entweder gar kein oder zumindest kein gravierender Verlustbringer. Schließlich hatte Rocket mit Payleven sich mehrere Jahre einen harten Wettbewerb mit Sumup geliefert, bevor PL in SU eingebracht wurde. Von solch "kleinen" Beteiligungen an sehr bekannten Startups hat Rocket ja viele, z.B. auch Dawanda, Dreamlines, Goodgame etc. Und jedes mal, wenn es bei denen nicht so gut lief, hieß es in den Medienberichten, eine weiteres Rocketunternehmen gerate in Schieflage. Wenn es aber bei diesen Ventures positiv zugeht, wie jetzt Sumup, dann erwähnt man Rocket nicht. Es wurde halt immer suggestiv-negativ berichtet und ich finde es gut, wenn man auch mal erfährt, dass die kleinen "Netzwerkbeteiligungen" positiv performen. Hier sogar seit 2016 profitabel. Dies wiederum zeigt, dass man von der Bewertung nicht zu sehr auf die Performance rückschließen darf. FinTech war extrem gehypt, auch Sumup (man muss sich ja nur mal die ganzen 8-stelligen Investments während der Bewertungsboomphase von 2013-2016 in Erinnerung rufen) und in den letzten 18 Monaten kam es zu diversen Downrounds. Klingt eigtl. negativ, aber ist meiner Meinung nach gesund, wenn sich die Bewertung wieder der Performance nähert, statt davonzufliegen. Wie bei Evotec. Da läufts auch prächtig, obwohl der Kurs runterging.
Downrounds sah man auch im Umzugsbereich. Wer da ab 2015 einstieg, musste zuviel zahlen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Mit SumUp wird Rocket nicht mehr reich, aber es ist auch kein Failure, sondern ist profitabel und expandiert. Kleinvieh macht auch Mist.