WKN 524960 - flatex geht an die Börse
... dürften hier kaum jemand interessieren
ich halte mich lieber an persönliche "statistiken" (einsichten) des altmeisters Warren Buffett (92): "Die Zukunft ist niemals klar. Schon für ein bisschen Gewissheit muss man einen hohen Preis zahlen. Unsicherheit ist deshalb der Freund von Langfrist-Investoren."
@dlg - Sie haben völlig recht. Natürlich sollte man durch sein eigenes Tun auch auf das Tun der anderen schließen. Nichts anderes macht ja der vielzitierte Mr. Buffet, wenn er verlautbart, er kaufe nur Aktien von Unternehmen, deren Geschäftsmodell er verstehe. Was nichts anderes beinhaltet als den Gedanken: wenn ich es verstehe, dann verstehen es auch andere, wenn mir Coca-Cola schmeckt, dann schmeckt sie auch anderen.
... interessiert (hoffentlich !) nicht mein folgender hundert a c h t undzwanzigster "Querverweis auf ein Allerweltszitat von Warren Buffet":
"Unsere bevorzugte Haltezeit ist: für immer"
diese übertreibung muss man nicht lange erklären; der 92-jährige Buffett soll berüchtigt sein dafür, dass er (angeblich) selten ("nie") verkauft; wenn man ein gut laufendes geschäft (wie z.B. der flatexDEGIRO) zu einem niedrigen preis gekauft hat, warum sollte man es verkaufen? ich bin mir allerdings nicht sicher, ob Buffett immer praktiziert hat, was er predigt
Wenn ein Mikrobiologe, der mit einem bestimmten Thema vertraut ist, ein Biotechunternhemen versteht das sich forschungsmäßig mit dem profanen Ziel der Gewinnerzielung auch damit beschäftigt, dann versteht Opa Kasulke aus Castrop-Rauxel das dann aber noch lange nicht, wahrscheinlich sogar nie.
Es sei denn er besucht die örtliche Volkshochschule, aber selbst dann...
Der Gedanke ist sowas von quer...
Man würde spaßige Fundamentalanalyse betreiben. Dass dies häufig nicht gemacht wird, davon zeugen die immensen Verluste die am grauen Kapitalmarkt immer wieder erzielt werden können.
Sorry, geschätzter Mitforist, aber das kann man nicht, wirklich nicht. n=1, das ist völlig unbedeutend.
Lass es mich besser formulieren: historisch gesehen haben die Handelsaktivitäten von Retailinvestoren in schwachen Märkten deutlich abgenommen – dafür gibt es genug Datenmaterial und dies hat auch das Flatex-Management in der Vergangenheit so bestätigt (ich meine, der CFO hätte etwas von „schlechter Vola“ o.ä. gesagt). Der starke Auftakt im Januar hingegen (insbesondere bei vielen ‚hot stocks‘ bei denen ich persönlich mehr Retailinvestoren vermute) sollte damit auch eine deutliche Erhöhung der Handelsaktivitäten mit sich bringen – zumindest ggü 4Q-2022, nicht unbedingt ggü 1Q-2022. Und dieses Verhalten habe ich auch bei mir selber beobachtet, was sich aber nicht verallgemeinern lässt.
... folgen lt. CEO Niehage "saisonalen Mustern", https://www.eqs-news.com/news/corporate/flatexdegiro-erweitert-den-vorstand-und-prazisiert-die-finanziellen-erwartungen-fur-2022/1705971
als anleger bin ich kein saisonarbeiter; daher können mir die saisonalen muster (erhöhte handelsaktivität gegen ende des jahres oder auch anfang des jahres? es gibt sogar "saisonale charts", https://www.stockstreet.de/boersen-tools/saisonale-charts) den buckel runterrutschen
... tönen redakteure bei Finance Forward, https://financefwd.com/de/zinsen-uebersicht/
rückblick (19.10.2022): FlatexDEGIRO soll "auf einem Schatz von 3,5 Milliarden Euro Kundeneinlagen" sitzen, eine milliarde davon seien "Wertpapierkredite, mit denen laut Niehage gutes Geld verdient werde , die nun, dank der Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB), wieder Erträge einbringen", https://www.plusvisionen.de/19_10_2022/flatexdegiro-aktie-neue-ertragspotenziale-mit-einem-haken/#:~:text=Bei%20einen%20Einlagenzinssatz%20von%201,von%20gut%2031%20Millionen%20Euro.
... sind kredite flatexDEGIROs auf margenbasis (margin loans, begriff erklärt auf: http://www.aifm-federation.at/glossar/eintrag/bedeutung/margin_loan/)
18.10.2022: "Unter konservativen Annahmen könnte sich das zusätzliche Margenkreditpotenzial auf deutlich über 300 Millionen Euro belaufen. Bei einem aktuellen Zinsniveau von 400 Basispunkten entspräche dies einem annualisierten EBT-Potenzial von ca. 13 Millionen Euro", https://www.eqs-news.com/news/corporate/flatexdegiro-with-solid-financial-and-operational-performance-despite-challenging-markets/1673805
beispiel:
Christian Scheid (ein, freier wirtschafts- und finanzjournalist) in Capital.de: "Tipp der Woche: Smartbroker Holding" ("2022 Umsatz von rund 52 Mio. Euro und operatives Ergebnis [EBITDA] von rund 9 Mio. Euro"), https://www.capital.de/geld-versicherungen/tipp-der-woche--smartbroker-holding-33170016.html
man erfährt nicht, was die beziehung EBITDA /Umsatz (oder umgekehrt) soll, vermutlich meint der tippgeber die "EBITDA-Marge" (verhältnis EBITDA zum gesamtumsatz, gebräuchlicher ist aber die EBIT-Marge)
vergleich der "EBITDA-Margen":
Smartbroker Holding: (9mio /52mio =) 17,3%
flatexDEGIRO: "Adj. EBITDA-Marge von ca. 37 Prozent", https://www.eqs-news.com/de/news/corporate/...ungen-fuer-2022/1705971
der vergleich der "EBITDA-Margen" beider unternehmen zeigt, dass die aktie von flatexDEGIRO fundamental die klar bessere wahl wäre !
Original-Research: Smartbroker Holding AG (von Montega AG), https://smartbroker-holding.de/websites/.../0/investor-relations.html unter "News"
Montega AG: "Wird das EV/EBITDA (LTM, Last Twelve Months) von europäischen Unternehmen aus dem Sektor "Interactive Media and Services" (Median: 12,7x) auf das Mediensegment der Smartbroker Holding AG übertragen, ergibt sich alleine für diesen Geschäftsbereich ein fairer Enterprise Value von 190,5 Mio. Euro [???] bzw. [190,5mio EUR /15,681252mio aktien =] 12,15 Euro je Aktie der Smartbroker Holding AG."
Montega AG hat mit dieser berechnung einen veritablen bock geschossen:
das EBITDA der Smartbroker Holding betrug 2022 schätzungsweise "rund 9 Mio. Euro", s. oben 06.02.23 17:49 (Capital.de), s. auch https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/...-AG-38481136/fundamentals: 9,34mio EUR)
der "faire Enterprise Value" der Smartbroker Holding beträgt danach
9mio EUR * 12,7x
= 114,3mio
/15,681252mio aktien
= 7,29 EUR je aktie
aktueller kurs: 8,13 EUR
demgegenüber beträgt der "faire Enterprise Value" der flatexDEGIO bei einem "fairen" EV/EBITA-multiple von 10x:
EBITDA2022e 150mio EUR * 10
= 1500mio
/109,892548mio aktien
= 13,65 EUR je aktie
glücksache im fall der Smartbroker Holding AG auch deswegen, weil
- Christoph Hoffmann und Sebastian Weidhüner (Montega AG) es nicht für wert befinden, die quellen (fundstellen) ihrer erkenntnis, nämlich "das EV/EBITDA (LTM) von europäischen Unternehmen aus dem Sektor 'Interactive Media and Services' (Median: 12,7x)" anzugeben
und
- der Sektor "Interactive Media and Services" nicht auf die Smartbroker-gruppe passt, die sich als "Next Generation-Broker" versteht, https://www.eqs-news.com/de/news/corporate/smartbroker-gruppe-veroeffentlicht-erste-vorlaeufige-zahlen-fuer-das-geschaeftsjahr-2022-und-kuendigt-ueberarbeitung-des-boersenportals-wallstreet-online-de-an/1741579
Arrowstrett hat am 6. Feb stark abgebaut von 0,99% auf 0,88. Könnte mir vorstellen dass sie sich heute und die nächsten Tage weiter eindecken um noch günstig den Kopf aus der schlinge zu ziehen. Die janaur und Februar trades Daten sind auf jeden Fall gut
... ist mit geschätzt (8,26 /0,87 =) 9,5x, https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/FLATEXDEGIRO-AG-31637144/fundamentals,
deutlich niedriger als
- der Median der Vergleichsgruppe (Peer Group: rund 12x)
- der Durchschnitt des Sektors (Investment Services: 12,2x)
- flatexDEGIROs historischer 5-Jahres-Durchschnitt (15,7x)
https://www.infrontanalytics.com/fe-en/DE000FTG1111/flatexDEGIRO-AG/market-valuation
- und weniger als halb so hoch wie das kgv der SMARTBROKER HOLDING AG für die nächsten 12 monate (geschätzt auf 8,51 /0,39 = 21,8x), https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/SMARTBROKER-HOLDING-AG-38481136/fundamentals/
Seit Mitte Januar besteht also kein wirklicher Abgabedruck bei Flatex. Potztausend! Nur dummerweise ist das bei den allermeisten Aktien so. Sonst wären die wichtigsten Indices weltweit auch nicht so (unerwartet für manche) gestiegen. Ausnahme: Russland. Das muss man adjustieren.
Dass der Kurs irgendwann wieder über 10,06€ zu liegen kommt, darüber dürften sich alle einig sein die sich mit den fundamentalen Gegebenheiten auseinander setzen und gesetzt haben. Mit einem Gap hat das alles aber wirklich nichts zu tun. Aber es wäre allerdings interessant zu erfahren wann das so weit ist.
Da müsste man wohl einen Börsenheilpraktiker mit wirklicher Ahnung konsultieren.
Ihre Anlagerenditen zu verbessern, besteht darin, Ihre durchschnittliche Haltedauer zu verdoppeln" (Tom Gardner, The Motley Fool, vom 03.02.2023, https://www.intenlligent-investieren.net/2023/02/borsenweisheit-des-tages-03022023.html), statt sich mit kinkerlitzchen (lt. SCHÖNESWETTERHEUTE: "Osszilatoren der Aktie", "Unterkante Gap", "primären Abwärtstrend seit ...", "Widerstände") herumzuschlagen
es scheint, als hätten es taschengeldzocker auf die aktie abgesehen (ich gratuliere zu den 200 EUR, die sie mit der aktie verdient haben)
boersengefluester.de bezeichnet flatexDEGIRO als "Discountbroker", das halte ich für falsch
"Discount-Broker sind in der Regel Direktbanken", heißt es auf https://www.boerse-frankfurt.de/wissen/lexikon/discount-broker; aber nicht jede direktbank ("Kreditinstitut ohne Filialen, bei dem Geschäfte ausschließlich über Telefon, Telefax oder Internet getätigt werden", https://www.boerse-frankfurt.de/wissen/lexikon/direktbank) ist ein discountbroker
für discountbroker interessieren sich vor allem (klein)kunden, die trotz geringer anlagesumme glauben, "traden" zu müssen; besser, sie würden auf André Kostolany hören: "Wer viel Geld hat, der kann spekulieren, wer wenig hat, darf nicht spekulieren, und wer überhaupt kein Geld hat, der muss spekulieren", http://www.werhatdasgesagt.de/literatur-zitate/wer-viel-geld-hat-der-kann-spekulieren-wer-wenig-hat-darf-nicht-spekulieren-und-wer-ueberhaupt-kein-geld-hat-der-muss-spekulieren/
"In Deutschland kam mit dem unerwartet starken Dax im Januar auch die Brokerbranche wieder nach vorne. Flatex holte deutlich auf, doch auch Smartbroker aus Berlin verzeichnet 2023 eine kräftige Kurserholung. Das sogenannte Orderbuch signalisiert zudem, dass die Verkäuferseite sich im Jahr 2022 gut abgearbeitet hat und jetzt der Weg nach oben frei wäre. Mit ein paar guten Nachrichten könnte es Richtung 10 Euro gehen."
was den Smartbroker-tipp vom 06.02.2023 in Capital.de betrifft, hat der tippgeber in die falsche schublade gegriffen (s. posting v. 06.02.23 17:49); rätselhaft bleibt, warum Capital.de das "sogenannte Orderbuch" bemüht, statt sich an die tages- oder wochenumsätze der aktien zu halten